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icecream1973 Elias

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Alle erstellten Inhalte von icecream1973 Elias

  1. Das ist ja spannend! Ja, die Mechanik eines 16mm-Betrachters ist natürlich schon um einiges stabiler, da agiert mein 8mm-Modell zugegebenermaßen schon an der Grenze der machbaren Zugkraft. Gibts den Vierkant-Aufwickelteller und den Spulenkern irgendwie zu kaufen, oder sind das Eigenkonstruktionen?
  2. Teil drei meiner Schmalfilm-Ideen bezieht sich auf ein Problem, das vielleicht etwas speziell ist und noch nicht jedem wiederfahren ist, mir aber schon mehrmals enorm zu schaffen gemacht hat! Das erste Mal hatte ich das Vergnügen mit einer (original befüllten) Super-8 Kassette, als ich in Südamerika am Meer bei ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit filmte. Der Film stockte plötzlich und blieb immer wieder hängen, beim manuellen Durchdrehen stellte ich fest, daß die Emulsion leicht feucht war und in der Kassette zu klemmen begann! Erschrocken brachte ich sie zurück zu meiner Bleibe und ließ sie über Nacht trocknen. Am nächsten Tag war der Spuk vorbei. Vor zwei Jahren filmte ich auf dem Kraterrand eines Vulkans in Indonesien und stand quasi direkt in den Wolken, da kam es leider zum filmischen Supergau... Gleiche Symptome, wieder versuchte ich, den Film zu trocknen (es war eine mit Foma R100 wiederbefüllte Kassette), allerdings war danach der komplette verbleibende 10m-Wickel zu einem festen Filmkuchen zusammengebacken! Ich dachte mir "zerkratzter Schmalfilm ist besser als gar keiner", also verbrachte ich die folgenden 2 Stunden damit, fluchend mit den Händen unter einer Bettdecke die kompletten 10 Meter aufzudröseln und wieder einzuspulen, dabei verhedderte der Film natürlich unsäglich und war danach - nun ja, verkratzt ist gar kein Ausdruck... die Aufnahmen haben sogar einen gewissen Charme, aber man muß es wirklich als "Kunst" sehen... Damit mir das nie wieder passiert, habe ich eine Abhilfe gesucht und gefunden: für alle, die den Begriff nicht kennen - Silica-Gel sind die kleinen Tütchen, die mit stark feuchtigkeitsabsorbierenden Kügelchen befüllt oft in Verpackungen zu finden sind. (Sie können 40% des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen!) So auch in Corona-Schnelltests, und diese Tütchen haben genau die perfekte Größe! Also beim nächsten Schnelltest auf keinen Fall das Tütchen wegwerfen! In so einer Super-8 Kassette ist nun wirklich nicht viel Platz verschwendet, aber es gibt eine unbenutzte Ecke, in der gerade genug Platz dafür ist: Seitdem packe ich in das in jede wiederbefüllte Kassette, und habe das Problem bislang nicht wieder gehabt. (Und es gab zwei Situationen, in denen ich schon wieder ein mulmiges Gefühl hatte...) P.S.: Der ASA-Kerbenadapter im Bild ist eine Holzschnitzerei. 😁
  3. So, dies ist Teil 2 meiner "Bastelstunde", mit dem ich mein Loblied auf 3D-Drucker fortführe. Eigentlich auch nur ein winziges Hilfs-Teil, welches mir aber seit längerem gute Dienste leistet. Hier sei nochmal auf die wunderbare Anleitung von Friedemann zu dem Thema hingewiesen - bei meiner Variante gibt es nur nicht den "Umweg" über den Plastikring/gestutzte S8-Leerspule zum Aufrollen. (Im Baumarkt oder sonstwo hatte ich keinen Ring mit dem entsprechenden Innendurchmesser finden können.) Mein hauptsächliches Super 8 S/W-Material ist 30,5m Foma DS8, den