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dbx1000

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Beiträge erstellt von dbx1000

  1. Weil wirds grad mit der Schärfe hatten in einer anderen DIskussion...:

    Der Schärferegler meines Siemens 2000 hat deutliches Spiel. Die Verstellung funktioniert, indem ein Zapfen in einer spiralförmigen Schnecke auf der Innenseite des Schärfeeinstellknopfes gleitet. Nun ist da natürlich (beides starre Materialien) Spiel m.E. nicht vermeidbar. Oder fehlt in meinem Projektor ein Teil? Laut technischer Anleitung (auf Olaf's 16mm Seiten) kommt über den Stift eine Art Buchse. Ich sehe hier nichts derartiges, nur den Stift. Oder gabs da verschiedene Versionen?

  2. Definitiv... Zumal die Tonlampe scheinbar nicht explizit geerdet ist, sondern augenscheinlich nur die Schwenkmechanik usw... also auch kein zuverlässiger Kontakt, Sicherung brennt daher nicht immer sofort durch.

    Sobald man da aber drauf kommt ist der Rest eigentlich logisch. Und prinzipiell sollte man nach so einem Umbau auch die Ausgänge grob ausmessen, was da so anliegt...

    Es gibt leider keinen übersichtlichen Plan wo alle Masseführungen eingezeichnet sind (Verstärkermasse vs. Gehäusemasse vs. Schirmung) - das versteckt diese Art Fehler recht gut.

  3. Achtung, wichtige Korrektur:

    es muss ein Traco TSN 1-2450 (DC-DC-Wandler, -5V!) verbaut werden. Die Tonlampe liegt nämlich einseitig auf der Gehäusemasse. Da in diesem Projektor durchgehend mit negativen Versorgungsspannungen (-24V) gearbeitet wird, GND also auf +0V liegt, funktioniert ein +5V-Wandler nicht. (Einbau eines +5V-Wandlers, wie vorher beschrieben, funktioniert scheinbar zunächst, allerdings brennt dann beim Anschluss an einen externen Verstärker, Signalquelle etc die 24V-Feinsicherung durch. Grund ist, dass die Masse des Verstärkerausgangs von der Gehäusemasse getrennt ist, und die Verstärkermasse dann auf -24V absinkt. Diese wird dann über das extern angeschlossene Gerät (welches geerdet ist!) mittels Umweg über den Schutzkontakt gegen das Projektorengehäuse kurzgeschlossen.)

  4. Habe jetzt folgende Lösung gewählt:

    DC-DC-Wandler (TracoPower TSR 1-2450, knapp 6,50€) wandelt die Eingangsspannung von nominell 24V auf 5V.

    Am Ausgang des Wandlers hängen in Serie zur Tonlampe zwei 5W-Lastwiderstände in Serie (1,5 Ohm und 0,18 Ohm), so dass man auf die Lampenspannung von ca. 3,8 Volt kommt.

    An den Lastwiderständen fallen ca. max. 1 Watt ab (eher weniger, da die 0,75A der Tonlampe ja nicht voll fliessen), der 1,5er wird etwas mehr als handwarm.

    Die Gleichspannung an der Lampe ist so perfekt geglättet, es ist keinerlei Brumm mehr hörbar.

     

    Zwei kleine Schönheitsfehler hat o.g. Lösung:

    zum einen steigt die Stromaufnahme auf der 24V-Leitung etwas an, da ja nun Tonlampe und Lastwiderstand versorgt werden. Muss nochmal genauer nachmessen, wie viel das genau ist, und ob man damit nicht den kleinen Verstärkertrafo (2W-Verstärker!) oder den Selengleichrichter an ihre Grenzen bringt. Zum anderen ist der Traco mit max. 32V Eingangsspannung fast schon etwas an der Grenze; im Leerlauf (Tonlampe aus) liegen auf der 24V-Leitung rund 32V an... diese brechen natürlich beim Zuschalten des Wandlers+Tonlampe schnell auf 24V zusammen, eine kleine Spannungsspitze knapp an der Akzeptanz kriegt der Wandler aber trotzdem ab. Mglw. werde ich hier später noch gegen einen etwas stabilieren Wandler tauschen.

