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Dogbert

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Beiträge erstellt von Dogbert

  1. Zitat

    Das ist kein Unfug! Das ist die Aussage des deutschen Verleih. 

     

    So? Das müsste dann eine relativ exklusiv adressierte Aussage gewesen sein... Nur mal als Beispiel

     

    https://deinkinoticket.de/filme/mission-impossible-6/

     

    Zeigt natürlich unterschiedliche Kinos an, je nachdem, von wo man's aufruft. Aber ich sehe hier geschätzt 30 Prozent 2D-Vorstellungen. AUCH in Einzelhäusern, die nicht zu einer Kette oder größeren Gruppierung mit entsprechender Verhandlungsmacht gehören (und die 3D im Saal hätten).

     

    EDIT: Kann es sein, dass die Aussage in etwa lautete: "Man muss 3D - sofern vorhanden - jedenfalls AUCH (oder meinetwegen primär) in der ersten Spielwoche anbieten"? Das wäre für mich nachvollziehbar (und durchaus sinnvoll). Ein allgemeiner Zwang, ausschließlich 3D zu spielen, kann jedenfalls nicht bestehen, s.o. Ggf dort einfach mal die PLZ einer Großstadt eingeben.

  2. Nur mal so nebenbei: Die Behauptung, ein 3D-Einsatz sei bei "Fallout" in der ersten Spielwoche Pflicht, ist natürlich Unfug. Nun habe ich den Film zwar leider noch nicht gesehen, da es in meinem näheren Umkreis kein in Frage kommendes Kino gibt, das 3D wirklich kann ("kann" in deutlicher Abgrenzung zu "zeigt" ? ),  aber ich habe tatsächlich schon viel Gutes über die Konvertierung gehört - und die gerne mal kritischen Jungs von CinemaBlend vergeben perfekte 35 von 35 Punkten.

     

    https://www.cinemablend.com/news/2454659/to-3d-or-not-to-3d-buy-the-right-mission-impossible---fallout-ticket

     

    Dass man bei Dolby 3D in dunklen Szenen unbeeindruckt bleibt, kann ich indes sehr, sehr gut nachvollziehen ?

  3. Es ist laut Blickpunkt: Film Saal 1 (also der drittgrößte im Mathäser), der im Idealfall zum Start von "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald" umgerüstet sein wird. Was so toll ist an Dolby Cinema? Ich würde vorschlagen, einmal eines zu besuchen. Ich persönlich finde das Bild (6P-Laser-Doppelprojektion) umwerfend (gerade auch im 3D-Bereich, wo gefühlt 95 Prozent aller deutschen Leinwände versagen), und mit Dolby Atmos macht man im Tonbereich nichts falsch. Das düstere Design ist Geschmackssache, mir gefällt's. Definitiv ein Erlebnis, für das ich ohne Murren einen Aufpreis berappen würde. Was Vogel als Spaß versteht, ist übrigens längst Realität. Denn Dolby Cinema ist jenseits der Architektur schlicht die Kombi aus Dolby Atmos und der HDR-Technologie Dolby Vision (für die es schon per se die Laser braucht), die sich bekanntermaßen LÄNGST in mittelpreisigen HE-Komponenten findet.

  4. Nur mal so nebenbei: "Pets 2" wurde von Universal schon vor geraumer Zeit angekündigt - und Anfang des Jahres von 2018 auf 2019 verschoben. "Sing 2" kommt ebenfalls. Und "Ich - Einfach unverbesserlich 3" hatte hierzulande den mit weitem (!) Abstand besten Start der Reihe. Was aber auch daran liegt, dass er als "Minions"-Film wahrgenommen wird - was er nicht ist.

  5. Es gibt auch ein Umweltschutzgesetz, und trotzdem wird der Planet peu a peu in die Tonne gekloppt... Nein, im Ernst, das ist halt eine Frage dessen, wie weit der gesetzliche Schutz gehen muss. Als Vater bin ich durchaus Fan der Tatsache, dass man mir da einen gewissen Entscheidungsspielraum überlässt. Meine Kids werden sicherlich keine zwölf Jahre alt sein müssen, um Episode IX im Kino zu sehen... ;-) Und könnte ein Zehnjähriger "Die Mumie" ertragen? Im Zweifel ja.

