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Ronald

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Beiträge erstellt von Ronald

  1. Am Montag gibt's im Studentenkino den diesjährigen 35 mm-Film: "James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau". Kopie schaut recht gut aus.

    23.04.2018  20:00 Uhr Audimax TU Freiberg (Dresden D1; 1,6 kW Xenon; Ton Rotlicht P 12)

    • Like 1
  2. Tritt das Problem neuerdings auf oder schon länger? Neu: Würde ich die Ursache in der Filmbahn suchen, siehe meine Vorredner. Schon länger oder nach Umbauarbeiten: Klingt für mich nach falsch eingestelltem Anamorphoten. Versuch mal: Testfilm (oder Fadenkreuzscheibe) einlegen + Objektiv für CS; Anamorphot hochklappen, scharf stellen. Anamorphot runterklappen, Arretierring lösen, Entfernungseinstellung auf deutlich kürzeren Wert stellen, als die Projektionsentfernung tatsächlich ist. Ggf. Leinwandmitte nochmal scharfstellen (- die Bildränder bleiben unscharf!). Nun drehst Du die Entfernungseinstellung langsam auf größere Werte. Dabei sollten die Bildränder dann auch irgendwann scharf werden. Orientiere Dich nicht unbedingt an den Metern des Einstellringes, die auf dem Anamorphoten stehen. Vor allem bei denen aus Rathenow sind das eher Schätzwerte. Hinterher Arretierring wieder festdrehen.

    Viel Erfolg!

  3. Du brauchst den Gong als DCP, damit es Dein Doremi als Content erkennt und letztlich auch abspielt. Du kannst das DCP aus Deiner Tondatei erstellen. Wie das geht, findest Du im Forum unter "DCP erstellen". Bei der Gelegenheit könntest Du es gelich noch mit einem netten Berüßungsbild für Deine Besucher kombinieren. Solltest aber mit der Lautstärke bisschen spielen; mehre erstellen und dann im Saal testen, welche am besten passt. Kannst aber auch gern ein fertiges von mir (mit Schwarzbild) haben (Ufa- oder Wandel & Goltermann). Wie viel MB verträgt denn Dein E-Mail-Account?

    Finde es sehr schön, dass es noch Kollegen gibt, die an der Tradition des Gongs vor Beginn den HF festhalten. Kids sind manchmal etwas irritiert, wenn sie's noch nicht kennen. Das ältere Publikum schätzt es aber auf jeden Fall. Und die Studis hier fragen inzwischen, ob sie auch mal auf die Knöpfe drücken dürfen.

  4. Hallo zusammen,

    benutzt jemand von euch dieses TMS und hat vielleicht noch ein gutes Manual dazu?

    Hinter die wichtigsten Funktionen bin ich durch spielen und probieren inzwischen gekommen; macht dann auch das was es soll. Aber einiges ist mir noch nicht ganz klar. Im Netz findet man da auch kaum verwertbares.

    Würde mich über Hilfe freuen.

  5. Die FP 30 hat eine Einflügel-Blende. Sofern selbe korrekt eingestellt war, kann der Flimmereffekt schon die von Dir genannten Ursachen haben. (Deine "Reaktionsfähigkeit" wäre dann aber nicht eingeschränkt sonder besonders stark ausgeprägt.) Vielleicht war das Bild zusätzlich noch sehr hell?

    Ich selbst sehe das Flimmern bei Betrachtung des Bildes, das man auf dem BWR-Projektionsfenster sieht, immer. Auf der Leinwand selbst ist es deutlich geringer.

    Und bei den großen DLP-Kino-Projektoren: Die zeigen jedes Bild nicht zweimal sondern dreimal; also dann mit 72 Hz statt 48.

  6. Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, klingt nicht so kompliziert; werde mich nächste Woche mal ranmachen.

    Ja, ich meinte jenen DDR-Umroller. Meine Erfahrungen mit dem Teil sind ebenfalls recht gut. In den beiden Kinos wo ich bis '94 damit geschafft habe, liefen diese Teile immer 1a (und der Film unten). Aber das lag wohl vermutlich am fähigen Techniker, der sich da gekümmert hat. Mit dem ungarischen Umroller habe ich mich dagegen nie anfreunden können.

    Bei jenem muckerden Teil läuft der Film schon mal oben. Hatte das damals fix umgeklemmt, einfach weil ich das so gewöhnt war. Wegen extrem murrendem Kollegen kurze Zeit später aber wieder zurück. Jetzt habe ich ein stichhaltiges Argument es dauerhaft zu tun. Dass das Einstellrad die Fluchtung verändert, war mir schon aufgefallen, nur irgendwie ändert sich da auch die Bremsfunktion geringfügig. Ist aber wahrscheinlich ein zufälliger Begleiteffekt, da sich die Hebellänge durch die Achsenverschiebung etwas ändert.

