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mono

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Beiträge erstellt von mono

  1. Ja, wahrscheinlich ist das ganze Konzept eh Schnee von gestern. Wahrscheinlich gibts in Wirklichkeit gar keinen Grund mehr fuer Filmvorfuehrungen vor Publikum in einem grossen Saal und einem Haufen fremder Leute.

    Vielleicht ist Kino an sich eh schon tot, wenn man sich gemuetlich zuhause alles anschauen kann in guter Qualitaet ohne aufgezwungene Zeiteinteilung, ohne fixe Lautstaerke und ohne Eingriffsmoeglichkeit. Vielleicht hat es gar keinen Sinn, diesem Dinosaurier noch die Herz-Lungenmaschine anzuschliessen.

    Vielleicht ist im 21 Jahrhundert das Kino ein Fall fuers Museum?

     

    • Angry 2
  2. vor 7 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

    Nein, ohne tierische Gelatine geht es nicht. Es hat verschiedene Versuche gegeben, Bewegtbildfilme ohne Gelatine herzustellen, die letzten datieren frühe 60er Jahre.

     

    Sag den Veganhirnen, daß Gelatine aus Schlachtabfällen hergestellt wird. Das Fleisch vom Tier wird ohnehin gegessen. Es gibt leider immer mehr Menschen ohne irgend einen Bezug noch zur Natur. Die wissen auch nicht, daß man aus dem Kuhhorn Kämme machen kann.

    Road kill!

  3. vor 4 Stunden schrieb carstenk:

    Und diesen Widerspruch in der Berichterstattung hast Du grade selbst recherchiert, oder dem gleichen Artikel entnommen, den Du so harsch kritisierst? Kleiner Tip: Das Kleingedruckte unter einer Artikelüberschrift IST meist der Artikel.

     

    'Zum Vergleich: 2019 waren knapp 110 Millionen Kinokarten verkauft worden, der Umsatz betrug 964 Millionen Euro. 2017 waren sogar 122 Millionen Tickets verkauft worden.'

     

     

    Ich habe lediglich herausgestrichen, dass die Artikelueberschrift einen Aufwaertstrend suggeriert, obwohl im Artikel selbst ein stetiger Niedergang herauszulesen ist. Das ist unredlich, weil bei Leuten, die nur Ueberschriften lesen (deren gibts nicht wenige) ein voellig falscher eindruck entsteht.

  4. vor 2 Stunden schrieb carstenk:

    Es wurden also ueber 20 millionen Tickets weniger verkauft, als 2019 und 2019 noch mal eklatant weniger als 2017. 

    Aber ein Umsatz(!)plus 2023 im Vergleich mit 2022, wo sich (a) noch 80% der Leute wegen einem Schnupfen in die Hose gemacht haben, und (b) aufgrund des globalen In-die-Hose-Machens auch kaum Filme produziert wurden.

    Die Relotiuspresse in ihrem Element!

  5. Am 1.1.2024 um 02:23 schrieb Cine-Reste:

    In der Regel erkennt man Gruppen, welche es auf bewusste Störung und Provokation aushaben, schon beim Betreten des Foyers. Geh auf sie zu, bevor es eskaliert. Nimm sie für voll, Hand auf die Schulter, in die Augen schauen, "nicht blöd werden" sagen, das hilft meistens.

    Oder aber:

    "He Alda, willst du Watsche mit Fuss oder was? Ich f***e deine Mutter!"

    • Face with tears of joy 2
  6. Es zeigt sich halt mehr und mehr, dass es den Leuten bein Konsumieren eines Lichtspiels ueberhaupt nicht darum geht, mit anderen, fremden Menschen in einem dunklen Raum zu sitzen. Man kann sich ja sowieso nicht unterhalten mit den Sitznachbarn. Vielmehr toleriert man sie, ignoriert sie, wie bei einer U-Bahnfahrt.

