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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Wenn man Kunststoffe hat die klebrig geworden sind (zum Beispiel bei einigen Belederungen oder Handgriffen der Fall), dann hilft offenbar oft Ethanol (aka Brennspiritus).

    Der Handgriff meiner einen Canon fühlte sich an wie in einen Honigtopf gefallen. Waschbenzin und Isopropylalkohol brachten überhaupt nichts, mit Ethanol konnte ich den Klebkram dann problemlos abwischen und nun ist der Griff wieder wie neu. Funktioniert auch bei Kunstledertaschen (Canon).

  2. Rudolf: Das habe ich mich schon lange gefragt, warum es keinen "Tonrillenfilm" gibt.

    Also ich mit dem Schallplattenschneiden angefangen und viel Ausschuss produziert habe, habe ich v.a. auf alte Röntgenbilder geschnitten. Den Trick hat mir damals ein Russe gegeben. Das geht unglaublich gut, die Ergebnisse sind rauscharm und mindestens so haltbar wie eine Dubplate. Röntgenbilder sind auf Acetatträger -- genau wie das Gros an Schmalfilm.

     

    Das Schallrillen auf Filmband prima funktionieren hat Dr. Karl Daniel mit seinem Tefifon nachgemacht.

     

    *Edit*: Gut, 8mm-Film bewegt sich wohl einfach zu langsam um einen akzeptablen Frequenzgang per Schallrille zu erzielen...

    • Like 1
  3. Ist denn der Herr Pitterling noch aktiv oder gibt es andere Alternativen (außer Bolex selbst)?

     

    Wenn ich es jetzt nicht verwechsle, ist Herr Pitterling kürzlich verstorben.

    Hervorragend DS8-Umbauten zu sehr fairen Preisen macht Jean-Louis Seguin in Kanada, auch hier im Forum unterwegs. Ggf. einfach mal anschreiben. Der macht auch Ultrapan-8 Umbauten und andere Spezialitäten. Kennt die Bolices in und auswendig. Ich kann ihn nur empfehlen.

     

    skitched-20130219-234246.jpg

     

  4. Vergrautes, verhärtetes und porös gewordenes Gummi lässt sich ganz hervorragend mit Talkum (Babypuder) wieder auffrischen.

     

    Praktisch für Augenmuscheln, Kamerataschen-Schultergurtauflagen, pneumatische Balge, seltene Gummiriemen, Capstan-Andruckrollen etc.

    Das zu behandelnde Gummistück ausbauen und dick von allen Seiten mit Wasser und viel Talkum einschmieren. Nun zwei Tage so (offen) liegenlassen, danach die getrocknete Paste abwaschen. Oft bekommt man das Gummi so in wieder neuwertigen Zustand.

  5. METAREX Polierwatte

     

    Imprägnierte Polierwatte für unlackierte Metalle (reinigt und poliert Silber, Messing, Kupfer, Zinn, Chrom, Aluminium, Nickel und Zink). Es reinigt schnell, gründlich und schonend. Löst ohne zu kratzen Sulfid- und Oxydschwärzungen, Grünspan und Rostansätze. Hinterlässt keine weissen Rückstände in Verzierungen und Vertiefungen. Schützt vor frühzeitiger Oxydation.[/i]

     

    Ich benutze Metarex nicht nur für meine Silberflöte (empfohlen hat es mir ein Berufs-Posaunist), sondern auch für alle metallischen Oberflächen, die absolut glänzend sein sollen. Erfolgreiche Beispieleinsätze bei mir in der Vergangenheit: Gebürstete Aluminium-Frontplatten, Kontakte aller Art, angerostete und dreckige Filmspulen, Filmlaufbahnen mit uralten Ablagerungen, verchromte Zierteile aller Art, Weissblechdosen, Führungsachsen (Noris Schlaufenformer) mit Korrosion, Plattenteller mit "Aluminiumrost", Andruckplatten in Kaccema-Kassetten... geschadet hat es eigentlich noch nie. Der Effekt ist verblüffend.

  6. Naja, Tri-X halt -- auf einer 24cm breiten Rolle.

    Kein Format, dass man häufig braucht. Man könnte sich natürlich 30 Filmwickel für die S8-Kassette draus sägen, aber die wären dann erstens nicht perforiert, zweitens wohl zu dick (vermutlich stärkerer Träger als normal) und drittens 25 Jahre überlagert, bräuchten ergo eine Blende mehr.