    Wickeln muss das Ding nur klassisch 600m, sollte also keine Probleme machen. Ich werde berichten...

     

    Gruß Ronald

  7. Hallo zusammen,

    ich habe einen betagten Dresden-Umroller in Gebrauch. Das Ding muss nur einen Film pro Woche umrollen und tut seinen Dienst eigentlich noch recht gut. So langsam nervt aber die Bremse; bei kleiner werdendem Filmwickel wird die Bremswirkung plötzlich fast Null. Mit dem Einstellrad kann man nicht mehr viel erreichen, wahrscheinlich ist dringend eine Wartung nötig. Nun habe ich mal in einem älteren Beitrag gelesen, dass das Zerlegen des Teils wohl nicht ganz so trivial ist. Hat das schon mal jemand gemacht? Was muss ich beachten?

  8. Hatte das Problem auch. Schaue Dir mal das Testbild mit den wenigen senk- und waagerechten Linien direkt aus 1 m Entfernung auf der Leinwand an. Da erkennst Du deutlich, ob und wo die beiden Bilder nicht exakt übereinander liegen. Mit der Spiegeljustierung am Real D-Vorsatz bekommt man das recht gut hin. Allerdings sind die Linien aus dem BWR nicht wirklich gut erkennbar. Am besten ist, wenn Du einen Kollegen unmitelbar vor die Leinwand stellst, der Dir Anweisungen (rechts/links usw.) gibt während Du justierst. Dann lässt sich das auf minimale Abweichung auch an den Bildrändern einstellen.

    Falls Dir die Anleitung fehlt, einfach nochmal melden. Achso; Du brauchst zöllige Imbusschlüssel.

  9. @ Ronald: 50 A mit Reinkohle scheint mir zu viel, bei uns in Wien waren 25-30 Ampère normal, darüber begannen die Kohlen zu glühen. Aber vielleicht hast Du ja 25er-Jupiterlampenstäbe :-)

    *grins* Hmmm, erscheint mir jetzt auch sehr fraglich mit den 50 A. Aber ist schon reichlich 20 Jahre her mit der Reinkohle, da hab' ich wohl was in falscher Erinnerung. Die Stäbe waren so ca. 15 mm im Durchmesser und sollten möglichst kurz eingespannt werden; die Minuskohle war Cu-ummantelt.

    Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mir damals selbst kaum große Gedanken über die Stromstärke gemacht. Natürlich gab es Tabellen mit zusammenpassenden Größen usw. Wir bekamen einfach als Eselsbrücke gelernt "Abstand der Kohlen = Durchmesser der Pluskohle". Oft gabs ja auch einen Kraterprojektor zum Einstellen. In den Kinos lag jeweils nur ein Paar Kohlegrößen rum und am Amperémeter klebten Markierungen. So konnte man (zugegeben etwas gedankenlos) Kohlen zünden, einstellen, Nachschub einschalten und dann passte das meistens schon ziemlich gut ohne viel Nachregulieren. Bei der D1 habe ich allerdings die Reinkohle lieber von Hand nachgestellt, das klappte automatisch irgendwie schlecht.

  10. Wie Du schon ahnst, ist die Frage so pauschal nicht zu beantworten. Mit Reinkohle, also plus-Kohle ohne Kupfermantel, stehen die Chancen sicher nicht schlecht (damit so ~ 50 A für ein eher kleines Bild), bei HI-Kohle habe ich Bedenken. Ansonsten müssen die Durchmesser der plus- und minus-Kohle, Stromstärke und Gleichrichterleistung natürlich zueinander passen. Weiter spielt die Spindelkonstruktion im Lampenhaus eine Rolle; also ob es ohne Nachsetzen im Kohlehalter klappen würde (was natürlich nur ausgeschalten und abgekühlt geht). Am besten mal austesten:

    Kohlehalterschlitten ganz auf hinteres Ende kurbeln, Kohlenlänge messen und einspannen. Ein Stück brennen lassen, plus-Kohle nochmal messen und Abbrand pro Zeit berechnen. Dann kannst Du einschätzen, wo Du mit der Kohle nach x Minuten angekommen sein wirst. Aber wie gesagt ist die Spindel irgendwann am vorderen Anschlag und da ist Schluss, auch wenn noch Kohle vorhanden. Musst Du probieren.