    Mehr als ein Kino pro Ballungszentrum wirds auf kurz oder lang (ohne Zwangsunterstuetzung durch den Steuerknecht) nicht tragen. Der Bedarf ist einfach nicht gegeben bei der relativ leicht verfuegbaren, qualitativ hochwertigen Konkurenz durch Heimvorfuehrung.

    Ich denke, nur ein Kino mit Wohnzimmerartigen Logen, Gastro und Tischservice (vielleicht mit individuell einstellbaren Lautsprechern in jeder Loge) und einen Preis, der Exklusivitaet widerspiegelt, koennte noch halbwegs funktionieren. Eine Art Opernhaus/Kino/Club - Atmosphaere. Vielleicht ist es aber auch dafuer schon zu spaet.

     

  7. Gestern Ballad of Songbirds and Snakes gesehen (wegen meiner Frau).

     

    Das wirkte wie 4 Netflix-Episoden, gut 60% total dunkel ( was wegen dem fehlenden Kontrast und der Notbeleuchtung zu blaugrau ausgewaschenem Schwarz fuehrt und extrem anstraengt), das heute uebliche Dauergefluester und uebertriebenes Sounddesign (sogar eine in die Luft geworfene Muenze macht ein metallisches Geraeusch).

     

    Kein Wunder, dass wir insgesamt nur ca. 10 Leute im Kino waren.

    Die Trailer davor: Aquaman (100% Komplettschrott) und noch irgend ein anderer Superherounsinn. 

    Ich denke, die Generation Ego-Shooter ist jetzt in Hollywood am Ruder.

     

     

    • Face with tears of joy 1
  8. vor 10 Stunden schrieb Jürgen Lossau:

    Das Gute an der Ankündigung der Kodak Super 8 Kamera ist nicht die Kamera. Das Gute daran ist, dass Kodak damit manifestiert, weiterhin für viele Jahre Super 8 Film liefern zu wollen. Das ist die eigentliche Botschaft - und die ist höchst erfreulich!

    Aber das verhindert nicht, dass sie trotzdem pleite gehen koennten. Dann wirds auch keinen Film mehr fuer die Kamera geben. Also nicht von Kodak. Ich sag nicht, dass es so kommt aber moeglich ist es. Das waere dann eine Katastrophe fuer die Kaeufer dieser Kamera.

  9. Um zu verstehen, was da gerade vor sich geht, muss man sich die Kinogeschichte ein bisschen vor Augen fuehren.

    Die ersten Filme hat man in Guckkaesten angeschaut, bald gabs Projektion, um mehreren Leuten gleichzeitig das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es war ein wirtschaftlicher Grund, die Leinwaende groesser zu machen um mehr Leuten gleichzeitig die Filme vorzufuehren. Und bis vor 20 Jahren war diese Art der Filmvorfuehrung auch die einzige, bei der aus Zusehersicht keine Abstriche gemacht werden mussten (kleines, rauschiges Bild, Werbeunterbrechungen, beschnittenes Bild, gekuerzte Fassung etc.)

    Diese Zeiten sind vorbei.

    Man darf nicht den Fehler machen, alles aus der Sicht des Kinofans, des Cineasten zu betrachten. Film ist und vor allem war eine Massenvergnuegung, billige Unterhaltung, ein dunkler Raum zum Schmusen, eine leistbare Abwechslung fuer die Kinder, die sonst 20cm vorm Fernsehr buchstaeblich in die Roehre starrten. Zeitvertreib. 

    Hollywood produziert das meiste heute fuer den asiatischen Markt, wo man noch Leute mit drittklassigem Actionzeugs ins Kino locken kann.

    Aber auch das ist langsam am abklingen.

    Die Verleiher scheinen in Europa und auch in USA auf die Kinos zu scheissen. Offenbar ist ihnen diese Vermarktungsschiene voellig wurscht. Warum?

    Soll es wirklich nur noch ein, zwei Kinos pro Grosstadt geben, wie es ja auch nur ein, zwei Opernhaeuser und Theater gibt?

