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cinerama

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Beiträge erstellt von cinerama

  1. DON'T COME KNOCKING von Wim Wenders .... Da gab es doch 70mm-Gerüchte. Hat sich das alles erledigt oder gibt es da noch Hoffnung? In Stuttgart läuft der Film leider auf der kleinsten CS-Leinwand der Welt :cry:

    Das war eine Wenders-Idee, dem salopp einfiel, daß einige Spielstätten ja noch über dieses Format verfügten. Zweifellos gibt es auch neben den Multiplexen noch einige größere Traditions- und Programmkinos (in Köln, Karlsruhe, Berlin, Essen, München u.a.), die diese Kopie erfolgreich sogar in EA hätten auswerten können. Aber auch für eine Tournee im WA hätte eine Kopie als besonderer Event, wie ihn Wenders sich vorstellte, ihre Kosten eingespielt.

    Jedoch hielt sich UIP von Anfang an bedeckt.

    Fazit: man hätte hier, wie seinerzeit bereits bei HAMLET (1996) erfolgreich geschehen, den Verleih mit Faxen bestürmen müssen, damit er sich dazu aufrafft. :bounce:

  2. Mit einem Tuch ließen sich hartnäckige Rückstände nicht immer entfernen. Wir verfahren seit Jahren (auch im Kopierwerk) nach der Methode, mit der Handbürste vorzugehen. Die PTR-Rollen sind rund um die Uhr im Einsatz und konnten keinerlei spürbaren Verschleiß durch Gebrauch der Handbürste aufweisen.

    Der Einwand von IMAX ist uns unerklärlich. Wird er denn dort überhaupt erklärt?

     

     

    Ich kann hier nur zur Handbürste zuraten, keinerlei negative Folgen feststellbar ... :D

  3. Den Erfahrungsberichten wollte ich zustimmen: Reinigungsgerät + PTR-Rollen sind die ideale Kombination.

    Ob die PTR-Rollen dann jede Vorstellung gewechselt werden müssen, hängt sicher vom Zustand der Kopie und der Sauberkeit des Vorführraumes ab. Bei nur geringem Staubansatz ist der Wechsel nur alle paar Tage erforderlich,

     

    Ein Wechselrollensatz ist sehr praktisch, mitunter kommt man doch in Zeitnot, etwa bei neu eintreffendem Material. Gereinigt habe ich die PTR-Rollen immer mit Handbürste und Seife, dies genügt vollauf. Die Trockung erfolgte unter einem Gebläse-Handtrockner (der aus den WCs), bei Erwärmung in etwa 20 cm Abstand. Danach standen die PTRs noch ein Viertelstündchen auf dem Becken, danach wurden sie wieder in Betrieb genommen.

     

    Nur würde ich bei stark verschmutzten und verklebten Kopien unbedingt immer vorher eine supergründliche Handreinigung vornehmen, da sonst das Filmreinigungsgerät und die PTR-Rollen verschmieren und den Dreck einiger Stellen über die ganze Kopie verschleppen...

  4. (...) Also ein Wert wie er heute von den digitalen Verfahren auch nicht viel besser erreicht wird. Die Praxis sah jedoch laut Vertretern von Skywalker Sound ganz anders aus.

     

    Dort betont man immer wieder, daß die alten Magnettonkopien von "Star Wars" und "The Empire strikes back" trotz damaliger Referenz in Sachen Filmton im Gegensatz zu heute praktisch keine Hochtöne und echte Tiefbässe hatten.

    Das ist eines der vielen Unwahrheiten aus diesem Hause. Es wundert mich, daß kaum jemand dem widerspricht?

    (Meine "Imperium-schlägt zurück"-Rollen von 1979 sind tadellos, besserer Sound als "Rache der Sith" 2005).

     

    John Allen und Walther Murch könnte man eher zuneigen, Douglas Trumbull indessen war vielleicht eher ein Bildenthusiast. (Ich würde aber dennoch nicht von "Gleichstand" der sehr unterschiedlichen Modulationsarten in der Tonaufzeichnung sprechen, man kann es schwer vergleichen und muß eben eigene Prioritäten setzen, für welchen Zweck und welchen Klang man sich letzlich ein analoges oder digitales Medium erwählt.)

     

    @moses, @preston sturges: Dank für die neue Bogen-Adresse. Hoffentlich nehmen die auch meinen Winkler-Kopf zur "Behandlung" an.

  5. Ich bin es schlußendlich restlos satt, das jemand in einem Fachforum Kinos namentlich massiv kritisiert und zum Schluß seines letzten Beitrags auf einmalig uneinsichtige Art und Weise dieses fortzuführen gedenkt.

    Der Thread wurde nicht von mir eröffnet. Es wurden im Eingangsposting (positive) Besuchererlebnisse zur Sprache gebracht, und es es ist legitim, auch die Problematik zu beleuchten. Sie können nicht erwarten, daß in einem Forum primär auf Ihre Befindlichkeit Rücksicht genommen wird und ein Maulkorb verhängt wird: zu sehr sind Filmtheater öffentliche Kulturstätten, von öffentlichem Interesse, für ein öffentliches Publikum und keinesfalls tabu für Kritik. Sie sind für dieses Haus nicht mehr tätig, sehen aber plötzlich eine Gefahr für das Haus durch meine Kritik heraufziehen. Es wird aber kaum durch meine Anwürfe eines Tages in Bedrängnis geraten, das erscheint sicher. Konkret wurden von mir deshalb hier nicht Vorführer thematisiert, sondern Technik, Betriebsweise und Programm. Hieraus konstruieren Sie - der Sache vorauseilend - eine Diffamierung der Mitarbeiter des "Filmpalast", die alle ihre Pflicht täten. Welche Pflichten es gibt, benennen Sie nicht, drehen aber mein Wort "Defizite" automatisch in Richtung Personal der 90er Jahre, obwohl es lange bereits "eremitiert" ist.

    Das interessiert also niemanden.

     

    In aller Kürze aber würde ich sagen, in diversen anderen Kinos (auch international im Rahmen von Aufträgen) mehr Offenheit und Gesprächsfähigkeit vorgefunden zu haben: der "Filmpalast Berlin" zeigt dagegen m.E. eine nur geringe Flexibilität. Dafür steht ja auch Ihr neuestes Posting, das Sie mit dem Versuch des Outens anreichern. Dazu noch eine glatt erfundene Legende über "Lieblingsbeschäftigungen von @cinerama), deren Richtigstellung ich deutlich genug bei Ihnen angefordert habe.

     

    Sie können endlos über sich selbst schreiben, ich und andere tun es nicht unbedingt so selbstüberzeugt. Einen Rückblick Ihrer Erinnerungen und "Kritiken" findet man unter http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...sc&start=0 :

     

    Ich hatte zwar seinerzeit das Glück, in der Filmbühne Wien (Friede ihrer Asche) in Berlin von einem exzellenten Vorführer angelernt zu werden, (...)

     

    Daher ist es dann schon sehr unglücklich, wenn hier immer wieder selbsternannte Experten auftauchen, die immer wieder den gleichen unqualifizierten und destruktiven Mist aufs Tapet bringen und damit vielleicht bei dem ein oder anderen unerfahrenen Vorführer Erfolg haben.

     

    Ich nenne keine Namen, denn das lohnt nicht. Außerdem kennt diese Leutchen hier eh jeder.

    Ich diskutiere selbstverständlich nicht mit diesen Leuten, denn das Ergebnis dieser Diskussionen wären immer abstrusere Behauptungen. Davon leben diese Leutchen, aber zu diesem bescheidenen Lebensunterhalt trage ich gerne nichts bei.

     

    In einem anderen Thread kritisieren Sie die Skeptiker des Dolby-Tons (und auch die Anhänger des Analog-Tons) in solchen Sätzen:

    Man kann nur vorführen, was kommt. Wenn nix kommt, weil die Filmproduktionen pleite gehen oder nur noch sporadisch produzieren oder das Publikum ausbleibt, weil es Mono lachhaft findet, kann nix mehr vorgeführt werden. Dann dürfen die Vorführer nach Hause gehen.

     

    Als Dolby A 1976 aufkam, war der Magnetton längst am Erlöschen. Die Filmindustrie wollte ihn schon lange nicht mehr, denn er lohnte nicht.

    Dolby A war daher nicht geeignet als vollwertiger Ersatz für den fast schon verstorbenen 4 Kanal Magnetton, sondern um endlich von den Monokopien wegzukommen, mit denen die allermeisten Kinos beliefert wurden. Und gegenüber den Monokopien war Dolby A ein wirklicher Fortschritt. Der Meinung war auch das Publikum. (...)

    Der Magnetton, wäre er weitergeführt worden, hätte seinen Teil dazu beigetragen, die meisten heute noch existierenden Filmproduktionen und Kinos aus der Welt zu fegen. Er war unbezahlbar geworden. Man mußte in den 70ern kein Prophet sein, um das vorauszusehen.

     

    Das Jammern nach dem Magnetton so lange nach seiner Beerdigung ist also nichts weiter als Selbstbefriedigung. Nichts kommt dabei raus, außer für den, der es praktiziert, gell?

     

    1976 also war der Magnetton bereits "verstorben", entnehme ich Ihren Geschichtslektionen. Es wundert mich da, daß Sie (und Ihre Nachfolger/Kollegen) im "Filmpalast Berlin" Ende der 80er Jahre und bis Mitte der 90er Jahre dann immer noch regelmäßig neuere Magnettonkopien vorführten ("Im Rausch der Tiefe", "Stirb Langsam 1 & 2", "Baraka", "Wiedersehen in Howards End", "Der Bär", "Top Gun", "Aliens - Die Rückkehr", "In einem fernen Land", Wiederaufführungen in neuen Dolby-SR-Magnetton-Kopien von "Der letzte Kaiser", "Spartacus" oder "The Wall" u.v.a.), die ausdrücklich von der Firmenleitung als Referenzmaterial zur optimierten Darstellung der dort neuen THX-Anlage vermarktet wurden und die tlws. sogar in monatelangen "Roadshow"-Einsätzen liefen. Gäste und Fachleute, denen sowas gefällt und die das gut fanden, kritisieren Sie heute in sehr sarkastischer Weise.