     

    Im Ernst: Spannend ist sowas eigentlich nur noch für die Lochkamera. Ich verwende am liebsten 13x18 Planfilm orthochromatisch, wenn ich mit den Kindern welche baue und losziehe.

    • Like 1
  7. Ich empfehle, mit einem Nagelschleifstäbchen nachzuhelfen

     

    Ich würde korrodierte Kontakte nie-nie-nie-niemals schmirgeln. Weder mit Nagelfeilenstäbchen ncoh mit Glasfaserstift. Die nächste Korrosion hat man dann nämlich etwa 20x eher. Mindestens. Schmirgeln ist Zerstörung, es hilft nur so kurz!

     

    Besser: Lederstäbchen. Vorreinigung mit Kontakt 60, Spülen mit Kontakt WL, konservieren mit Kontakt 61. Wer Kontakt 61 als verbleibendem Mittel nicht traut, kann auch etwas Vaseline nehmen -- funktioniert als Korrosionsschutz super. So mache ich das in Drehschaltern alter Hifi-Geräte immer, seit Jahren mit besten Ergebnissen.

     

    Noch schonender zur Reinigung ist das Ultraschallbad, dass man aber natürlich haben muss.

     

    Wenn Kontakt 60 die Korrosion mal nicht wegschafft, würde ich immer noch erst polieren, bevor ich schmirgle. Die paar Minuten mehr Arbeit sind eine gute Investition, sonsthat man das Gerät nur zu bald wieder auf dem Tisch.

  8. Bei belichtetem Film erkennst Du es am "Lightpiping" -- Das Licht schient seitlich durch die volle Filmspule durch. Bei Acetetmaterial ist das nicht der Fall.

     

    Bei kleinen Filmstücken hilft die Reissprobe - Acetat reisst bei Scherbelastungen gern an der Perforation ein und dann ggf. auch gleich durch, Polyester ist wesentlich zäher (und flexibler).

     

    Die Juwel kann durchaus bespuren, allerdings nur Acetat. Und ein bisschen Übung kostet das auch. Ich hab meine mittlerweile verkauft, mir macht Pistenton zu viel Abrieb im Projektor und ich mag einfach den Stummfilm. (Vom schwierigen Schnitt durch Bild/Ton Versatz mal abgesehen)

  9. Bref!

     

    Nichts ist besser bei Nikotinschmodder. Ganz im Ernst: Wenn er nun ein "Lernmodell" ist, dann kauf Dir eine Flasche Bref Power Fettlöser, ein par Q-Tipps und ein paar Baumwolllappen. Das Zeug kann bemerkenswertes. Ich kenne gegen Nikotinschmand nichts vergleichbar effektives.

  10. Hallo Aaton,

     

    Besagter Koffer vom "Ledermann" ist deutlich voluminöser als der von der Ligonie - hat aber oben einen Tragegriff mit dem er sich sehr bequem tragen läßt.

     

    Hast Du zufällig ein Bild von diesem Koffer, das Du hier teilen könntest? Ich liebe es, so maßgeschneiderte Handarbeiten zu bewundern...

  11. Kratzempfindlich ist die Emulsionsseite, nicht die Trägerseite. Der Film sollte grundsätzlich nur auf der Trägerseite über die Rollen laufen.

    Deshalb sind auch kugelgelagerte Rollen wichtig und eine gute Möglichkeit, die Maschine komplett zu reinigen...

     

    Bedenke, dass Du den Film in Kamera und Projektor durch eine feststehende Filmbühne/Andruckplatte schiebst. Immer wieder. Da machen mitlaufende Rollen (auf der Trägerseite) nichts aus, zumal die Chemie ja quasi "staubfrei" ist.

  12. Hallo Rudolf,

     

    Hier mal eine Querschnittskizze der geplanten Rollen. Da lassen sich alle Arten von Film in 8mm und 16mm Breite wahlweisetransportieren...

     

    so weit ich weiss, liegt Film in Durchlaufmaschinen meist nicht nur an den äußeren Kanten auf, sondern vollflächig (natürlich immer nur mit der Trägerseite) auf genopptem Gummi/Kunststoff.