ich splitte und in 4 alte Svema-Kassetten fülle. Von denen habe ich jede Menge, und sie lassen sich relativ sauber "knacken", so kommt man pro 15 Meter-Kassette auf einen Preis von 8,87€. Da ich nicht gerne viele einzelne Gerätschaften für verschiedene Arbeitsschritte habe, mache ich beide Arbeitsschritte auf einem normalen S8-Betrachter: 1. Das Splitten mache ich wie wahrscheinlich die meisten anderen auch: auf die eine Spule vom Betrachter (oder Umroller) kommt die DS8-Rolle, auf die andere zwei verbundene 30m 8mm-Leerspulen (ich umklebe sie an den aufeinanderliegenden Kanten mit Klebeband, da der Spulendorn nicht bis in die hintere Spule reicht), dazwischen der russische Filmsplitter, und dann wird geleiert. Die eine Rolle muß natürlich nochmal umgerollt werden, damit die Perforation zum Befüllen auf der richtigen Seite liegt. 2. Zum Befüllen habe ich mir ein Plastikteil gedruckt, das genau in die untere Aussparung der Spule aus der Svema-Kassette passt, und genau auf den Dorn meines Betrachters. Das Teil hat gerade genug Friktion, um nicht zu rutschen, und wenig genug, um ohne Gezerre im Dunkeln wieder abgezogen zu werden. So kann ich die Spule direkt auf den Betrachter stecken, bewickeln, und ab in die Kassette damit: Die "122" auf der Unterseite ist eine Erinnerung, daß nach genau 122 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn 15,25 Meter auf der Spule sind (ich habe ja 30,5 Meter Ausgangsmaterial). Ob der Adapter auch in die Spulen von anderen Kassetten passt, kann ich leider nicht sagen, da ich keine anderen zur Hand habe. Der Dorn meines Umrollers hat auch nur einen Mitnehmer (statt drei), daher ist in meinem Adapter auch nur ein Schlitz. Obwohl er dadurch potenziell nicht ganz universell ist, hier trotzdem die 3D-Datei zum Drucken, falls jemand anderes das probieren will: S8_umrollhilfe_svema.stl Und auch hier gilt wieder: je nach Plastik-Typ Schrumpfungsfaktor beachten und 2-5% größer drucken, damit es nachher passt.
  4. Haha, setz mir bloß keine Flausen in den Kopf... 😂
  5. Ich war heute doch sehr überrascht zu sehen, wie wenige Beiträge ich bislang in diesem Forum hinterlassen habe, obwohl ich seit gut 10 Jahren regelmäßig interessiert mitlese! Also habe ich beschlossen, das mal etwas zu ändern... 🙂 Die vergangenen zwei Jahre hatten für mich, so nervig und schlimm vieles gewesen ist, auch durchaus ihre positiven Seiten - ich hatte massig Zeit zuhause, in der ich mich intensiver als sonst meinen diversen Hobbies widmen konnte, und so habe ich auch einige Ideen und Basteleien im Schmalfilmbereich verbrochen, die ich mal mit dem Forum teilen wollte. Bitte nicht hauen wenn ihr etwas davon für Quatsch haltet, sondern einfach weiterklicken! 😜 Also fange ich mal an: 16mm-Rollen! Ich war schon lange genervt, daß diese kleinen (und großen) Plastik- und Metalldinger oft so unverschämt teuer sind, daher habe ich zwei vielleicht nicht ganz schöne, aber billige Alternativen gefunden. Version eins: Schallplatten. Mein eigentliches Sammelgebiet sind die runden schwarzen Dinger, und so fällt mir auch oftmals ziemlicher musikalischer Müll in die Hände, aus dem man allerdings mehr als nur Salatschüsseln mittels Haartrockner machen kann: Man braucht dazu eigentlich nur ein ca. 17mm dickes Brett, einen Lochsägen-Satz, zwei Schallplatten, eine Säge, eine Vierkantfeile und ein paar Schrauben. Der Rest dürfte selbsterklärend sein: So nebenbei