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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Das stimmt so definitiv nicht.

     

    Der Velvia 50 mag sich seiner Abkündigung nähern (was zu erwarten war), aber es gibt noch andere, hervorragende Fuji Umkehrfilme, die längerfristig bestellbar sind. (Ich kann meine Quelle nicht nennen, aber sie ist absolut verlässlich.)

    Hier wird es bestimmt demnächst auch S8-Konfektionierungen geben.

     

    Übrigens steht auf Cinevia ja nur, dass man umstrukturiere. Auf jabx sehe ich nichts von einer Abkündigung -- wie kommst Du darauf?

  2. Die Kassette von Kodak ist einfach eine unverklebte, neue Kodak-Kassette. Kann man benutzen. Mit einem Cutter und etwas Geduld kann man auch eine eigene Kassette zweckentfremden (ich rate dann zu Agfa-Kassetten, die sind mechanisch in einigen Details besser, allerdings am besten einer mit dunkler Andruckplatte, da heutige Filme kein Remjet haben).

     

    Die Kaccema ist anders, aber auch nicht sonderlich hochwertig. Dafür praktischer verschliessbar. Die "Andruckplatte" aus Metall ist zwar hübsch, aber m.E. nicht wesentlich präziser -- muss sie auch nicht, denn es ist nicht wirklich eine "Andruck"-Platte. Laut Norm läuft der Film im Bildfenster nämlich frei, die Platte stützt mehr, als das sie andrückt.

  3. Moin Schmalfilmer,

     

    Jeder S8-Filmer kennt das: Man entnimmt die teilbelichtete Kassette aus der Kamera, vergisst im Eifer der Szene die Notiz und weiss nun nicht mehr, wie weit die Kassette schon belichtet ist. Nahezu alle Kameras setzen den Filmzähler bei Entnahme der Kassette zurück und die Kassette selbst hat leider keinen Filmstandsanzeiger.

     

    Hand aufs Herz, wer hat keine teilbelichtete Kassette zuhause, deren Füllstand unbekannt ist?

     

    Mir fiel eben ein, wie man den Füllstand auch von aussen ziemlich genau ablesen kann, und den Trick wollte ich gern teilen, zumal er nur 2 Sekunden Film kostet.

     

    Hintergrund ist der, dass sich der Durchmesser des Aufwickelkerns mit fortschreitendem Verbrauch ändert. Macht man am Wickelkern nun exakt eine Umdrehung und zählt die transportierten Perfo-Löcher am Bildfenster, kann man auf ca. 1 Meter genau abschätzen, wieviel Film bereits belichtet ist!

     

    So geht's:

     

    - Man markiere mit einem Stift den Film an der Oberkante des Filmfensters.

    - Jetzt zieht man den Film vorsichtig oben aus der Kassette heraus, und zwar genau 40 Perfolöcher weit

    - Der Film sollte dabei nicht unten wieder in die Kassette hineinrutschen. Der Markierungsstrich sollte also 6 Perfolöcher von der unteren Bildfensterkante entfernt bleiben.

    - Hat man so eine Schlaufe gebildet, dreht man den Wickelkern mit den Fingern eine Umdrehung im Uhrzeigersinn.

     

    Nun zählen wir einfach, wie viele Perfolöcher noch sichtbar sind:

    - Wurde der Film durch die eine Umdrehung ganz eingezogen (6 Perfolöcher sichtbar), ist die Kassette nahezu voll.

    - Sind noch 25 Perfolöcher sichtbar, ist der film noch unbelichtet.

     

    Als Faustformel gilt also:

     

    (Anzahl stehengebliebener Perfolöcher - 6) * 0,8 = verbleibende Filmmeter

     

    Die Zahl sollte man gleich auf der Kassette notieren und den Film dann ganz zurück in die Kassette schieben.

    • Like 3
  4. Interessant. Von "Kamerabobbys" habe ich noch nie gehört -- ist das einfach ein 5cm Bobby mit dem Vierkant einer Tageslichtspule innen?

