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Sam

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Beiträge erstellt von Sam

  1. Nun erfahren wir ja doch bei dieser Gelegenheit einmal, wie das Projekt gegenwärtig finanziert wird. Wobei ich keineswegs überrascht bin: aus italienischen Steuergeldern, mutmaßlich kofinanziert mit Mitteln des Europäischen Strukturfonds. 1,2 Millionen sind demnach bereits geflossen - wobei die Film Ferrania S.r.l., mit insgesamt 10.000 Euro Haftungskapital durch die beiden Gesellschafter ausgestattet, bisher selbst noch nichts (Wesentliches) beigetragen hat (die Bilanz per 31.12.2013 kann beim italienischen Registergericht eingesehen werden: http://www.registroimprese.it/). Als s.r.l. (società a responsabilità limitata) ist sie mit einer deutschen GmbH vergleichbar. Das Bilanzvolumen belief sich zum Stichtag auf knapp 43.000 Euro.

     

    Wen die Gesamtkonstruktion interessiert, erfährt im Internet noch Folgendes. Im Val Bormida, der ehemaligen Wirkungsstätte der alten Ferrania, arbeiteten noch in den siebziger Jahren gut 3.500 Mitarbeiter. Die italienische Regierung hat ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt, das - wenn auch nur in kleinem Umfang - der regionalen De-Industrialisierung entgegenwirken soll.Träger ist der Parco Tecnologico Val Bormida S.r.l. unter dem Dach der Finanziaria Ligure per lo Sviluppo Economico - FI.L.S.E. S.p.A., einer regionalen Investitionsförderbank, die die Projektentwicklung managt und die Finanzierung besorgt. Der Parco Tecnologico hat die Liegenschaften der alten Ferrania übernommen - und bis zum heutigen Zeitpunkt knapp 15 Millionen Euro investiert, davon 4,7 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds.

     

    http://www.opencoesi...esr-111-0001fi/

     

    Die Liegenschaften gehören derzeit noch vollständig dem Parco Tecnologico, wo sie in der Bilanz zum 31.12.2012 mit gut elf Millionen Euro standen. Für die Film Ferrania wäre allerdings nur das Gebäude LRF (»laboratorio ricerche fotografiche«) interessant, in dem sich unter anderem der Precision Coater und die übrige Technik zur Filmherstellung befinden. Gleichwohl: Wenn jetzt die Film Ferrania dieses Gebäude übernehmen soll - zuzüglich unverzichtbarer Technik aus anderen Gebäuden -, dann stellt sich vermutlich doch eine ziemliche Finanzierungsherausforderung (die wohl in dem Satz anklingt: »For this, we are seeking funding«). Man kann der Gesellschaft also diesbezüglich nur viel Erfolg wünschen!

  2. Ähem - wir reden nicht über Lagerbestände. Sondern über die laufende Rohfilmproduktion, mithin Neuanfertigung. 130 Millionen Filmmeter für 2014 sind kein Pappenstiel. Und Printfilm: USA und Mitteleuropa haben auf digital umgestellt; Süd- und Osteuropa funktionieren immer noch zu größeren Anteilen analog. Und dann müsste man sich mal Indien und Südostasien anschauen, einfach der Größenordnung halber.

  3. Ohh Chris ... Ruhe bewahren!

    Machen wir mal auf einer ganz sachlichen Ebene weiter. Liegt mir an sich ja nicht, jede falsche Zahl eines Interviews zu kommentieren, aber die hier ist nun besonders krass:

     

    Also die Filmindustrie hat ja in den letzten Jahren einen langen Prozess durchlaufen der Umstellung auf digital, und das ist von der Industrie selbst herbeigerufen worden. Das führte eben dazu, dass jetzt dieser Einbruch der Umsätze seit 2006 bei Kodak um 96 Prozent da ist.Das ist noch immer ein ziemlich großes Geschäft und kein ganz kleines. Man muss sich ja überlegen, dass auch diese offenbar verbliebenen Prozent im Jahr noch 449 Millionen Dollar ausmachen – das würde einen kleineren Filmproduzenten vielleicht schon erfreuen.