habe ich mir mit dem gleichen System einen Bobby-Adapter gebastelt - zwei Schallplatten (mit erweitertem Mittelloch) halten den Film rechts und links, und die Filmspulenarretierung des Projektors hält das "Sandwich" zusammen: Zugegebenermaßen, die Schallplatten auf dem Bauer sehen etwas bekloppt aus, aber es ist funktional. (Mein Schallplatten-Sammlerherz muß hier noch die dringende Bitte loswerden, bitte wirklich nur Exemplare zu verwenden, von denen sogar Frisbee-Spieler angeekelt wären!!!) Version zwei: 3D-Drucker. (Ich bin natürlich nicht der erste, der auf die Idee kommt, bitte entschuldigt, falls das hier im Forum schonmal vorkam.) Nachdem ich festgestellt habe, daß 3D-Drucker mittlerweile als (sehr leicht zu montierender) Bausatz auf einer weithin bekannten Auktionsplattform für 60 Taler feil geboten werden beschloss ich, einen zu kaufen, da der Wittner-Preis für eine 30m-Rolle nach bereits 4 Druckvorgängen wieder drin ist! Nebenbei sprang noch ein Lehrgang im 3D-Design dabei raus (ich habe FreeCAD für Linux dafür genutzt, da gibts prima Tutorials): Der Drucker kann prinzipiell bis 20x20cm drucken, bislang habe ich aber nur 30m-Spulen gebraucht und gedruckt. Die beiden Hälften sind so passgenau, daß ich sie noch nichtmal verkleben muß, man muß sie nur zusammenstecken und sie halten bombenfest. Etwas experimentieren muß man mit dem Schrumpfungsfaktor des Plastiks, da muß man alles ein paar Prozent "zu groß" drucken, damit es nachher passt. Ich hänge mal die fertigen ".stl"-Dateien an, falls das jemand direkt drucken wollen sollte: 16mm_top.stl 16mm_bottom.stl (Ein weiteres Projekt, das noch auf Fertigstellung wartet ist es, recyceltes Plastik durch den Drucker zu jagen, dann tu ich gleichzeitig sogar was für die Umwelt und mein schlechtes Gewissen ob des Literweisen Chemie-Sondermülls aus der Duka wird etwas erleichtert, hihi...)
  6. Danke für den Zuspruch, Friedemann - ganz meine Meinung, und Elektronik ist nun mal auch eines meiner Hobbies! 🙂 Ein Freund schickt mir übers Wochenende einen Vollspur-Löschkopf aus einer Bandmaschine (ich habe hier "leider" nur funktionierend verbaute), solange werde ich mal verschiedene Oszillatorschaltungen testen.
  7. Kleine Ergänzung, was mir bisher entfallen war: Der P6 automatic MS hatte noch gar keine Hinterbandkontrolle. (Der P6 studio mit Sepmac-Laufwerk aber schon)
  8. Hehe, na klar - gruseln darfs einen gerne bei der Vorstellung eines extern angebrachten Löschkopfes... aber verschrottet wird hier nix, ich habe ja nicht vor, mehr als 2 Kabel umzulöten. Ich wollte lediglich die Auffassung korrigieren, es gebe wesentliche Unterschiede zwischen der Wiedergabe- und Aufnahme-Schaltung, die sind bis auf die paar genannten Teile identisch, und zudem alles andere als Hi-Fi, Kondensatortausch hin oder her. Daß die Tonspur ohnehin vermutlich nicht viel mehr hergeben würde, stimmt natürlich auch, da ist es vielleicht zu verzeihen, daß die Konstrukteure darauf verzichtet haben, eine eigene optimierte Aufnahme-Verstärkerstufe einzubauen, aber ich hatte eben doch etwas mehr erwartet. Ein für einen Lautsprecher optimiertes Signal ist vom Frequenzgang eben nicht unbedingt für einen Tonkopf optimiert. Aber ich weiß, es handelt sich hier immer noch vorrangig um einen Filmprojektor und keine Studio-Bandmaschine... Und wie ich schon schrieb - ich möchte hier keinesfalls den Komfort eines MS-Projektors in Frage stellen.