    Ein "Durchziehen" wie von Volker vorgeschlagen ist nicht möglich. Die Reibungen und der Stress sind viel zu groß. Zumal man ja auch Leader oder mehrere Filme koppeln muss. Zahnrollen sind auch zu vermeiden -- man muss eben einige der Transportrollen "intelligent" antreiben - Du weisst ja wie. (:

     

    Wenn die Transportrollen also "gesammelt" für den vortrieb des Filmes sorgen, sollten sie auch ausreichend Kontaktfläche zum Film haben. Die Trägerseite ist nass nicht empfindlicher als trocken, daher ist das unproblematisch.

    Stell Dir nun aber mal vor, der Film liegt auf einer Rolle wie von Dir beschrieben und bekommt aus irgendeinem Grund Zug oder einen seitlichen Schlag -- er könnte zwischen die Auflageflächen rutschen, ganz oder einseitig. Dann verknittert er oder reisst. Ein Filmriss in einer Durchlaufmaschine ist ein absoluter GAU...

  13. Hui, hier ist ja richtig was los heute. Sehr schön! :)

     

    Ich antworte mal in etwas beliebiger Reihenfolge...

     

    Ich habe UN54 erst einmal umkehrentwickelt, kann aber leider meine Aufzeichnungen dazu nicht finden. Ich vermute, es waren 7 oder 8 Minuten in "meinem" Hausentwickler... aber sicher bin ich nicht. Macht auch nichts, denn für die Negativentwicklung gelten ganz andere Werte. Richtwerte für UN54 als Negativ und verschiedenste Entwickler kann man einfach im Massive Dev Chart nachschlagen. Mit diesen Werten sollte man anfangen und sich dann mit eigenen densitometrischen Messungen rantasten. Ich warte nur noch auf Testmaterial von Rudolf (bitte mit Belichtungsreihen!) und freu mich drauf, was passendes zu finden! :)

     

    Jeder Entwickler hat unterschiedliche Stärken (Schärfe, Feinkörnigkiet, Empfindlichkeitsausnutzung etc.). Daher sollte man nicht die Zeit festlegen und dann zum passenden Entwickler greifen, sondern die bestmögliche Entwicklung finden und dann die Zeit entsprechend abbilden.

     

    Wie "langsam" die Maschine arbeitet ist eigentlich fast egal. Der Film badet ja immer gleich lang, ganz gleich wie tief die Tanks sind. Man muss ggf. nur mit mehr Latenz rechnen. Ggf. muss man eben 2 Stunden warten, bis der Leader einmal durch ist und man das erste Filmbild sieht... Wen kümmerts?

    Nur die Badwechselzeiten sollten nicht beliebig ausufern. Ggf muss man es einfach einrechnen, wenn ein Filmbild nach Verlassen des Entwicklers eine weitere Minute bis ins Stopbad brauchen sollte. Alles kein Drama.

     

    @Rudolf: Beim Entwickler wäre eine Genauigkeit in 60-Sekunden Schritten schon vorteilhaft, 2 Minuten ist doch etwas zu grob. Bei allen anderen Bädern ist das aber egal. Für Farbe solltest Du dann eine 30-, besser noch 15-Sekunden-Genauigkeit abbilden können. Das könnte aber ja schon erzielbar sein, in dem eine einzlene Rolle im Erstentwickler stufenlos festgeklemmt bzw. eingehängt werden kann.

     

    Hach, ich freu mich schon, den UN54 (als Negativfilm) auf ein ideales Bild einzumessen und den passenden Entwickler zu finden. Eigentlcih könnte ich ja sofort mal ein paar Tests machen, wenn nicht morgen wieder Montag wäre... seufz!

     

    Mein Erstversuch wird Diafine sein, denn ich liebe Diafine. Vermutlich wird das Ergebnis aber zu weich sein. Mal sehen. X-Tol reizt mich auch, könnte aber zu viel Korn zeichnen. Auch Promicrol (oder Microfen) und Perceptol kommen dran... und Lith-Etwickler. Vielleicht sogar mal was stainendes ausprobieren... ich will Urlaub!

     

    Ach ja: Der Orwo PF2 (Printfilm) könnte wesentlich besser geeignet sein als der UN54 (glasklarer Träger und Schwarz wie sonstwas). Und erheblich billiger ist er auch. Das er nur ca. 5 ASA hat spielt beim Kopieren ja keine Rolle.

     

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