     

    Bezieht sich Ihre nächstfolgende Auffassung auch auf die Vorführkultur im "Filmpalast Berlin"?

    Das ändert nichts daran, daß der Digitalton (DTS/Dolby Digital/SDDS) jedem Magnetton auf Kopien überlegen ist. (...)

    Was hier oft unterschlagen wird ist zum Beispiel die Tatsache, daß die korrekte Vorführung von Magnettonkopien damals viele Vorführer schlicht und einfach überfordert hat. Dementsprechend bescheiden waren oft die Ergebnisse (und sind es noch heute, wenn so etwas mal vorgeführt wird). Das lag nicht an der Technik, sondern an der Umsetzung. Beides gehört aber zusammen. (...)

    Bekomme ich hier eigentlich Zeilenhonorar?

     

    Umlenkrolle

     

    Schon in der damaligen Diskussion sahen Sie (?) sich (oder andere?) mit Magnetton überfordert, oder es kann Ihrem Wortlaut nach fast als "Zumutung" angesehen werden, Sonderformate vorzuführen. Sie lehnen dies auch ab, und ich frage mich, inwieweit die damalige Betriebsauffassung der Fa. Flebbe im "Filmpalast" mit dieser Darstellung noch übereinstimmt?

     

    Nee, ich wollte damit nur sagen, das die Feinheiten der Spalteinstellungen von Magnetton im Zeitalter der Digitalformate überflüssig geworden sind und daher von Vorführern auch nicht mehr beherrscht werden müssen.

    Bei Häusern, in denen alle Jubeljahre mal ne Magnettonkopie abgespielt wird, kann man das allerdings schon verlangen. (...)

    Ich selbst habe mal vor langer Zeit nach einen halben Jahr Pause eine Pressevorführung übernommen. Kino war mir bekannt. Vorführung aktweise. Was soll ich sagen, ich habe drei Überblendungen versaut. Hat einfach die Übung gefehlt. Man unterschätzt das schnell.

     

    Digitaltonreader können nicht vertaumeln und haben jedenfalls solche Spaltprobleme nicht (es sei denn, man hängt seinen Wintermantel dran). Man justiert die einmal und dann ist für lange Zeit gut. Das nenne ich Fortschritt.

     

    Zum Magnetton und zu den Verhältnissen in berliner Häusern äußerten Sie sich bereits damals wie folgt:

    Dürfte vor 30 Jahren der gleiche Wirrwarr gewesen sein. Hat wohl viele ein bisserl überfordert, dieses Format. (...)

    Alles hat seine Grenzen, selbst während einer Berlinale. Es kann nicht sein, das ein Vorführraum für EINE Magnettonkopie komplett auf den Kopf gestellt wird, vor allem, wenn kurz danach ein weiterer regulärer Film gezeigt wird.

     

    Auch ich als Vorführer hätte damals nie irgendwelchen Veränderungen zugestimmt, die ich nicht selber absolut begriffen hätte und auch selber wieder in vertretbarer Zeit rückgängig hätte machen können, ohne auf irgendwelche Spezialisten, die einen „besonderen Film“ angebracht hatten, angewiesen zu sein. Sonst kann man sich das Vorführen wirklich sparen und nach Hause gehen, wenn einem so das Heft aus der Hand genommen wird.

     

    Als Anhänger einer ältern Vorführtechnik (sage ich mal) solltest du das eigentlich besser verstehen. Du weißt sicher, daß viele alte Vorführer ihren Vorführraum nicht mal bei einem Erdbeben für Fremde geöffnet hätten. Gehörte zur Berufsehre, genauso wie der graue Kittel.

     

    So habe ich auch nie einen Blick in die Vorführräumlichkeiten des Berliner Royal Palasts werfen dürfen, obwohl ich monatelang bloß eine Etage tiefer im Kino „Europa Studio“ vorführte. Der Chefvorführer des Royal und der Ufa Berlin, Lembke, behauptete mir gegenüber immer, sein Hund (der war immer dabei) WÜRDE DAS NICHT VERTRAGEN.

     

    Nicht nur erwähnen Sie den dortigen Vorführer namentlich (!), der Ihr Chef war, um ihn auch noch lächerlich zu machen, sondern räumen ein, einige wichtige Vorführräume gar nicht gekannt zu haben. Vielleicht hatte man im "Royal-Palast" gute Gründe, daß Sie die Vorführräume keinesfalls betreten durften.

     

    Ich habe hier niemanden mit Namen benannt, den er sich nicht selber hier in diesem Forum gegeben hat und mit dem er hier nicht selber seine Beiträge unterschreibt. Andere Behauptungen sind großer Käse, wie jeder hier selber nachprüfen kann.

    Es ermüdet etwas, wenn ich wie jetzt bereits zum dritten mal erwähnen muß, das ich hier niemals reale Namen oder gar Nachnamen nenne. Diese plumpen Ablenkungen nerven langsam.

     

    Andererseits lassen Sie nicht locker, nach meinen Qualifikationen zu bohren, was unter diesen Umständen dann weitere "Anekdoten" von Ihnen nähren soll.

     

    Ganz allgemein werden Sie wohl einsehen, daß andere User dieses Forums (tlws. auch ältere und erfahrenere Vorführer und/oder Techniker als wir beide es sind) nicht immer mit Ihnen konform gehen?

     

    Wie Sie sich auf Ihre Tätigkeit im "Filmpalast Berlin" beziehen, darüber steht hier Aufschlussreiches:

    Nun gut, wie ich bereits einmal sagte, gebe ich mir Mühe, hier nur Dinge zu erwähnen, die hier mehr als drei Leute interessieren könnten. Ob eine Retro vor 12 Jahren dazugehört, bezweifele ich. (...)

     

    Ich habe mehrmals Engagements als Berlinalevorführer angenommen, unter anderem damals 1993 für die Cinemascope-Reihe, die Cinerama so unterirdisch fand.

    Auch wenn es dir schwerfällt zu begreifen, aber für die meisten auf der Berlinale spielenden Filme (außer Premieren) hat man weniger Zeit zur Vorbereitung als bei einem ganz normalen Filmwechsel in einem ganz normalen Kino. Kein Wunder, denn man führt jede Vorstellung eine andere Kopie per Überblendung vor. Es sind zwar immer zwei Vorführer im BWR, aber es ist meist wie auf einer Baustelle: Der eine redet und stützt sich auf seine Schaufel, der andere arbeitet.(...)

     

    Man führt auch nicht für selbsternannte Experten vor, sondern für Publikum. DAS ist die Hauptsache, denn die zahlen die Zeche.

    Übrigens hieß die Reihe damals „Cinemascope-Retrospektive, nicht „Magnetton-Retrospektive“, denn dafür wäre der Saal nicht regelmäßig ausverkauft gewesen, gell?

     

    Einräumen würde ich an diesem Punkt, daß mir in der damaligen Debatte das Wort "Pfuscher" entgleiste, allerdings auf bestimmte Verhaltensweisen bezogen, die Sie beständig legitimierten. Nicht Sie habe ich als "Pfuscher" bezeichnet (da Sie auf Tonmeister-Erfahrungen zurückgreifen), sehr wohl aber Verhaltensweisen, die die Folge von Auffassungen sind, die ich persönlich bei Ihnen herauslese. (Im übrigen gibt es User im Forum, die oft das Wort "Polyesterschlampe" gebrauchten. Auch das zielt gegen bestimmte Unarten, die sich in diesem Handwerk nun einmal eingeschlichen haben.)

     

    Im weiteren Verlauf belehrten Sie @magentacine in jenem Zusammenhang:

     

    Eine „perfekte“ Magnettonvorführung kann nur eine authentische Vorführung sein. Schließlich reden wir hier von historischen Kopien.

     

    Historisch korrekte Vorführungen bekommt niemand mit moderner Vorführtechnik hin. Für eine Kopie von 1960 bräuchte man dann authentische Vorführtechnik, wie sie damals verwendet wurde Das betrifft Verstärker, Tonabnahme, Lautsprecher (inklusive der damaligen Lautsprecherkabel), Objektive usw. Hast du das alles? (...)

    Daher sticht dein folgender Vergleich nicht:

     

    Museen betreiben beispielsweise gewaltigen Aufwand, um wertvolle Exponate zu transportieren, materialgerecht zu beleuchten, klimatisieren usw., damit eine optimale Präsentation gewährleistet ist.

     

    Ich kann keine Parallelen zwischen kommerziell geführten Kinos, die mal auch mal eine Magnettonvorführung zeigen wollen, und hochsubventionierten Museen erkennen. Auch die Berlinale ist, oh Wunder, eine kommerzielle Veranstaltung. (...)

     

    Wusste nicht, das es auch anders sein kann oder war.

     

    Das ist natürlich unhaltbar, da etliche Museen ihre Schallanlagen zu optimieren wissen und durch Einsatz des neueren Panastereo-Verstärkers tlws. besser Ergebnisse erzielen als zur Zeit der Premiere vieler Filme.

    Sind ganz schlecht informiert, mein Herr!

     

    Zur Rolle der Frau im Vorführraum hört man von Ihnen solche Einsichten:

     

    Hm. Vielleicht besser so. Ich erinnere gut, das gemischte Vorführer-Duos (Männlein/Weiblein) sich nicht immer völlig auf die Vorführung konzentrierten. Es gab da ein oder zwei hübsche Vorführerinnen...