  9. Huch! Scheinbar sind Aufwand/Kosten doch wesentlich geringer als Vermutet... Habe mir grad mal die Schaltpläne genauer angeschaut und den TS mit dem MS verglichen. http://www.olafs-16mm-kino.de/Anleitungen/Bauer P6 Verstaerker Plaene.pdf Und siehe da - die beiden Schaltungen sind fast identisch! Im NF-Audiopfad sind stolze 4 zusätzliche Bauteile (C60, C61, R89, L1), allesamt Cent-Artikel, die in den meisten Bastelkisten finden sein dürften. Das Audiosignal wird im "Aufnahme"-Modus direkt aus dem Lautsprecher-Pfad ausgekoppelt (!), ohne zusätzlichen EQ oder Signalaufbereitung (was erklärt, warum der Sound bei Nachvertonung im Projektor angeblich oft nicht so gut klingt). C60 und L1 sorgen dafür, daß die Vormagnetisierungs-HF nicht in den Verstärker zurückfeuert. (Die Signalauskopplung und Gleichrichtung für die Pegelanzeige (R93, R94, D4, C65) schenke ich mir hier mal fürs erste.) Und dann ist rechts davon der HF-Teil, der aus einem 52 kHz-Oszillator besteht (links vom Trafo Tr 2) und zwei Bias-Trimmer / drei Kondensatoren (rechts vom Trafo Tr 2), um das hochtransformierte HF-Signal anteilig auf die beiden Köpfe zu geben. (Trickregler P5/6 schenke ich mir hier auch erstmal.) Das kann man verbessert mit heutiger Technik für ein paar Cent in wenigen Minuten auf dem Steckbrett aufbauen. Der Tonkopf hat, wie ich jetzt weiß 100 Ohm (gemessen DC) / 80 mH. Im Serviceplan ( http://www.olafs-16mm-kino.de/Anleitungen/Bauer P6 Verstaerker.pdf ) steht auf Seite 18, man soll temporär einen 10 Ohm-Shuntwiderstand zwischen Masse und Tonkopf löten und die HF so einstellen, daß über diesem Widerstand (s. Seite 13) 11-12 mV HF zu messen sind. Das sollte auch kein Problem darstellen. Bleibt noch die Sache mit dem Löschkopf, die aber doch sicherlich nicht so kritisch ist, oder? In der Trommel da unten sind bei mir tatsächlich keine Bohrungen, und auch ansonsten ist da kaum Platz. Ich dachte, man könnte evtl. einen Vollspur-Löschkopf aus einem VHS-Recorder, oder einen Halbspur-Löschkopf aus einer Bandmaschine zwischen zwei 16mm-Rollen platzieren und dieses Paket zwischen Filmrolle und Filmeinfädelung montieren, da läuft der Film ja auch weitestgehend mit konstanter Geschwindigkeit (wenn man die gefederte Rolle bei der Einfädelung für den Zweck mal weglässt). Der Tonspur ist es doch ziemlich wurscht, wann und mit welcher Frequenz sie gelöscht/entmagnetisiert wird, oder hab ich da einen Denkfehler? Das Thema reizt mich sehr, und ich würde sehr gerne meine Schaltung auf die von Alberto aufgebrachten Tonspuren optimieren - allerdings habe ich bislang (mangels Nachvertonungmöglichkeit) keine eigenen Filme bespuren lassen und auch gerade keine 60 Meter Verschnitt für eine Bestellung hier rumfliegen... Hat zufällig jemand von euch ein kleines Stück Verschnitt (1 Meter dürfte zum Testen ja ausreichen, gerne auch mehr) von Alberto bespurten 16mm-Film, das er/sie mir gegen Portokosten zuschicken könnte? Ich möchte nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, daß ich mir über die Argumente, die für den Kauf eines MS-Projektors sprechen natürlich im klaren bin (obwohl ich bei dem auch evtl. die minimalistische Aufnahmestufe modifizieren/verbessern würde), aber ich bin nun mal auch ein Tüftler und habe immer Spaß daran, das Rad neu zu erfinden. 😁 P.S.: Hatte gestern mal testweise die Tonkopf-Leitung eines Tapedecks an den P6-Tonkopf gehängt - das hat schon funktioniert, aber der aufgenommene Sound war erwartungsgemäß sehr bescheiden, weil die HF in diesem Deck 104 kHz betrug und der Tonkopf natürlich auch ganz andere Spezifikationen hat.