  5. Ich grabe das Thema mal wieder aus....

     

    Ich überarbeite gerade meinen S2000 (mit 2,5W-Sockelverstärker). Auch hier ist deutlicher 100Hz-Brumm zu hören, wenn Licht von der Tonlampe auf die Fotodiode fällt (es liegt also an der Glättung der Tonlampenversorgung). Mein S2000 hat die moderne Tonlampe 4 V / 0,75 A mit 40 kHz-Versorgung. Ich dachte zuerst, der 40 kHz-Oszillator (welcher einfach in Reihe geschaltet ist zur Tonlampe, und keine Masseverbindung hat!) wäre zur brummfreien Versorgung der Lampe gedacht. Allerdings scheint es nur eine effiziente Methode zu sein, die 24V vom Verstärkernetzteil zur Versorgung der 4V-Tonlampe zu nutzen, und zwar plus Einstellmöglichkeit. Das Teil scheint tatsächlich auf 40 KHz (nachgemessen) zu schwingen, es scheint als könne man die Pulsweite (und somit den mittleren Strom) mittels Poti einstellen. Ein sehr einfacher Strombegrenzer also, einstellbar. Der Vorgänger des DC-DC-Wandlers.

    Die 100-Hz-Restwelligkeit ist allerdings auch nach dieser Oszillatorschaltung (trotz getauschter Kondensatoren) beträchtlich. Da diese nur in Serie zur Tonlampe hängt, ohne Masseverbindung, vermute ich dass diese prinzipbedingt gar nicht in der Lage ist, den 100 Hz Netzbrumm wegzuregeln? Die Versorgung erfolgt ansonsten über Selen-Brückengleichrichter und 250uF-Glättungselko (ebenfalls bereits getauscht) - was m.E. zu wenig ist zur 50Hz-Glättung. Ob mehr Elkos parallelschalten hilft, ist allerdings die Frage - denn das belastet den Selengleichrichter zusätzlich.

     

    Ich tendiere zum Einbau eines 5V/1A DC-DC-Wandlers mit Serienschaltung eines Widerstands, so dass man auf die 3,8 Volt kommt. Das sollte dann den Brumm hoffentlich erledigen.

     

    1:1-Tausch der Selen-Brücke ist m.E. bei den Transistorenverstärkern nicht ratsam - am Selengleichrichter fällt prinzipbedingt deutlich mehr Spannung ab als an einem modernen Siliziumdioden-Gleichrichter, und der Verstärker ist ohnehin Spannungsmässig eher auf Kante gestrickt (im Ruhezustand steigt die Spannung von 24V auf 32V an!).

  6. War tatsächlich der vermutete Widerstand, welcher in Serie zu C1 geschaltet ist. Die Lötverbindung am Drahtwiderstand war durch Materialermüdung gebrochen, dadurch kein Durchgang mehr, auch wenn es rein optisch bei oberflächlicher Betrachung so aussah. Nachgelötet, jetzt ist der Funkenflug auf ein Minimum reduziert und das Spratzeln im Ton ist weg.

  7. Moin Friedemann,

     

    natürlich haben wir solche Leute im Forum, die auch handwerklich fit sind, das hab ich auch nicht bezweifelt. Es geht mir um die Tendenz.

    Skalierbarkeit des Designs, ich verstehe den Ansatz. Aber (wie Du ja schon selbst meintest), es betrifft uns hier kaum, da der Markt nicht da ist. Ich habe früher selber dazu tendiert bei jedem Entwurf zu denken "ok, wie mache ich das, dass sich das ggf. auch tausend-Stück-weise fertigen lässt" - m.E. verkennt das aber die Realität. Lieber ein liebevoll gestaltetes Einzelstück, als ein Entwurf für ein Stück Stangenware. Das ist auch Teil der angesprochenen Abstraktion: die Fertigung scheint oft weniger für das konkrete, vorliegende Teil stattzufinden, sondern im immer Hinblick auf ein großes Publikum im Netz, das das dann so einfach und oft wie möglich nachbauen soll - das eigene Bauwerk wirkt manchmal beinahe als wäre es nur ein Entwicklungsmuster, das dann mit abfällt. Fürs Berufsleben sicher sinnvoll, so zu denken. Aber wie gesagt, es verhindert m.E. tendenziell auch die wirklich schönen, mechanisch hochwertigen Lösungen, weil man immer im Hintergrund denkt "wo bekommen potentielle Nachbauer Teil X her.. nein das geht nicht".