     

    Ich tat mein bestes :wink:

     

     

    Umlenkrolle

     

    "Frauen zurück an den Herd"? (Bisweilen haben sie sorgfältiger und penibler vorgeführt als unsere männlichen Artgenossen, das wäre meine Erfahrung.)

     

    Gegenüber @ E VII b, einem gelernten Filmvorführer aus der DDR (Sie selbst, @umlenkrolle, äußerten ja, im Westen "angelernt" worden zu sein) entgegnen Sie diese Zeilen (und ich erinnere mich daran, daß es im "Filmpalast Berlin" sowieso nicht so willkommen war, wenn ältere DDR-Vorführer dort angefangen hätten) und sparen dabei auch nicht an Seitenhieben auf die von Ihnen ebensowenig respektierten sog."Vorführstudenten", denen Sie auch wieder nix zutrauen:

     

    Tagchen Leute! Bin heute mal wieder in Stimmung. Was müssen meine trüben Augen hier lesen?

     

    Selbst die Nur-Inhaber-eines-Vorführscheines waren besser qualifiziert und ausgebildet wie manche Vorführer in der BRD. Unsere Kollgen konnten allesamt noch Nasskleben, beherrschten den Kohle- und auch den Überblendbetrieb !!!

     

    Das ist ja alles sehr schön, aber was ist die Aussage? Das ihr 1989 noch naß geklebt habt, mit Kohle fahren mußtet und Filmteller nur aus der Werbung gekannt habt?

     

    Nichts für ungut, aber damit würde ich lieber nicht angeben. So macht man aus der technologischen Rückständigkeit der DDR eine Tugend, gell?

     

    (...) die Vorteile der soliden Ausbildung wurden oft genug zunichte gemacht durch die ewige DDR-typische Bastelei, bedingt durch die üblichen Lieferprobleme von dringend benötigter technischer Ausstattung.

     

    1989 wohnte ich in Berlin und ging direkt nach dem Fall der Mauer in viele DDR Kinos und besichtigte dort auch, wenn das möglich war, die Vorführräume. Den BRD-typischen ahnungslosen Vorführstudenten gab es da in der Tat nicht, dafür teilweise erschreckend marode Technik, durch Bastelei gerade eben noch so am Leben erhalten. (...)

     

    Die Antworten der damaligen Kollegen auf Fragen nach den technischen Defiziten waren immer die gleichen: "Wissen wir alles, haben aber keine vernünftigen Ersatzteile bekommen, weder für Geld noch für gute Worte."

     

    So sah es bekanntlich aus in der DDR, übrigens nicht nur im Filmbereich. Da half dann auch die Facharbeiter-Herrlichkeit nicht weiter. Ganz zu schweigen vom Nichtvorhandensein wirklich moderner Technik. Dolby-Anlagen gab es 1989 in der ganzen DDR gerade mal eine handvoll. So wurden halt aktuelle Filme überall in Mono gefahren.

    Wie hätte das damalige BRD Publikum bei sich zu Hause auf solche Museumsvorführungen reagiert? Es hätte sich Kinos gesucht, die zeitgemäß vorführen konnten. Das war allerdings für das DDR Publikum bis zum 9. November 1989 ein klitzekleines Problem, nicht wahr?

     

    Daher relativiert sich dieses:

     

    Ja, zu DDR-Zeiten gab es ihn noch: Den Facharbeiter für Filmwiedergabetechnik. Erlernen konnte man diesen Beruf bis 1990 an der damaligen Zentralen Berufsschule des Lichtspielwesens des Ministeriums für Kultur der DDR in Langenau / Sachsen.

    Ist ja gut gemeint, mehr aber auch nicht.

     

    Mit unverbrüchlicher Freundschaft,

     

    Umlenkrolle

     

    Gleich auf den Punkt kommend: verraten Sie mal bitte (mir, einem "Wessi"), warum die stolze "westberliner Errungenschaft" im "Filmpalast Berlin" anno 1988, ein für seinerzeit mehr als 60.000 DM überholter 35mm/70mm-DP-70-Projektor, mittlerweile - trotz hervorragend solider Eigenschaften gerade auch im 35mm-Format - kaum mehr zum Einsatz kommt? Könnte es sein, frage ich ganz offen, daß das Gerät nicht pflegsam behandelt wurde und man heute urplötzlich darüber klagt, eine Reparatur oder Ersatzteile seien nicht finanzierbar? Wenn Sie dem zustimmen, so bräuchten wir wohl über DDR-Verhältnisse kein weiteres Wort verlieren, @umlenkrolle.

     

     

    Unserem Forumskollegen @denista schreiben Sie dann dies in "Stammbuch":

     

    Hallöle!(...)

     

    denista, nur die Ruhe. Mit deiner Lesekompetenz scheint es nicht weit her zu sein. Ich sagte doch bereits:

     

    Die Filmvorführerausbildung in der DDR war zweifellos in jeder Hinsicht eine vorbildliche Sache, da gibt es keine Diskussion.

     

     

    Allerdings habe ich mir erlaubt, die Angelegenheit in den Rahmen zu stellen, den die DDR nun mal vorgab. Das ganze nennt sich dann Realitätsbetrachtung. (...)

    Außerdem:

     

    das gab es bei uns im westen auchmal, nur haben wir trottel das wieder abgeschafft [ist ja so einfach, kann jeder depp].

    problematik bei der konstruktion des mitarbeiterparks in deu kinos ist wohl der das man meint ein bischen abi reicht um vorführen zu können.

    sind wir den jetzt beim mc doof?

     

    Ist ja erfreulich, das auch du dich für eine geregelte Filmvorführerausbildung stark machst, aber dann solltest du auch die Voraussetzungen erfüllen, gell? (...). Von daher kannst du mit dem jetzigen Zustand ganz zufrieden sein.

     

    Mit sozialistischem Gruß,

     

    Umlenkrolle

     

     

    Sie dürfen so viel stolz auf Ihre Tätigkeiten für den "Filmpalast Berlin" sein wie Sie möchten, aber Ihrem Menschenbild mögen einige User nicht folgen. Meiner Auffassung folgen sie ja auch nicht in jedem Falle. Ihr Rechtfertigungsdrang kann meinethalben jahrelang hier Blüten schlagen, und mir liegen noch unzählige Argumente auf der Zunge, die Sie beständig inspirieren.

     

    Jetzt im Ernst und aktuell: Es geht um etwas Anderes und Wichtigeres 2005: Wir erlebten um die Jahrtausendwende ein massives Kinosterben am Kudamm/Tauentzien. Verschiedene Ursachen sind hierfür verantwortlich zu machen. Dabei ist es wichtig und diskutabel, daß ein Kino wieder an seinem Profil arbeitet. Dem "Filmpalast Berlin" (ich kenne das Haus seit 1972, als es noch "UFA- Pavillon" hieß und nehme mir diesen Kommentar heraus) ist aufgrund seiner architektonischen Bedeutung ein Überleben unbedingt zu wünschen. Dafür sollten sich auch Berliner (und User des Forums) engagieren. Weder aber sind die Ausführungen von @umlenkrolle geeignet als Werbung für dieses Kino, in dem er tätig war, zu dienen, noch kann man sicher sein, daß die derzeitige Betreiberin der Fortführung der Spielstätte allerhöchste Priorität beimißt.

    Dann ist es auch Aufgabe der Kritik, darauf hinzuweisen, aus welchem Grund man um das Überleben der dortigen Kinoszene fürchten muß. Das werde ich gern auch weiterhin tun, anstatt zu schweigen und weiteren Schließungen desillusioniert, korrupt und ignorant zuzusehen. :!:

  6. Ich bin wirklich schon auf dem Sprung ins Flugzeug...nur superkurz: wir können hier nicht Lebensläufe und Werdegänge biographieren. Wenn Sie aus Ihrer Tontechnik-Zeit berichten, können Sie dies tun, es kann auch durchaus interessant oder lehrreich sein. (Nebenbei: mit einem der dort jahrzehntelang tätigen Mischmeister, jetzt pensioniert, bin ich befreundet. Er steht einigen meiner Ansichten nicht unbedingt fern, was Fragen der Tontechnik angeht. Und ich bin nicht völlig blind oder taub, wenngleich ich mich in die dortige Firma keinesfalls einmischen würde und auch überhaupt keinen Anlaß hierzu habe.)

     

    Wenn Sie konkrete Personen-Vorfälle benennen und deren Werdegänge tlws. andeuten, ist das ein Teil des Outens. Sowas machte zuletzt der Regisseur Praunheim mit Mitmenschen, die ähnlich wie er empfinden. Indertat haben Sie einige Vorführer (nicht mich!) obenstehend namentlich benannt, lesen Sie bitte noch einmal nach.

     

    Da hier zur Debatte stand, ich würde mich ungebeten an Tonanlagen anderer Kinos zu schaffen machen, ist dies nicht richtig. Vielleicht wurde eine diesbezügliche Änderung zu einem gegebenen Anlaß von mir einst angedeutet, aber ich mache mich gewiß nicht strafbar, Ihre THX-Lizenz im "Filmpalast" zu beschädigen, zu einer Zeit ohnedies, als sie noch bestand.

     

    "Einstecken" ist im weiteren kein Problem: aber wenn sowas ("seine Lieblingsbeschäftigung: in Tonanlagen herumgestochert") hinzukommt, habe ich schon Schritte eingeleitet.

     

    Noch zur Überheblichkeit: das empfinden wir auch in bezug auf einige Kinoangestellte oder auch auf einige Forumuser. Das ist im Leben so. Die wechselseitige Beurteilung läßt kaum eine schlussendliche Objektivierung zu. Unsere Auffassungen sind also diametral entgegengesetzt.

     

    Aber zurück zum Thema:

     

    Sofern die Postings des Outens einmal abgeschlossen sind, könnte man die Technik und die Programmpolitik des "Filmpalast Berlin" diskutieren.