  10. Danke für die vielfältigen Einschätzungen! Nun ja, wenn die Löschkopf-Bohrungen nicht vorhanden sind, bin ich einen Schritt weiter entfernt von einer 100% reversiblen Modifikation. Probieren würde ich es trotzdem, und Schlacht-Kassettenrecorder/Tonbandgeräte habe ich genügend. (Zweikanal-Oszi, Frequenzgenerator etc. und genügend elektrotechnische Kenntnis auch) Ich denke, die elektrotechnische Seite dürfte kein allzu großes Problem darstellen, Problem ist eben eher, einen passenden Löschkopf irgendwo reinzubekommen. Übrigens hatte ich mich geirrt - die Tonspur ist 2,4mm breit, Kassetten-Löschköpfe haben somit eine deutlich zu schmale Spurbreite (1,5mm). Von Formfaktor kommen Löschköpfe aus alten VHS-Recordern näher ran, und die gibts ja wie Sand am Meer. Ob die Leistung/Impedanz stimmt, würde man ermitteln müssen. Im Manual steht übrigens, die HF-Vormagnetisierung geschieht bei 310 mV / 52 kHz, die Frequenz ist also recht niedrig im Vergleich zu Tonbandgeräten (i.d.R. >70 kHz). Über die Daten des Original-Löschkopfes hab ich leider bislang nix gefunden, also würd ich eher sagen "Versuch macht kluch" (sprich HF hochfahren, bis die Spur ganz stumm ist). Das dachte ich mir eben auch, und bei 16mm mit 24fps ist die Laufgeschwindigkeit immerhin fast viermal so schnell wie bei einer Kassette (18,5 cm/s gegenüber 4,76 cm/s), und die Spur 1 ½ mal so breit. Von den Voraussetzungen her sollte also prinzipiell schon mehr an Tonqualität drin sein. Der fehlende Hinterband-Tonkopf wäre beim Abgleich verzichtbar, wenn man eine Endlos-Schleife in den Projektor einlegt - ist zwar nicht ganz "Echtzeit"-Abgleich, aber immerhin müsste man nicht ständig zurückleiern, sondern könnte nach der Aufnahme auf den internen Verstärker umschalten und das Resultat beim nächsten Durchlauf der Schleife anhören, bzw. auf dem Oszi auswerten.
