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cinerama

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Beiträge erstellt von cinerama

  1. Ein seltenes 70mm Screening (noch kaum angekündigt):

     

    Fine Arts Theatre, Beverly Hills, 8.5.22 14:00 Uhr:

     

    ZOOT SUIT (USA 1981)

    in 70mm  (und 1981 im Cinerama Dome zusätzlich in in Sensurround plus).

     

    Fine Arts Theatre spielt ab sofort alle zwei Wochen am Sonntag Nachmittag die breiten Filme.

     

    Die Kinostätte wurde 1993 renoviert. 2009 geschlossen.

    Dann wiedereröffnet - und kämpft seither gegen die Multiplexe:

    https://www.latimes.com/local/la-xpm-2012-nov-13-la-me-fine-arts-theater-20121113-story.html

     

    Bildquellen: https://fineartstheatrebh.com/

     

     

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  2. Die im diesjährigen "Panorama Weekend" (im Centrum Panorama Varnsdorf) eingesetzten 35mm-Archivfilmkopien sind dem "Sensurround"-Tonformat gewidmet:

     

    SCHLACHT UM MIDWAY (deutsche Sprachfassung)

    20.5.2022 um 21.00 Uhr

     

    Synopse:

     

    Die kaiserliche Marine Japans ist bis 1942 ungeschlagen und hat die amerikanische Marine schwer geschädigt. Der japanische Chefstratege Admiral Yamamoto erstellt einen Schlachtplan, um die wenigen verbliebenen amerikanischen Flugzeugträger zu vernichten. Von den Japanern unentdeckt haben amerikanische Geheimdienstler den japanischen Verschlüsselungscode geknackt. Die Amerikaner wissen nun, was Yamamoto plant, und sind den Japanern einen Schritt voraus.
    Erscheinungsdatum: 18. Juni 1976 (Vereinigte Staaten)
    Regisseur: Jack Smight
    Musik komponiert von: John Williams
    Drehbuch: Donald S. Sanford
    Produzent: Walter Mirisch
    Kamera: Harry Stradling junior
     
     
     

     

    ACHTERBAHN (deutsche Sprachfassung)

    21.5.2022 um 13.45 Uhr

     

    Synopse:

     

    Ein Achterbahnunglück erweist sich als ein Sabotageakt, dem wenig später weitere folgen. Bei ersten Ermittlungen kommt der mit der Untersuchung beauftragte Inspektor Harry Calder einem Verbrecher auf die Spur, der mit der Androhung weiterer gleichartiger Schreckenstaten eine Million Dollar erpressen will. Calder zieht den Spezialagenten Hoyt von der Bundeskriminalpolizei hinzu. Gemeinsam wollen sie die Geldübergabe bewachen. Doch die läuft schief und ein neuer Sabotageakt bahnt sich an.
    Erscheinungsdatum: 10. Juni 1977 (Vereinigte Staaten)
    Regisseur: James Goldstone
    Musik komponiert von: Lalo Schifrin
    Produzent: Jennings Lang
    Kamera: David M. Walsh
    Drehbuch: Richard Levinson, William Link

     

     

     

    EARTHQUAKE  (englische Sprachfassung)

    21.5.2022 um 20.00 Uhr

     

    Synopse:

     

    Ein fürchterliches Erdbeben erschüttert Los Angeles. Bauingenieur Graff hat gerade eine folgenschwere emotionale Entscheidung getroffen, plötzlich zählt aber nur noch das nackte Überleben.
    Erscheinungsdatum: 15. November 1974 (Ersterscheinung)
    Regisseur: Mark Robson
    Musik komponiert von: John Williams
    Kamera: Philip H. Lathrop
    Drehbuch: George Fox, Mario Puzo
    Produzenten: Mark Robson, Jennings Lang, Bernard Donnenfeld

     

     

    Anders als die verblassten Youtube-Trailer sind die 35mm-Cinemascope-Vorführkopien in den Farben von Technicolor zu sehen (dye-imbibition printing process).

