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Eine kleine Anmerkung auch aus meiner Sicht.
Jeder kann und soll hier posten was in 70mm läuft und schon gezeigt wurde. Einige Spitzen von preston sturges machen aber den Umgang für cinerama, der seit 20 Jahren nicht untätig ist in öffentlichen 70mm-Veranstaltungen, nicht leicht.
Immer wieder sublime Seitenhiebe seitens eines Theaterleiters aus Karlsruhe mit persönlicher Verniedlichung fördern solche Klimaschäden noch.
Inzwischen sind die fachlich und filmtechnisch brauchbaren Behandlungen des Themas ganz aus dem Blickfeld geraten. Sehr vieles was in den letzten Jahren geschrieben wurde, kann man nicht ernst nehmen. Dazu gehören meine ich Filmrestaurierung und Erinnerungen an das frühere 70mm-Erbe. Wenn cinerama Fragen nach der Quellenlage stellt hört man keine befriedigenden Antworten. Alles kommt aus dem Schatzkästchen. Beim Lesen einiger Festivalbroschüren aus Karlsruhe sollte man sich fragen wer dort für 70mm-Filmkopierung zuständig ist? Ganz besonders Erläuterungen zum Film "Playtime" verwirren die Zusammenhänge in einem Maße wie sie dem Niveau einer Boulevardzeitung zu eigen sind.
Filmkopierung in der beschrieben Weise kann nur dazu führen, daß wir am Ende sicher nicht das sehen, was im Sinne des Erfinders oder Produzenten ist.
preston sturges: bitte verkaufe dich nicht als den fast einzigen Promoter des 70mm-Filmspiels und der Aktivisten in Krnov, das ist wirklich billig. Auf der Partnerseite des Festjvals liest man halt das: http://www.krrr.cz/en/2010/about-fest/partners/
Vielleicht solltest du auch sagen, dass sich jeder die Filme ZIGEUNERLAGER und BELA vom Progress-Filmverleih GmbH (eben falls aus einer anderen Stadt) leihen kann. Progress-Verleih und nicht Schauburg-Verleih.
Kooperationen gibt es sehr viele. Bei uns traf im Februar die Anfrage aus Krnov an, auf die wir gar nicht mehr zeit- und fristengerecht reagieren konnten. Vielleicht im nächsten Jahr. Der Hauptpart der Filme in Krnov kommt in Jahr 2010 so wie so aus England.
der beitrag wurde editiert, bitte halte dich an die forumsregeln!
fragwürdige anschuldigungen und persönliche angriffe sind nicht erlaubt. falls es meinungsverschiedenheiten gibt, nutze bitte die PN funktion.
manfred/mod
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Wenn ich richtig verstehe, geht es bei der Aktion um keine Zurüstung, sondern einen Komplett-Ersatz und die rückstandsfreie Beseitigung der traditionellen Vorführweise und inhaltlichen Programme?
Ist das nicht zu einseitig gedacht, weil es ja noch immer hunderttausende nicht digital vorliegender Filmkopien als Kurzfilme, Experimentalfilme, Spielfilme, Blockbusterfilme und Archivfilme gibt?
Kann man dann ältere und alternative Programme nicht mehr anbieten?
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Einfärben ist gar nicht so einfach. http://www.shuttertalk.com/articles/handcolouring
Schwarz-Weiss war von vorneherein gewünscht, damit es so richtig dokumentarisch aussieht.
Aber ein Kollege hat auch in Farbe auf DigiCam geknipst.
Wir sind so sehr begeistert von dem Fang, sodass wie uns sogar Sonder-Zahnkränze für Filmschrumpfung anschaffen wollen.
Hoffentlich wird der Wiedereinbau einestages zur späten Rehabilitation der Technikerleistungen von 1962. Von seiten der Berlinale wurden wohl die bekanntesten im Einsatz stehenden UP 700 entsorgt. Auch hier im Forum sind ganz diverse Krimis und andere Schock-Stories zum Thema geschrieben worden. http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...&start=330
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Ein populäres Buch, das in die unbekannte Materie einführt und gute Reportagen beisteuert, kann es nicht oft genug geben. Toi, toi, toi hierfür.Teuer aber.
Der Kreis der Abnehmer ist schon sehr speziell. Das Buch "Kinoarchitektur in Berlin 1895-1995" hatte 1993-95 einen gewaltigen Forschungsaufwand zur Voraussetzung. Millionenfach verkaufen tat es sich leider nicht.
Für ganz speziell Interessierte können wir Einzelbilder zur Einsicht vorlegen. Für Vereinsmitglieder in der Initiative Kinomuseum e.V. in Berlin sind rund zehntausend Kinomotive einsehbar. Es gehören hierzu sehr viele Roadshowkinos ausserhalb des Landes, aber auch in beiden Teilen des seinerzeit geteilten Deutschlands dazu.
Die Mitgliedschaft ist recht günstig und kann gerne über PN erkundet werden. Vorläufig ist sie nur für die Berliner interessant, da wir die Fotos nicht verschicken oder veräussern können, sondern nur einsehen lassen.