    Quelle: http://www.deutschla...icle_id=293761; Hervorhebungen nur hier.

     

    Den Einbruch der Umsätze im Bereich der Rohfilmherstellung seit 2006 - ja, die Zahl 96 % kommt einem aus dem Wall Street Journal bekannt vor, nur: es handelt sich dort nicht um Umsätze, sondern um den Rückgang der Rohfilmproduktion - von 12,4 Milliarden linear feet 2006 auf 449 Millionen linear feet erwartete Rohfilmproduktion in 2014 (letztere Zahl entspricht gut 130 Millionen Filmmetern). Um wieviel der Umsatz im gleichen Zeitraum zurückgegangen ist? Interessante Frage - aus dem Wall Street Journal erschließt sie sich nicht. Und dass der aktuelle (erwartete) Umsatz im Rohfilmgeschäft 449 Millionen Dollar beträgt - nein, nein, auch das stimmt nicht; die Zahl "449" bezieht sich, wie gerade gesehen, als Längenangabe auf die linear feet der Rohfilmproduktion.

     

    Es steht aber jedem frei, sich die tatsächlichen Verhältnisse bei Kodak anhand der Geschäftsberichte anzuschauen. Im Jahre 2013 hatten die Umsatzerlöse in der Rohfilmproduktion (Entertainment Imaging & Commercial Films) einen Anteil an den Gesamterlösen von 11 % (S. 4 des Geschäftsberichts bzw. S. 6 der pdf); letztere beliefen sich 2013 auf 2,347 Milliarden US-Dollar, so dass der Umsatz der Rohfilmproduktion für das laufende Jahr auf etwa 230 Millionen Dollar belaufen dürfte. Ist also etwa die Hälfte dessen, was im Interview genannt wurde. Genaueres wird man dem Geschäftsbericht für das Jahr 2014 entnehmen dürfen, der im März 2015 zu erwarten ist.

     

    http://investor.koda...06388&CIK=31235

     

    Drei interessante Fragen bleiben. Erstens - wie hoch ist der Umsatzrückgang gegenüber 2006? Keine Chance, das herauszubekommen - damals war der Bereich mit dem Consumer Imaging verschmolzen, der ja inzwischen an Alaris/Großbritannien abgegeben worden ist. Zweitens, wie hoch sind die Gewinne/Verluste im Bereich der Rohfilmherstellung? Auch keine Antwort. Drittens: Welche Anteile der Rohfilmproduktion entfallen auf Negativ/Duplikat und Printfilm? Ebenfalls keine Antwort. Die Zahlen kennt augenscheinlich nur Kodak selbst.

     

    Interessant (und aufklärbar) ist aber, womit Kodak heute seine Umsätze macht. 11 %, es war schon gesagt, entfallen auf Entertainment Imaging & Commercial Films. 52 % entfallen auf den Bereich Graphics, der insbesondere die digitale Offset-Druckvorstufe umfasst. 21 % entfallen auf den Digitaldruck (Hardware und Service), 7 % auf Consumer Inkjet Systems. Die fehlenden 9 % sind im Geschäftsbericht nicht nachgewiesen, dürften aber vor allem dem Bereich Packaging and Functional Printing (Versandlösungen) zuzuschreiben sein.

     

    Noch etwas: Im DLF-Bericht wird der Eindruck erweckt, als sei das commitment der amerikanischen Studios zur Abnahme einer Mindestmenge von (Negativ-)Film bereits abgeschlossen. Ist das wirklich so? Ich finde nirgendwo eine Bestätigung. Vor allem wäre ja mal interessant, über welche Metragen da verhandelt worden ist.

  4. Man muss sich aber auch klar sein, dass dies nur das Überleben der Vision-Farbnegativfilme bedeutet. Heute kam gerade das Aus für alle HiCon- und Intermediate-Schwarzweissfilme von Kodak in 16mm.