     

    Für Super-8 ist mir kein Umroller bekannt (ausser natürlich Betrachtern). Ich habe mir jetzt einfach die Aufwickelachse eines alten Plastik-Bauers in ein Brett gesteckt (aus dem Spulendorn guckt eine 5cm lange 5mm Achse, ergo war ein 5mm Loch ideal) und ein Stück Rohr mit 2,4 cm Durchmesser auf das Brett geklebt. Darauf lege ich den Rohfilmkern, dann kann man bequem mit liegenden Spulen einen Wickel für die Kassette fertigen. Die 5mm Achse kann man zwischen den Fingern so schnell drehen, dass ein Motor völlig überflüssig wäre.

     

    19 Meter Film abzulängen und in die Kaccema zu fummeln hat eben (gestoppt) exakt vier Minuten gedauert. Damit kann ich leben. Am Wochenende werd ich das mal "schön" aufbauen, also evtl. noch mit einer einfachen Friktion für den Rohfilmbobby und irgendeinem "Abwickelschutz". Die Kür wäre dann noch eine Stanze für das Zünglein, das einem in der Kaccema das festkleben erspart. Mal gucken, ob mir da noch irgend etwas einfällt.

  5. wie friemelt ihr das ganze am Ende zusammen, ohne euch die Finger zu verknoten?

     

    Ich versuch's mal zu beschreiben.

     

    Als erstes ziehe etwa 35 cm Film vom Wickel und lege ihn dann in die Kassette, deren Filmfensterseite nach rechts zeigt. Der Film geht dabei nach oben links weg. Während ich den Wickel leicht festhalte, lege ich den Filmstreifen oben links um die Umlenkrolle und nach rechts Richtung Filmfenster. Nun lege ich die flache Hand auf den Wickel, drehe die Kassette um (so, dass der Wickel nun auf meiner flachen Hand liegt, darauf die Kassette) und lasse das ganze vorsichtig auf den Tisch rutschen. Wieder drehe ich die Filmfensterseite nach rechts.

    Solange die Kassette nun liegenbleibt, kann dem Filmwickel nichts mehr passieren. Die 30 cm Film, die rausgucken, kann ich nun in Ruhe zuschneiden (bei der Kaccema) oder notfalls mit einem Stückchen Klebeband am Aufwickelkern befestigen. Die Stege am Wickelkern helfen dabei, den Film gerade zu befestigen, sonst klemmt es nachher. Nun wickle ich etwa zwei Umdrehungen Film auf den Kern und setze ihn auf sein Lager. Erst jetzt fädele ich den Film gemäss der Führung ein und drehe ggf. noch ein par Umdrehungen am Kern, damit alles schön sitzt. Bei Nicht-Kaccema-Kassetten sollte man die Ratsche ggf. vorher noch geradebiegen (am besten schon im Hellen), damit der Film auch aufgewickelt bleibt.

     

    Zu guter Letzt schiebe ich den Haufen wieder auf meine Hand (Filmwickel unten, der Daumen fixiert den Aufwickelkern) und schiebe die "Hülle" auf. Bei geknackten Kassetten (oder der von Wittner) geht das seitlich, bei der Kaccema lege ich erst oben die Seite mit Aufwicklekern auf, wende und verschliesse dann die Seite mit dem Filmwickel. Anders sind die Haltenasen Bruchgefährdet.

     

    Keine Ahnung ob das jetzt verständlich war :)

    • Like 1
  6. In der Kaccema kann man den Filmanfang ja "einhängen", wenn man eine passende Zunge geschnitten hat. Auf Kodak/Agfa-Kernen befestige ich mit einem Schnipsel Tesakrepp, den ich mir vorher zurechtgelegt habe.

     

    Übrigens sind die Agfa-Kassetten wirklich besser als Kodak, da sie leichter laufen...

  7. Ich habe in diesem Zusammenhang nicht gnaz verstanden, warum man bei Wittner als erstes für teures Geld Normal-8 Werkzeuge in amerika herstellen liess. Ich hätte da eher auf Super-8 getippt, dürfte wesentlich besser verkäuflich sein als Normal-8.

     

    Grund wird sein, dass man von den Filmherstellern wohl meist DS8 geliefert bekommt, dass man nur noch slitten muss. Doppel-8 liefern die wohl nicht -- dann eher unperforiert, und da kommt die Perfomaschine ins Spiel.