     

    Fuer mich ist Kino pure Nostalgie. Ein Raum aus einer laengst vergangenen Epoche. Nach der man sich sehnt und die doch unwiederbringlich verloren ist. Es ist wie Dampflokfahren, Film entwickeln oder in einer Telefonzelle stehen.

    Ich ertappe mich des oefteren (speziell waehrend der unsaeglichen Lock Downs war das der Fall), dass ich mir alte Formel 1 Rennen aus den 80er Jahren anschaue, oder alte Derreck-Folgen, einfach um in diese Zeit, die so undystopisch im Vergleich zu heute war, einzutauchen, wie in einen Traum.

     

    Heute ist die gesamte Popkultur nur mehr ein Schatten. Es kommen keine Leute mehr nach, weil das Publikum, das noch irgend ein Interesse hat, lieber 60 bis 80 jaehrige Leinwandhelden, mit denen sie aufgewachsen sind, sehen wollen, als sich an neue Gesichter zu gewoehnen.

    Weil das Sterben der Konzertveranstalter angesprochen wurde: Stones, Springsteen, McCartney - sie alle touren noch, sind im Greisenalter und Tickets kosten mehrere tausend Dollar! Warum ist das so? Warum gibts die fuenftausendste Beatles Neuauflage?

    Die Menschen wollen nichts neues mehr, denn neues steht fuer eine Zeit, die deprimiert, die einen Niedergang repraesentiert.

     

    Waere ich noch in Wien und gaebe es da eine Kneipe-Kino-Kombination, die zwei Derreck-Folgen als Double Feature spielt, oder Vier Faeuste fuer ein Halleluja, ich waere da einmal die Woche und die Huette waere vermutlich voll.

     

     

    • Thumsbup 1
  10. vor 2 Stunden schrieb Majorsmith:

    Die Anzahl derer, die die Kinoauswertung ihrer Filme für wichtig erachten, nimmt stetig ab. Wenn sogar Schauspieler (Cruise) oder Regisseure ( Nolan) ihr Gewicht einbringen müssen, dass ihre Gross-Filme erst im Kino laufen sollen, kann man erahnen, wo das enden wird.

    Unglaublich, für die meisten Filme ist die Kinoauswertung in den Augen der Buchhalter nicht mehr wichtig, Aufwand/Ertrag zu gering geworden.

    Man kommt wirklich in Versuchung zu sagen, Kino ist ein Auslaufmodell.

    Und ja, die 3-4 Grossfilme pro Jahr könnens nicht richten.

    Wenn ich das sage, werde ich gepruegelt.

  11. vor 12 Minuten schrieb walze:

    Natürlich haben Lars Eidinger und Sandra Hüller und viele andere Schauspieler Theatererfahrung und spielen dann auch noch in Kinofilmen mit - und eigentlich machst Du hier nichts anderes als das derzeigite Kino schlecht zu reden. Ich glaub ich mach dass jetzt mit Dir so, dass ich jetzt Deine Nachrichten nicht mehr sehen muss. Dann muss ich hier auch nicht so viel schreiben.

     

    Jörg

    Ich muss das derzeitige Kino nicht schlechtreden - die Besucherzahlen sprechen da eh eine klare Sprache.

  12. Ich denke, die Schauspieler sind generell grottenschlecht geworden, egal ob in DE oder USA. 

    Die grossen Schauspieler hatten fast durch die Bank Theatererfahrung und entsprechende Ausstrahlung und verstaendliche Aussprache. Heute nuscheln irgendwelche namen- und gesichtlose Typen und Innen im Fluesterton irgendetwas daher, voellig austauschbar und somit ohne den geringsten Wiedererkennungswert. Diese unterdurchschnittliche Durchschnittlichkeit traegt zusaetzlich dazu bei, dass man eher wenig Bock drauf hat, sich das zweieinhalb Stunden zu geben. 

    Das generelle Absandeln von Stil, Geschmack, Klasse und Wertigkeit ist generell ein Uebel dieser Zeit (Man kann sich ja auch einen heute modernen SUV unmoeglich als edles Sammlerstueck in 20-30 Jahren vorstellen).

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