     

    - Weitere Panorama-Filme sind in Süd-Dtld. angedacht -

     

     

    Panorama-Weekend vom 20.5.-22.5.22

    Adress/Adresse:

    Centrum Panorama
    West 2618
    407 47 Varnsdorf

    GPS
    -Lok: 50° 54'16.139" N, 14° 37'49.049" E

    info (a) centrumpanorama.cz

    - Direkt am 3-Länder-Dreieck Deutschland/Polen/Tschechien

    http://www.centrumpanorama.cz/cz/panorama-weekend-2022.html

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  3. Kino Arsenal - Institut für Film- und Videokunst zeigt:

     

    GOYA

     

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    • Regie

      Konrad Wolf

    • UdSSR, DDR / 1971
      134 Min.

    • mit

      Mit Donatas Banionis, Fred Düren, Rolf Hoppe, Ernst Busch, Wolfgang Kieling

    • Originalsprache

      Deutsch

    Konrad Wolfs Adaptation von Lion Feuchtwangers Roman „Goya oder der arge Weg der Erkenntnis“ (1951), situiert in der Zeitenwende zwischen der spanischen Feudalherrschaft unter dem Kreuz eines fundamentalistischen Katholizismus und der zumindest unmittelbar nach der Revolution freiheitlich-bürgerlichen Gesellschaft in Frankreich, zeigt den spanischen Maler Francisco de Goya (1746–1828) als zerrissenen Künstler zwischen Königstreue und Karriere auf der einen, Kritik an Kirche und Staat auf der anderen Seite. "Goya" ist der künstlerisch bedeutendste der acht 70-mm-Filme, die zwischen 1967 und 1973 bei der DEFA entstanden – und eine ihrer aufwendigsten Produktionen. Die Parabel über das Verhältnis von Kunst und Macht wurde in zwei Sprachfassungen (deutsch und russisch) in einem Zeitraum von elf Monaten in Jugoslawien (Dubrovnik u.a.), Bulgarien, auf der Krim (Jalta) und im Kaukasus gedreht, mit Schauspieler*innen aus acht Ländern, 3.000 Kostümen, Waggonladungen von Requisiten und unter Einbeziehung von 120 Gemälden und Originalgrafiken Goyas. (hjf)

     

    ***

     

    SPARTACUS, 24.4.22 - Hollywood Legion Theater Los Angeles

    ("brandneue Kopie" - wie immer das auch ausgehen mag).

     

    Ständiges Repertoire auch in 35mm.

     

    Hollywood Legion Theater: https://www.hollywoodlegiontheater.com/about-us

     

    1. Bild:

    http://cinematreasures.org/theaters/59564

    2. Bild:

    https://www.hollywoodlegiontheater.com/about-us

     

     

     

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  4. Ein paar Filme, aufgenommen in 65mm:

     

     

    In ENGLAND:

     

     

    Am 25. und 27.4.2022:

     

    TENET (USA 2020)

    https://barnsleyparkway.admit-one.eu/?p=details&eventCode=68438


    (Duplikatfassung - via Digital Intermediate und in 4k auf Film ausbelichtet).

     

    synopsis:

     

    "As one of the few cinemas in the UK able to present film on 70mm, we are proud to present a fantastic and rare opportunity to see Christopher Nolan's epic sci-fi thriller in the format it was both shot and intended to be screened. With a resolution unmatched in modern cinema, the 70mm print is the ultimate way to experience Nolan's cinematic vision. Armed with only one word - Tenet - and fighting for the survival of the entire world, John David Washington journeys through a twilight world of international espionage on a mission that will unfold in something beyond real time...Not time travel...Inversion…"

     


    ###

     

     

    In ÖSTERREICH:

     

    Im soeben rundum vollsanierten Gartenbaukino Wien laufen nach "Stirb langsam" und "Licorice Pizza" drei weitere Titel in 70mm. https://www.gartenbaukino.at/ :

     


    Am 24., 28.4., 1.5., 4.5.2022 in auffallend guten Farben

     

    2001: A SPACE ODYSSEY
    Ein Film von Stanley Kubrick
    USA/GB 1968, 141 min, OV, 70mm, Duplikatfassung

     

    Synopse: 

     

    "Mitten im Jahrzehnt des 'Space Race' feilte Kubrick mit dem Physiker und Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke an der ehrgeizigen 2001-Idee über ein Planetenflug-Projekt. Parallel dazu plante die NASA die Mondmission – und realisierte, dass die Raketensteuerung die Astronauten überfordern würde, und über weite Strecken Computer diese Rolle übernehmen müssten. Erstmals in der Geschichte war der Mensch nicht mehr Herr über sein Werkzeug, sondern ihm ausgeliefert. Das war auch ein Kernthema von 2001, beginnend beim urzeitlichen Werkzeuggebrauch im Auftakt des Films, endend beim Psychoduell zwischen dem bevormundenden wie unberechenbaren Superrechner des Raumschiffs, HAL 9000, und den Astronauten.

