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Gestern auf dem Recyclinghof


Schokoprinz

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Gestern haben wir aufgeräumt. Altpapier, Aluschrott und mein altes Batterieladegerät mussten gehen. Da habe ich im Container eine folgenschwere Entdeckung gemacht. Ein Bauer T170 lag in der Kiste. Das konnte ich so nicht akzeptieren. Ein Reparaturversuch muss folgen.

Heute ist es bedeckt. Gartenarbeit ist nicht angesagt. Da kann ich mal eine Stunde im Keller verschwinden.

 

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Bei uns darf man es eigentlich auch nicht. Allerdings schauen die Mitarbeiter teils großzügig weg, solange man selber Elektroschrott wegbringt und nicht um Erlaubnis fragt. Macht man es nicht zu auffällig oder übertreibt nicht in der Häufigkeit, kann man mit etwas Glück auch mal mit einem ausgewachsenen Flachbildschirm oder einem Hifi-Turm aus dem Container mitnehmen, ohne dass man ermahnt wird. Wenn man fragt, müssen sie natürlich einem die Mitnahme offiziell untersagen.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Wer viel fragt, verliert. Der Projektor sieht etwas mitgenommen aus, funktioniert aber mit allen Funktionen, Der Bildstand ist etwas unruhig und der Riemen verschlissen. Nichts, was man nicht richten könnte.

Stellt sich die Frage, ob sich eine geringe Investition lohnen würde. In der Bucht habe ich einen entdeckt, der sollte für einen Zehner den Besitzer wechseln. Da ist nicht viel Spielraum.

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Stellt sich die Frage, ob sich eine geringe Investition lohnen würde. In der Bucht habe ich einen entdeckt, der sollte für einen Zehner den Besitzer wechseln. Da ist nicht viel Spielraum.

 

Das sind aber meistens ungetestete Wundertüten. Auch sind die Preise gerade nicht repräsentativ. Wer denkt an den längsten Tagen des Jahres und Start der Sommersaison an den Projektorkauf? Lass es erst mal trübes Wetter und auf Weihnachten zu gehen....

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Ist das nicht eines dieser Bauermonster ohne Vorwickelroll, die den Film nur per Greifer transportieren? Den würde ich sofort wieder zurück in seinen Container bringen... oder Schlachten und das Erstazteillager füllen. Der Motor ist gut, die Spulendorne für Basteleien praktisch.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Ich habe mich von 1979 bis 2009 mit dieser Art Projektor (Bauer T 180 sound) gequält. Der Bildstand wurde immer miserabler. Aber ich musste dem Ertrinkenden die Hand reichen. Ich musste ihn aus dem Container ziehen.

Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich sollte die brauchbaren Teile demontieren, der Rest geht den Weg des Vergänglichen.

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Ich habe mich von 1979 bis 2009 mit dieser Art Projektor (Bauer T 180 sound) gequält. Der Bildstand wurde immer miserabler. Aber ich musste dem Ertrinkenden die Hand reichen. Ich musste ihn aus dem Container ziehen.

Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich sollte die brauchbaren Teile demontieren, der Rest geht den Weg des Vergänglichen.

 

....die Hersteller von Super-8-Geräten (und ich rede jetzt speziell von Projektoren) fertigten "Consumer-Produkte". Das heißt sie dachten an alles mögliche nur nicht an Haltbarkeit für die Ewigkeit. Das äußerte sich in der Anwendung von Kunststoffbauteilen. Im Übermaß. Man kann das schön an Bauer Kameras verfolgen - Geräte von 1967 (C2) hatten noch ein Gehäuse aus Aluminiumdruckguß. 1975 gab es das nicht mehr. Kunststoffe haben (für uns) die eklige Eigenschaft, daß der Weichmacher entweicht, mit der Folge, daß das Zeug spröde wird, mitunter sich sogar verformt. Ein (Bauer) Projektor von mir bekam einen Spulenaufsteckdorn der regelrecht platzte. Und die Spulen fingen bei der Projektion an zu "eiern". Ich bin nicht immer Filmtechnikers Meinung, wenn er aber Doppelacht Projektoren bevorzugt, gebe ich ihm recht.

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Naja, natürlich sind Super8-Geräte zumeist Consumer Products, was auch sonst. Schließlich sind die meisten Nutzer ja auch einfach nur Consumer.

Und natürlich mußte hier spätestens seit Super8 ein Massenmarkt befriedigt werden, dem man kaum Produkte mit tollen und riesigen Lebensdauern hätte verkaufen können, sondern dem man marktgerechte Preise anbieten mußte.