     

    Ja - die 16mm-Duplikat- und Titelfilme stellt Kodak ein; das ist aber auch ein sehr spezielles Feld. Im 35mm-Bereich leben alle vier genannten Filme weiter - siehe den 5363 (in 16mm: 7363), 2366 (3366), 5234 (7234), 2234 (3234). Insoweit vermag ich - nur wegen des Rückzugs aus dem 16mm-Format - nicht zu glauben, dass Kodak den Schwarz-weiß-Bereich insgesamt aufgibt. Zumal 35mm-separations als Sicherung digitaler Aufzeichnungen durchaus ein interessantes Geschäftsfeld werden könnten ...

     

    Die aktuelle Produktliste von Kodak findet man hier:

    http://motion.kodak....June26_2014.pdf

     

    und die "discontinued listings" hier:

    http://motion.kodak....ation/index.htm

  5. Die Formel E = mc2 ist eine unzulässige, denn was, bitte, ist Lichtgeschwindigkeit im Quadrat (c2), wenn die Lichtgeschwindigkeit die größte Geschwindigkeit überhaupt sein soll?

     

    Och – es gibt im Bereich der Mathematik doch so viele Dinge, die man mit Allerweltswissen nicht versteht. Die pure Addition zum Beispiel ist ja noch verständlich – man lege zu einem Stöckchen ein weiteres und verfügt damit über zwei Stöckchen –, aber schon ihr Gegenstück, die Subtraktion, bereitet Schwierigkeiten. Ich kaufe heute auf dem Markt vier Eier und brate morgen früh zum Frühstück fünf; meine Bilanz läuft auf minus eins hinaus. Was aber ist ein negatives Ei? Umgangssprachlich und gedanklich haben wir uns irgendwie darauf verständigt, das Negativ-Ei als fehlendes Ei zu interpretieren. Schöne Brücke; nur, was ist es wirklich? Warum kann man es nicht essen, wenn es doch ein Ei ist?

     

    Mit E = mc2 ist es irgendwie ähnlich. Schreiben wir die Formel um als c = (E/m)½ , dann ist das Quadrat bei der Lichtgeschwindigkeit weg. Nach Deiner Einlassung müsste das jetzt zulässig sein. Nur: Viel ist nicht gewonnen. Die Formel sagt immer noch das Gleiche aus, nur ist sie längst nicht mehr so prickelnd – und immer noch genau so unbegreiflich. Und falsch, die Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen, ist sie auch – aber aus anderen Gründen. Die spezielle Relativitätstheorie kann, wenn überhaupt, nur diese Formel experimentell beweisen: E = mc2 – also die Veränderung von Energie und Masse. Das entspricht einer punktuellen Beobachtung. Auf E = mc2 (+y) dürfte man aber nur dann schließen, wenn die ganze Welt linear ablaufen würde. Woran größte Zweifel bestehen dürften. Wo Zweifel, ist aber auch E = mc2 nicht zulässig. Ende der Bemerkung.

     

    Sorry, ich weiß, das war nun mal wieder voll off-topic. Liebe Moderatoren, seht es mir nach – liegt vermutlich an der derzeit hohen Luftelektrizität. Ach, was sehne ich mich nach einem reinigenden Gewitter ... diese Art von Urgewalt verstehe ich dann wieder ... :smile:

  6. @Sam

    Beziehen sich deine Zahlen auf den Kinefilm oder auch auf Archiv und 35mm Fotomaterial?

     

    Die Zahl ist nicht von mir, sondern von Kodak selbst - wiedergegeben im Wall Street Journal. Insoweit muss man Kodak selbst fragen, aber die Vermutung läge wohl schon nahe, dass da alles inbegriffen ist. Also nicht nur Negativ, sondern auch Zwipo und Positiv für diejenigen Teile der Welt, die noch analog funktionieren. Nicht zu vergessen die Filmarchive, soweit sie analog sichern (es gibt ja aber inzwischen welche, die behaupten, es gäbe keine Rohfilmhersteller mehr). Und digitale Sicherung auf schwarz-weiß-Auszügen, soweit das einer macht. Außerdem sicher alle Formate - zwischen S8 und 70mm.