  11. Hallo allerseits, ich habe einen Bauer P6 TS (also Magnet- und Lichttonwiedergabe) und frage mich, ob schonmal jemand versucht hat, den Projektor für Magnet-Tonaufnahme zu modifizieren! Ich würde diese Funktion nur extrem selten brauchen, und möchte mir allein für diesen Zweck eigentlich kein Zweitgerät leisten. Auf Olafs Seite gibt es ja zumindest zum P7 sehr detaillierte Explosionsdarstellungen : http://www.olafs-16mm-kino.de/Anleitungen/Bauer P7 Studio Ersatzteile Commag.pdf (Ob und inwiefern sich der Magnetton-Teil vom P6 unterscheidet, weiß ich noch nicht.) Da sieht man auf Seite 14 die gestrichelt umrandeten Baugruppen 1360 (Löschkopf=1341), 1350 (Aufnahme/Wiedergabekopf=1473) und 1530 (Hinterbandkontrolle=1531). Auf die Hinterbandkontrolle könnte ich verzichten, und der Aufnahme-/Wiedergabekopf dürfte ja bei TS-Modellen der selbe sein. Fehlt eben der Löschkopf, der wie ich annehme die Tonspur auch hochfrequent vormagnetisiert. Weiß jemand, ob der beim TS einfach nur fehlt, die Aussparung aber vorhanden ist? Falls man den nicht als Ersatzteil bekommt, könnte ich mir vorstellen, daß hier, falls die Größe hinhaut, ein Löschkopf aus einem alten Kassettengerät reingebastelt werden kann, wobei die Spurbreite von nur etwa 1,5mm vielleicht problematisch ist - die ist bei 16mm ja 1,8mm, oder? In billigen Kassettengeräten sah man hier bisweilen einen schnöden hochklappbaren Dauermagneten, was ich aber nur als Notlösung in Betracht ziehen würde, da der Ton dadurch wesentlich dumpfer werden würde. Eine andere Notlösung wäre vielleicht, die Tonspur außerhalb des Projektors in einem umgebauten Tonbandgerät vorzumagnetisieren, was aber bei Sync-Fehlern sehr nervig wäre, weil man jedesmal den ganzen Prozess von vorne fahren müsste... Die Verstärker-Schaltpläne sind ja auch verfügbar, ich könnte somit sogar die originale Schaltung nachbauen, vermute aber, daß jede 08/15-Elektronik aus einem Kassettenrecorder oder Tonbandgerät mit entsprechender Bias-Angleichung ausreichen sollte. Ich hätte auch kein Problem, wenn das nur ein externes Vorschaltgerät ist, das ich per Umschalter statt des internen Verstärkers an den Tonkopf hängen kann. (bin ohnehin ein ausgesprochener Freund reversibler Modifikationen 😉) Hat hierzu irgendjemand weiterführende Ideen, bzw. kennt einen Fall, in dem sowas schonmal gemacht wurde?
  12. Danke, das mit den Blaufarbstoffen wusste ich noch nicht! Hatte mich nur gewundert, weil im Datenblatt vom Eterna ja ausdrücklich Ferricyanidbleiche empfohlen wird... Mit EDTA werd ichs auch noch probieren, aber du hast natürlich Recht - wenns funktioniert ist ja gut...
  13. Hallihallo, ich bins mal wieder. Ich habe letztens eine Rolle Fuji Eterna Vivid 250D bekommen - das ist ein (Kino-)Negativ-Farbfilm mit einem leicht Cyan getönten Triacetat-Träger und Lichthofschutz. Gedacht eigentlich für den ECN-2 Negativ-Prozess: https://www.fujifilm.com/products/motion_picture/lineup/eterna_vivid250d Angespornt durch Friedemanns schönen Bericht über das Crossen vom Kodak Vision wollte ich mal sehen, ob ich den Film auch zu einem projizierbaren Positiv entwickelt bekomme. Da ich momentan fertig angerührte ORWOCHROM-9165 Chemie hatte, hab ichs einfach mal drauflos damit probiert. E-6 und C-41 Filme kamen bei mir auch schon ganz ansehnlich aus der Suppe. Also: Erstentwickler D-19+KSCN / Stopp / 2. Belichtung / Farbentwickler / Kaliumferricyanid-Bleiche / Fixieren. Mein Testschnipsel verhielt sich auch bis zum Fixierbad wie erwartet. Allerdings passierte dann... gar nichts mehr! Der Film blieb von einer Seite dunkelblau und von der anderen graugrün, egal wie lange ich bleichte und fixierte. Gegen eine sehr starke Birne konnte ich schemenhaft Bilder erkennen. Ich