    Wir hatten für Kohlereste auch noch so Restehalter, damit könnte man ggf. noch etwas verlängern.

    Was hast Du denn für einen Projektor und welches Lampenhaus? Könntest Du ggf. aus mit zwei Überblendungen, also 3x 1200 m leben?

  11. Mir fallen als ehemalige Standorte noch ein:

    Chemnitz: Stadthalle großer Saal (ausgebaut; gibts hier Fotos in der Gallerie); Europa 70; Freilichtbühne Küchwald

    Leipzig: Capitol

    Dresden: Rundkino; Freilichtbühne Junge Garde

    Eisenhüttenstadt: Freilichtbühne

    Berlin: hier stand auch mal eine im Babylon, wurde aber schon Anfang/Mitte der 80er ausgebaut.

     

    Im Museum zu sehen z.B. in Potsdam (Filmmuseum) und Dresden (Pentacon; hier sogar mit Kohlelampenhaus)

  12. Ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, dass die Bildqualität im Kino bestmöglich sein sollte. Wenn das digitale Bild schlechter aussieht als von 35 mm, ist der höherer Kartenpreis auch schwer vermittelbar. Ohne nun zu sehr ins Detail zu gehen, wird die Antwort wohl etwas umfangreicher:

    Grundsätzlich bietet auch ein Digitalprojektor die Möglichkeit, das Bild von Hand scharf zu stellen. Bei 35 mm ist in den meisten Kinos dafür eine Möglichkeit direkt im Saal vorhanden, da schafft das also auch das Servicepersonal. Leider in aller Regel aber nicht bei digital. Da muss der Vorführer an den Projektor. Erfahrungsgemäß lässt sich bei einem laufenden Film in 3D, mit Brille und schnellen Bewegungen im Film die Schärfe schlecht einstellen. In manchen BWRs grenzt die Bedienung auch schon an Akrobatik, weil das Geld für die Fernbedienung gespart wurde. Leider "vergessen" manche Projektoren über Nacht die Schärfeeinstellung. Ich selbst stelle nach dem Einschalten vor der 1. Vorstellung immer ein 2D-Testbild (und ohne Brille) scharf, dann muss man i.d.R. nicht nochmal nachregeln.

    Nun weiss ich nicht, welches 3D-Verfahren Dein Kino verwendet, mit welchen Komponenten, wie groß der Neigungswinkel ist, etc. Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile und zeigt Artefakte. Meiner Beobachtung nach sind einige Systeme auch einfach schlampig justiert. Da lässt sich höchtestens 3/4 des Bildes tatsächlich gleichzeitig scharf kriegen, die beiden Bilder vom 3D liegen suboptimal übereinander bis hin zu Abweichungen der Farbkonvergenz. Zwar ist das alles korrigierbar, aber der Servictechniker ist teuer und den Kollegen vor Ort fehlt oft die fachliche Kenntnis, Zeit... und nicht zuletzt der Mut dazu den Imbusschlüssel selbst anzusetzen. Ich habe auch schon Anlagen gesehen, die auf seltsamen Konstruktionen mit reichlich Erschütterungen durch den BWR gerollt werden, weil der Platz nicht reicht oder es nur ein Projektionsfenster gibt. Da sind Feineinstellungen natürlich schnell dahin.

    Deine Beobachtungen bei schnellen Bewegungen sind ein Artefakt der Digitaltechnik. Besonders deutlich bei schnellen Bewegungen von links nach rechts an senkrechten Kanten zu sehen. 3D verstärkt irgendwie noch diesen Effekt.

     

    Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter; für genauere Info ruhig nachfragen!

  13. Wie Jens schon geschrieben hat, besser mit der üblichen Technik machen und nicht auf Markierungen verlassen. Wie's geht, findest Du hier auch in einem älteren Tread.

    Ich vermute als Sinn der Markierung aber schon eine Einstellhilfe: Die Kerbe ist in der Mitte des Flügels. Man legt einen Bildstrichfilm ein und stellt mittels Bildstrichverstellung das Bild genau mittig im Bildfenster. Nun langsam am Filmtransport drehen bis der Film im Bildfenster weitergezogen wird. Ist der Bildstrich in der Mitte des Bildfensters, sollte die Markierung am Umlaufverschluss ebenfalls in der Mitte angekommen sein.

    Aber Du merkst schon selbst, dass da gewisse Subjektivität im Spiel ist und die restliche Mechanik nicht so präzise sein muss das es dann 100 % passt.