     

    http://online.wsj.co...ieve-1406674752

     

    Wenn jeder Blockbuster 1 Mio. Meter an Negativfilm verbraucht, scheinen 135 Produktionen schon etwas viel.

     

    Eine Million Meter Negativ pro Spielfilm? Das erscheint mir doch weit überzogen - entspräche einem Drehverhältnis von 1:333. In diesem Zusammenhang frage ich mich aber: Was könnte denn das angestrebte commitment bringen? Selbst wenn sich jedes Studio auf die Abnahme von Negativfilm für 10 Produktionen im Jahr verpflichtete - es bliebe ein ganz kleiner Tropfen auf den heißen Stein ...

  7. Na ja - mal schauen, ob sich die Studios wirklich committen wollen ...

     

    Eine Zahl aus dem WSJ-Artikel haut einen ja um: dass der Filmabsatz seit 2006 um 96 % gefallen ist. Die verbleibenden 4 % sind aber - festhalten bitte! - immer noch 135 Millionen Meter 35mm-Film pro Jahr. Wovon auch Kodak ganz auskömmlich sollte leben können - wenn man nur schnell genug die Kapazitäten anpasst ...

  8. Ich wüßte zu gern, was die Franzosen hier eigentlich anstellen, um den Prozeß stoppen zu wollen:

     

    Auch wenn mich jetzt der Fluch der Moderatoren trifft, nochmals off-topic (damit wäre dieses Seitenthema dann aber auch abgearbeitet).

     

    Bei Daems angefragt - und Antwort erhalten, auf fünf Seiten. Bin jetzt nur unschlauer als je zuvor. - Sie beschreiben zwei Verfahren. Das erste, wenn der pH-Wert noch >4,6 ist (Frage: wie und wo gemessen? Mir ist zwar klar, wie man den pH von Gasen und von Flüssigkeiten misst; aber wie von festen Stoffen?) - dann wird der eingelieferte Film gereinigt, von anhaftenden Schmutzpartikeln befreit und digitalisiert ("numérisé" - wobei man auf letztere Aktion vielleicht/hoffentlich auch verzichten kann). Anschließend (!) wird das Filmmaterial mit "Acetadicefilm" behandelt und in nicht-alternden Plastikdosen aufbewahrt, die einen Luftverschluss aufweisen.

     

    Das zweite Verfahren kommt zur Anwendung, wenn der pH-Wert bereits unter 4,6 liegt. Dann wird der Film sofort mit "Acetadicefilm" behandelt und erst einmal drei Wochen liegengelassen. Während dieser Zeit soll sich der pH-Wert stabilisieren. Anschließend wird wieder digitalisiert (ich begreife das einfach nicht) und danach folgt eine erneute Behandlung mit "Acetadicefilm". Langfrist-Aufbewahrung wiederum in Dosen mit Luftverschluss, der sich übrigens unten am Boden der Dose befindet - weil die sich bildenden Gase schwerer als Luft sind und auf diese Weise entweichen können.

     

    Geplagt von Heilsversprechen wie zu "Vitafilm", wäre natürlich interessant zu wissen, um was für eine Lösung es sich bei dem ominösen "Acetadicefilm" handelt. Dazu sagt das Schreiben allein, dass es Isopropanol und "Netafilm" enthalte. Während die erste Substanz nicht wirklich zu überraschen vermag, birgt die zweite wohl das große Geschäftsgeheimnis. Zumindest wird uns offenbart, dass die Behandlung "natürlich" sei, ohne chemisch aggressive oder sogar toxische Substanzen. Selbst Trockenklebestellen würden nicht angegriffen.

