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Bauer Kinoprojektoren


Fabian

Empfohlene Beiträge

Da ich ein großer Fan von Bauer bin, wollte ich schon länger einmal anregen, eine komplette Liste aller 35/70mm Projektoren dieser Firma zu erstellen. Diese könnte man nach und nach auch mit allen dazugehörigen Details versehen und ggf. in den Wiki einpflegen.

 

Hier ist eine Liste von Projektoren, die mir namentlich eingefallen sind:

 

-> Update 1 (11.05.10)

 

Bauer Filmprojektor

Bauer Filmprojektor Modell II

 

Bauer M5

Gefertigt: 1919-1935 Stückzahl: 2500

-> Auch als Linksausführung:

Gefertigt: 1925-1935 Stückzahl: 900

 

Bauer M7

Gefertigt: 1928-1935 Stückzahl: 1000

 

Bauer Standard 5

Gefertigt: 1933-1938 Stückzahl: 1200

 

Bauer Standard 7

Gefertigt: 1933-1938 Stückzahl: 800

 

Bauer Super 7 (?)

Bauer Aero 7

 

Bauer Sonolux

Gefertigt: 1932-1936 Stückzahl: 300

 

Bauer Sonolux II

Gefertigt: 1938-1959 Stückzahl: 2100

 

Bauer B5

Gefertigt: 1938-1953 Stückzahl: 900

 

Bauer B6

Gefertigt: 1939-1952 Stückzahl: 600

 

Bauer B8

Gefertigt: 1938-1953 Stückzahl: 1400

-> Auch als Linksausführung

 

Bauer B12

Gefertigt: 1951-1958 Stückzahl: 900

 

Bauer B8A

Gefertigt: 1952-1956 Stückzahl: 600

 

Bauer B5A

Gefertigt: 1953-1956 Stückzahl: 800

 

Bauer B8B

Gefertigt: 1955-1958 Stückzahl: 400

 

Bauer B14

Gefertigt: 1956-1969 Stückzahl: 700

 

Bauer B14 Studio

 

Bauer B11

Gefertigt: 1957-1968 Stückzahl: 1500

 

Bauer U2

Gefertigt: 1959-1968 Stückzahl: 350

 

Bauer U3

Gefertigt: 1968-1979 Stückzahl: 500

 

Bauer U4

Gefertigt: 1972-1979 Stückzahl: 400

 

Bauer U5R

Gefertigt: 1975-1979 Stückzahl: 35

 

Bauer U4C

Bauer U6

 

 

Könnte mir jemand helfen, diese für den Anfang in eine historisch richtige Reihenfolge zu bringen, bzw. ggf. auch genau zu datieren?

 

Außerdem dürften sicherlich einige, besonders die frühen Projektoren fehlen.

 

Bin schon mal gespannt, was sich alles so zusammentragen lässt ;)

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Da müssen wir in das alte Filmvorführer - Phorums - Archiv gucken (jaa, das hieß damals wirklich so). Und da finden wir dann:

 

(es ist tatsächlich das Einzige, was ich mit damals aus dem alten Forum kopiert habe)

 

Maschinentyp / Baujahre / Stückzahl

 

Bauer M5 / 19-35 / 2500

M5 links / 25-35 / 900

M7 / 28-34 / 1000

Standart 5 / 33-38 / 1200

Standart 7 / 33-38 / 800

Sonolux 1 / 32-36 / 300

Sonolux 2 / 38-59 / 2100

B5 / 38-53 / 900

B6 / 39-52 / 600

B8 / 38-53 / 1400

B12 / 51-58 / 900

B8A / 52-56 / 600

B5A / 53-56 / 800

B8B / 55-58 / 400

B14 / 56-69 / 700

B11 / 57-68 / 1500

U2 / 59-68 / 350

U3 / 68-79 / 500

U4 / 72-79 / 400

U5R / 75-79 / 35

U4 35/16 / 77-79 / 40

U4C 35/70 / 78-80 / 85

U4C combi 16/35/70 / 79-80 / 20

 

Der Beitrag ist vom 27.4.2002 von einem gewissen Nutzer Namens "pete".

 

Gruß

Martin

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Ganz am Anfang nicht vergessen

 

Bauer Filmprojektor und

Bauer Filmprojektor, verbessertes Modell II. (beide auf Vierbeintisch).

 

Und zur U Serie

 

U6 ist eine U4 ohne Spulenmöglichkeit.

 

U 3: Filmspulen unterhalb Projektorkopf in den Türen angeordnet

U 4: Klassische Filmspulenanordnung oben /unten (2000), Auch mit Spulentrommeln, wenn landesvorschriftlich gefordert.

U 5 ®: Koaxial versetzte Filmspulen großer Kapazität unterhalb des Werkes (3200 m)

U 6: Keine Filmspulenmöglichkeit, zur Nutzung mit Filmwagen oder Non Rewind.