     

    Also, mit einem einzelnen Atmel IC bist Du doch auf jeden Fall flexibler als mit einem Huckepack-Ardurino? Alleine schon was Größe und Layout der fertigen Schaltung angeht. Stabiler (elektrisch und mechanisch) wird die Schaltung tendenziell auch, weils nicht nochmal ein paar extra Reihen Stiftleisten-Kontakte gibt. Ardurino ist natürlich bequemer, man muss sich nicht selber um die Hardware kümmern, und die Software-Entwicklung wird auch nochmal "einfacher" (da von der Hardware stärker wegabstrahiert wird... einfacher zum Einstieg, komplexer als Gesamtsystem).

     

    Und auch im Schluss stimme ich Dir wieder zu: enttäuschend wenn dann sowas rauskommt. Meine Meinung ist, dass es Gründe gibt, weshalb sowas verstärkt rauskommt: da es eben eine bestimmte Haltung wiederspiegelt, die das Denken prägt. Vor eben dieser Denk-Falle möchte ich warnen. Entschuldigt das Abschweifen, es ging mir nicht drum den Thread zu kapern. Aber die geschilderten Probleme schienen mir das ganz o.g. ganz wunderbar zu veranschaulichen.

  8. Ein wenig Off-Topic:

    Ich hab das Gefühl, das Problem ist dass niemand mehr solide physikalische Lösungen (im Sinne von: handwerklich) bauen kann. Es fehlt das prinzipielle Gespür für Physik, Mechanik, Ästhetik. Dieses gesamtgesellschaftliche Problem spiegelt sich teils auch hier in den Projekten im Forum wieder: auf Softwareebene komplexeste Regelschleifen, auf mechanisch-elektrischer Ebene auf dem Level von Lego. Die Tendenz geht dazu hin, uns selbst aus unserer Welt rauszuabstrahieren. Unter solchen Tendenzen leiden natürlich als erstes Digitlaisierungslösungen, die immer entstehen wenn jemand aus der Softwarebranche die Ärmel hochkrempelt und sich sagt "das kann man doch heute Digital alles viel einfacher machen!". Nicht alle, aber die Tendenz ist sehr eindeutig. Wann habt ihr zuletzt eine mechanisch beeindruckende Selbstbaulösung in Händen gehabt? Stattdessen allerorten 3D-Druck-Teile minderwertigster Qualität, und tausende Ardurino-Projekte (weil man sich so wieder spart, die verhasste Hardware selbst anzugehen).

  9. Kondensatoren sind schon getauscht (welchen davon meintest Du? den großen Becherkondensator oder den kleinen vom Kontakt Richtung Motorgehäuse?).

    Aber die Richtung ist eine gute Anregung: werde mal den Drahtwiderstand, der in Reihe zum Becherkondensator sitzt, nochmal durchmessen - wenn der keinen Durchgang mehr hat könnte das das Problem evtl. erklären.

    Kontakt wurden bereits gereinigt.

  10. Habe hier einen Siemens 2000, der im Betrieb deutliches Spratzeln im Ton (Transistorverstärker) hat.

    Der Fliehkraftkontakt zeigt deutlichen Funkenflug (blaues, tanzendes "Leuchtfeuer" zwischen den Kontakten). Meine Erwartung wäre, dass hier (durch entsprechende Dämpfung?) nur minimalster Funkenschlag sichtbar ist. Ich vermute, das das Spratzeln im Ton (bei laufendem Motor) hiervon kommt.

    Weiss jemand Rat?

  11. Mit "nach hinten" meinst Du "in Richtung der Säule, weg von den Tellern", richtig?

    Genau diesen Fall habe ich hier - so aufgebaut um 90-Grad-Drehungen im Filmlauf zu vermeiden. Die Säule steht in der optischen Achse des Projektors, direkt hinter diesem, mit den Tellerebenen auf der Projektor-abgelegenen Seite (also nach hinten weg). So hat der Filmweg Teller-Projektor-Teller keine Drehungen im Film, abgesehen von Einsteckeinheit-zu-Säule und am Aufwickel-Steuerarm.

  12. Größtenteils m.E. menschliche Fehler, und Fehler die aus dem Nicht-Bewusstsein bzgl. technischer Mängel bzw. prinzipieller Schwächen des Equipments entstehen.

