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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Bei reinen Emulsionskosten von - sagen wir mal - 4 ,-€ pro Super8 Film muß man eine Größenordnung von 160.000,- bs 175.000,- € finanzieren. Wir reden also von einem teuren Sportwagen im Gegenwert. Liege ich total daneben????

    Ich denke, Du musst hier eher mit einer guten halben Million rechnen. Allein die Emulsionskosten bei so einem kleinen Guss würde ich auf mindestens das doppelte schätzen. Dazu kommen Test- und Anfahrkosten sowie Maschinenreparatur, -bau und entsprechendes Personal nebst Knowhow. Aber das sind natürlich auch nur Vermutungen... die die in Frage kommen das zu tun, werden es genauer einschätzen können. :)

  2. Wir sollten erst einmal einen Weg finden so viele Schmalfilmer wie möglich zu kontaktieren

     

    Internet, Olaf. Gibt es schon.

    Und für die Offlinesenioren ggf. noch die Zeitschriften.

     

    Aber ich glaube (noch) nicht an Deine "wir ziehen alle an einem Strang" Initiative. Es gibt durchaus ein paar Firmen dadraussen, die noch gutes Geld verdienen und konkurrieren -- denk allein mal an Pro8, GK und Wittner. Alle drei Konfektionieren selbst. Die werden sich nicht so bald zusammentun. Ich glaube langfristig am ehesten an Wittner als Überlebenden, der die unternehmerisch richtigen Schritte zum richtigen Zeitpunkt gemacht hat und machen wird.

    Nur das Online-Thema muss er noch massiv verbessern... aber das kommt bestimmt. :)

  3. "CTprecisa" ist vorallem ne hübsche Packung... Ich verwende den oft und viel, v.a. zum crossen. Bei letzterem wird sehr schnell deutlich, wenn sich die Emulsion verändert und man merkt auch per Kreuztest schnell, was drin ist. Ich wage mit Sicherheit zu behaupten, dass ich schon Kodak Elitechrome 100, Fuji Provia 100F und sogar bis 2008 noch noch ab und zu echten AGFA-Film (RSX) drin gefunden habe.

     

    Alle Versionen die ich kenne sind auf Acetatbasis. Der einzige Polyester-KB-Film den ich kenne ist (war) der Kodak HIE -- für S8 denkbar ungeeignetes Material :)

  4. Die abgesetzte Menge hängt stark vom Preis ab -- und es ist unwahrscheinlich, dass man mit einer Kleinserie irgendwie an Kodaks letztes Preisniveau rankommen kann (das ich nachwievor für nicht wirklich kostendeckend gewesen halte). Wird der Film teurer, werden auch weniger Rollen verkauft.

     

    Noch ein Grund für ein Abo-Modell.

    Denkmodell mit recht willkürlichen Zahlen:

     

    Ein "Förderer" (bzw. Abonnent) zahlt z.B. 200,-€ p.a. im Voraus. Dafür erhält er jeden Januar 12 Kassetten (statt z.B. 9 bei einem Preis von z.B. 22,- pro Kassette). Das Abo ist dafür ähnlich schwer kündbar wie eine Autoversicherung, also nur einmal pro Jahr in einem kurzen Zeitfenster.

     

    Der Abonnent spart so 25% gegenüber dem Normalpreis.

    Der Anbieter hat im Gegenzug feste Absätze und damit Umsätze, von denen er schon ein Jahr im Voraus sicher weiss.

     

    Man könnte/sollte das ganze noch mit Entwickluns-Gutscheinen abrunden, die nur 12 Monate gültig sind. Wenn entsprechend nur 50-75% der Gutscheine rechtzeitig in Anspruch genommen werden, sind die Entwicklunsgkosten pro tatsächlich entwickeltem Film entsprechend günstiger.

     

    Das gleiche Modell könnte man für eine Abtastung anbieten.

     

    Abomodelle funktionieren für Fitnesscenter, Zeitschriften, Kirchen, Telefonanschlüsse und Gemüsekisten -- warum nicht auch für unser liebstes Steckenpferd?

    • Like 1
  5. Der beste Initiator überhaupt ist/wäre doch Daniel Witttner -- und der ist schon dran. Und das seit Jahren.

    Für den Mann hängt zudem ein Geschäft mit dran, er ist also nicht nur idealistisch motiviert sondern auch nach monetär. Neben seiner (internationalen) Vernetzung in der Branche hat das wohl nicht unerhebliche Zugkraft.

  6. Doch, ich will wissen, wie wenige es waren. Denn diese Rücklaufrate könnte man ja einpreisen und damit das "Paketprodukt" attraktiver machen. Ich tippe mal auf 25%?

     

    (Übrigens würde ich das quantitativ-geringe Aufstöhnen nicht überbewerten. Die Meldung wird überall missverständlich und beschwichtigend formuliert. Viele kapieren die Tragweite gar nicht sofort -- lesen nur "es kommt ja ein 50D", nicht wissend, dass das Negativfilm ist. Selbst die großen Schmalfilm-Twitterer tweeten nur über den 50D oder die Rhondacam, alle Seiten verschweigen den Tod des E100D... und beim Kodachrome hat die gesamte Weltpresse ob seines Alters mitberichtet, beim E100D ist das natürlich nicht der Fall.)