testete an einem Kodak Gold Filmschnipsel, ob vielleicht mein Bleichbad nicht mehr OK ist, aber der kam erwartungsgemäß als Farbpositiv aus dem Fixierer. (mit dem Orangestich vom Träger) Eigentlich eher in einer letzten Verzweiflungstat warf ich den dunklen Schnipsel in die Kaliumdichromat-Bleiche, die ja normalerweise nur beim S/W Umkehrprozess verwendet wird, und siehe da - plötzlich hatte ich einen glasklaren Film mit knalligen Farben! (siehe angehängtes Bild) Kann mir irgendjemand erklären, was zur Hölle hier passiert ist?? Warum konnte die Ferricyanid-Bleiche die Silberpartikel nicht zu Silbersalzen umwandeln? Und welchen Vorteil hat diese Bleiche überhaupt gegenüber der S/W-Bleiche, die das Silber in einem Schritt rauslöst (abgesehen vom Gesundheitsfaktor)? Habe ich da irgendwo einen Denkfehler? Ich werde es am Wochenende nochmal mit E-6 probieren, aber meiner Erfahrung nach ist das eigentlich nicht sooo anders als die ORWO-Chemie, und die meisten Filme lassen sich ganz OK mit beiden zum Positiv entwickeln - wo ist der Unterschied bei ECN-2 Filmen? Wäre toll, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte... P.S.: Hier der ECN-2 Prozess im Detail: http://handmadefilm.org/resources/technicalResources/processes/developing/ecp-ecnFormulas.html
  14. Danke, das ist doch schonmal etwas. 🙂 Klingt auch plausibel, wenn man die Verhaltensunterschiede bei geringerer Spannung in Betracht zieht. Kann mir denn jemand sagen, ob ich von irgendwo das Service Manual herbekomme (oder mir eins schicken) ? Ich hab nach längerer Suche noch keines gefunden. Ich bekomm es vermutlich auch ohne hin (bin außer Hobbyfilmer auch noch Elektroniker), aber schaden würde es sicherlich nicht!
  15. Hallihallo, ich habe ein seltsames Problem mit einer mir kürzlich zugeflogenen Leicina Special Super-8 Kamera (mit dem elektrisch angetriebenen Optivaron 6-66) in an sich phantastischem Zustand, mit viel Zubehör und Tasche. Ich musste lediglich verkrustete 40 Jahre alte Batterien aus dem Batteriehalter schälen und selbigen wieder blank putzen. Beim Test funktionierten alle Funktionen auf Anhieb. Blende und Zoom liefen etwas langsamer, da ich zum Test nur 5 halbvolle NiMH-Akkus zur Hand hatte, und so die Gesamtspannung nur etwa 5,5V statt der benötigten 7,5V betrug. Am nächsten Tag dann frische Alkali-Batterien gekauft und eingesetzt, jedoch zeigte sich plötzlich ein seltsames Fehlverhalten: Bei Benutzung der Überblendungs-Funktion stoppt die Kamera beim Rücklauf nicht mehr nach 4-5 Sekunden, sondern läuft so lange weiter, bis man den Auslöser loslässt! Auch in der Einzelbildschaltung wird bei Auslöserbetätigung nicht nur ein Frame belichtet, sondern die Kamera rattert weiter wie im Film-Modus. Das gleiche bei der Langzeit-Belichtung (obgleich etwas langsamer mit einem etwas anderen Geräusch - mit ganz kurzem Antippen bekommt man die "Auf-Zu" Funktion gerade so hin). Filmgeschwindigkeit stand gemäß der Anleitung auf 18fps, das Problem war aber auf den anderen Einstellungen das gleiche. Und jetzt noch das Seltsamste: Als ich es nochmal mit den halbvollen Akkus probierte, ratterte die Kamera immer noch fälschlicherweise weiter bei Einzelbild/Langzeitbelichtung, jedoch funktioniert der Rücklauf-Stopp bei der niedrigeren Spannung wieder!?! Das selbe falsche/korrekte Verhalten bei mehrmaligem Hin- und Hertauschen der Batterien. Hat irgendjemand hier Erfahrung mit der Reparatur dieser Kamera, bzw. schon mal das selbe Problem gehabt? Vielen Dank! P.S.: Ja, die Auseinanderbau-Anleitung vom Super8Wiki hab ich schon gefunden, ich wollte aber erstmal hier fragen, ob mir jemand eine Richtung geben kann - z.B. ob es sich eher um ein elektrisches oder mechanisches Problem handelt.