    Zweites Thema von Kubrick und Clarke ist die Spekulation, dass es außerirdisches Leben geben könnte, das Einfluss auf die Menschheitsgeschichte genommen hat und nimmt, auch wenn wir mit ihm nicht kommunizieren können.  Kubrick findet dabei zu einer eleganten Abstraktion: Den schwarzen Monolithen, der anfangs in der Urzeit-Steppe herumliegt und der später auf der Rückseite des Mondes wiederauftaucht, kann man auch als die ,,Black Box" der damals boomenden Kybernetik lesen, also etwas, dessen Input-Output-Struktur man studieren kann, ohne etwas über seine innere Funktionsweise Bescheid zu wissen. Wissenschaft beiseite, ist 2001 vor allem als ein mächtiger audiovisueller Trip im 70mm-Format berühmt geworden. Ein Meilenstein des Science-Fiction-Kinos und zu Recht für seine heute noch wegweisende Effekt-Arbeit mit dem Oscar ausgezeichnet  - der einzige, der Stanley Kubrick vergönnt war."

    (Text: HC Leitich)

     

     

    *

     

    Am 8., 9. und 14.5.2022:

    LAWRENCE OF ARABIA, GB 1962, O.V., Duplikatfassung

     

     

    *


    Am 27.4.2022:

     

    DEATH ON THE NILE (70mm)
    Ein Film von Kenneth Branagh
    USA 2022, 127 min, OV, Duplikatfassung

     

    Synopse:

     

    "DEATH ON THE NILE basiert auf dem 1937 erschienenen Roman von Agatha Christie. In dem Mysterythriller von Regisseur Kenneth Branagh geht es um das emotionale Chaos und die tödlichen Konsequenzen, die von obsessiver Liebe ausgelöst werden.

    Die ikonische Spürnase Hercule Poirot geht diesmal während einer mondänen Flusskreuzfahrt auf dem Nil vor spektakulärer Kulisse auf die Suche nach einem perfiden Mörder. An Bord des glamourösen Schaufelraddampfers nehmen die Flitterwochen eines bildhübschen Ehepaars ein tragisches Ende, weshalb Hercule Poirot seine Ermittlungen aufnehmen muss. Es scheint als hätte jeder Mitreisende ein Motiv und… ein Geheimnis! Vor der epischen Kulisse der weitläufigen Wüsten und den majestätischen Pyramiden von Gizeh, bietet dieser Mystery-Thriller so einige boshafte Wendungen, die dem Meisterdetektiv seinen ganzen Spürsinn abverlangen und das Publikum bis zur schockierenden, finalen Auflösung im Dunkeln lassen."
     

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  5. AVATAR war ebenfalls flat und war nur marginal in 2,40:1 (in diesem Fall mit Bildbeschnitt) gelaufen. Und auch TERMINATOR 2 und TITANIC sind flach aufgenommen (Super 35). TITANIC sieht technisch am besten aus nicht in Scope 2.40:1 auf 35mm oder in 2.2:1 auf 70 mm, sondern in der nach oben hin geöffneten Version in 1.78:1, also in der jüngsten Edition.

     

    Lange vor dieser Zeit hatte Cameron eine Kopierwerks-Ausbildung in den DeLuxe-Laboratories in Toronto durchlaufen.

     

    Jeder kann und darf also eine eigene Meinung über diesen Regisseur haben (z.B. hätte ich ganz andere Favoriten...).

     

    Allerdings lebt ALIENS sehr von seinem brachialen Raumton.