  6. Lustig, ich hatte mir bei "Die Mumie" (den ich mochte) exakt dieselben Gedanken gemacht - obwohl ich behaupten würde, meinem Nachwuchs im Zweifel einiges zuzumuten, wenn er es denn will (nicht falsch verstehen ;-) ). Aber wie das Problem lösen? Einem Zwöfjährigen kann man den Film meiner Ansicht nach absolut zumuten, auch wenn Teile des Gezeigten in meiner Jugendzeit bei der HE-Auswertung noch der Schere zum Opfer gefallen wären... Einem Sechsjährigen? Never ever. Aber genau da liegt das Problem des an sich vernünftigen Elternprivilegs. Letzten Endes sehe ich die Kinos in der Pflicht, entsprechende Hinweise zu geben. "Warum wir?" mag es da heißen. Nun, weil sie oft genug vom Elternprivileg profitieren, da kann man ihnen auch die Kehrseite der Medaille zumuten. Eine FSK 16 fände ich für den Film zu hoch gegriffen - und das Elternprivileg auf die FSK 16 auszudehnen (um bei solchen Filmen auf diesem Wege auch Zwölfjährige mitnehmen zu können), halte ich für bedingt sinnvoll. Welcher 14-Jährige will denn bitte mit seinen Eltern ins Kino?! (Oder lieg ich da falsch? Meine sind noch jünger... ;-) ) Im Endeffekt macht man sich vielleicht sogar zu viele Gedanken. Ich bin ja nun wirklich (vorsichtig formuliert) kein Fan davon, Kleinstkinder in Filme wie "Gangs of New York" zu schleppen (live erlebt), aber ich habe nicht den Eindruck, dass das amerikanische System, bei dem man Kinder in jeden Film mitschleppen darf (außer bei NC-17, was aber so gut wie nie vergeben wird), Generationen traumatisierter Kinder hinterlassen hat.

  7. Ganz so, wie von Professor Fate dargestellt, ist die Lage meines Wissens nicht. Nicht der Eigentümer hat den Mucklis gekündigt, sondern diese haben sich im Zuge anhaltender Scherereien für den Neubau entschieden und den Mietvertrag zeitlich passend zur geplanten Fertigstellung gekündigt (oder nicht verlängert). Daraufhin hat der Verpächter neue Betreiber gesucht und gleichzeitig - wenn auch letztlich vergeblich - eine fristlose Kündigung des Pachtverhältnisses angestrebt. Dass der Muckli-Neubau kommen würde, war schon zum Zeitpunkt der Verhandlungen mit Thies & Thies klar - auch wenn man offenbar versucht hat, noch ins behördliche Genehmigungsverfahren reinzugrätschen. Die FFA hat sich ihre Meinung übrigens offenbar gebildet: Der Muckli-Neubau wird gefördert (was ja nur unter Voraussetzung einer "Strukturverbesserung" geht) und ich würde nicht davon ausgehen, dass die Modernisierung des alten Kinos (sofern ein Antrag gestellt wird) ebenfalls eine Förderzusage erhält. Wovon man wohl ausgehen darf, ist, dass Thies & Thies ein extrem gutes Angebot gemacht wurde, das sie (auch wenn man beachten muss, dass die Modernisierung erst starten kann, wenn das neue Kino - Einhaltung des Plans vorausgesetzt - seine Tore schon öffnet) in die Lage versetzen dürfte, preislich Akzente zu setzen. Die Mucklis haben hingegen zumindest einen zeitlichen Vorsprung, um ein zunächst einmal vermutlich deutlich überlegenes Angebot zu platzieren. Spannend wird's in der Tat.

  8. Der Erfolg der Weinstein mit H8 und dem Rdshow Konzept lässt hält Trittbrettfahrer aufspringen.

     

    Erfolg? Also die Zahlen, die "The Hateful Eight" in den USA so geschrieben hat, lassen sich auch anders interpretieren ;-) (Von den Problemen bei etlichen Screenings ganz zu schweigen) Aber Gerüchte um "Batman v Superman" mal dahingestellt - die ich ohnehin mit extremer Vorsicht genießen würde - ist "Premium Large Format" ein gängiger Begriff, der ständig verwendet wird. Auf eine 70mm-Fassung von "Independence Day" lässt sich daraus schlicht nicht schließen.