  16. Hehe, danke wieder einmal Friedemann für soviel nützliche Info - auf den Zickzack-Test war ich noch nie gekommen, muß ich unbedingt mal damit machen! Auch den filmkorn-Artikel hatte ich schonmal gelesen, aber wieder aus den Augen verloren. Mit hellen Stellen meinte ich, daß der Film rythmisch alle 1-2 Sekunden sehr hell bis ganz weiß wird. Beim ersten Mal war der Film fast komplett weiß, weil ich davon ausging, es sollte reichen, einfach 4-5 Minuten mit dem Baustrahler in die offene Dose zu leuchten. Mach ich beim S/W auf jeden Fall so. Ja, Dokumol hatte ich mir schon fast gedacht. Nur hatt ich leider keins, weil mir schon wieder (zum 2. Mal) eine Flasche schlecht geworden ist. Scheinbar filme ich nicht genug :-P Wie lagerst du es denn? Protectan oder Murmeln, Glas oder Plastik? Und wie lange hält es bei dir? Von den Svema-Kassetten (OC-50, UT15, UK17, alle 1991) hab ich vor Jahren mal einen großen Schuhkarton voll fürn Appel und n Ei bekommen. Bislang hatte ich nur die Schwarzweiß-Dinger angerührt - und die kommen richtig gut raus, aber jetzt haben mich die anderen auch mal gejuckt... Außerdem hab ich vor kurzem noch auf ebay 9 Rollen Orwo UT15 Doppel8 erstanden.
  17. Hallo, ich wollte mal fragen, ob sich jemand imstande fühlt, mir einen Tipp zu geben... Ich hab mir in den Kopf gesetzt, das ORWOCHROM 9165-Rezept zusammenzumischen (das hier: http://super8data.co...g_orwo_9165.htm ), um meinem Vorrat an Svema (Assofoto) UT15 Super8-Kassetten (Ablauf 1991) native Chemie zu gönnen. Die Ergebnisse fielen bislang leider recht bescheiden aus - der Film neigt sehr zu Grünstich und kommt extrem pastellartig. Ich habe den Kaliumthiocyanatgehalt im S/W-Entwickler auf 4g verdoppelt, was die Bilder geringfügig kräftiger werden ließ, aber bei allem unter 7 Minuten Erstentwicklung kommt besagter Grünstich zum Vorschein, und ab 7 Min. kommen die Bilder schon sehr flau. Es gibt kein Schwarz - nur braun oder dunkelgrün. Beim Farbentwickler konnte ich zwischen 9 und 15 Minuten übrigens keinen nennenswerten Unterschied erkennen...? Könnten die Filme einfach falsch gelagert worden sein (habe aber tadellose S/W-Filme aus der selben Charge - sind UP robuster als UT/UK?), oder aber irgendwelche Chemikalien sind doch nicht rein genug...? Hat irgendjemand ne Idee, was da schief läuft? Als mit Abstand größtes Problem stellte sich übrigens die Zweitbelichtung heraus! Selbst nachdem ich die Lomospirale von unten und nochmal von oben mit abgenommenem Oberteil je 8 Minuten in jedem erdenklichen Winkel direkt unter einem 500W Baustrahler langsam gedreht hatte, waren immer noch viele helle Stellen auf dem Film! Gibts da irgendeinen Trick? Ich hab noch einige Doppel8-UT15, das wird ja erst recht ein Krampf werden!! Wäre toll, wenn irgendjemand nen Tipp hätte, was die Filme etwas knackiger machen könnte, oder was an dem Ergebnis Schuld sein könnte... Danke
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