Die Bauer C2 hat 1967 noch ca. 1300,- DM gekostet, 1975 hätte man die bei unverändertem Gerät und Produktionstechnik (d.h. ohne Kostenreduktion durch z.B. Kunststoffteile) für knapp 2000,- anbieten müssen.

Der durchschnittliche Anwender ist aber eben nur Consumer und nutzte das Gerät nur einige Male im Monat und nicht wie ein Profi ständig. Der hätte den Mehrpreis nie bezahlt.

1975 bekam man eine Bauer C Royal 8 E macro für knappe 1800 DM, dafür jetzt mit mehr Geschwindigkeiten, Überblendung und variabler Sektorenblende.

Und eine Bauer mit vergleichbaren Daten zur C2 bekam man nun für unter 1000 DM. Die Lebensdauer hätte sicher gereicht, würden wir nicht heute noch über 30 Jahre alte Kameras nutzen wollen.

Da haben sich in der Tat heute zumeist die besonders langlebigen behauptet, auch wenn sie mitunter schon Kunststoffzahnräder haben. Deren Probleme waren damals weder immer absehbar noch wirklich von Bedeutung, kaum ein Konsument hätte den Aufpreis für 30 Jahre Lebensdauer bezahlt.

Kunststoffe wurden zudem gerade in Projektoren nicht nur zur Kostenreduzierung eingesetzt, sondern eben auch zur Geräuschreduzierung. Ein Problem, daß der Consumer im kleinen Wohnzimmer besonders spürt.

 

Ich habe selbst schon gerissene Zahnräder im Braun Visacustic 2000 durch NC gefertigte Messingersatzteile ausgetauscht, der Preis dafür entsprechend hoch. Gerissen übrigens nicht durch entwichene Weichmacher, sondern (von viel größerer Bedeutung) durch die Aufnahme von Wasser aus der Umgebung. Das Material quillt auf, verformt sich und reist. Versprödung ist eher ein Problem von PVC (kaum eingesetzt) und von klaren (durchsichtigen) Kunststoffen.

Besonders kritisch ist das Ende der Schaumstoffe in den Geräten, Taschen und Koffern. Die Krümel setzen sich überall fest und beschädigen u.U. zudem Elektronikbauteile. Da hilft nur vorsorglicher Austausch.

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...eines dieser Bauermonster ohne Vorwickelroll, die den Film nur per Greifer transportieren?

 

Wobei es durchaus Geräte ohne Vorwickelrolle gibt, die brauchbar sind.

Ich z.B. schätze meinen kleinen Revue Lux 30a sehr. Er fädelt grundsätzlich jeden Film und jedes Vorspannmaterial ein und ist ein echter Dauerläufer. Hatte ihn schon mehrere Abende mit Loops im Einsatz - dabei sind mir andere einfache Projektoren kaputtgegangen.

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Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich sollte die brauchbaren Teile demontieren, der Rest geht den Weg des Vergänglichen.

 

Viel brauchbares kommt oft bei einer Schlachtung nicht heraus und die Einzelteile liegen einem blöder rum als das komplette Gerät. Gib den Projektor doch einfach vor Ort weiter. Vielleicht freut sich ja jemand, der alle Jubeljahre mal die Super8-Filme von Opa ohne besonderen Anspruch sehen will und keinen Projektor mehr hat. Immerhin funktioniert der Projektor ja halbwegs.

 

Die Revue-Dinger müssten von Eumig hergestellt sein.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Mal was grundsätzliches zu dem Thema, weil ich letztens ähnliche Beobachtungen gemacht habe:

Wir reden hier, im Gegensatz zu einer Kamera, über Geräte, die immerhin mit 230V laufen und im Schrott gelandet sind. Ich selber habe auch schon im Containerpark elektrisch kritische Geräte entsorgt oder defekte Mehrfachsteckdosen, die vor sich "hinbritzelten".

 

Ich würde solche Geräte schon mal gar nicht ungeprüft an Dritte weiterreichen, ich bin da auch etwas vorsichtig bei eBay Käufen. Es wäre nicht das erste Mal, das jemand beim Anfassen oder Bedienen eines elektrischen Geräts einen Schlag erleidet und wer will diese Verantwortung tragen? Von solchen Geschichten wie Wohnungsbränden mal abgesehen, die nicht selten durch Elektrogeräte entstehen.