    Das sind Fragen, die mir für die Fortexistenz des Theaters fruchtbarer erscheinen als das Nachholen alter Rechnungen. Ansonsten kann es auch weitergehen wie bisher.

     

    Hier noch einmal die offzielle Website des Kinos: http://www.filmpalast-berlin.de/

     

    Viel ist dort nicht zu entnehmen. Das kann man ja demnächst nachholen. :)

  7. Warum ich dich nicht Widerlege? Nun ganz einfach, ich hab keine Lust dazu, du hörst ja doch nicht zu, in keinem einzigen deiner über 1000 postings hast du bisher die Bereitschaft durchblicken lassen auch nur einen einzigen Millimeter auf andere Meinung zuzugehen, ich weiß ich weiß du wirst nun wieder sagen man solle seine Meinung doch sachlich konkret und korrekt vorbringen damit man darüber diskutieren kann, aber das ist in meinen Augen nur eine fadenscheinige Ausrede deinerseits, mit diesem Argument kann man geschickt sämtliche anderen Meinung an sich abprallen lassen, ist es doch so einfach ein posting als "nicht sachlich" darzustellen.

     

    Deshalb ist es auch müßig mit dir vernüftigt reden zu wollen, solange du nicht aus deiner Rolle als Alleinunterhalter aussteigst wirst du mit keinem hier ein vernüftiges Gespräch führen können.

     

     

    Ach und verzeih mir bitte das ich keinen Namen nenne, würde ich das tun hätte ich in der Tat gegen die Forenrichtlinien verstoßen, ganz so einfach werd ich nicht aus dem Forum verschwinden.

    Ich lese alles ausführlich. Aber man kann nicht allem zustimmen. Weder ist das "fadenscheinig" noch ignorant, sondern das Ergebnis meiner Eindrücke zum Kino seit etwa 1972.

    Wir haben an diversen Traditionsstandorten eminente Probleme, in diesem Thread geht es um die Stadt, in der ich geboren wurde und dafür argumentiere, dass ein weitere Abwärtsspirale gestoppt wird.

    Anderseits sage ich zu, mich in Alsdorf nicht einzumischen, falls das einmal hier im Forum geschehen sein sollte.

     

    Zu den Punkten "Alleinunterhalter" kann man nichts sagen. Unterhalte Du halt besser, dann wird es vielleicht spannender. Wenn andere sich nicht trauen, etwas zu sagen, und Du schon öfter mir das vorwarfst, finde ich das nur merkwürdig. Dich drängt auch keiner heraus, wozu und mit welchem Vorteil auch?

    Zigtausende an Postings gibt es hier, darunter sind die meinen umstritten, tlws. werden sie abgelehnt, tlws. treffen sie auf Zustimmung.

     

    Falls möglich (?): zurück zum Thema, würde ich vorschlagen.

    (Ich bin erst Mitte kommender Woche zurück, solange könnt Ihr über @cinerama lästern. :wink:)

  8. Er gehört lediglich zu den Personen (wie du schon festgestellt hast, und auch ein großer Teil der anderen User hier) die sich gern öffentlich provilieren möchten.

     

    Also die Profilierung bringt mir eigentlich nicht unbedingt Geld. Aber man lernt im Streit dazu, es übt in der Ausarbietung von Argumenten. Mich interessieren die Gedanken von Euch. Nicht, um sie zu teilen, sondern sie zu widerlegen.

     

    Das er (@cinerama) sich als Einziger im Besitz der ultmativen Wahrheit befindet ist wohl selbstverständlich, auch wenn außer ihm und einem gewissen Speichellecker das keiner glaubt.

     

    Wer befindet sich im Besitz "absoluter Wahrheit"? Ich nicht. Was ist damit gemeint? Das ist kein wirksames Gegenargument, "Besserwisserei" anderen vorzuwerfen. Du hast alle Gelegenheit, etwas gegendarzustellen. Schon deshalb gibt es keine "absolute Wahrheit".

    Und wer ist denn der sog. "S.......cker", den Du anprangerst?

    @Sewi, wenn ich Dich tatsächlich ernst nehmen soll, dann kontrolliere bitte das, was Du schreibst. Oder es kommt im gleichen Stil zurück.

     

    Ich bleibe dabei: es ist eine Sauerei, in diesem Fachforum namentlich Kinos öffentlich zu kritisieren. Das ist unkollegial und unwürdig.

    Das namentliche Kritisieren eines Kinos sollte reinen Publikumsforen vorbehalten sein. Da gibt es naturgemäß keine kollegialen Hemmungen.

     

    Erinnern wir uns: in diesem Thread bin aber ich konkret angegangen worden, da ich allgemein-kritische Aspekte zum Kinobetrieb und auch speziell namentlich genannten Kinos anführte. Personen habe ich zumindest nicht genannt. Hier mochte jedoch @umlenkrolle ein "Outen" meiner Person herbeiführen. Somit weiß ich nicht, wer eine Sauerei beging? Mein Beitrag hoffentlich nicht, und er wird (nach meinem Urlaub) sachlich fortgesetzt.

     

    Somit bin ich unbedingt der Auffassung, daß ein Kino ein öffentlicher Raum ist. Ebenso wie Parteien, das Wetter, Theater und Opernhäuser, Musikgruppen oder öffentliche Personen oder historische Fakten müssen Kinos kritikfähig bleiben. Ansonsten setzen sich die Mißstände in der Welt fort, und das liegt nicht im Lebensinteresse der Gattungsform Kino.

     

    Ich warte ab, was von @umlenkrolle kommt, der auf meinen Vorschlag einer Gegenüberstellung leider noch nicht reagierte. Wenn es ihm angenehmer ist, daß man sich direkt in diesem Kino trifft (mit den von ihm zitierten Kollegen, die ihm diese Informationen zureichen) bin ich dafür.

     

    Andererseits schreibe ich nächste Woche einen Abschnitt zur Geschichte des Kinos zwischen 1952 bis 2005 (einschließlich Bildmaterial). Dass man es nicht jedem recht machen kann, ist unvermeidlich. Dies ist ja ein Forum: gelebte Demokratie.

     

    Wenn jemand anderer zur Geschichte dieses Kinos etwas übernehmen möchte, kann es dieser Diskussion nur nützen. Ein Verbot dessen aufzurichten, wäre eine Vergiftung der Diskussionskultur.

     

    Wer nichts zu verbergen hat, der hat es eigentlich kaum nötig, ständig unliebsame Darstellungen unterbinden zu wollen. Du selbst hast scharf das Unterbinden jeder staatlichen Kontrolle über Unternehmensenscheidungen gefordert, verlangst aber nun an anderer Stelle, Unternehmensentscheidungen und Folgen (und hier handelt es sich zudem um einen Kulturfaktor!) dürften nicht kritisert werden. Darin sehe ich einen unauflösbaren Widerspruch, der auch mit dem Grundgesetz nicht wirklich konform geht. :wink:

  9. Hatten die kein Geld für digitale Nachbearbeitung :lol: oder bekommen wir sonst nur schlechte Kopien?
    wenn ich die situation so betrachte so scheint es mir jedenfalls so zu sein dass die digitalisierung eines auf 35mm gedrehten filmes der flaschenhals schlechthin ist.

    Das ist sie m. E. auch: erst recht, seitdem einige Hollywood-Blockbuster generell nicht mehr 1 : 1 auf dem Analog-Weg kopiert werden, sondern in 2 k eingescannt werden, anschließend auf Intermed-Negativ (Digital Intermediate) ausbelichtet und hernach massenkopiert werden. Man verspricht sich hiervon eine "bessere Prozeßkontrolle", Gleichmäßigkeit und Genauigkeit in der Lichtbestimmung sowie in der Kopie. Der Verlust an nativer Auflösung wird hierbei tlws. unterschlagen. Und das vierfach höher auflösende 4 k-Scan-Verfahren ist noch immer die Seltenheit - und ebenfalls nicht ganz dem Potential eines modernen Tagesllichtnegativs entsprechend.

    BATMAN BEGINS war kürzlich ein positives Gegenbeispiel eines modernen Mainstream-Films, der ohne das digitale Intermediate in der Kopierung auskam, und optisch diesen klar überlagen war.

    kein geld für die nachbearbeitung oder die gesparte nachbearbeitung ist somit wohl ein klarer bildvorteil. nur geht das nicht bei jedem streifen denn oft kommt ein hauptteil des filmes ohnehin schon aus dem computer.

    Die Farben der nachbearbeiteten Negative, hin zur Kopie vom digital erstellten 35mm-Negativ ("Digital Intermediate"), sind nachwievor nicht befriedigend. "Sparen" tut man dann noch bei der Auflösung, so der 2 k-Scan gewählt wird. Zwar muß erwähnt werden, daß viele auf höher auflösendem Filmmaterial gedrehte Filme später (oder parallel) durch digitale 2 k-Special Effects angereichert werden, aber in der Tat wird dabei das fotografisch höherwertige 35mm-Originalnegativ (Live Action-Szenen auf 35mm-Negativ) zugunsten der "sparsamen" (und dennoch horrend teuren) digitalen Animation geopfert.

     

    durch digitalkino um zum eigentlichen thema der ursprünglichen diskussion zurückzukehren wird der eigentliche flaschenhals jedoch zum neuen "qualitäts"standard erklärt. eine tatsache wie sie bedrohlicher nicht mehr möglich ist.