  6. In Nachfolge zur 70mm-Blow-up-Kopie von ALIEN, die wir vor zwei Jahren vorstellten:

     

    Panorama Weekend im Centrum Panorama (Varnsdorf vom 20.5.-22.5.2022) bringt

    ALIENS - DIE RÜCKKEHR
    USA 1986, deutsche Fassung, Dolby-A-Magnetton [Wiedergabe via hochwertige Dolby Model 363, Cats. 300. Neue Lautsprecheranlage].

     

    Ungefadeter LPP print in korrekter Lichtbestimmung, welcher in Los Angeles in den DeLuxe-Laboratories gefertigt wurde, allerdings in der Cameron-typischen blauen Beleuchtung der Sets abgestimmt ist.

    Synopse:

    "Nach 57 Jahren wird Ellen Ripley (Sigourney Weaver) endlich aus dem Kälteschlaf geholt. Vor einem Untersuchungsausschuss berichtet sie über die Vorkommnisse auf der "Nostromo" und über die Alien-Eier auf dem Planten LV-426. Auf diesem Planeten siedeln inzwischen sogar Menschen, zu denen jedoch vor Kurzem jeder Kontakt abgebrochen ist. Eine Militärmission wird vorbereitet, die nach dem Rechten sehen soll - Ripley ist als Beraterin vorgesehen. Zunächst sträubt sie sich, doch letztendlich stimmt sie zu. Es dauert nicht lange, bis die Truppe in einen blutigen Kampf gegen eine Vielzahl von Aliens verwickelt wird..."
    zit. aus: https://www.filmstarts.de/kritiken/2167.html

     



    Ein Kriegsfilm? Letztlich möge das Publikum die Subtexte  herausfinden. 
     
    "Die meisten Filme über Amerikas Kolonialismus nach dem Zweiten Weltkrieg sind bemerkenswert frei von Gier als Motiv. Pro-Kriegs-Propagandafilme wie 12 Strong (2018) zeigen, wie die Amerikaner in fremde Länder wie Afghanistan im Namen der Sicherheit und des Humanismus einmarschieren und nicht, um den Leuten ihr Hab und Gut zu stehlen. (...) Die imperiale Gewalt ist unbefleckt von Gewinnstreben. Der Krieg in Antikriegsfilmen ist ein Albtraum. Aber Albträume kann man nicht kaufen.
    Aliens (1986), der 57 Jahre nach Alien (1979) spielt, scheut sich weniger, die Art und Weise anzusprechen, wie der Krieg mit einem blutigen Zischen aus dem Bauch des Kapitalismus hervorbricht. (...)
    Die Menschen sind für Ripley kapitalistische Verräter; die Außerirdischen führen einen einfacheren, reineren Krieg um das Überleben der Spezies. Man könnte dies als einen Kommentar zu Kolonisierten und Kolonisatoren lesen, mit den Menschen als den fremden Eindringlingen und den Außerirdischen als Analogie zu den Vietcong, die ihre Heimat verteidigen. Regisseur James Cameron sagte, der Vietnamkrieg habe ihn zu seiner Darstellung der prahlerischen, redseligen Marinesoldaten inspiriert, die zum Kampf gegen die Monster entsandt werden. "Na, ihr Süßen, worauf wartet ihr noch? Frühstück im Bett? Es ist ein weiterer glorreicher Tag im Korps!" (...)
    Ein Kampf zwischen rivalisierenden Kolonialmächten in den 1980er Jahren klingt wie eine Analogie zum Kalten Krieg, mit den Menschen als den geldgierigen Ausbeutern, die von den Interessen der Konzerne in den Konflikt hineingezogen werden, und den Außerirdischen als dem kommunistischen, abweichenden, insektoiden Bienenstock. Die Außerirdischen haben ein gemeinsames Brutgebiet. Sie unterwerfen das individuelle Fleisch dem monströs-abartigen Kollektiv. Sie pflanzen ihre Brut als fünfte Kolonne in deinen Brustkorb. Sie könnten es auch Genosse Facehugger nennen."

    [Übs. aus folgender Originalquelle: https://medium.com/arc-digital/alien-money-5934e8ca2a85 ]

    Ein feministischer Film? Letzlich ist auch die Geschichte des Feminismus komplexer. 