U4C Compactversion der U 4 ohne 70 mm und Magnettonmöglichkeit.

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Hinzu kommt auch noch die Standard 7 Aero. Bj um 1938.

 

ah ja, interessant.

ich hab hier noch einen Standard 7 Kopf mit Anschluss für Luftkühlung liegen.

Wäre das dann so einer?

Auf dem Typenschild steht jedenfalls nichts von Aero.

Oder war das serienmäßig?

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So, jetzt habe ich den Ursprungspost um einige Daten aktualisiert.

 

Mir erscheinen momentan diese beiden Angaben widersprüchlich:

U4 35/16 / 77-79 / 40

U4C 35/70 / 78-80 / 85

U4C combi 16/35/70 / 79-80 / 20

und

U4C Compactversion der U 4 ohne 70 mm und Magnettonmöglichkeit.

Könnte hier jemand für Aufklärung sorgen?

 

Es wäre auch spitze, falls ihr die Maschinen aufzählen könntet, von denen euch bekannt ist, dass Linksausführungen existierten.

 

So versuche ich langsam immer mehr Details zusammenzutragen ;)

 

Werde mir jetzt die Tage mal den Tümmel ausleihen, mal sehen, was sich darin noch Interessantes findet.

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Werde mir jetzt die Tage mal den Tümmel ausleihen, mal sehen, was sich darin noch Interessantes findet.

Leider hat Tümmel nicht alle Details der Bauer-Produktion erfasst - was ihm auch völlig klar war:"Nicht alle Bauer-Projektoren und deren Daten konnten in der vorstehenden Übersicht erfasst werden." (S. 37) Warum, ist eigentlich nicht ganz klar. Bosch/Bauer hat die Produktion von 35mm-Projektoren im Jahre 1980 eingestellt, der Tümmel erschien 1986 - da lebten die Experten noch (die Tümmel wohl durchaus befragt hat; siehe seine Dank-Note an die Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Photokino). Aber es war nun einmal so, dass Tümmel aus einem anderen Haus stammte, dem er in seinem Buch doppelt so viele Seiten (nämlich achtzehn) widmete wie dem Hause Bauer; dessen Betrachtung er mit der lakonischen Bemerkung abschloss: "( ... ) mit fast 40 Typen von 35-mm-Projektoren im Verlauf von über 70 Jahren gehörte Bauer mit zu den führenden Projektoren-Herstellern nicht nur Deutschlands, sondern der ganzen Welt."

 

Die Daten Deiner (aktualisierten) Übersicht stammen übrigens durchweg aus dem Tümmel. Zur Vervollständigung: Bauer Super 7 (auch U 7) 1934 bis ca. 1937, ca. 100 Stück; Bauer Aero 7, ca. 1934 bis ca. 1938, keine Stückzahl angegeben.

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In der Liste von Fabian ist die B 11 aufgeführt. Diese gab es aber auch als Rechts- und Linksausführung.

Bei der B 12 bin ich mir nicht mehr so ganz sicher ob es die ebenfalls als Päärchen gab. Das letzt Mal, als ich auf diesen Maschinen vorgeführt habe war es der erste Herbie Film in den späten 60ern. Ist halt schon lange her....

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Gerade nochmal nachgeschlagen: Was die B 11 betrifft, bezieht sich die Stückzahl von 1500 in Fabians Liste auf die insgesamt gefertigten Maschinen; davon waren nach Tümmel 1000 Rechtsmaschinen und 500 Linksmaschinen.

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Hinzu kommt auch noch die Standard 7 Aero. Bj um 1938.
Gab es da nicht noch den Super7 aus der Zeit von Standard 5 und Standard 7?

 

Super M7 ist aus der Zeit vor der Standard Type. Der Vorläufer davon.

 

Standar 7 Aero nutzt den Aero Motor, der auf der Rückseite das Kühlgebläse angeflanscht hatte, und damit kein externes Gebläse benötigte. Das ist der einzige Unterschierd.

Zur Standard 7 gehört auch noch die Standard Lichtton Maschine, mit im Gussgehäuse eingebautem Tongerät mit feststehender Bahn und variabel drehendem Wechselstrommotor, hergestellt 1927, also wohl ein Versuchsgerät. Ein solches besitze ich eingelagert.

 

U3/ 4... sind Baukastensysteme, d.h. immer vom reinen 35 mm Projektor aufrüstbar für 70 mm Projektion oder 16 mm Mittels Selecton 2 Vorsatzkopf. Der Projektor selbst konnte nie 16 mm spielen, diese (nicht besonders gut funktionierende Technik) gab es nur bei KTV Zeiß.

U4 C ist ein kompakterer Kopf, dem einfach die Einbaumöglichkeit des Magnettongerätes fehlt.

Die U 3/4/5 wurden im Ausland auch unter der Fabrikmarke "Siemens" angeboten.