     

    Grade beim alten ST200 darf man halt gegen Ende nicht volle Pulle aufdrehen beim Abziehen, bis der Teller abhebt. Gleiches gilt für den Spulenturm und Umroller. Ebenso sollte man den St200 beim Abziehen gefühlvoll bremsen (Topflappen o.ä... ich dachte schon ich bin der einzige der dazu immer einen Lappen parat hat...). Wenn man ein bisschen ein Gefühl für Technik hat, macht man m.E. vieles automatisch richtig (aber gibt ja auch Leute denen da jedes Gespür abgeht, und die nichts dabei finden im 3. Gang auf der Autobahn dahinzubrausen, bis man sie drauf hinweist ob sie nicht mal schalten wollen...). Spätestens wenn der Film aufgrund des gefährlich wackelnden Tellerturms auf der Umlenkrolle des Koppeltischs springt, sollte man entweder bremsen oder runterregeln, das sollte eigentlich jedem einleuchten.

     

    Weiteres Beispiel: die mittlere Pendel-Umlenkrolle aufwickelseitig beim ST200 macht mir jedes mal Bauchweh, wenn man auf den oberen Teller aufwickelt: m.E. springt der Film da leicht runter, und schrammt dann über die Befestigung der Pendelrolle. Ist mir noch nie passiert, aber ich bin mir der Gefahr bewusst und gucke da extra-genau hin.

     

    Auch kann man den Film an der ST200 Einsteckeinheit leicht falsch einlegen, indem man die kleine rote Rolle auslässt - schnell passiert wenn der Kopf zwischen zwei Tellerscheiben steckt, im Halbdunkel (andere Teller haben da eine Beleuchtung an der Unterseite des jeweiligen Tellerträger-Arms, der den darunterliegenden Teller erhellt)... dann bekommt der Film feine schwarze Laufstreifen durch das Schaltblech des Mikrokontaktschalters. Das macht man aber auch nur einmal falsch.

     

    Weiteres Beispiel, in anderem Kino als Gast gesehen: alte, seltene (OV!), schön kopierte, sehr gut erhaltene s/w Archivkopie, Überblendung. Ein Projektor, der aus unerfindlichen Gründen (Defekt? Verbastelt?) nicht automatisch abblendet beim Stoppen des Motors. Und dann noch ein kleines Problem in der Tonabtastung, welches einen Not-Stopp kurz nach Start der Rolle provoziert. Den Rest könnt ihr euch denken; den verzweifelten Lauten der neben mir Sitzenden zufolge war ich nicht der einzige im Kino, dem es geradezu körperliche Schmerzen verursacht hat. Ursache hier: eine Kombination aus technischem Fehler (der aber nur in seltenen Sonderfällen auffällt... normalerweise blendet man ja gegen Ende des Films die Überblendklappe und auch das Lampenhaus ab), weiterem technischen Fehler welcher diesen Sonderfall provoziert (Tonausfall provoziert Stopp), vermutlich Unkenntnis beim Personal über den erstgenannten technischen Defekt des Projektors, und einem überforderten Vorführer der die Handgriffe in der falschen Reihenfolge ausführt (IMMER erst Überblendklappe zu!).

     

    Und dann natürlich noch die "Unfälle" marke "selber Schuld": Abziehen ohne Einsteckring in der Mitte, nach dem Motto "vielleicht gehts ja doch". Das sind die selben, die beim Einlegen nicht merken, dass die Schlaufen anschlagen (etwas, das man mit etwas Erfahrung selbst durch eine geschlossene BWR-Tür hindurch eindeutig hört), und so (neben dem Projektor sitzend!) 3/4 des Films durchlaufen lassen. Manche Leute gehören einfach nicht in die Nähe sich bewegender Technik.

     

  13. Schade, der Ghostfish sieht für mich aus wie durchgängig 2 Blenden unterbelichtet.

    (Ich weiss, es soll nachts spielen. Aber "nachts" hat im Film nichts mit "Unterbelichtung" zu tun.)

     

    Ist der schlechte Bildstand möglicherweise Absicht? Die Endtitel wackeln ebenfalls, und die sehen mir sehr digital aus. Oder wackelte das Bild, und man hat dann die Endtitel mitwackeln lassen damit es nicht so auffällt?