    "Aliens, einer der erfolgreichsten Filme mit Altersfreigabe, war wahrscheinlich nie dazu gedacht, ein Leuchtturm der feministischen Hoffnung zu werden. (...) Aliens ist keine Frauengeschichte, aber es ist eine Frauengeschichte, und das war vielleicht etwas, von dem die Produktionsfirma 20th Century Fox nicht dachte, dass sie sich ein zweites Mal darauf verlassen könnte. (...). Ripley ist dazu da, die Geschichte zu tragen und uns auf eine Reise mitzunehmen. Sie ist nicht geschminkt oder in schmeichelhafte Kleidung gekleidet, ihr Haar weht nicht, und obwohl sie in Unterwäsche auftritt, tun dies auch die Männer. (...)
    Während Ridley Scotts Original den Weg für die Figur als unwahrscheinliche Actionheldin geebnet haben mag, war es Camerons Aliens, der sie als Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Geschlechter festigte. Aliens ist ein kulturell bedeutendes feministisches Artefakt, weil hier nicht ein Geschlecht über das andere triumphiert. Die Weiblichkeit wird nicht kompromittiert, um in eine Männerwelt zu passen, auch nicht im Angesicht einer terrorisierenden außerirdischen Spezies. Beide Geschlechter spielen eine gleichberechtigte Rolle im Kampf ums Überleben."

    [Übs. aus folgender Quelle: https://the-dots.com/projects/aliens-at-30-in-praise-of-james-cameron-s-feminist-masterpiece-343908 ]
    Weiterführende Links: https://medium.com/@petitangebrun/is-alien-still-a-feminist-film-8f9e93271d7d

     

    Dokumentation:

    https://texasarchive.org/2014_00560

  7. Fernsehreportage zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Centrum Panorama Varnsdorf (die schöne Bildwand ist mehrmals präsentiert, auch Teile der kinematographischen Ausstellung, die das Vorführer-Herz höher schlagen lassen):

     

     

     

    *

     

    In der Reihe der "lost and forgotten panoramic films" (... die Reihe müsste noch gegründet werden) eine fernöstliche Spezialität:


    DER GROSSE WALL - "The Great Wall" (Jap 1963, filmed in "Super 70 Technirama") - im Mai '22 im Centrum Panorama Varnsdorf, Tschechische Republik

     

    Regie: Shigeo Tanaka

    Drehbuch: Fuji Yahiro

    Darsteller:

    Shintarô Katsu...Emperor Shih Huang Ti

    Fujiko Yamamoto...Princess Chu

    Ken Utsui...Crown Prince Tan

    Hiroshi Kawaguchi...Hsi Liang

    Ayako Wakao...Chiang-nu

    Kôjirô Hongô...Li Hei

    Raizô Ichikawa...Ching Ko

    Ganjirô Nakamura...Hsu Fu

    Isuzu Yamada...Dowager Empress

    Eijirô Tôno...Li Tang

    Gai Harada

    Kazuo Hasegawa

    Junko Kanô

    Machiko Kyô

    Ken Mitsuda...Mencius

    Produzent: Masaichi Nagata

    Musik: Akira Ifukube

    Kamera: Michio Takahashi

    Schnitt: Tatsuji Nakashizu

     

     

    Synopse:

    "Zur Zeit des Bürgerkriegs 230 v. Chr. formiert König Cheng seine Armee, mit deren Hilfe er schließlich die anderen Herrscher besiegt. Er vereinigt China zu einem großen Kaiserreich, an dessen Spitze er selbst unter dem neuen Namen Shi Huang Ti steht. Mit eiserner Hand sorgt er für eine Absetzung der bisherigen Feudalherrschaft, indem er einen Verwaltungsapparat installiert. Damit sind seine Pläne aber noch nicht beendet. Nach einem Überfall auf seinen Palast, der seiner Frau das Leben kostet, befiehlt Shi Huang Ti den Bau einer großen Mauer von Ost nach West, die China vor zukünftigen Angriffen schützen soll. Straßen und Kanäle werden auf des Kaisers Veranlassung ebenso durch Zwangsarbeiter gebaut. Aus dem Volk heraus, das unter der Last zusammenzubrechen droht, entwickeln sich immer wieder Verschwörungen, die den Tod des Kaisers zum Ziel haben. Aber die Attentäter bleiben zunächst erfolglos."
    Zit. aus: https://dirtypurple.home.blog/2019/09/24/hd-der-große-wall-1962/