  14. Hmmm, also meine Erfahrungen mit Samtband sind da wesentlich positiver. Außer auf FP und Meo spiele ich immer problemfrei damit. Mit Bauer habe ich nur wenig Erfahrung, aber auf Stahl zu fahren hört sich für mich nicht so glücklich an.

    Natürlich funktioniert das System (richtig ausgeführte) Naßklebestelle + Samtband + gefederte Holzkufe sehr gut. Mit den heutigen Trockenklebestellen sieht es da schon ganz anders aus. Vor allem ältere und schlampige Exemplare setzten dem Band sehr zu. Aber wenn es bei Dir sogar zu verschrammten Perfoseiten führt....?

  15. Na, da habe ich meinem Vorredner kaum noch was anzufügen. Ich wette Du hast die Projektoren schon nach ganz kurzer Zeit problemlos in Griff; hast doch schon einige Erfahrung.

    Was mir noch so einfällt: Mechanisch ist die E 14 wesentlich hochwertiger als die FP 30, wirst Du auch an der Filmbahn sehen. Die hat nämlich (wieder) Samtbänder; solltest Du öfter mal mit der Zahnbürste reinigen. Falls Du die später mal wechselst, auf die Streichrichtung achten (Oder haben die nur eine mögliche Einbaurichtung?). Die Objektivhalterung mit der exzentrischen Imbusschraube ist etwas unglücklich. Aber da wirst Du wohl vorerst nicht ran müssen, es sei denn die Techniker haben geschlampt.

    Was bekommt ihr für eine Matrix; welche bist Du jetzt gewöhnt?

  16. Also nach Deiner Beschreibung ist es nun echt der Umlaufverschluss. Leider bemerken sehr viele Kollegen heute einen solchen Fehler gar nicht mehr. Musste schon in einigen Kinos nachstellen. Bei den älteren Ernemann geht es aber gar nicht so schlecht zu machen. Sicher gibt es auch andere Versionen, das ist meine:

    Nimm das Objektiv raus (muss nicht, ist aber ganz nützlich) und schraube das Gehäuse ab, das den Umlaufverschluss abdeckt, Filmbahn für CinemaScope einsetzen. Dann schaust Du von vorne durch die Objektivhalterung Richtung Bildfenster. Rechte Hand am Handrad, linke - nur zum Fühlen - an der Schaltrolle. Nun drehst Du langsam am Handrad. Die Schaltrolle sollte erst anfangen sich zu bewegen, wenn die Umlaufblende das Bild vollständig abgedeckt hat. Analog sollte sie sich erst wieder öffnen, wenn die Schaltrolle still steht.

    Bei manchen Projektoren, z.B. modernisierte TK 35, ist der Umlaufverschluss etwas knapper ausgelegt (mehr Licht). Da beginnt der Schaltvorgang bereits, wenn noch ca. 1/4 des Bildes offen ist. Dann muss die Blende aber auch exakt die gleiche Menge Bild wieder vor Stillstand der Schaltrolle freigeben. Ich denke Du verstehst wie das gemeint ist.

    Nun müsstest Du durch Deine Beobachtung festgestellt haben, um welchen Betrag und in welche Richtung der Umlaufverschluss justiert werden muss. Er sitzt auf einer Achse und wird durch (meistens) drei Schrauben in einer runden Platte gehalten. Die Platte selbst ist auf der Achse befestigt. Lockere nur diese 3 Schrauben. Nun kannst Du den Umlaufverschluss auf der Achse um den erforderlichen Winkel verdrehen. Dann ziehst Du die Schrauben wieder fest und kontrollierst durch o.g. Methode ob die Stellung nun passt; sonst eben nochmal ein Stückchen verdrehen.

    Das erste mal braucht man für die Justage ein bischen Zeit, nicht entmutigen lassen. Ich vermute auch mal, dass der Umlaufverschluss sich nicht sofort bereitwillig auf der Achse verdrehen lässt, sondern etwas festgebacken ist. Du musst vermutlich am Handrad gegenhalten, und dann wenn er sich löst hast Du viel zu weit verdreht. Du kannst ja vorher mit einem Edding auf der Blende und der Halterungsscheibe eine kleine Markierung machen.

    Alles okay?

    Ich wünsche Dir viel Erfolg!

  17. Ich würde die Ursache auch am ehesten in der Filmbahn suchen. Wahrscheinlich sind die Samtbänder / Plastbänder / Kufen einseitig stärker abgenutzt. Ein älterer Film aus Acetat ist meistens schon nicht mehr ganz 35 mm breit, trocken und etwas verwölbt. Bei öfterer 600 m Projektion ist der Filmzug am Aktende besonders hoch, deshalb "regnet" es da auch so stark. In der Filmbahn wird der Film bild- oder tonseitig angedrückt. So können sich die verschiedenen Ursachen gegenseitig ergänzen und dann den von Dir beobachteten Effekt potenziert zeigen.

