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jacquestati

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Beiträge erstellt von jacquestati

  1. vor 42 Minuten schrieb Helge:

    Der vorhandene, ursprüngliche Beli ist doch ein Nachführbelichtungsmesser, oder?

    D.h., am Ende kommt es auf einen, der Filmempfindlichkeit entsprechenden Nullpunkt an, sonst nichts.

    Und die Filmempfindlichkeit wird über eine Irisblende vor dem Element eingestellt?

    Dann müßte es doch genügen, eine ausreichende Empfindlichkeit des Elements zu haben (so, daß man Filme mit niedriger Empfindlichkeit nutzen kann).

     

    So ist es. Muss es bauen und probieren und die Widerstände ggfls anpassen. 

  2. Es gibt buchstäblich nichts an Unterlagen zum Service dieser Kamera, jedenfalls finde ich trotz langer Recherche allenfalls sporadische Hinweise, wie man sie überhaupt öffnet. Konstruktiv hat sie einiges von der R16, aber noch mehr von der 4008, und der Beli erinnert sehr an die ersten R16 Modelle, die auch einen von Gossen mit einer separaten PX625 haben. Dazu habe ich Unterlagen und Schaltpläne, die ich hier auch schon zum Download eingestellt habe. Muss mich da aber noch einarbeiten, ob der Beli als Wheatstone'sche Brücke konstruiert ist weiß ich (noch) nicht. Für eine Neukonstruktion mit Fotodiode und Operationsverstärker wäre vielleicht noch Platz, das war Friedemanns Idee.  Un eine simple Schaltung mit LDR und einem NPN Transistor, 3 Widerständen und dem ASA- Poti, die auf 3V läuft, habe ich auch schon gefunden, mal sehen. Das ist schon mehr, als die ursprüngliche Schaltung beinhaltet. 

  3. vor 2 Minuten schrieb Helge:

    Die 3 Potis sind nicht nur zum Verbiegen (vor allem hinsichtlich der Anzeige-Ablesbarkeit), sondern auch zum Anpassen an die tlw massiven Streuungen der früher nicht so exakt reproduzierbar herstellbaren Teile gedacht.

    Hier gab es für so manchen Handbelichtungsmesser mitunter mehrseitige Serviceanleitungen für die korrekte Kalibrierung.

     ...das meinte ich mit "verbiegen"🙂

  4. Der CdS Fotowiderstand neuerer Bauart reagiert auf Lichtveränderungen, und für die 4008 gibt es den bei Wittner noch als Ersatzteil. Wenn der vom Durchmasser passt, wäre es fast zu schön. Ich werde wohl das Prisma der neueren Version, das in Ordnung ist, in die Kamera "transplantieren, sofern ich keine passende CdS-Zelle älterer Bauart finde. Unterlagen zur MR 8, insbesondere Reparaturanleitungen, gibt es wohl nicht, oder ich finde im Netz keine.

    Links ist das Prisma aus einer 4008, rechts das aus der MR8. Die neuere war wohl in einem sehr feuchten Keller und verpilzt, nicht mehr zu retten, aber zum Schlachten gerade richtig für 'nen 10er. Aber das Prisma war in Ordnung!

     

     

     

    DSCN3530.JPG

  5. Danke für Eure Glückwünsche!

     @Filma, Reparaturaufträge nehme ich nicht an, vielleicht in einigen Jahren, wenn ich nicht mehr "chirurge".. Und - leider - ein Fotodokumentation habe ich nicht gemacht, ganz ehrlich, da war ich zu aufgregt, als ich vor den winzigen Schräubchen und Hebelchen saß und Sorge hatte, das alles bis auf das letzte Teilchen wieder zusammen zu kriegen.

    @ Friedemann, BPW 21 wär 'ne Idee. Aber die Scahltung ist simpel, Fotowiderstand, PX625, Poti für die Filmenpfindlichkeit und 3 Potis, um die Kennlinie des Fotowiderstandes zu "verbiegen". Das erinnert an die ersten R16 mit sparatem Beli, der noch nicht über dem Hauptakku gespeist wurde. Da habe ich sogar noch Unterlagen zu. Und es gibt wohl zwei Versionen, die neuere sieht so aus wie bei einer 4008, bei der älteren ist der Fotowiderstand hinter einer Linse separat verbaut. Bleibe dran und werde berichten. Dann auch mit einigen Fotos.