    Jeder Kodak-S8-Filim war mal DS8 -- ob man die linke oder die rechte Hälfte davon in der Kassette hat, kann man am Produktcode auf der Schachtel erkennen (A oder B ).

    • Like 2
  8. Nettes Video... aber da ist einiges recht gewagt.

     

    Der Filmwickel wird ohne Rutschteller eingelegt... das sorgt schnell für Kassettenklemmer. Der Kupferblechstreifen rutscht sicherlich nicht gerade leicht in der Kassette umher... ich denke, da lohnt sich ein Präzisionsteil oder zumindest ein Stück Kunststoffrohr, dass wirklich plangeschliffen und poliert wurde. Klebebandreste am Film können den Film zum Klemmen bringen oder sich gar am Bildfenster festsetzen...

     

    Dies nur als Bemerkung für die die es probieren wollen. Das Video ist natürlich trotzdem eine prima Anleitung wie es grundsätzlich geht.

  9. Ja Rudolf, so telle ich mir das auch vor -- nur kleiner. In meiner Duka ist es ziemlich eng. Ich würde den Bobby-Halter so konzipieren, dass ich ihn nach Bedarf "ausziehen" kann, wenn mal wieder 300m Foma konfektioniert werden wollen.

     

    Ualy: Sehr schöne Beschreibung, Danke. Es ist schön zu wissen, dass auch andere noch Basteln und solche Projektchen nicht verteufeln. Natürlich hast Du Recht, Bei DS8/D8/16mm ist das umspulen ein Klacks... nur gibt es die Kassette eben, ich habe viele mir lieb gewordene Kameras mit Kassetten, einige russische Kaccemas und noch einiges an Rohfilm. Bei mir wird die Kassette nie sofort ganz verschwinden.

  10. Ha, die Idee war wohl naheliegend. :)

     

    Als nächstes will ich was für den Rohfilm bauen. Hat jemand zufällig die Abmessungen eines Bobbys parat?

     

    Auch hier plane ich eine Tellerkonstruktion. Ein schleifendes oder rollendes Ärmchen soll den Rohfilm dabei noch auf dem Wickel halten, damit er sich nicht unkontrolliert abwickelt.

    Das ganze wird wohl eine halb-liegende oder ganz liegende Konstruktion, wegen der offenen Teller... mal sehen, welchem Projektor ich einen Spulendorn entreissen kann.

     

    Regular8: Sehr schöne Methode, aber nicht gerade einfach, schnell und Platzsparend. Verdient trotzdem einen Daniel-Düsentrieb-Preis. ;)

  11. So, ich hab mir eben mal den Anfang einer kleinen Konfektionierhilfe erbastelt.

     

    Zweckentfremdet habe ich eine normale 15m Laborspule, die nun als Aufwickelteller dient.

     

    Zu erst entferne man mit einem Seitenschneider oder einer guten Schere grob den einen Spulenteller:

    hifi01_1.jpg

     

    Nun beklebe man den verbleibenden Teller mit Tesakrepp o.ä., um ihn vor unnötigen Kratzern zu schützen. Mit der Trennscheibe (es geht wohl auch eine kleine Säge) entfernen wir den Wickelkern der Spule da er deutlich zu groß ist:

    hifi03_1.jpg

     

    Etwaige Reeste lassen sich leicht mit einem Cutter abhobeln. Wichtig ist es, ein Stück des Steges stehen zu lassen, durch den man das Filmende schiebt. Von diesem brauchen wir ein Stückchen, damit Wittners Wickelring passgenau hält.

    hifi05_1-20130203-230530.jpg

     

    Hier der aufgesetzte Ring von WIttner, nachdem der Steg (rechts) auf die richtige Länge gebracht wurde:

    hifi06_1.jpg

     

    Nun zeichnen wir an, wie groß der Kassettenwickel werden darf. Ich habe dafür eine alte K40-Kassette geopfert. Ein Zirkel tut es natürlich auch:

    hifi07_1.jpg

     

    Mit einer Schere schneiden wir nun genau an der Markierung entlang:

    hifi08_1.jpg

     

    Das wars schon. Nun kann man im dunklen diese halbe Spule so lange drehen, bis man den Film mit dem Finger am Aussenrand des Tellers ertastet. Das sieht dann so aus:

    hifi09_1.jpg

     

    Drückt man den Film nun beim abziehen leicht zusammen, löst sich der Wickel zusammen mit Wittners Rohrstück und kann mit einem Stück Klebeband befestigt und in eine schwarze Tüte verpackt werden (oder gleich eingelegt).