     

    Ich könnte jetzt noch einmal nachfragen, aber ich denke, ich lasse das mal. Nach meinem chemischen Verständnis besteht das Essigsyndrom im Aufbrechen von Molekülketten. Die kann man weder nachträglich kitten noch das Aufbrechen (abschließend) verhindern. Man kann den autokatalytischen Prozess allenfalls verzögern - das vielleicht durchaus wirksam, siehe Molekularsiebe. Oder vielleicht, ich spekuliere, durch ein Bad in alkalischer Lösung. Vielleicht gibt es auch noch irgendeinen anderen Ansatz - dass hierauf Schutzrechte erwirkt worden seien, hat allerdings bisher noch niemand reklamiert. Womit auch zur Wirksamkeit wohl noch kein echter Nachweis vorliegt.

  9. Weil gerade "stinknormale" DSL-Router angesprochen sind: die FritzBoxen, beispielsweise, können das. Sie holen sich das Zeitsignal aus dem Internet - werksmäßig eingestellt ist der Zeitserver-Europool, aber natürlich empfiehlt sich, den lokal nächstgelegenen Zeitserver festzulegen, was hier in Berlin der Server der Technischen Universität ist - und fungieren für das lokale Netz als Zeitserver, d.h. die hiesigen Rechner holen sich die Zeit von der FritzBox. Was unter Windows auch einfach ist, weil man unter der Zeiteinstellung einfach nur den Microsoft-Zeitserver 'rauswerfen und "fritz.box" eintragen muss. Funktioniert hervorragend, und endlich mal auf allen Telefonen und Rechnern die gleiche Zeit ...

  10. Versuche verzweifelt, mir vorzustellen, was denn der konstruktive Unterschied zwischen einem Abtaster und einem Scanner sein könnte. In alten Zeiten, gut, gab es die einen, die in Echtzeit abtasteten, und die anderen, die das nicht taten. Die einen, die intermittierend arbeiteten, und die anderen mit kontinuierlichem Durchlauf. Die einen, die ein Bild vollflächig erfassten, und die anderen, die das zeilenweise taten. So weit, so gut. Am Ende der Kette saß dann jeweils auch eine ganz bestimmte fotoelektrische Erfassungseinheit: Speicherröhre beispielsweise, oder Fotoelement. Seit nun aber durchgängig - so mein Kenntnisstand - am Ende jeweils ein CCD-Sensor sitzt, ist die ganze Frage des mechanischen Aufbaus der Apparatur doch mehr als nachrangig. Oder täusche ich mich? (Will andererseits nicht ausschließen, dass auch heute noch zur digitalen Bildgenerierung Geräte früherer technologischer Epochen herangezogen werden.)

  11. Bekommt man diese Start und endbänder noch irgendwo günstig?

     

    Wurden in alter Zeit unter der Bezeichnung "Buntfilm (!) zur Aktkennzeichnung" gehandelt. Vor einiger Zeit mal Restposten in der Bucht gesehen. Ansonsten wohl aber, wie schon der Vorposter schrieb, ziemlich hoffnungslos ...

  12. Ich habe - uhuu, shame on me - erst im zweiten Durchgang auf den ersten Link geklickt und gesehen, was für eine interessante Diskussion wir schon 2010 geführt hatten. Offenbar bin ich in der Zwischenzeit doch sehr vergesslich geworden ... :shock: Alle bedeutgsamen Aspekte aus unterschiedlichsten Facetten, wie auch die Frage gelb vs. orange ...