  14. Ich habe nicht die Technik oder Projektionsqualität der Häuser miteinander verglichen, sondern den Gesamteindruck. Ich halte es für gefährlich, sich an rein technischen Daten festzubeissen, nur weil sich diese gut vergleichen lassen. Ein gelungener, befriedigender Kinobesuch hängt auch sehr stark vom Umfeld und Ambiente ab. Mich wundert, dass dieser Einwand gerade von Dir (Klaus-Peter) als Bildgestalter (mit sicher nicht anzuzweifelndem ästhetischem Gespür!) kommt. Es ist eben nicht alles im Leben technisch-objektiv bewertbar.

     

    Natürlich hast Du technisch gesehen bzgl. Lichtburg mit allen genannten Punkten recht. Dennoch (trotz dieser Mängel) ist ein Besuch in der Lichtburg m.E. ein Erlebnis, auch nachvollziehbar für die Begleitung, welche nicht aus der Kinotechnik-Ecke kommt. Kino wird eben nicht nur für Filmvorführer und Filmschaffende gemacht. Und selbst Filmvorführer dürfen sich über Architektur äussern, zumal es in diesem Forum ungeachtet des Namens nicht nur um Projektion bzw. Präsentation geht, sondern um alles was mit dem Kinobetrieb zu tun hat. Architektur und Saalgestaltung wird und wurde desöfteren diskutiert und ist eindeutig Teil der Themenbrandbreite in diesem Forum (dafür sprechen auch die in diesem Thread eingestellten Bilder, die sich offensichtlich nicht nur auf Saal und BWR beschränken).

     

    Und, volle Zustimmung zur Schauburg.

  15. Ich muss zugeben, ich konnte den Hype um den Royal Palast nie nachvollziehen.

    Einige Jahre vor Abriss war ich dort, habe die Säle mal besichtigen dürfen. Die Abmaße sind beeindruckend, zweifelsohne. Aber das Kino an sich? Die Rolltreppe am Eingang erinnerte weniger an ein Kino, mehr an ein heruntergekommenes Kaufhaus: nichts vom feierlichen Ambiente, vom Erhabenen, vom Gefühl des Großen, das man sonst aus Kinos gewohnt ist. Das Foyer wenig einladend. Die Säle kühl (auch was die Farbgestaltung angeht, großer Saal) bis fragmentarisch-dekonstruktivistisch (kleiner Saal). Groß, ja. Optisch ansprechend, keineswegs.

    Da finde ich Lichtburg (Essen) und Schauburg (Karlsruhe) wesentlich ansprechender.

    Die Erinnerung und die (gedankliche) Idealisierung glätten so manche Hässlichkeit weg. Seid ehrlich zu euch selbst. Der Royalpalast war nie ein Schmuckstück. Bei allem Wohlwollen gegenüber großen Leinwänden: es war eine neumodische Bausünde, innen wie aussen.

  16. Wie jeder gute Ingenieur und Techniker weiß: der schlimmste Fehlertyp ist ein sporadischer Fehler, der sich "von selbst repariert", denn diese Art Fehler lässt sich schwer einkreisen, weist aber dennoch darauf hin dass da etwas im Argen liegt.

    Ich bin immer wieder erstaunt über Leute, die bei einem Fehler, der "von selbst wieder verschwindet" erleichtert aufatmen, wo an dieser Stelle eher Schweiß ausbrechen sollte. (Möglicherweise sind wir alle verzogen durch jahrelanges "Training" durch sich komisch verhaltende, Windows-basierte Computersysteme - nach dem Motto muss man ab und zu zu booten, ist normal.)

  17. Was ist so schlimm an altmodisch? Analogfilm ist ebenfalls altmodisch.

    Moden sind Trends und Irrungen unterworfen. Was tragfähig ist, bleibt dagegen, und das ist meistens nicht "modisch".

     

    Ich verstehe die Faszination am 3D-Druck. Aber manchmal kommt es mir vor wie eine Lösung auf der Suche nach einem Problem. Die Qualität der Oberflächen kann auch mich nicht begeistern: eine Haptik die von jedem Produkt aus einem 1-Euro-Laden übertroffen wird, das macht doch keinen Spaß mehr?

    Ich möchte niemandem den Spass an seinem Drucker verderben. Ich kann es nur nicht nachvollziehen.