  12. Hallo Rudolf,

     

    ich habe einige Kaccemas und kann Dir gerne eine zum ansehen/üben schicken.

    Das Einlegen ist - wie so vieles - ganz leicht, wenn man es ein paar mal gemacht hat. Man fängt sehend und im Hellen an, macht es immer wieder, guckt schrittweise immer mehr weg, versucht es dann ein paar mal ganz mit geschlossenen Augen -- und wenn das klappt, noch drei mal im wirklich dunklen. Danach sitzt es.

     

    Wenn man erst mal weiss, wie der Film laufen muss, ist das schwierigste, alles so zu halten das es einem nicht runterfällt und sich dabei abwickelt. Ich machs mit der flachen Hand.

     

    Auch etwas Übung erfordert es, den Filmanfang im dunklen am Aufwickelkern zu befestigen (geht nicht vorab im Hellen, da der Filmwickel ja sonst frei läge). Man muss da so eine Zunge ins Filmende schneiden, das erfordert etwas Gefühl. Da wünsche ich mir schon lange eine kleine Stanze, ähnlich einem Locher oder so, aber sowas baut man wohl leider kaum selber, wenn man kein Stahlverarbeiter ist. :)

     

    Lustig, dass ich gerade parallel einen ähnlichen Thread aufgemacht habe. War Zufall. Great minds think alike ;)

  13. Nutzt hier ausser mir noch jemand S8 Meterware mit der Kaccema?

     

    Wie macht ihr das mit der Konfektionierung in 15m-Ringe im Dunklen? Bisher habe ich es jedes Mal irgendwie provisorisch hingefummelt und mich jedes Mal drüber geärgert. Irgendwie muss man sich das Ablängen und aufwickeln doch mit ein paar Basteleien vereinfachen können.

     

    Aber auch die Doppel-8- und 16mm-Fraktion soll mitreden: Wie zieht Ihr Euch die 30,5m von einem Bobby auf die Tageslichtspule? Der Bobby passt ja kaum auf den Umroller.

     

    Los, her mit den Praxistipps! :)

  14. Prinzipiell hast Du Recht, Regular8, aber Du übersiehst, dass jedes Crossing stark die Kurven verbiegt und jede Kopie zusätzlich weiter aufsteilt. Das Ergebnis wäre vermutlich nicht farbechter (nur anders) als der schlicht gecrosste Vision T :)

     

    Übrigens geht das Umkehrexperiment auch mit den, 500T, aber weniger gut. Er bräuchte wohl eher 3 Blenden Überbelichtung, und dann ist irgendwie der Vorteil weg (64 statt 500 ASA).

     

    Es gibt übrigens noch eine Reihe maskenloser Farbnegativfilme, die zu crossen werde ich mir zeitnah mal auf den Zettel schreiben...

    • Like 1
  15. Panchromasie bedeutet ja eigentlich genau, dass sie farbneutral sind.

    Ein zu weiches Ergebnis würde ich ja erstmal auf die Entwicklung schieben... Aber SW-Folm braucht natürlich immer mehr als jeder Farbfilm interessantes Licht.

  16. Wie kontrastreich das Ergebnis aussieht hängt bei SW mindestens genau so von der Entwicklung ab wie vom Material an sich... Probier mal Dokumol 1+9. Wenn Dir das noch nicht reicht, steilt etwas Kaliumthiocyanat mit etwas Kaliumiodid nochmals auf (ich glaub die Rezepte hast Du schon, oder?)

  17. ich finde, dass heute ein wunderschöner tag war. fast schon frühling. das kommt die filmlust.

     

    Hier war quasi Monsun. Sturm, Peitschregen und kaum Luft zum Atmen. Aber ich freu mich so so auf den Frühling...

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