  7. Frisch vermeldet…

     

     

    "Ferner verfolgen wir seit Anfang 2012 den Plan, im Ausland ein Farbumkehrmaterial (vorauss. 160 ASA) herstellen zu lassen. Den ersten Probeschnitt erwarten wir im 1. Quartal 2013. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch viele Punkte offen sind, und es völlig unklar ist, ob dabei ein wirklich brauchbarer Ersatz für den abgekündigten 100D herauskommen wird, veröffentlichen wir diese Zeilen, um zu zeigen, daß noch nicht aller Tage Abend ist in Bezug auf Farbumkehrmaterial in Schmalfilmanwendung. Wir verstoßen zwar damit eklatant gegen unsere eigene Regel, niemals etwas anzukündigen, was noch nicht marktreif ist - oder zumindest kurz davor. Aber wir halten diese Situation für bedeutsam genug, um einmal eine Ausnahme zu machen. Aber bitte nageln Sie uns auf dieses Material nicht fest, weder zeitlich noch technisch. Es wird kommen, so oder so. Details geben wir frühestens Anfang 2013 bekannt. Wir möchten hiermit nur zu verstehen geben, wir sind da an etwas "dran". An etwas Positivem. Farb-Umkehr-Positivem."

     

    Das klingt ja wirklich ganz hervorragend und weitsichtig. Noch ein Grund, Wittner in jeder denkbaren Form zu unterstützen.

    • Like 2
  8. daß die die Weichen stellen für Kleinserien von Farbumkehrfilm

    Ich habe heute morgen noch mal in das Filmotec-Interview geschaut. Dort wird erwähnt, dass so eine Produktion "unter 5000 Quadratmeter nur ganz schwer zu kalkulieren sei". Das müssten über den Daumen dann etwa 50.000 Kassetten ergeben. Laut Jürgen ist das etwa die Zahl an Farbumkehrfilmen, die bisher jährlich noch verbraucht wurden.

     

    Ma ganz nüchtern betrachtet: Für Filmotec/Orwo würde so ein Projekt nur Sinn machen, wenn alle oder zumindest sehr viele der folgenden Dinge gegeben wären:

    - Velvia- oder Konfekt-Abfüllungen machen keine Konkurrenz

    - Der Film wäre über ebenso etablierte und mächtige Vertriebswege verfügbar, am besten noch bessere

    - Preislich läge er auf E100D Niveau (max. 30% drüber)

    - Normale E6-Entwicklung ist möglich

    - Es gibt keine Qualitätsprobleme bei Konfektionierung und Kassette

     

    Ich fürchte, das wird ein sehr knappes Unterfangen. Orwos Umsätze mit dem "Starenkasten-Film" sind bestimmt nicht gerade massiv steigend (-> Digitalisierung auch hier) und die Vertriebswege sind nicht so etabliert wie die von Kodak.

     

    Hier sehe ich aber auch eine Chance. So ein Film müsste eben weniger über den klassischen Fotohandel als über neue Vertriebswege beworben und vertrieben werden. Kodak hat moderne Vertriebswege komplett ignoriert, die Lomographische Gesellschaft hat das aber geschafft -- Webseite, Urban Outfitters Partnerschaft, Distributoren-Netzwerk. Herr Vigeant probiert das auch gerade, allein der Preis ist verbesserbar. Wichtig ist, dass es das "Komplettpaket" (Film, Entwicklungsbeutel, optional auch Abtastung) einfach und überall zu kaufen gibt. Eine Bestell-Experience wie heute bei Wittner, GK-Film oder FFR ist nicht mehr zeitgemäß. Komplizierter als eine Amazon-Bestellung darf das nicht sein, denn Retro-Artikel (und nur so liesse sich eine neuer Farbfilm platzieren) werden vornehmlich als Impulskauf getätigt!

     

    Das zweite Bein, dass so eine Konstruktion tragfähig machen könnte, wäre das hier von mir schon mal angedachte Subskriptionsmodell. Abonniere ich meinen Film-Vorrat, wird er für mich entsprechend günstiger. So ist ein Mindestabsatz garantiert und die Lagerhaltung relativiert sich.

    • Like 1
  9. Ich glaube Wittner trifft da weniger die Schuld als Kodak -- die sind es, die gelogen haben. Hier nachzulesen.

     

    skitched-20121212-133204.jpg

     

    Im August erwartete man also "bald" eine neue Emulsionsnummer. Entweder man hatte da mit der Herstellung schon begonnen oder es zumindest geplant. Da aber ja Ende Q1/2013 die Vorräte abverkauft sein sollten und -- so weit ich weiss -- so ein Guss inkl. Reifeprozessen sehr zeitaufwendig ist, hat man es vermutlich einfach nur mal behauptet. Aber das sind Vermutungen... keiner weiss es. Ändert ja auch nichts mehr.