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Bei Hänsel/Schmitt erschien auch ein ausführlicher Katalog mit dem kompletten Recherchematerial. Damit meine ich die Baupläne vieler Kinos, fotokopiert in schwacher Qualität von den Akten der Bauämter.
Werde nachgucken, ob dieses Kino berücksichtigt wurde.
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Trifft tatsächlich zu. Scharfsinnig erkannt, @Thomas.
Die Chemnitzer/Karl-Marx-Städtler mögen uns die rohe Tat vergeben.
Es wurde halt unumkehrbar beschlossen, dort neue Bildwerfertechnik einzubauen. Also war unser Verein ein Rettungsanker für das Equipment.
Was wir dringend brauchen für die Zukunft sind fleißige Heinzelmännchen beim eventuellen Wiederaufbau. Und echte Pantacon-Kenner wie @Martin Rowek. Und natürlich den richtigen Veranstaltungsraum, von denen wir in Berlin nicht viele richtig große mehr haben.
Unser Antrag, die Stadthalle gleich mit einzupacken, wurde leider abschlägig beschieden.
Klappt bestimmt beim nächsten Mal.
Ein paar Bilderchern von der Aktion (klassisches Schwarzweiss) gibts demnächst hier zu gucken.
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DDR, Polen, CSSR, Rumänien.
Eine Exportmaschine war immer im Sinn der globalen Hybris der Ulbricht-Ära, scheint mir. Wie auch die Eugen Bauer GmbH in Stuttgart mit dem überkonstruierten U2 den US-Markt erobern wollte, die aber fabelhafte Simplex hatten.
Wir haben in unserem Depot dank der liebenswerten Forumshilfe kürzlich zwei fast neuwertige UP 70/0 unterbringen können.
In Zukunft sollen sie auch wieder schnurren. Nicht murren.
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Sein Prunkstück war sicher die Klangfilm-Bionor.
Was für ein Sound!
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So viele Umlaufblenden-Theorien, und wirklich keine Lösung für eine 35mm-Projektion?
Kurt Enz hat in "Filmprojektoren, Filmprojektion" viele gängige Blendenmodelle festgehalten. Ergänzend auch das beschleunigte Malteserkreuz und später die Impuls-Lampe, sie alle galten als praktikable Lösungen.
Ganz originell liest sich der Artikel in "Filmkurier", 6.11.1941:
"Historischer Rückblick auf den Vorschlag von B a i r d, eine Zweiflügelblende zu benutzen, die 1 1/2 Umdrehungen je Filmbild macht, also einer Dreiflügelblende mit gleich grossen Flügeln unter sonst üblichen Bedingungen entspricht. Dabei entsteht ein kleiner lichttechnischer Vorteil infolge der größeren Umlaufgeschwindigkeit, die kleinere Abdeck- und Freigabezeiten für das Lichtbündel ergibt.
Eine unsymmetrische Dreiflügelblende mit größerem Filmzugdeckflügel flimmert bei kleinen Frequenzen; in den letzten Jahren des Stummfilms war das Tempo aber so hoch, dass dieses Flimmern nicht mehr störte, ja, eine Zweiflügelblende auch kein Flimmern zeigt.
Der größte Vorteil der Bildfensterblenden gegenüber den heute allgemein abgeschafften Vorderblenden ist der Schutz des Films vor der in den Dunkelphasen völlig nutzlosen Anstrahlung. Ein geschichtlicher abriß dieser Blendenkonstruktion wird in Aussicht gestellt".
Lösungen gegen Dunkelheit und Herzflimmern gab es zu allen Zeiten der Kinoprojektion, da jeder halbwegs fachkundige Kinotechniker diese Bagatellfälle auf simpelste Weise im Nu zu meistern wußte.
Und heute soll das nicht mehr möglich sein?
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Ach ja, Fritz Seifert - von seinen Kinos ist auch nichts mehr übriggeblieben. Erinnert sich noch jemand an den "Spiegel" in Lichterfelde?
Ein wundervoller Bau. Man kann ihn noch heute begehen, und er befindet sich in saniertem Zustand. Nur das Gewerbe hat gewechselt, da ein Feinkostgeschäft oder Bio-Laden darin seine würdige Bleibe findet.
Entfernt hat man natürlich die Auframpung und anderes Kinomobiliar. Geblieben sind trotzdem der Bühnenraum, Wand- und Deckenpanele und die Loge im Rang.
Jeder, der sich den Spaß eine Begehung macht, wird es nicht bereuen! Die Kinoatmosphäre ist überall präsent. Eigentlich nur eine Bildwand fehlt, um für die Gourmet-Freunde auf dem Rang noch ganz andere Delikatessen servieren zu können.
Ein Bild der Fassade vom Eröffnungstag kann man beim Nachschlagen der alten Hefte "Zeiss Ikon - Bild und Ton" wiederentdecken. Standen dort eigentlich immer Ernemann-Projektoren?