     

    In diesem Punkt kann ich nur zustimmen. Man begründet die 2 k-("Prä"- oder Post-)produktion mit Sparzwängen (oder beim Digital Cinema mit Vergleichstests, wonach bei der analogen Projektion sowieso durch Unschärfe, mangelnde Filmplanlage, Saalaufhellung, ältere Objektive, unbefriedigend gefertigte "Massenkopien" ein Auflösungsverlust stattfände, der auf 1.3 k "abfalle" [zufällig also der ersten Auflösung im Digital Cinema, des DLP-Panels von Texas Instruments aus dem Jahre 1997!]). Ignoriert werden die normgerechten 35mm-Kopien und auch gewisse Premierenkopien, die nachwievor (gerade auf übergroßen Bildwänden) ihre Vorteile ausspielen können. So erhebt die DCI (Digital Cinema Initiative - die Normkommission der MPAA) ein derzeitiges "Mittelmaß" zum Standard, der aber mit Sicherheit nicht "100 Jahre bestehen" wird, wie es der DCI-Präsident versichert - ein Skandal, wie ich finde. (Siehe Fortschritte in der Filmemulsionstechnologie!)

     

    ich kämpfe bei uns im kino ebenfalls massiv gegen den kommenden digitalzug an. kürzlich habe ich ein schild im eingangsbereich angebracht dass auf "das kino ist mit echter 35mm filmtechnik ausgestattet" lautet.

     

    Gefällt mir hervorragend! Ähnliches hatte ich einmal in einer Diskussion ( http://www.diskussion.kino-hdf.com/thre...d6f132a7e3 ) als Idee eingebracht: "Film sehen Sie nur im Kino. Aufwändig in 35mm-Technik produziert, bieten wir kein Video, sondern das Format-Original auf Filmband ". Wurde aber nicht so begeistert aufgenommen...

    Dein Werbemotto "das kino ist mit echter 35mm filmtechnik ausgestattet" bringt es besser, kürzer und prägnanter auf den Punkt. (Erklärungen hierzu können ja durch Informationsbroschüren oder einen Daueraushang im Kinoeingang angeboten werden).

     

    Ich kann wirklich nur hoffen, daß sich die traditionellen Betreiber zu dieser Marketing-Kampagne durchringen könnten. Einziger Einwand wäre eben, daß nicht jede 35mm-Kopie befriedigend ist. Aber auch hier ließe sich vielleicht eine Begründung finden, die auf einen Fertigungsfehler verweist, der auf andere Weise auch im Digital Cinema auftreten kann.

     

    ob das alles was nützt ist eine andere frage. es müssen jedoch sämtliche möglichkeiten ausgeschöpft werden!

     

    Ob man das aber im HDF verstanden hat? Ob es dort Leute noch gibt, die diesen Einblick in die Produktionsweisen einer Filmherstellung haben und dem 35mm-Format ein Potential zubilligen?

     

    Es gibt im HDF am 1. September ein Digital Cinema-Symposium. Hier befürchte ich das Schlimmste, zumal sich bereits die öffentlich-rechtliche Filmförderungsanstalt (FFA) zur digitalen Umrüstung aufgeschwungen hat ( www.ffa.de aufrufen, dann in die "Suchmaske" das Wort "digital" eingeben!) und das von unseren Abgaben auch noch fördern will: so daß sich auch im HDF die Krawall-Redner (und digitalen Möchtergern-Filmemacher/Alternativfilmverleiher) durchsetzen. Eine ganz traurige Sache, so viel Unkenntnis über das, was mit Film doch möglich wäre. :oops:

     

    http://www.kino-hdf.com/html/index.html

  10. Genau in diese Richtung mochte ich eine Andeutung machen. :)

    Bei 4-Kanal-Magnetton-Kopien (35mm) finden wir ja bei den Prints mit Normalperforation eine Effektspur, die oft nur noch wie eine "Perlenschnur" daherkommt, wobei ich mir theoretisch einmal vorstellte, wie ein Langeinsatz einer solchen Kopie ausgesehen haben mag: die etwas breitere Lamelle des Tonkopfes dürfte vermutlich asymmetrisch abgeschliffen worden sein.

     

    Zunächst dachte ich aber an viele geschrumpfte, ältere Kopien. Im Mittel haben die 60er-Jahre-Prints auf 70mm so eine Breite von ca. 68,5 mm. Manche sind noch schmaler und wurden dennoch über die Projektoren Bauer U2, Philips DP 70, Cinemeccanica und Viktoria 8 ohne subjektiv wahrnehmbar als störend empfundene Verluste wiedergegeben, glaube ich. Das, obwohl jeder Soundtechnicker doch nachweist, dass die Spurlage einen entscheidenden Einfluss nimmt (und meßtechnisch dürften sich Dynamikverluste ergeben).

    Dennnoch dachte ich bei der Normendiskussion - ja oder nein? - als erstes an eine Spezialanfertigung eines Magnetkopfes, um diesen Alterungsfaktor ausreichend zu berücksichtigen. Leider machte dann Fa. Bogen konkurs und ich verfolgte die Angelegenheit nicht weiter.

    Das dürfte die gleiche Vorgehensweise sein, wie der Umstand, sich spezielle Zahnkränze für geschrumpftes Material zuzulegen: und auch dies gab es ja bereits um 1960, als Bauer für die U2 solche angeboten haben soll (hab' sie noch nie in der Hand gehabt, hätte sie aber sehr gerne besessen).

     

    Das heißt ganz klar: Normen sind (ebenso wie Gesetze) wichtig zur allgemeinen Verständigung auf eine verbindliche Vorgehensweise, im Einzelfall aber bestätigt die Ausnahme die Regel: und im Falle des Repertoire-Spiels sind gewisse Lösungen ausgerechnet in Abweichung von der Norm eine ebenso schwierige wie anerkennenswerte Leistung. (Gerade in Filmmuseen müßten sie zum Alltag gehören, aber ich habe meine Zweifel. Stets sind es eingefleichte Liebhaber, cinéastische Akteure und Technik-Freaks, die sich hierfür noch einsetzen.)

  11. Tag Leutchen,

     

    Zunächst einmal hoffe ich, daß es nicht nur mir unkollegial vorkommt, das hier ein namentlich genanntes Kino derart unsachlich und pauschal kritisiert wird, wie es Cinerama tat.

    Es kann auch gerne detailliert werden, jedoch hatte ich auch positive Punkte benannt.

     

    Wollt ihr jetzt wirklich hier aus der Anonymität heraus einzelne Kinos namentlich durchhecheln? In einem Fachforum, das trotzdem möglicherweise von mehr Publikum als von Kinoarbeitern gelesen wird? Auch eure eigenen Kinos, die euch beschäftigen und euch euren Lohn zahlen?

     

    Du verdienst dort gar nicht mehr Deinen Lohn. Zudem handelt es sich um öffentliche Dienstleister. Als zahlender Kunde sei es gestattet, seinen Eindruck zu schildern. Dies tat ich (oftmals auch sehr kritisch) gegenüber sehr vielen Filmtheatern. Und darüber kann man gerne auch Bücher schreiben, wer mag. Ich tue es alsbald.

     

    Schließlich will dies hier kein Publikumsforum sein, wo öffentliche Kinobewertungen normal und sinnvoll wären. Unter Kollegen kann man aber mit Fug und Recht Kollegialität und auch Solidarität erwarten.

     

    Nicht ganz richtig: Es ist ein öffentliches Forum, das ohne Zulassungsbeschränkung einsehbar ist, indem diverse Nichtbranchenmitglieder und auch normale Kinogäste diskutieren. Es ist nicht das primäre Ziel, Kollegialität (auch mit Mißständen?) zu kultivieren, sondern aufzuklären, und zwar zugunsten eines Kinoerhalts.

     

    Selbstverständlich ist jede Kritik durch die freier Meinungsäußerung gedeckt, aber in einem Fachforum, in dem sich Kollegen sachlich austauschen, wäre mehr kollegiale Zurückhaltung angebracht gewesen.

     

    Wenn die Situation eines Kinos nicht selten als recht unbefriedigend erscheint, vor allem, wenn daraus möglicherweise Schlußfolgerung gezogen wird, daß sich die Kinogäste zurückziehen, dann sollte die Problematik angesprochen werden, natürlich auch öffentlich.

     

    Es kann doch nicht angehen, das hier öffentlich von jemandem, der nach eigenen Angaben von der Kinobranche lebt (Kopierwerk, wenn ich nicht irre), einzelne Kinos aus Gründen der Profilierungslust schlecht geschrieben werden. Das ist eines Kollegen unwürdig.

     

    Ich kann mich nicht in unterwürfigem Gehörsam üben, wie es so manchen Branchenmitarbeitern eigen ist - dazu bin ich zu alt. Diese (vornehme?) Zurückhaltung hat dazu geführt, daß Defizite immer wieder totgeschwiegen wurden. Ein Widerspruch in sich, was Du forderst l...

     

    Dennoch darf ich erinnern, in welch' teilweise verächtlicher Sprache Du über ältere Kollegen inkl. ihres Vergangenheitsbezuges gesprochen hattest, was letztendlich zur Einführung eines "Nostalgie"-Threads führte, was anfänglich doch einige User verwirrte , die sich nicht als "Nostalgiker" abqualifizieren lassen wollten. Durch Deine damaligen Vorstösse ist nicht unbedingt die Versöhnung, sondern eher eine Spaltung eingetreten, könnte man mutmaßen.

     

    Aber konkret zu Deinen Äußerungen, die ja dort auch nicht immer auf "Gegenliebe" stiessen, und man möge sie sich noch einmal auf der Zunge vergehen lassen: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=3912

    Ich werde Deinen Forumsbeitrag als Gegenthese in eine spätere Publikation aufnehmen, damit erkennbar bleibt, wie konträr die Standpunkte waren.

     

    Falls jemand anderer Meinung ist, soll er mir einfach mal ein perfektes Kino nennen, in dem ununterbrochen perfekte Vorführungen laufen. Wir wissen alle, daß es so ein Kino nicht gibt.