  6. So, jetzt habe ich eine völlig verranzte, blockierte MR8 wiederbelebt, die ist als Baby-Beaulieu furchtbar fummelig, aber hat schon alle Elemente der 4008 mit Schwingspiegel, Guillotine-Verschluß, Auf-und Abblendung, und damit natürlich alle Eigenschaften, die wir an den Beaulieus so lieben: Verharzung, Schwergängigkeit und was sonst noch so dazugehört. Jetzt schnuurt sie aber schön gleichmäßig.  Eine Leicina 8 SV, die ich vor einiger Zeit wieder flott gemacht habe, war da wesentlich servicefreundlicher.

    Jetzt möchte ich es natürlich auf die Spitze treiben und den Belichtungsmesser reaktivieren. Das Messwerk bewegt sich beim Druck auf die Prüftaste, sonst tut sich aber nix. Wahrscheinlich ist der Fotowiderstand kaputt, altersschwach oder sonstwie beleidigt. Da das aber keine Raketenwissenschaft ist, sollte ein halbwegs passender neuer funktionieren. Das Licht wird einfach aus dem Prisma für den Sucher ausgespiegelt. Wer von Euch hat 'ne Idee?

     

    DSCN3528.JPG

    • Like 1
  7. ...geniale Sauerei ...:40_rage:... . Vielleicht vorher mit Remjet remover bearbeiten, Rezept von Friedemann für Kodachrome, ausprobiert, geht gut und ist die Mühe wert! Schont den Erstentwickler.

    Rezept für 1 Liter Remjet Removal Bath (kann mehrfach angewendet werden, ich empfehle Ansatz von 3 Litern): 800ml Wasser 38°, 20g Borax (Natriumtetraborat), 100g Natriumsulfat, 1g Natriumhydroxid (Ätznatron, ggf. separat auflösen), auf 1l auffüllen. Warm angewendet wirkt sie am besten.
    5 min stehen lassen, ohne zu bewegen, dann ausgießen und 7 min kräftig wässern.

  8. Zum Bildstand mit Foma hab ich hier schon mal was geschrieben. Foma hat Konstanzprobleme mit der Perforation, die Plastikspulen, auf dem er geliefert sind, sind etwas zu dick und klemmen gelegentlich oder erschweren den Bildtransport. Besser geworden ist das erst, nachdem ich die Filme in der Duka auf alte Aluspulen umgespult habe. Den Filmdurchlauf bei der Arri kenne ich nicht, aber mit Sperrgreifer darf man sicher einen bombenfesten Bildstand erwarten.

     

     

  9. Prinzipiell ok. Aber unbenutzt heißt auch in diesem Falle, dass die Kamera 40 Jahre in der Verpackung gelegen hat und höchstwahrscheinlich die Mechanik verharzt ist. Gewartet und aktuell auf Funktionstüchtigkeit gecheckt bist Du gerade am Anfang auf der sicheren Seite.

  10. Oh, das ist aber blöd. Bei der Beaulieu R16 findet sich als Mattscheibe ein Sandwich aus einer Linse, auf deren planer Fläche das Mattscheibchen aus Kunststoff liegt. Nun ist ja bei Dir die Auflagefläche konvex, so dass ich nur die Idee hätte, diese Fläche komplett  zu säubern und so eine  Kunststoffmattscheibe mit Heissluft anzumodellieren. Heikle Sache, vielleicht geht auch Folie.

  11. ... da mag ja jeder nach seiner Facon glücklich werden, ich freue mich jedenfalls ganz besonders über eine gelungene (Umkehr)-entwicklung mit schönen Grauwerten und Kontrasten, ganz klassisch. Und zum Lernen vertrete ich immer noch die Ansicht, dass man die Standards unbedingt beherrschen muss, bevor man sich dann (aber bitte systematisch und mit klarem Kopf!) an Experimente macht, damit das ganze nicht in einem planlosen "Gepansche" endet - so können Versuche dann zu überraschend schönen Ergebnissen führen. 

    Alten Kodachrome habe ich  nach Friedemanns Rezept zu brillantem SW-Filmen entwickelt, alten Plus-X reversal habe ich ebenfalls erfolgreich umgekehrt, aber dazu bin ich standardisiert vorgegangen. 

    Nach unerwarteten Fehlergebnissen beim Fomapan  R100  habe ich auch nur durch systematische Änderungen wieder gute Ergebnisse erhalten.

    Andrew Cousins (mal googeln) hat tolle Filme mit überlagertem Material gemacht, aber ich bin absolut sicher, dass er dazu die Standards aus dem FF beherrscht und nicht einfach wild drauflos experimentiert hat. 

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