  9. @RobertS Dann habe ich die entsprechenden Ausführungen in der Tat falsch interpretiert. (Und vorsorglich noch einmal die Anmerkung: Hinsichtlich der Vorführungsqualität beziehe ich mich nicht auf ihr Haus) Inwieweit die höheren Ticketpreise bei Ihnen Grund waren, von einem Kinobesuch abzusehen, kann ich natürlich nicht beurteilen. Denkbar ist es selbstverständlich, dass sich Besucher davon abschrecken ließen – das können Sie vor Ort natürlich besser beurteilen. Ebenso wie die Frage, ob am Ende der Rechnung mehr für Sie herausgesprungen wäre. Um wie viel Prozent hätten die Besucherzahlen bei Ihnen denn in etwa höher liegen müssen, um (auch unter Berücksichtigung der potenziellen Concessions-Ausgaben pro zusätzlichem Besucher) auf ein Resultat zu kommen, das bei jenem mit dem höheren Preis gelegen bzw. es übertroffen hätte? Zumal man vielleicht (ich habe mir Ihr Preisgefüge jetzt nicht näher angeschaut) auch noch differenzieren muss: Hätten Sie einen Aufschlag in vergleichbarer Höhe genommen, wenn bei unverändert hoher „Filmmiete“ der Mindest-Verleihanteil als zweiter Faktor niedriger gewesen wäre?

     

    Generell bin ich aber extrem skeptisch, ob – und ich spreche da jetzt aus Sicht eines Verleihs – der Preis für die „Star Wars“-Tickets potenziell genug Besucher abgeschreckt hat, um ein anderes Szenario (noch) günstiger erscheinen zu lassen. Denn auch wenn man in Deutschland (anders als zB in den USA) an den Besucherzahlen (die natürlich nicht zuletzt für das Concessions-Geschäft ausschlaggebend sind) als Messgröße festhält, ist doch letztlich der Umsatz entscheidend. Und hier glänzt „SW VII“ noch einmal in ganz besonderem Maße – natürlich auch wegen der für Etliche harten Konditionen. Und noch einmal: Ich denke, dass schon die Breite des Starts zwingend dafür sorgte, dass der Saalschnitt „FJG 2“-Sphären nicht erreichen konnte.

     

    Ich glaube übrigens wirklich, dass die Qualität des Films der wichtigere Faktor ist als der Ticketpreis. Insofern würde ich @Bali-Kino deutlich wiedersprechen – und das nicht nur, weil ich persönlich den Film sowohl technisch nicht durchgängig in der obersten Liga sehe, als auch durchaus noch sehr viel spektakulärere Bilder erwartet hätte. Was sich z.B. an X-Wing- oder Falcon-Action abspielt, wurde nahezu bis auf die letzte Sekunde schon in den Trailern verbraten.

     

    Auch Popcorn-Kino gewinnt, wenn der Inhalt stimmt – selbst wenn ich diese These bis zu einem gewissen Grad durch den Erfolg von zB „Spectre“ widerlegt sehe ;-) „Star Wars“ setzt aus meiner Sicht zu sehr auf Deus-Ex-Machina-Momente um Elemente/Charaktere einzuführen, ist zu sehr Remake, behandelt das zentrale (aber überflüssige!) Todesstern-Element geradezu en passant (wobei ich nicht sicher bin, ob diese einminütige „Wir haben ein Problem? Machen wir’s wie immer!“-Sequenz nicht bewusst selbstironisch angelegt war…), erzählt mittels eines McGuffin und vor allem: Trifft eine Entscheidung, die frühestens in EP VIII hätte erfolgen dürfen. Das kann an möglicherweise fehlender Bereitschaft eines bestimmten Schauspielers liegen, sich über VII hinaus zu verpflichten, ist aber trotzdem…unglücklich. (Ich spoilere bewusst nicht, vielleicht liest ja jemand mit, der den Film tatsächlich noch sehen will). Vor allem aber wird auch dieser bewusste Moment so schludrig abgehakt, dass er selbst bei hartgesottenen „SW“-Fans (ich zähle mich dazu) keine sonderlichen Emotionen auslösen dürfte. Zum Vergleich: Als ich „Furious 7“ sah, heulte bei der Endsequenz ungelogen der halbe Saal. „Künstlerisch“ war das – je nach Definition – eher nicht. Aber ungemein wirkungsvoll. „Star Wars“ ließ mich erschreckend kalt – und ich fühle mich da in guter Gesellschaft.