     

    Darum geht es letzlich doch gar nicht: "nobody ist perfect". Denn selbst ein "perfektes" Kino muß kritikfähig und kritikbedürftig bleiben. Nur durch Kritik, davon bin ich überzeugt, ist überhaupt eine Fortentwicklung möglich. Und engagierte Betreiber und Mitarbeiter, die an dieser Verbesserung arbeiten, verdienen auch gerne einmal öffentliches Lob. Das wäre unbedingt hinzuzufügen - ganz unbestritten.

     

     

    Ich gehe nun auf die Vorwürfe im einzelnen ein, soweit das lohnend erscheint. Im Gegensatz zu Cinerama sind meine aktiven Erfahrungen als Filmvorführer im Film Palast einige Jährchen jünger.

     

    Das ist nicht ganz richtig und vielleicht irrtümlich von Dir herangeführt, da ich mich zunächst nur auf meine (hauptamtliche) Tätigkeit dort vor dem Betreiberwechsel um 1988 bezog. Es ist aber auch unwesentlich, denn ich glaube die Situation von Kinos so eingigermassen (auch als Nichtbeschäftigter des einen oder anderen Kinos) einschätzen können.

     

    Trapezprojektion:

    Sicher gibt es die im Film Palast, wie in fast allen Kinos, seit es Kinos gibt. Das soll ein Negativpunkt sein? Selbst die meisten Kinoneubauten haben Trapezprojektionen in jeweils unterschiedlichen Graden. Dies bei einem alten Kinobau zu bemängeln ist haarsträubend, zumal der Grad der Abweichung von der Bildmitte im Filmpalast unproblematisch ist, wie seit vielen Jahrzehnten Tag für Tag bewiesen wird.

     

    Steilprojektion ist sehr problematisch, führt zu einer gewissen Randschunschärfe und Beschneidung des Bildes. Man kann also nicht herkommen und behaupten: in diesem Kino sei es "unproblematisch". Wie gelangst Du zu dieser Erkenntnis, bitte? Steilheit ab einem gewissen Grad, würde ich sagen. bleibt nun einmal steil und ist nicht schon deswegen unproblematisch, nur weil das betreffende Kino vielleicht sonst einen populären Ruf genießt. Jedoch läßt sich das Manko derf Steilprojektion beheben (Ausgleichstubusse u.a. mehr). Warum muß ich eigentlich sowas benennen? Du trittst doch selbstbewußt auf: also ändere die Gegebenheiten, anstatt Unzulängliches kleinzureden.

     

    Veraltete Technik:

    Die Kinotechnik eines namentlich genannten Kinos in einem Fachforum als "uralt" zu bezeichnen, ist an Unkollegialität nicht mehr zu überbieten.

     

    Es ist branchenbekannt, welche öffentlichen Kinos welche Technik und welches Programm haben. Aber ich bitte dennoch um Entschuldigung und setze anstelle des "Schlagworts" "uralt" den Ausdruck "veraltet". Davon jedoch möchte ich bitte nicht abweichen.

     

    Wahr ist, daß die letzte tiefgreifende Modernisierung vor 16 Jahren stattfand. Wahr ist auch, daß dieses Kino laufend nicht schlechter als andere Kinos gewartet wird. Beweis ist unter anderem die neue Leinwand vor zwei Jahren.

     

    Wenn Du selbst das so siehst, warum bin ich bloß der Bösewicht in dieser Runde?? Die neue Leinwand hatte ich übrigens positiv erwähnt! Ansonsten jedoch keine weiteren Maßnahmen mehr dort erkennen können. Hilf' mir auf die Sprünge, wenn Du sie kennst? Was geschieht Positives im Moment? Ehrlich: mich interessiert es, und dann wird es auch gewürdigt.

     

    Wollt ihr jetzt alle Kinos hier an den Pranger stellen, weil ihre letzte Modernisierung schon einige Jahre her ist? Viel Spaß dabei, das hilft wirklich sehr.

     

    Du selbst stelltest immer wieder Ansprüche an zeitgemäße digitale Technologien und machtest unter http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=3912 ältere Lösungen und ältere Kollegen nach meinem Eindruck lächerlich. Das ist ja auch hier alles zugelassen, aber umgekehrt sei auch ein Wort der Kritik an "neuzeitlichen" Zuständen gestattet.

     

    http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=3912

     

    Selbstverständlich gibt es dort immer Dinge, die ärgerlicherweise vorerst liegenbleiben, so wie in jedem anderen Kino, falls es sich nicht gerade um das Privatkino von Bill Gates handelt.

     

    Nach meinem Eindurck bleibt dort - und auch anderswo! - mittlerweile fast alles liegen (bis auf die "neue Leinwand"). Korrigiere mich, wenn ich hier pauschalisiere.

     

    Was zum Beispiel an einer CP 200 "uralt" im Sinne von untauglich sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht. Aber ich muß ja nicht alles verstehen. Ich kenne einige Kinos, die ganz gerne eine CP 200, Kinotonteller, eine FP30, eine DP70, SR-D und DTS haben würden.

     

    Na sicher gibt es immer einen Bedarf nach tauglichen Gebrauchtartikeln. Jedoch ist der CP 200 vielerortes (Fabrikationsjahr Ende der 70er Jahre) mittlerweile durch überragend bessere Fabrikate ersetzt worden. Von der Bedienung her mochte auch ich diesen Verstärker einstmals, jedoch objektiv gesehen stellt er ein gewisses Betriebsrisiko dar: so ist er etwa (ich bleibe in Berlin) im "Delphi-Palast" längst ausrangiert und vorbildlich ersetzt worden, und im "Zoo-Palast" werden in unmittelbarer Nähe drei weitere CP 200-Geräte gelagert, für den immer häufiger auftretenden Fall von Ausfällen. Auch die Übertragereigenschaften der Bauelemente (Transistoren und ICs), die zudem materialeigen altern, sind ab einem bestimmten Punkt ein Problem. Ein solches Gerät ist dann m.E. nur noch "vom Netz" zu nehmen. Wer der Auffassung ist, man könnte es ewig weiter reparieren, darf diese Auffassung haben.

     

    Ich behaupte nicht, daß dies schon ein gutes Kino ausmacht. Aber ich posaune in einem Fachforum auch nicht jedes mir kritikwürdige Kinoerlebnis mit Namensnennung heraus. Das wäre einfach erbärmlich unsozial. So etwas macht man intern, falls das möglich ist. Alles andere ist Nachtreten.

     

    Entschuldige bitte, ich stelle mich jeder Diskussion. Und wer es hören mag, dem sage ich auch, was (nach meiner Auffassung) geändert werden könnte. Was soll ich denn sonst noch Konstruktives vorschlagen?

     

    Ton:

    Wieso eine (behauptete) nicht optimale Akustik bei Magnettonvorführungen ein Maßstab für die Akustik eines zeitgenössischen Kinos sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

     

    Das ist richtig! Anderseits hat das angesprochene Kino ab 1988 (jahrelang) seine THX-Technik dadurch "verdelt", indem 70mm-Magnettonkopien eingesetzt wurden - sogar zweitweise im Repertoire. Dies war nicht etwa @cineramas Idee, sondern der Wunsch der Firmenleitung wie auch der Theaterleitung und der dortigen Mitarbeiter, die das gut fanden.

    Anderseits sei gestattet, daß Außenstehende, die sich damit befaßt haben, zu der Erkenntnis kommen, daß dieses Filmformat nicht sehr glücklich zur Wiedergabe gebracht werden konnte. Das angesprochene Format war also längere Zeit durchaus "zeitgenössisch" und wirtschaftlich von Relevanz, wie Du es stets einforderst.

     

     

    In den letzten 10 Jahren dürfte es dort möglicherweise 50 Magnettonvorführungen gegeben haben. Genau weiß ich es nicht. In den letzten 5 Jahren vielleicht keine einzige mehr, ich bin aber nicht immer auf dem Laufenden über das Programm.

     

    Das stimmt weitgehend, denke ich.

     

    Die Tendenz geht jedenfalls schon lange auf Null, und da kommt sie auch nie wieder weg. Also das soll ein Maßstab sein? Magnettonakustik im 3. Jahrtausend? Zum Lachen.

     

    Was ist eine "Tendenz"? Wer entscheidet bitte über "Tendenzen" der Programmgestaltung dort? Welcher "Maßstab" und mit welcher Zielsetzung wäre hier gemeint?

     

     

    Beliebtheit:

    Also vor 15 Jahren war der Film Palast nach Cineramas Aussage noch beliebt? Und die letzten 15 Jahre war er ergo unbeliebt? Das ist so absurd, daß es lustig ist.

     

    Das heißt, das Kino ist so lebendig wie vor xX-Jahren? Wie charakterisierst Du dies? Könntest Du es bitte belegen?

     

    Als Cinerama dort vor ca. 17 Jahren aufhörte, war dieses Kino restlos am Ende.

     

    Also ich war der vorletzte Vorführer dort in der UFA...und hoffentlich werde ich nicht für das "Ende" des Kino von Dir verantwortlich gemacht? Wäre ja unfair, denn auch unter Riech habe ich die Zustände scharf kritisiert - und behielt wie immer recht.

    Um 1987 war das Kino jedoch nicht verwahrlost, aber von Heinz Riech etwas vulgär ("Rambo"-Filme, minimal gewartete Uraltprojektoren) betrieben worden. Das wurde danach unter Flebbe (zumindest anfänglich) deutlich besser. Keine Frage!

     

     

    Der Vermieter suchte damals einen neuen Mieter für den Filmpalast, der den Laden wieder auf Vordermann bringen konnte. Die Ufa war dazu damals offenbar nach Meinung des Vermieters nicht in der Lage. In Flebbe fand sich so ein Mieter, sonst wären die Räumlichkeiten jetzt längst irgendwelche öden Sparkassenbüros. Auch die bald erfolgte THX-Zertifizierung half, dieses Kino wieder zu einem beliebten Kino zu machen. Anfang der 90er war so was noch eine große Sache.