    Letzte Inaugenscheinnahme der Archivkopie vor einigen Jahren:
    - trotz Fading nicht monochrom rosarot, eher angenehm dicht
    - kaum mechanische Abnutzungen.
    - deutsch synchronisierter Magnetton
    - nicht in "Super Technirama 70" gedreht [oder wie annonciert in "Super 70 Technirama"], sondern sphärisch im Vista-Vision-Format, leicht aufgeblasen auf 70 mm in aspect ratio 2.2:1
    - Keine Dupkopie, vielmehr eine Direktkopie vom Originalnegativ mit der bisher besten Schärfewiedergabe

    Ebenfalls in den Daiei-Studios entstand zwei Jahre zuvor der großartige BUDDHA in 70mm, in der mythologischen Tradition sehr nahe an THE TEN COMMANDMENTS von Cecil Blount DeMille. (Wir sind auf der Suche nach einer Kopie unter Bemühung japanischer Kontakte.)

    Der Filmkomponist von THE GREAT WALL, Akira Ifukube, ist bei uns vor allem durch die Vertonung der japanischen Monsterfilme der 60er Jahre ("Godzilla", "Frankenstein" etc.) bekannt geworden.

     

    *

     

    Panorama-Weekend vom 20.5.-22.5.22

    - seltene Filme - reichliches Essen - passable Preise

     

    Adress/Adresse:

    Centrum Panorama
    West 2618
    407 47 Varnsdorf

    GPS
    -Lok: 50° 54'16.139" N, 14° 37'49.049" E

    info (a) centrumpanorama.cz

    - Direkt am 3-Länder-Dreieck Deutschland/Polen/Tschechien

     

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  8. Am 9.3.2022 um 16:03 schrieb Cléme:

    Guten Tag,

     

    im Sommer machen wir wieder Open-Air Kino. Wir wollen eine bessere Variante haben, um möglichst viele Filme spielen zu können. Letztes Jahr haben wir mit NEOdcp gearbeitet, leider darf man ja einige Filme von bestimmten Verleihern nicht spielen. Blu-Ray geht auch leider nicht immer.

    Mich würde interessieren, was es für Alternativen gibt? Gibt es vielleicht andere Software, die von den großen Verleihern unterstützt werden?
    Wie macht ihr Sommerkino? Welche Projektoren gibt es, die leichter sind, zum Beispiel?

     

    Vielen Dank.
    Clém.

     

    Es bietet sich natürlich außerdem u.a. noch die Update-Variante des A-Cinema an.

    (Ich schicke Dir gerne per PN einen Kontakt/Infopoint)

  9. Die politische Ausrichtung von Kinos erinnere ich (leider nur west-sozialisiert) in der Zeit von 1962 bis etwa 1982 (Anfänge kommunaler Kinostrukturen bis zum NATO-Doppelbeschluss/Kundgebung im Bonner Hofgarten/Randale in Berlin-Schöneberg). Danach verwässerten die Ansätze zugunsten neoliberaler Interessen. Politisches Kino hätte m.E. die höchste Priorität, da stimme ich @stephan_wein zu. Aber auch in Krisenzeiten sollte die Kulturwirtschaft auf sich aufpassen - angefangen von unnützen Programmabsagen zum "Bolschoi Ballett" über die Berufsverbote in München/Deutschland bis hin zu den Repressionen in Moskau, wonach nun auch das Bolschoi-Ballett sich von Produktions-Beteiligten westlicher Nationen wie Frankreich distanzieren müsse.   

     

    Und auch @MacPlanet hatte ja letztens eine politische Entscheidung getroffen - aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen: dabei ging es um eine Bevölkerungsgruppe, die mit etwa 20 % über Monate hinweg als Problemgruppe eingeschätzt wurde. @MacPlanet liess erkennen, diese sei für ihn nicht auschlaggebend, denn das Erscheinen von Angehörigen der Gruppe läge bei ihm bei nahezu 0 %. Mit anderen Worten: 20 % der Bevölkerung wäre nicht willkommen.