  13. Spannender als das Recycling des schon bei Impulse (verkürzt) publizierten Artikels - aha, kam über dpa, werden wir also in der nächsten Zeit noch anderswo lesen - scheint mir die Rubrik, unter der der SPIEGEL den Artikel eingeordnet hat: "Kuriose Berufe". Mhhh. Da finde ich die Ansage "Einsiedler gesucht, Arbeitsort Schlucht" (fast gleich darunter) doch wesentlich aufregender. Ab in die Schweiz ... ;-)

  14. Es gab eine Vereinbarung, wonach das Produktsortiment ergänzt wurde.

     

    Ja, klar. Als Agfa Leverkusen 1952 an den Start ging, hatten sie nur ein eingeschränktes Produktportfolio - und haben in Wolfen zugekauft. Wobei die Zukäufe mit Ausweitung des Leverkusener Sortiments abnahmen. Nur, umgelabelt? Verstehe ich in diesem Zusammenhang einfach nicht. Aber, wie von Dir schon vorgeschlagen, lassen wir es einfach dabei ...

  15. Was ich richtig toll finde, ist, dass die Scans jetzt thematisch geordnet sind, so dass man einfach auf einen bestimmten Filmtitel verlinken kann. Und, hehe, was ist denn das? GONE WITH THE WIND, eine MagOpt-Kopie mit Vierkanal-Magnetton (und halbierter Lichttonspur). Vierkanal-Magnetton bei Normalformat? Irritiert mich irgendwie, auch hinsichtlich des möglichen Entstehungszeitpunkts. Leider lassen die Scans nicht erkennen, ob die Kopie die Fox-Perfo oder etwa doch (aus einer sehr späten Periode) KS hatte.

     

    http://zauberklang.c...the_Wind_(1939)

  16. Die Umbenennung erfolgte vor allem wegen der Nichteinhaltung der Zusage von Agfa West, Produktlücken, die von Agfa Wolfen gedeckt wurden, auch unter diesem Namen anzubieten. Man labelte im Westen einfach um.

     

    So recht weiß ich nicht, was Du uns eigentlich sagen willst. Im fraglichen Zeitraum gab es nur ein Markenzeichen. Der Markenzeichenvertrag von 1956 zwischen dem VEB Agfa Wolfen und Agfa Leverkusen sah eine Herkunftsbezeichnung gerade nicht vor, weshalb man den Weltmarkt auch unter sich aufteilte: Wolfen bediente den Ostblock sowie Frankreich und Jugoslawien, Leverkusen den Rest der Welt. Richtig ist aber, dass es um den Markenzeichenvertrag wiederholt heftigen Streit gegeben haben muss. Der Vertrag wurde dann von Seiten der DDR zum 1. April 1964 gekündigt. Vorbereitungen zur Namensumstellung sind jedoch bereits drei Jahre zuvor dokumentiert, zugleich mit der Absicht verbunden, von westdeutschen Zulieferungen unabhängig zu werden. Vermutlich ein Teilaspekt der langfristigen Vorbereitung des Mauerbaus. - Übrigens gibt es ein frisch erschienenes Buch zur Geschichte der Filmfabrik Wolfen; müsste man mal 'reinschauen, was sich dort als neueste Erkenntnis findet. Der genannte Markenzeichenvertrag, den ich gerne mal gesehen hätte, war leider auch in der umfangreichen Sammlung "Dokumente zur neueren Geschichte des VEB Filmfabrik Wolfen: Ausgewählte Dokumente und Quellen zur Filmherstellung 1964-1990" nicht enthalten.

     

    http://www.klartext-...chichte, Band 2

     

    http://ghdi.ghi-dc.o...language=german

  17. Die "B7" ist auch ein sehr schönes Beispiel von "Resteverwertung" Hier noch ein Standart 7 Kopf mit dem Blendengehäuse der B8, muss wohl kurz vor dem Krieg oder kurz danach gewesen sein.

     

    So wie ich die Geschichte der Bauer-Projektoren kenne, wurde die "Standard 7" (1933) auch als "A 7" bezeichnet. Aus der "A 7" wurde dann die "Aero 7" mit verbesserter Luftkühlung entwickelt, die ein Jahr später auf den Markt kam. Könnte es sein, dass diese Maschine in Abgrenzung zur "A 7" dann als "B 7" bezeichnet wurde?

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