     

    Ja, war es gerne (trotz der bereits von Anbeginn an erkennbaren Fehlentwicklungen.

     

    Seltsame Betreiber:

    Von Flebbe mag man halten, was man will, aber er hat was auf die Beine gebracht und vielen Leuten ermöglicht, durch ihre Arbeit bei ihm pünktlich ihrer Rechnungen zu bezahlen. Was daher bei aller berechtigten Kritik an Flebbe seltsam sein soll, weiß ich nicht. Das einzig Seltsame am Filmpalast Berlin dürfte für Cinerama darin liegen, das er dort seit langem keinen Zutritt zum BWR erhält.

     

    Wie bitte? Ich habe nicht darum gebeten. Und hatte seit Jahren dazu keinen Anlaß. (Ich habe eigene Anlagen, die sind nach meinem Geschmack - oder auch nach den Normen - ausgerichtet, was sollte ich dort noch verweilen?)

     

    Jedenfalls durfte er dort nichts mehr anfassen, (das war nicht immer so), vor allem nicht, um in der Tonanlage zu stochern. Das ist nämlich seine Lieblingsbeschäftigung.

     

    Habe mit der Tonanlage dort nie etwas zu tun gehabt und nie etwas verändert. Eidesstattliche Versicherung, mein Freund! (Da war nichts "herumzustochern", da THX eine Plexiglasplatte vor die Vorerstärker schraubte, damit eben niemand ohne entsprechende Kompetenz dort eingreift. Noch Fragen?

     

    THX:

    Wahr ist, daß die THX-Lizenz vor einigen Jahren nicht erneuert wurde. Dies erfolgte, als man bei Flebbe bemerkte, das der Kinoboom am abebben war und man überall sparen mußte. Na und? Ging doch damals wie heute vielen Kinos so. THX ist doch mittlerweile eh nur noch in der Unterhaltungselektronik von Belang.

    Der Ton im Filmpalast war schon vor THX gut (jedenfalls nach der Modernisierung von Flebbe) und ist es nach THX auch. Darüber hinaus gibt es immer in jedem Kino Dinge, die verbesserungswürdig sind.

     

    Du wirfst nun alles durcheinander: vom Herumstochern in Soundanlagen bis hin zu "Der Ton im Filmpalast war schon vor THX gut".

    Zur Richtigstellung: es gab keinen Filmpalast "vor" THX. Er wurde mit diesem System eröffnet. Beim Einbau der Schallwand under Lautsprecher war ich mal kurz dabei - alles vor der Eröffnung.

     

     

    Schon bevor ich in den 90ern im Filmpalast Berlin tätig wurde, war Cinerama dort keine besonders erwünschte Person mehr.

     

     

    Sachlich leider falsch - vielleicht aus Deiner Sicht oder der eines Deiner Vorführerkollegen.

     

    1. Ich baute dort Anfang der 90er Jahre eine neue Umlaufblende auf der DP 70 ein, da keine kinotechnische Firma zu der Zeit imstande war, das permanente, gravierende Blendenflackern zu beseitigen. Man war seinerzeit kurz davor, den DP 70-Projektor zu entfernen und gegen eine DP 75 zu ersetzen. Nur dies kurz zu den "Kompetenzfragen".

    2. Auch während der Filmfestspiele Ende der 90er Jahre war ich dort beschäftigt (schriftlich durch Arbeitsvertrag belegt).

     

    Man sollte aufpassen, was man verbreitet, @umlenkrolle.

     

    Dies bezog sich nicht auf ihn als Gast, sondern auf seine Bastelambitionen im BWR.

     

    Wenn ich denn eine unerwünschte Person war, würde mich dort keiner "basteln" (?) gelassen lassen. :lol: Ich wurde von der Geschäftsleitung darum gebeten und vollzog die Reparatur (als einziger) zur vollsten Zufriedenheit.

     

    Ich selber habe meines Wissens nie mit ihm gesprochen, war aber mal Augenzeuge, wie er sich vor einer Vorführung vor den diensthabenden Vorführer stellte, mit einem Schraubenzieher wedelte und mal eben im BWR die Tonanlage optimieren wollte.

     

    Nee - darin liegt auch die Verwechslung, schon die ganze Zeit. Ich bin ein Mann des Argumentes, nicht der Herumfuchtelns und Wedelns.

    Wir haben sehr wohl miteinander gesprochen, denke ich doch, sofern Du noch im Kino "Notausgang" zugange warst? Insofern nämlich könnte ich Dir dort positive Merkmale zusprechen.

     

    Man fragt sich dann in so einer Situation: Wer ist das, was will er, ist er vielleicht bewaffnet...?

     

    Na sage, mal, wer soll das denn sein? Jetzt bin ich verwirrt. Wer hat denn diesen Menschen hineingelassen? (Das ist aber doch Eure Entscheidung. Ich kann doch nicht für alle "Eindringlinge" ebendort geradestehen? Ihr laßt bewaffnete Täter in Eure Vorführräume?

     

    Das waren so die Dinge, die seine Beliebtheit bei den Kollegen enorm steigerte. Es ging dabei gar nicht so sehr um technische Kompetenz, sondern um soziale Kompetenz. Als Kollege braucht man beides.

     

    Gerade das ist dort ein Manko, da dort (das ist auch vor dem Publikum bekannt geworden) rauhe und besserwisserische Antworten durch das Vorführpersonal gegeben wurden. Aber das liegt lange zurück, und mittlerweile ist dort niemand mehr der früheren Mitarbeiter tätig. Damit aber habe ich nichts zu tun.

     

    Das ist es wohl auch, was er "seltsam" findet: Das seine Modifikationswünsche in einem Kino, in dem er schon lange nicht mehr tätig war, auf wenig Gegenliebe stießen. Übrigens wäre nach allem, was ich damals gehört habe, einiges von seinen Vorschlägen durchaus hilfreich gewesen, aber die absolut untaugliche Art und Weise, wie er es jeweils vorbrachte, verbot jedem normal empfindenden Vorführer, gemeinsam mit Cinerama daran zu arbeiten. Ein wenig Bescheidenheit hätte hier in der Tat einiges bewirken können.

     

    Das kann allerdings sein, denn ich hatte Modifikationswünsche angemeldet. Sie waren kaum vermittelbar für den "normal empfindenden Vorführer", wie Du es spezifizierst. Wenn die Vorschläge aber (nach Deiner Auffassung) vernünftig waren, so hättet Ihr sie (gerne bitte ohne mein Hinzutreten!) doch umsetzen können? Dabei geht es m.E. um sachlich erkennbare Änderungen, die allhgemein überzeugen sollten, und nicht weil diese - zufällig - von mir geäußert wurden. Ich denke, dort wurde so gut wie nie etwas Konstruktives seitens der Vorführer "modifiziert" oder "verbessert". Aber das ist nun gewiss nicht mein Problem, sondern wird zu einem Betriebsproblem!

     

    filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=1302&postdays=0&postorder=asc&start=15[/url]

     

    Auch sein Nachtreten, in diesem Falle gegen den Berlinalevorführer Uli (UliBerlin), der ihm fachlich als auch vom beruflichen Werdegang her weit überlegen ist, ist einfach jedesmal entzückend.

     

    Er hat sich bei mir noch nicht gemeldet. Sollte dies aber bitte tun. Ich habe ihn nicht getreten. Die beruflichen Werdegänge können Dir gar nicht bekannt sein, da Du ja mit mir nie gesprochen haben willst. Du begibst Dich jetzt in eine "persönlich" bezogene, üble Nachrede, wo es zuvor um eine Darlegung von Defiziten und auch guten Eigenschaften eines Kinos ging.

    Die Sache kann sich sehr schnell zuspitzen, ist das jetzt gewollt?

     

    Es ist halt wie immer: Alle sind fürchterlich inkompetent und wollen nicht auf Cinerama hören. So kann nur jemand sprechen und denken, der nie eine höhere berufliche Verantwortung (im Sinne von leitender Tätigkeit) übertragen bekommen hat.

     

    Auch das ist unrichtig.

    Ich schlage doch einmal vor, wir treffen und zu einer Ausprache, resp. für eine Personenidentifikation. Ggf. mit Zeugen, was die angesprochenen Defizite und Vorfälle anbetrifft.

     

    Von Deinen Ausführungen halte ich derzeit wenig.

     

     

    Schönen Abend noch und Grüße an das schönste Kino Berlins!

     

     

     

    Umlenkrolle_2

     

    Das Kino halte ich auch für architektonisch schön, aber zu behaupten, es sei das schönste in Berlin, ist weder objektiv noch historisch haltbar, zudem von westlichem Hochmut geprägt, denn immerhin gibt es noch das "International", das in der Presse mittlerweile diesen Ruf genießt.

     

    "Schönstes Kino in Berlin" ist, wie alle Deine Ausführungen, rein subjektiv bewertet.

     

     

    Bis bald also!

  12. Aus guten Gründen aber wäre auch die DIN-Norm zu berücksichtigen; mitunter habe ich bererits Abweichungen festgestellt, wiewohl hier Identität vorzuliegen scheint:

    DIN 15703 12.81 (ISO 2404-1986, ISO 8590-1985, ISO/DIS 8590-1993)

    Film 70 mm; Bildpositiv mit Magnettonstreifen

    Film 70mm; combined print (picture with six magnetic sound tracks)

    Zur Überprüfung des praktischen Nutzens dieser Normen empfiehlt es sich allerdings, nach einiger Zeit sowohl die Magnetköpfe als auch die Magnettonspuren auszumessen. Ggf. müssen von der Norm abweichende Köpfe hergestellt werden, um die optimale Wiedergabe zu erhalten. :wink:

  13. Man könnte sich durchaus (mittlerweile als Sympathisant und Verteidiger generell älterer Säle) selbstkritisch fragen, ob ein Saal durch Abweichung vom Bauoriginal bereits aus dem ästhetischen Gleichgewicht fällt, oder ob sogar Säle in Neueröffnung in der damaligen Zeit unverklärt auch als häßlich bezeichnet werden könnten, wenn sie es wirklich sind (dazu gibt es ja zeitgenössische Aussagen).