Der U2 hatte in den USA die Handels- Bezeichnung "National 70".

 

B12, B14, U2 und U3/4/5/6 gibt es nicht in Linksversion.

 

Zu Tümmel, dem "Projektions Gott", gehört halt auch, daß er ein Zeiß-Ikon Mann mit Leib und Seele ist. Daher ist der Umgang mit Bauer erklärbar, war es der schärfste Konkurrent, der dann auch noch die weitaus besseren Geräte anbot.

Tümmel erwähnt auch nicht die "Phillips" Maschinen, obschon durchaus deutscher Konstruktion, bestand zwischen Phillips und ZI nach dem Krieg ein Haßverhältnis, ausgelöst durch das Verhalten des Rüstungsproduzenten ZI (Anschütz-Feinmechanik Kiel). Nicht einmal der Hinweis auf die Herkunft des FP 5/6/7 als NITSCHE Projektor findet sich im besagten Buch.

 

St

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... eine komplette Liste aller 35/70mm Projektoren dieser Firma zu erstellen. Diese könnte man nach und nach auch mit allen dazugehörigen Details versehen und ggf. in den Wiki einpflegen.

 

 

Könnte man dann auch in die de.Wikipedia kopieren. Dort gibt es noch keinen Beitrag.

 

@Fabian, Du hast Dich ja quasi freiwillig gemeldet. :wink:

 

Hier noch ein Link, der uns im Thema nicht weiterbringt, aber durchaus interessant ist:

 

http://www.bosch.com/content/language1/...7_3046.htm

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T-J:

Danke für den Link, so sehen Texte aus, wenn Pressemenschen Firmengeschichte schreiben: ;)

 

1925 gelang ihm mit dem Linksprojektor abermals ein großer Wurf: die Maschine erlaubte weltweit erstmalig die pausenlose Vorführung eines Films über zwei Projektoren!

 

Als hätte es vorher keine Überblendprojektion gegeben. Der Vorteil der Linksmaschine lag doch darin, daß ein Vorführer zwei Projektoren aus der Mitte bedienen konnte und man in sehr engen BWR gegenüber zwei Rechtsmaschinen Platz sparte.

 

Hat jemand den Tümmel zur Hand? Da gab es doch von einem anderen Hersteller einen kombinierten Rechts-Links-Projektor mit gemeinsamer Säule - ich glaube, deutlich vor Bauers Linksmaschine.

 

Die große Zeit des deutschen Kinos und die Erfindung des Freilichtkinos in den 1950er Jahren brachte für Bauer den Durchbruch.

 

Hm, soweit ich mich erinnere, hat die erste Open-Air-Großprojektion (160 qm oder mehr) in den 1950ern Frieseke & Hoepfner (mit FH99?) durchgeführt und warb groß damit. Und das erste deutsche Autokino mit Bauer-Technik eröffnete ja erst 1961...

 

Die Passage über das Ende der Firma ist auch Humbug, aber da könnte man zehn Seiten drüber schreiben...zumal Ende der Kinogeräteproduktion, Amateur-Schmalfilmtechnik (und Amateurvideo-Marke) und der 16-mm-Fertigung für Schulen nicht einmal zusammenfielen.

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Da gab es doch von einem anderen Hersteller einen kombinierten Rechts-Links-Projektor mit gemeinsamer Säule.

Als echten Doppelprojektor auf gemeinsamer Säule sehe ich nur die ERKO II, die nach Tümmels Angaben ab 1927 wahlweise als Linksmaschine oder - wie abgebildet - als Doppelprojektor hergestellt wurde. (Die ERKO II als Rechtsmaschine gab es ab 1921.) An der Abbildung fasziniert, dass nur eine (Zweiflügel-)Vorderblende zu sehen ist. Ob der zweite Projektorteil schon eine Hinterblende hatte?

 

erkoii001.jpg

 

Interessant aber - wenn auch als Außenseiter - die Zwillingsmaschine von Hahn-Goerz, die ab 1922 produziert wurde. Tümmel schreibt dazu, dass das Konstruktionsmerkmal ein drehbares Lampenhaus war. Mir scheint viel eher, dass die Tischplatte mit den beiden Projektorköpfen drehbar war. Wie auch immer, eine vollständig unterbrechungsfreie Projektion war mit dieser Anordnung ganz sicher nicht erreichbar.

erkoii002.jpg

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Bei der abgebildeten Erko2 sieht es fast so aus als wären die zwei Projektionsachsen auf einem Schlitten rechts-links-rechts seitlich vor dem Lampenhaus verschiebbar. Deshalb nur eine Blende, die beide Teile von der Mitte aus bediente ? ! - Irgendwie eine geniale Konstruktion...

Aber der absolute Clou wäre wohl gewesen, wenn auch nur ein einziges Objektiv zum projezieren notwendig war.

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  • 3 Jahre später...

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