     

    *

     

    Bei der Recherche zum Fall Ukraine steht neben dem oben empfohlenen Film von Sergei Loznitsa und dem Wissen um ein zerrissenes Land, jetzt Spielball der Grossmächte beider Seiten, ein Bedarf an Meinungsvielfalt.

    Die größte Sendeanstalt Deutschlands, die ARD, erinnerte an das Umkippen des Majdan in eine unerwartete, aber gut vorbereitete Richtung - dies als Empfehlung zur Programmergänzung in den oben bezeichneten Spielstätten:
    Neben den Majdan-Kundgebungen gab es allerdings auch den Anti-Majdan, ebenfalls eine Graswurzelbewegung, jedoch in der Ostukraine zu finden: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/majdan-und-anti-majdan

     

  10. Kunst trägt zur Võlkerverständigung bei, ist ebenso eine Sprache wie die Sprache der Diplomatie. Ein Beispiel aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung":

     

    "Vor hundert Jahren hoffte eine Generation gebildeter Bolschewiken noch auf das Überspringen des Funkens zur Weltrevolution. Als 1920, mitten im Bürgerkrieg, im Moskauer Bolschoi Theater das frühere Adelsfoyer als Beethoven-Konzertsaal eröffnet wurde – mit der fünften und der siebenten Symphonie –, erklärte Lunatscharski dem proletarischen Publikum, ihm stünde schwierige Musik bevor, die aber die Mühen des Zuhörens lohne. Gerne zitierte er Revolutionsführer Lenin, der über seine Lieblingsklaviersonate, Beethovens„Appassionata“ op. 57, sagte, diese Musik mache einen stolz auf die Menschheit. Lenin hatte indes auch angemerkt, dass sie einen verführen könne, den Menschen die Köpfe zu streicheln, obwohl es notwendig sei, auf diese Köpfe einzuschlagen.

    Als gegen Ende der zwanziger Jahre klar wurde, dass es eine Weltrevolution nicht geben würde, trübte das vorübergehend Beethovens ideologischen Heiligenschein, weil sein Name mit den Ideen des Internationalismus und der Völkervereinigung verbunden war. Den Parteiideologen erschien zumal die Zugänglichkeit seines Spätschaffens für die Volksmassen zweifelhaft. Die neunte Symphonie, mit deren Finale der erste Jahrestag des Oktoberumsturzes begangen worden war, erklang dann aber doch beim Festakt anlässlich der Ratifizierung der Stalin-Verfassung 1936 zum Zeichen, dass Beethoven offizielles Symbol der sowjetischen Kunst und der sowjetischen Staatsordnung geworden war."

     
    Quelle: F.A.Z."
  11. Nachdem DEATH ON THE NILE

     

     

    in den drei deutschen Premieren-Theatern in Hannover, Essen und München startete

    https://hannover.premiumkino.de/veranstaltung/70mm

    https://filmspiegel-essen.de/filme/2021-tod-auf-dem-nil/

    https://muenchen.premiumkino.de/veranstaltung/70mm

    (wobei Zoo Palast Berlin wegen der Berlinale erst ab dem 24.2. spielt),

     

    steht auch der Termin für das

     

    15. 70 mm FILMFEST KRRR! in Krnov (vormals Jägersdorf) in der Tschechischen Republik, 1.-3. April 2022, u.a. mit Vorlesungen: Am Freitag wird ein Vortrag über die Narration in Spielfilmen vorbereitet. Ein Vortrag über Cinema 180 ist für Samstag um 17 Uhr vorgesehen. Der Vortrag von Aleksas Gilaitis aus Litauen über den sowjetischen Propagandafilm und seine Projektion ist für Sonntag geplant. Der 65-mm-Horror-Kurzfilm "Daughter of Dismay" ist ein weiteres Vorhaben.

     

    Unter den Langfilmen stehen bereits die Titel

     

    SILVERADO

     

     

    so wie 

     

    ALFRED THE GREAT

     

     

    auf dem Plan.

     

    Kontaktadressen für Ergänzungen und wesentlich genauere Angaben:

    https://www.krrr.cz/

    https://m.facebook.com/KRRRRRRRRRR/?fref=nf

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