     

    Was RobertS‘ Befürchtung angeht, ein enttäuschendes Kinoerlebnis beim hochpreisigen „Star Wars“ könne sich negativ auf weitere Besuche auswirken: Ganz von der Hand weisen lässt sich die Befürchtung vielleicht nicht – allerdings habe ich zum einen nicht den Eindruck, als habe „Star Wars“ (bei aller Kritik) über Gebühr für lange Gesichter gesorgt – zumindest nicht in einem Maße, das gleich die Lust aufs Kino verdirbt. Mit Mehrfachbesuchen sieht es halt unter Umständen eher mau aus, aber auch das ist (wie jegliche Spekulation über Alternativszenarien) mehr Kaffeesatzleserei als sonst etwas. Zumal es für den Film zuhauf auch Jubelstimmen des „normalen“ Publikums gibt. Zum anderen wäre es mit generell hochpreisigen Modellen wie IMAX oder den Astor Lounges wohl relativ schnell vorbei, wenn jeder dort aufgeführte schwache Titel sich nachhaltig negativ auf das Besuchsverhalten auswirken würde. Wenn das im Kino technisch und atmosphärisch Gebotene stimmt, verzeiht man vermutlich leichter, dass J.J. das Rad nicht neu erfunden hat. Zumal in den Fällen, in denen der Aufpreis klar als Sonderzuschlag wg. der Konditionen kommuniziert wurde, sich etwaiger Zorn auf bestimmte Filme konzentrieren könnte…

  10. @Cinema-Soldout Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich angesprochen fühlen sollte, gehe aber einfach mal davon aus und stelle deshalb nur kurz klar: Auf die Frage, ob „Star Wars“ ein Langläufer wird oder nicht, beziehe ich mich gar nicht. Ich relativiere nur den beklagten „extremen Absturz“. Soweit ich über die bisherigen Gesamtzahlen schreibe, beziehe ich mich wiederum u.a. auf RobertS, der beklagt, dass der Film bei ihm offenbar weit unter Erwartungen läuft. Das stelle ich (natürlich) nicht in Abrede, aber angesichts dessen zu implizieren, „Star Wars“ wäre insgesamt irgendetwas anderes als ein veritabler Hit, halte ich für falsch.

  11. Der von ChrisL angestellte Vergleich der Wochenendzahlen hinkt. So beinhalteten die Zahlen von WE 1 die Mitternachtspreviews, wir sprechen also von einem "verlängerten" WE. Ganz anders das Bild an WE 2 + 3, bei denen der Donnerstag jeweils extrem schwach war, da er auf Heiligabend bzw. Silvester fiel. Und die angesprochenen Schulferien wirken sich anders aus, als ChrisL denkt - nämlich dahingehend, dass sich das Geschäft eben nicht so stark wie üblich auf die WEs konzentriert, sondern sich besser über die Woche verteilt. „Star Wars“ hat unter der Woche hervorragende Zahlen geschrieben – so erklärt sich auch der aktuelle Zwischenstand, der himmelweit vor zB „FJG 2“ oder „Spectre“ nach der gleichen Zeitspanne liegt. Von einem „Hobbit“ übrigens ganz zu schweigen.

     

    Wir sprechen von einem Film, der mit Abstand der besucherstärkste Neustart 2015 werden wird. Ich weiß ja nicht, wo die Ansprüche lagen – aber ich muss doch herzlich lachen, wenn ich jetzt Klagen über die Performance angesichts von 6,6 Mio. Besuchern nach drei Wochen höre, nachdem sich noch in Baden-Baden einzelne Kinobetreiber zur Aussage verstiegen haben, der Film würde maximal 3 Mio. Besucher machen (ernsthaft). Nur zum Vergleich: „Avatar“ hat doppelt so lange für rund 6,6 Mio. benötigt (wobei die Voraussetzungen natürlich auch gänzlich andere waren), „FJG 2“ zwei Wochen mehr.

     

    Dass der Film bei der Betrachtung der einzelnen Kinos nicht überall Rekorde schreibt (besser: schreiben kann) liegt auf der Hand angesichts der massiven (!) Breite des Starts. Zumal ich behaupten würde, dass speziell bei diesem Film die Ansprüche an die Technik im Kino deutlich höher ausfallen als bei manch anderem Titel. Sprich: Wer im Umkreis mit deutlich größeren Leinwänden, besserem (oder zumindest besser angepriesenem ;-) ) Ton o.ä. konkurriert, hat es vielleicht ein wenig schwerer als bei „FJG 2“, bei dem die Vorstellungsqualität (sorry) nahezu zweitrangig ist, wenn das Bild nicht gerade auf dem Kopf steht. (Diese Behauptung beruht auf meinem persönlichen Nutzungsverhalten sowie Einschätzungen kinoaffiner Bekannter, ist also nur bedingt repräsentativ ;-) – und richtet sich nicht gegen einzelne Diskussionsteilnehmer bzw. deren Häuser)

     

    Sorgen über die künftige Ausgestaltung der Konditionen sind selbstverständlich nachvollziehbar. Und was speziell 2016 betrifft, bin ich rein persönlich (noch) massiv skeptisch – was aber weniger mit der Stellung des Kinos an sich zu tun hat, sondern vielmehr mit meiner Einschätzung des Programms.