     

    Im Zeitalter aber von Plastikschaum-Multiplexsälen "nach der Stange" verteidige ich vehement jede Häßlichkeit und Brüchigkeit im Alten - wenn es nur Individualität und eine markante Persönlichkeit aufweist! Ja: selbst ein geschmacklich entgleistes, älteres Kino besitzt eine Ablesbarkeit seiner Geschichte und firmenpolitischen Wechsel, hochinteressant.

     

    Die deplazierten Saalleuchten im GARTENBAU fielen mir erst gar nicht auf. Lichttechnisch ungünstig sind sie in jedem Falle, und man könnte sich denken, daß sie (im Gegensatz zu den klassischen Lichtvouten) auch eine Blendung herbeiführen. Aber wie in den Fotos von 1960 erkennbar, was dies das Original. Danach stelle sich aber die Frage: sollte man vom Original abweichen und dieses verbessern? Ließe sich dieser Saal verbessern? Oder könnte es sogar zu einer Verschlimmbesserung kommen?

     

    Die quaderartigen weißen Leuchtkörper sind im Moment wohl en vogue, es gibt im berliner CineStar-Plex-Center am gloriosen Potsdamer Platz sog. "Black Box"-Kinos mit hellweißen Quaderstrahlern: nach dem Film-Abspann glaubt man, die Netzhaut würde einem weggesengt werden. Herzlichen Glückwunsch an den "Filmtheater"-Architekten!

    (Ein Foto solcher "Autobahn-Tunnelkinos" stelle ich besser nicht vor, sonst fabriziert CineStar in "Blickpunkt Film" wieder Gegendarstellungen.) :wink:

  14. Dieser Tage schließt das renommierte Roadshow-Kino BELLEVUE/CALYPSO CINERAMA in Amsterdam (die letzten Jahre war es ein zweites Domizil des niederländischen Filmmuseums, das es von der PATHÉ-Gruppe gelegentlich anmietete, nun annonciert als "Filmmuseum Cinerama") und wird gleich im Anschluß an das diesjährige Widescreen-Festival abgerissen. Einige Zeit stand das Festival auf unsicheren Füßen, da Sondergenehmigungen der Behörden für einen Sonderspielbetrieb erforderlich wurden.

     

     

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    Foto: Paul Holtermann

     

     

    History: Zunächst ein Nobel-Restaurant, das 1823 erbaut wird, zeigt man im Gebäude bereits ab 1906 regelmäßig Filme. Am 9. Dezember 1965 ist die Eröffnung des mit 638 Plätzen und stark gekrümmter Super-Cinerama-Bildwand umgebauten neuen Kinos BELLEVUE CINERAMA - die Architekten sind J. Heineman, K.J. Roosendaal und Carel L.W. Wirtz. Später werden drei weitere Kinos eingebaut: CINERAMA 2 sowie CALYPSO 1 & 2. Bedrohlich wird die Situation durch ein unlängst und unweit erbautes Multiplex-Cinema, daß eine Standortverdrängung betreibt.

     

    Das diesjährige Breitfilmfestival, organisiert von René Wolf, zeigt neben populären 70mm-Kopien der Neuzeit auch einige Klassiker in alten und neuen Kopien. Verstärkt wird hier mit einem CP200-Verstärker und Bose-Lautsprechern. http://www.in70mm.com/now_showing/index.htm

     

    Beginn ist am Freitag, dem 19. August im 19.00 Uhr mit Louis Malles VIVA MARIA - in Cinema-Scope. Um 21.30 Uhr läuft dann James Camerons THE ABYSS - als 70mm-Blow-up-Kopie und in Dolby-Magnetton.

     

    Am Samstag, dem 20. August wird die möglicherweise farblich weltweit am besten erhaltene 70mm-Super Technirama-Kopie von Samuel Bronstons EL CID gezeigt (eine Neukopierung im Super-Technirama-Format schließe ich aus). Ein absolutes Highligt und m.E. unvergleichbar mit allen schrecklich degradierten Versionen in 35mm, auf Video und auf DVD. Hier wird authentischer, direktionaler 6-Kanal-Magnetton zu hören sein.

    Um 15.00 Uhr werden Kurzfilme im 70mm-Format geboten und um 16.30 Uhr ist die fabelhafte 70mm-Blow-up-Kopie von Blake EdwardsTHE GREAT RACE (Panavision) mit authentischem 6-Kanal Magnetton zu sehen.

    Um 20.30 Uhr wird die von Shawn Belston (20th Century Fox) in Auftrag gegebene neue 70mm-Todd-AO-Kopie von HELLO DOLLY! geboten, von beachtlicher Schärfe - in einer dts-Tonversion, und das m.E. erstmals auf dem Kontinent.

    Am Sonntag, dem 21. August läuft um 11.00 ebenfalls eine neue Fox-Kopie von THE SOUND OF MUSIC (Todd-AO), jedoch in 35mm und Dolby-Format. (Gleichzeitig sind für eventuelle SOUND OF MUSIC-"Hasser" im TUCHINSKY-Kino im Alternativprogramm Cinema-Scope-Kurzraritäten zu sehen. Um 14.30 Uhr ist im BELLEVUE CINERAMA eine Cinema-Scope, 4-Kanal-Magnetton-Kopie von OH ROSALINDA! zu erleben - eine veritable Rarität.

    Es folgen dann Cinema-Scope-Kurzfilme um 17.00 Uhr und um 19.30 wird das Widescreen-Weekend mit Arthur Penns LITTLE BIG MAN (Panavision) in 70mm 6-Kanal Magnetton beschlossen, der in einer sehr seltenen, ungekürzten Fassung gezeigt wird.

     

    Für Freunde der Filmtheaterarchitektur sei ein Trip wärmstens empfohlen, und auch das Filmprogramm für sich genommen wäre schon allein die Anreise zum vielleicht letzten unversehrten Cinerama-Breitwandkino des Kontinents wert!

     

    125_2574.jpgCalypso_Cinerama__1999__small.jpg

    Foto lks.: http://www.amsterdamnights.com/nighttou...5_2574.jpg - - - Foto rts.: Autor

  15. selbstverständlich kann man mit vorhandenen kinoton tellern einen film rückwärts aufbauen ... leichte übung und vielleicht ein kleines sonntagsrätsel?? :-)

    Na gut: dann quasi vom Akt-Ende her (mit dem letzten Akt beginnend, mit dem ersten endend) auf den Ring fahren und anschließend den großen Wickel über die Umlenkrolle am Mast auf einen anderen Ring zurückrollen, sodaß der Anfang wieder (spielbereit) vorne liegt.

    Aber das braucht Zeit, und ich sehe keine Zeitersparnis gegenüber dem schnellen, einzelaktweisen Umspulen auf Umroller/Make-up-Tisch. Und in der Diskussion ging es doch um Zeitersparnis wegen kurzfristig angelieferter Kopien.

    Also Fertigmachen vom Ende her direkt auf die Kuchenscheibe und anschließendes Umspulen auf dem Teller finde ich etwas zeitraubender und auch riskanter (auch wegen der Rißgefahr bei älteren Kopien: dies hatte mal in Berlin jemand mit einer 70mm-Kopie "2001: Odyssee im Weltraum" "geübt", die dabei gerissen war). :shock:

  16. Warum ist es wichtig, dass alle Akte einheitlich vorliegen? :roll:

     

    Weil man, zumindest beim aktuellem Kinoton-Teller, die Prints auch "rückwärts" aufbauen und abspielen kann. :wink:

     

    hä?

     

    @denista, das war doch nur einer der schelmenhaften Scherze von @TJ, kennst ihn doch!

    (Ich fiel auch erst mal darauf rein, dachte, der Bauer-Filmtellerwagen feiert eine Renaissance....) :wink:

  17. Was für eine Diskussion: wozu 2 k-Beamer, wenn bereits Super-16-Filmproduktionen in der Auflösung leicht oberhalb von 2 k liegen? (Von 35mm und 65mm rede ich gar nicht mehr, lasse mich ja hier schon freiwillig auf den Substandard vom George Lucas ein).

     

    Und was für eine DCI-Norm? Was für ein ungeheuer Schwachsinn, Kollegen! Dies soll ein bleibender Standard sein??

     

    Ergänzend als Komikeinlage hier noch das Statement des MPAA (Motion Picture Association of America)-Präsidenten, der laut "Blickpunkt Film" sich begeistert von den neuen DCI-Standards zeigte, welche nun Maßstäbe für die nächsten 100 Jahre setzten, so wie bereits die Normierung des 35mm-Films Standards für die letzten hoch erfolgreichen 100 Jahre Kino Maßstäbe gesetzt habe...

    Sowas ist heute "Präsident"!?

     

    Man kann sich darüber nur kaputt lachen oder erstaunt den Kopf schütteln.

     

    Es kann getrost vorausgesagt werden: diese Standards halten nicht einmal für 5 Jahre!

     

    Was ist denn 2k? Was ist schon 4K? Ein Substandard.

     

    Freunde des digitalen Zappens, zieht Euch mal lieber warm an! Es wird von einem Rohfilmhersteller mittelfristig eine gehörige Überraschung auf dem analogen Trägermedium geben, die die digitalen Varianten auf Jahre hinaus auf die Hinterbänke verweist. Das wird, wie so hoffen ist, wie eine Bombe in der Branche einschlagen. Und diese Qualität kommt auch der analogen Filmkopie zugute.

     

    Fröhliches Weiterspinnen wünsche ich allen DLP-Freunden ... in einem Jahr reden wir weiter.

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