  18. Die B14 scheint relativ gut erhalten, d.h. unverbastelt und Lack gut erhalten - nur ordentlich dreckig halt. Insofern schade für den Schrott, da findet sich sicher jemand.

     

    Bei sowas ist es immer Glückssache, ob sich ein Käufer findet, hängt auch vom Standort ab. Teils fliegen FP30 einem nur so zu (siehe Chris), ich hatte dagegen im Raum Süddeutschland die letzten zwei Jahre eine gut erhaltene FP30D gesucht (hätte sogar dreistellig dafür gezahlt), und keine gefunden.

    Manchmal bekommt man also beim Verkauf was dafür, manchmal gehen die Sachen nicht mal gegen Abholung weg. Einen Versuch ist es wert, sie anzubieten. Den Ebay Preis halte ich allerdings ebenfalls für mehr als Faktor 10 zu hoch angesetzt, da werden m.E. nichtmal Preisangebote reinkommen.

  19. Bei den Filmen schimmelt üblicherweise nicht primär der Träger, sondern die Emulsion. Denn die besteht größtenteils aus Gelatine - ein prima Nährboden.

     

    Bei Deinem Film sieht mir das aber nicht nach Schimmelpilz aus, eher nach Staub oder vielleicht Abrieb aufgrund Transport in Dosen mit diesen Stegen in Boden und Deckel? Riecht der Film denn muffig/schimmlig?

     

    Ich würde die Seite des Films einfach trocken abwischen (Mikrofaseruch), sonst nichts. Im Projektor wird die Kante ohnehin berieben durch die Seitenführung, nach 1x Durchlauf sollte das weg sein. Projektor nachher sorgfältig reinigen. Es besteht in feuchter Umgebung (> 60%) die Möglichkeit, dass der Film andere "ansteckt" durch die Schimmelsporen. Wie gesagt, aber nur in feuchter Umgebung, dann wird Schimmel dadurch begünstigt. Schimmel tritt aber in feuchter Umgebung auch ohne diese "Infektion" auf, denn Schimmelsporen sind in kleinen Mengen überall.

     

    Geht Dein Feuchtigkeitsmessgerät richtig?

     

    Wäre denkbar, dass die Rolle Feuchtigkeitsspritzer abbekommen hat? Getränk verspritzt, draufgenießt, oder irgend sowas?

  20. Nizo S560, stand in meiner ersten Nachricht, und im Thread-Titel. Bei diesem Modell misst die Kamera bei nicht eingelegter Kassette, Drehregler auf "Glühlicht", für eine Filmempfindlichkeit von 250 ASA. Ich hab meine Hausaufgaben schon gemacht... In der Anleitung zur S560 habe ich keine Angaben zum Blendenverlust durchs Prisma gefunden, und auch die "ungefähr eine Blende" (die offenbar in anderen Anleitungen erwähnt wird?) ist nicht sehr präzise.

     

    Gibts jemanden, der diese Messung mit einer (bekanntermassen kalibrierten) Kamera in der beschriebenen Form machen kann? (perfekterweise bei einer dokumentierten Brennweite, denn die Lichtstärke der Optik ist über die verschiedenen Brennweiten nicht konstant) Oder wollen wir hier gemeinsam bezweifeln, hinterfragen, verneinen, kritisieren, und uns im Kreis drehen (oder gar im Staube wälzen), so wie unser großer Prophet Manfred das uns durch gelebtes Vorbild gelehrt hat? Das hat schon auch seinen Unterhaltungswert, sicherlich. Ich würde mich dann allerdings an der Stelle ausklinken und einfach nur zusehen.

     

    (Mein Dank gilt ruessel, der sich trotz anderen Kameramodells unbekannter Kalibrierung die Mühe des Messens gemacht hat, und produktiv mitrechnet)

  21. Ich denke das Problem ist weniger das fehlende Korn, sondern die "Bildoptimierung" der modernen TVs. Lies Dir z.B. mal die Produktseite der Sony Bravias durch. Was die da alles an Schärfung/Kantenanhebung, Denoising etc machen und dann auch noch stolz als großen Vorteil bewerben... die Bilder haben dann einen Look der oft als hyperrealistisch bezeichnet wird, erinnert ein wenig an Hochglanz-Magazine. Möglicherweise meinst Du das?

     

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