     

    Übrigens, auch das sei rein aus persönlicher Sicht angemerkt, glaube ich tatsächlich, dass „Star Wars“ über den Zeitraum noch bessere Zahlen hätte schreiben können, wenn das Drehbuch nicht so lausig wäre. Trotzdem sprechen wir von Jammern auf extrem hohem Niveau…

  12. Es ist zwar off-Topic, aber ich möchte an dieser Stelle doch kurz mibere widersprechen, der ja auch ein passendes (ihm aber nicht zustimmendes) Urteil mitgeliefert hat. Ob das Betrachten eines illegalen Streams selbst strafrechtlich relevant ist, ist eben nicht höchstrichterlich geklärt – nicht zuletzt deswegen, weil noch kein Rechteinhaber (oder potenzieller Urheberrechtsverletzer) diese Frage hat ausfechten lassen. Es liegt dabei allerdings durchaus auf der Hand, weshalb nicht.

     

     

    Das von mibere verlinkte Urteil bezieht sich ausschließlich (und das wird unter dem Link auch erklärt) auf die Nutzung eines Streams, der rechtmäßig ins Netz gestellt wurde – was in der Presse aber vielfach übersehen wurde. Tatsächlich gab es bereits Entscheidungen, bei denen in Form des sogenannten „obiter dictum“ (also ergänzenden Ausführungen, die nicht Grundlage der Entscheidung sind) das Gericht die Meinung vertrat, das Streamen illegalen Contents sei trotz nur vorübergehender Vervielfältigung eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Dies war z.B. im kino.to-Verfahren der Fall.

     

     

    Richtig ist, dass das Bundesjustizministerium aufgrund einer Anfrage der Linken im Redtube-Fall die Einschätzung abgegeben hat, dass fragliche Handlungen nicht strafrechtlich relevant sind – allerdings ohne in eine tatsächliche Tatbestandsprüfung eingetreten zu sein. Vielmehr verwies man auch dort auf die fehlende höchstrichterliche Entscheidung. Soweit ich es noch richtig im Hinterkopf habe, ging es bei Redtube nicht nur um die Frage, wie der abmahnende Anwalt an die Daten kam (ihm wurde mittlerweile wohl die Zulassung entzogen), sondern auch darum, ob für den Nutzer erkennbar war, dass die dortigen Inhalte rechtswidrig veröffentlicht wurden. Das wäre bei einem „Fifty Shades“-Stream zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich der Fall.

     

    Ergänzend – und das Entscheidende kommt auf Seite 3:

     

    http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/eugh-entscheidung-freifahrtschein-fuer-streaming-a-984780.html

  13. wobei das doch 2 verschiedene Zielgruppen sind

     

    Das ist schon richtig, aber da geht es ja eher um die Frage der Belegung der großen Säle. Und dann darf man vielleicht auch nicht den „Die Frau entscheidet, was angeschaut wird“-Faktor vernachlässigen ;-)

  14. Rein aus dem Bauch heraus würde ich die Verschiebung von "Kingsman" auf "Fifty Shades of Grey" zurückführen. Der scheint ja (noch) stärker zu werden als zunächst angenommen... Und wäre zum ehemaligen Start von "Kingsman" in der dritten Woche...

  15. Also meines Wissens existiert durchaus eine deutsche Grundsatzentscheidung zum Thema Belieferungszwang bei wirtschaftlicher Vertretbarkeit, nur konnte ich sie leider nicht zutage fördern... Aber immerhin diese zwar etwas ältere und aus Österreich stammende, im Prinzip aber auf Deutschland anwendbare Entscheidung. https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20080716_OGH0002_0160OK00006_0800000_000

     

    Aber bevor sich jemand zu früh freut: Die Nichtbelieferung eines Kinos in einem Konkurrenzumfeld mit anderswo deutlich höheren Ticketpreisen dürfte mit Blick auf den Wirtschaftlichkeitsgedanken rechtlich gerechtfertigt sein.

  16. Die Filmkunstmesse ist in der Tat jedes Jahr ganz wunderbar. Allerdings scheint diesmal eine weitere Großveranstaltung parallel stattzufinden - den Eindruck habe ich zumindest bei der Hotelbuchung gewonnen. So teuer wie noch nie und in meinem "Stammhotel" schon kein Platz mehr verfügbar. Ende Mai wohlgemerkt.

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