Insofern kann ich auch absolut nicht die Begeisterung von Metallgehäusen bei Uraltprojektoren nachvollziehen. Es gab damals halt nicht die Kunststofftechnik und nicht alles ist automatisch nur deswegen besser, weil es aus Metall ist. Ich fühle mich jedenfalls wohler, wenn ich mir sicher sein kann, dass ich über das Gehäuse keine "geklatscht" bekomme.

 

In unserer Firma muss jährlich die "Elektroprüfung" aller elektrischen Geräte durchgeführt werden, erstaunlich was da immer hinten rüberfällt.

Ich sehe generell die Dinge zwar nicht ganz so eng, aber mit Elektroschrott vom Containerpark würde ich wirklich ziemlich vorsichtig sein, zumal diese Geräte nicht immer sanft abgelegt werden...

 

Wenn Filmgeräte fachgerecht gerettet werden können, bin ich natürlich dafür ;-)

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Wenn der Schutzleiter intakt ist kann bei Metallgehäusen doch eigentlich auch nicht viel mehr passieren als bei Kunststoffgehäusen, oder? Zumindest die Geräte aus den 50ern waren da entsprechend ausgestattet. Wenn ich solche Geräte bekomme, werden sie immer zunächst mal aufgeschraubt und auf sichtbare Schäden untersucht. Anschließend werden sie über einen Stelltrafo ans Netz angeschlossen und die Spannung langsam hochgefahren. Hat bisher einwandfrei funktioniert. Ich hatte bisher nur einen einzigen Kurzschluss im Haus und der kam von einem 5 Jahre alten Geschirrspüler...(Kurzschluss im Netzfilterkondensator).

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"Wenn der Schutzleiter...."

Richtig, Du bist genau das Beispiel, wie man es - wenn überhaupt - nur machen sollte.

Aber nicht einfach Schrott aus der Kiste ziehen, zu Hause ans Netz, läuft, alles gut, kann man verschenken oder gar "verkloppen".

Darum geht es mir.

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Meine Erfahrung ist, dass in Schrottcontainern erstaunlich viele einwandfreie, funktionsfähige Geräte landen. So etwas wie Super8-Projektoren fallen gerne bei Haushaltsauflösungen an und keiner will sie haben. Beim Entrümpeln bei einer alten Dame habe ich vor kurzem große Teile der recht edlen Filmausrüstung des verstorbenen Mannes gerettet. Sie wäre sonst einfach im Schrottcontainer gelandet. Leider war die Beaulieu 4008 nicht mehr auffindbar.

Wenn die Sachen einen längeren Lauftest überstehen und äußerlich wie innerlich unbeschädigt sind, habe ich kein Problem sie selber zu nutzen oder weiterzugeben. Manchmal ist eine Trivialreparatur wie Riementausch oder Schmierung nötig. Einiges vom Schrott oder Sperrmüll verrichtet bei mir oder im Familienkreis schon seit 20Jahren zuverlässig den Dienst.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Meine Erfahrung ist, dass in Schrottcontainern erstaunlich viele einwandfreie, funktionsfähige Geräte landen.

 

Richtig! In meinem Wohnzimmer steht seit zwei Wochen ein Beocenter 3500 von Bang&Olufsen aus ähnlicher Herkunft.

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Wer schmeißt denn B&O auf den Müll? Die Dinger sind ja selbst noch als Totalschaden von Wert...

Aber gut, ich hoffe, es ist verstanden, dass ich nur vor sorgloser Inbetriebnahme von "Elektroschrott" ohne ernsthafte Prüfung warnen will.

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Friedemann, da bin ich bei Dir. Ich glaube, die Projektoren kannst Du an die Wand schlagen, ohne das gefährlich für den Operator wird. Bei den moderneren ist der Schutzleiter auch korrekt verdrahtet. Dies ist bei den älteren Modellen nicht der Fall. Ich habe hier ein Beispiel, wo es für den elektrischen Anschluss schon kein passendes Kabel mehr gibt. Das ist echt abenteuerlich, das darf nur von geschultem Personal in Betrieb genommen werden.

Die Bauer Plastikgehäuse halte ich für unbedenklich.

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Bei einem alten Projektor habe ich vor kurzem die Netzbuchse gewechselt. Die exotische Buchse, wo ich mangels Kabel nur mit Krokokllemmen Strom herein bekam, ließ sich ganz einfach gegen eine handelsübliche Kaltgerätebuchse austauschen. Jetzt passt jedes PC-Kabel und die elektrische Sicherheit ist auch wieder gegeben. Kosten 2Euro für die Buchse.

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