     

    @Brillo: Das von Dir beschriebene CS-Problem klingt mir sehr nach falsch justiertem Anamorphot, sofern die Projektionsbedingungen nicht zu extrem sind. Eine gekrümmte Leinwand ist rechnerisch eigentlich erst ab 12 m Bildbreite sinnvoll. Ich nehme zum Justieren immer eine Glasplatte mit eingeschliffenem Fadenkreuz; geht für den Zweck deutlich besser als Prüffilm.

  18. Hi Marc,

     

    Preview- und Erstanspielkopien kommen manchmal bei Zeitnot mit UPS direkt aus dem Kopierwerk ins Kino. Da ist die Sache schnell am Absender ermittelbar. Vor ein, zwei Jahren stand zu der Thematik auch in der Filmecho-Filmwoche ein sehr interessanter Artikel. Somit ist also das Problem auch offiziell genannt. (Vielleicht hast Du die Möglichkeit des online-Zugriffs und findest den Artikel wieder. Leider habe ich selbst keinen und kenne auch niemanden, der einen hat. Die alten Hefte sind natürlich längst im Altpapier.)

     

    Das Geyer-Kopierwerk in Berlin habe ich mir mal ausführlich anschauen dürfen. Qualitativ sind die sehr gut, erzeugen aber kaum noch Theater-Massenkopien.

    Der Film läuft halt über Rollen durch die Bäder, wobei über Größe der Schleifen und Anzahl der Rollen die jeweilige Verweilzeit erreicht wird. Polyester kann mit höherer Geschwindigkeit gefahren werden, weil es kaum reißt. Folglich müsste man, um den standardisierten Entwicklungsprozess beizubehalten, dann mehr Rollen in die Bäder (und auch am Ende in die Trocknung) einbauen und/oder die Schleifengröße erhöhen. Rein räumlich stößt das natürlich an Grenzen, weil die Bäder-Tanks ja auch nicht so groß und nicht erweiterbar sind. Man braucht also neue, größere. Nun kann man aber - jeder der mal Kleinbildfilme selbst entwickelt hat weiss das - an der Konzentration der Bäder drehen oder auch die Temperatur etwas erhöhen. Damit verkürzt sich die nötige Verweilzeit, aber z.B. die Körnigkeit und Gradation werden ungünstig beeinflusst. Somit entstehen dann qualitativ schlechte Kopien. (Besser erklärt das ein gängiges Buch über Fotolabor-Praxis, z.B. Teicher: HB der Fototechnik.)

    Und wenn dann auch noch vorher in der Belichtung geschludert wird... aber das ist schon ein anderer Tread.

     

    Grüße Ronald

  19. Jener weiße Abrieb tritt bevorzugt bei Kopien aus Rom auf. Offenbar wird dort nur noch andeutungsweise getrocknet. Damit ist der Digitalton dann auch nach spätestens zwei Wochen bei drei Vorstellungen am Tag im Eimer.

    Die Umstellung von Celluloseaceteat auf Polyester als Träger passierte auch aus dem Grund, in der Entwicklungsstrecke höhere Geschwindigkeiten fahren zu können (reißt ja nicht mehr). Da haben aber wohl so manche Kopierwerke einfach nur die Motorgeschwindigkeit erhöht ohne den gesamten Prozess entsprechend anzupassen und hier und da ein paar Rollen mehr in die Anlagen einzubauen.

  20. Zur Bauzeit Deines Projektors waren die Feldeffekttransistoren noch nicht so leistungsfähig. Deshalb gab es, wie Gerhard schon geschrieben hat, das Netzteil mit den Trafors extern. Das ist eine graue Kiste in der Größe eines Schuhkartons, mindestens 10 kg schwer. (In späteren Modellen sind dann elektronische Trafos im Projektor.)

    In den "5 neuen Bundesländern" waren diese Projektoren sehr verbreitet, heute benutzt sie kaum noch jemand. Du kannst die Medienzentren der Unis und auch ganz gewöhnliche Schulen mal anfragen. Sicher steht da noch irgendwo sowas rum. Und wenn Du gleich noch einen Projektor dazu bekommst, hast Du einen klasse Ersatzteilspender. Die kleinen Riemchen verschleißen z.B. sehr schnell.

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