     

    Schade, dass die Befürchtungen von neulich ("Wenn der Dialfilm jetzt eingestellt ist, gibt's auch nur noch die Reste vom E100D, da die Emulsion die gleich ist") sich so schnell bewahrheitet haben...

  10. Es wird schon weitergehen. Wittner will den/die nächsten Konfekt-Filme farbig machen. Ich habe für das Retro-Material gestimmt. Und freue mich drauf, denn das gewinnt bestimmt (oder der Velvia 100...) :)

     

    Kaufkraftbereinigt ist eine Konfekt-Kassette mit Entwicklung heute kaum teurer als 1960. Kodaks "15,-" waren garantiert nicht kostendeckend. Vermutlich war nur der bürokratische Prozess für eine Preisanpassung zu umständlich...

  11. Bei SW kann ich ja grundsätzlich zum Negativ oder als Umkehrbild entwickeln. Wie sieht es da von der Photochemie bei Farb-Negativ-Filmen aus?

    Eine Umkehrentwicklung von Negativfilm ist nicht wirklich möglich. Man erhält zwar ein positives Bild, jedoch ist es sehr flau, falschfarbig und vor allem legt sich die normalerweise orange-rote Maske als olivgrüner Schleier über alle Bilder. Da sieht selbst ein Farb-Orwo oder Peruchrome in E6 dann meist doch noch besser aus.

     

    Mit modifizierten Prozessen könnte man das zwar u.U. etwas verbessern, das Problem der Farbmaske bleibt aber wohl grundsätzlich erhalten. Die lässt sich von der Entwicklung leider nicht ausnehmen. Und die Maske der Vision T Materialien ist sehr kräftig.

  12. Ach, das macht traurig -- so absehbar es auch war.

     

    Erste Handlung: Eindecken mit dem Vorrat für den persönlichen Endspurt. Soeben 10 Rollen DS8 30,5m und 20 S8-Kassetten bestellt -- ich hatte mir für diesen Tag extra ein Sparkonto angelegt. Voller war es leider noch nicht. Das macht zusammen immerhin 3 Stunden und 20 Minuten Farbschmalfilm zur Projektion. Nicht schlecht. \o/

     

    Zweite Handlung: Vorfreuen auf SW-Umkehrfilm. Der Foma zum Beispiel ist ein echter Umkehrfilm, und er ist ganz hervorragend gut. Ich habe in letzter Zeit recht viel SW gefilmt und neben dem Svema 50 ASA auch den Foma wirklich lieben gelernt. Ich war überrascht, wie gut Schmalfilm doch auch ohne Farbe funktioniert. Gebt dem SW-Film eine Chance, bevor ihr Euch dem Hobby ganz abwendet! Die Selbstverarbeitung ist zudem wirklich machbar und ausgesprochen preiswert.

     

    Irgendwie wird es schon weitergehen. Bestimmt. Wer braucht schon Kodak, diesen fehlgeleiteten Moloch...

    • Like 1
  13. Hmmmm. Einer Weihnachtspyramide in warmem Adventslicht (Kunstlicht, Kerzen) die Schatten mit ca. 4000K wärmerem LED-Licht ("hellblau", spikey Teilspektrum) aufzuhellen -- ich glaube ja kaum, dass das befriedigend aussehen kann. Klar, auf einem Kakssettenrest ausprobieren sollte man das mal -- und hier berichten auch! :)

     

    Spontan behaupte ich jetzt mal, dass jede Styroporplatte oder jeder 30er Faltreflektor besser geeignet ist, derartige Motivkontraste etwas abzuflachen.

  14. Es gibt Norisse (der Präsident zum Beispiel) bei denen an der Antriebswelle eine Fliehkraftschlater sitzt, der Mikroschalter zur Lampensteuerung bedient. Diese Mikroschalter sind leider manchmal ausgeleiert. Da sie aber offen gebaut sind, kann man die Schnappfeder einfach nachbiegen. Wem das zu bastelig ist: Die gängigen Mikroschlater von Marquardt passen auch.

  15. Das sieht für mich so aus daß der Greifer transportiert und die Filmaufwickelachse im Tempo "nachhinkt".

    Auch wenn ich mich wiederhole: Ich tippe auch hier wieder mit hohem Anteil auf den schlecht entgrateten Abwickelteller. Je kleiner der Filmwickel bereits ist, desto schneller muss sich dieser mitdrehen -- was irgendwann schwierig wird, wenn er nicht "geführt gleitet" sondern ständig an der Kassette "rumsägt".

    Ich werd jetzt mal Frank nach Beobachtungen zum Abwickelteller fragen -- dem gehen genug Kodak-Kassetten durch die Hände.

     

    Ich habe neulich einen K40 geöffnet und in dem gleitet die Scheibe wie Butter, läuft sogar richtig frei nach wenn einmal in Schwung gebracht. In meinen letzten E100D lässt sie sich "unter spürbarem Reibungs-Widerstand" drehen.

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