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AKI-Kinos waren viel beliebter als man zugeben würde, aber zu wenige haben bisher eine Reportage gewagt. Eine verlockende Aufgabe!
Mindestens zwei Häuser hat es in Berlin gegeben. In Neukölln und am Zoologischen Garten, direkt gegenüber der Front des ZOO PALAST.
Am Zoo verwandelte sich das AKI bald in das LUX INTIM. Nach der Maueröffnung 1989 harrten Schlangen vor den Eingängen, wie man sie nicht mal bei Eröffnung des Hauses geahnt hätte.
Der Bau ist seit einigen Jahren abgerissen. Ihm folgte im letzten Jahr das Gesamtensemble um das sogenannte Schimmelpfenghaus, an dem jetzt der Zoo-Tower (130m hoher Hotelkomplex) ersteht.
Wenn er fertig ist, fürchten die Pfarrer der Gedächtniskirche um einen großen Schatten, der sich über ihr Gotteshaus wirft (erinnert ein wenig an Murnaus Film "Faust").
Und nicht nur die Erotik wird nicht mehr so bodenständig sein wie eh und je. Weltberühmt wurde die Region durch Dreharbeiten zu "Christiane F - wir Kinder vom Bahnhof Zoo".
Daten zum Gebäude am Zoo:
Eröffnet wurde 1952 in der Joachimstaler Str. 43-44. Der Architekt ist Paul Schwebes. Abriss um 1957 und Zwischendomizil in der Tauentzienstr.
Neubau 1958. Integriert im neuen "Dreiecks"-Ensemble des "Zoofensters" mit Schimmelpfenghaus, ZOO PALAST und Filmmessezentrum.
Umbenennung in LUX INTIM Anfang der achtziger Jahre.
Schließung ungefähr um 1990.
Seit 1964 hält das BALI in Berlin-Zehlendorf wacker seine Stellung. Es befindet sich am Teltower Damm 33. Mitte der siebziger Jahre stellte es sein Programm auf Kunst, Politik und Avantgarde um. Auch heute gilt das Kino als Lichtblick des Südens und definiert sich aus einer Mischung aus anspruchsvoller Unterhaltung, Literaturfilm, ethnologischen Film und Lesungen.
70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)
in Nostalgie
Geschrieben
Naja. Den STOSSTRUPP-Kommentar haben wir schon auf Seite http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...start=1410 . Ein Doppelpost?
Ist ein Beispiel für eine sehr scharfe Blowup-Kopierung.
ZIGEUNERL. war der größte Erfolg der Siebziger Jahre in Osteuropa ganz generell.
Warum ist die Kopie von ZIGEUNERL. eigentlich jetzt verstreift? Die Progress-Kopie lief 1991 im Sonntagsfestival mit David Leans 70mm-Filmen als Programmpaket im Kino International. Brandneu, so sah sie aus. Seit dem hat so gut wie keiner mehr gespielt.
Was meint Kollege cinerama?
120 Bilder? Bestätigt oder vermutet?
kann Du das verifizieren?
Meine Info, die von unserem Mitglied kommt:
Es ist eine Modell 70 KCK-“Cine-Camera für „High-Speed-Photography”. Sie erlaubt Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von bis zu 96 B/s. Trotzdem sie eine Bildstandsstabilität von 0.01 mm garantiert, geltend selbst bei geschrumpftem Negativ-Material bis zu 0.2 % Verlust des Nominalwertes der Film-Schnittbreite (das wäre ein auf 68.6 mm Breite geschrumpfter 70-mm-Breitfilm, Anm. d. Verf.). Allerdings kann bei Einsatz zweier Filme gleichzeitig oder auch im Rückwärtslauf nur die maximale Bildwechsel-Frequenz von 24 B/s empfohlen werden. Die Umlaufblende ist wiederum automatisch und manuell einstellbar, ihr Dunkelsektor liegt bei 0 – 160 º. Das Magazin faßt 300 Meter Filmmaterial, bei Zweifach-Filmrollen bei Trickaufnahmen bis zu je 150 Meter. Auch für die 70 KCK wird die Objektiv-Standard-Palette in 5 Brennweiten angeboten. Dimensionen der Kamera betragen auch hier immerhin noch 700 x 480 x 543 mm, das Netto-Gewicht liegt bereits bei maximal 43 kg. Daß für High-Speed-Anwendungen extra eine weitere Kamera gebaut, zumal im Westen konventionelle Kameras dazu ebenso in der Lage waren, läßt kostruktive Probleme erahnen.
Ergänzungen und Fehlerkorrektur der Beschreibung wären nett.
In Kürze schreibt unser Kollege einen grossen Report zum 70mm und 3D-Film. Der erscheint bei 70mm.com. Und hat viele unbekannte Abbildungen zu HIFI STEREO 70.
Imax-Film hat er gleich mit verhandelt. Auf exklusive Fotos nämlich von AVATAR auf dem 70mm-Teller darf man sich wirklich freuen.
So bald das online ist, kommt auch der Link.