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Schief gewickelt


c-g

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Hallo, liebe Kollegen!

 

Wer kann mir folgendes Phänomen erklären:

 

Beim Aufziehen einer Kopie (7 Akte) hob sich etwa nach dem vierten Akt der Ring mitsamt den inneren zwei bis drei Akten aus der Mitte des Wickels heraus, so daß die Haltestifte des Ringes aus den Bohrungen herausrutschten und der Film sich fast vom Teller verabschiedet hätte.

 

Der Wickel war sehr locker, so daß ich ihn nur mit Klammern vom Teller nehmen konnte.

 

Heute beim Vorführen der Kopie passierte das gleiche, nur daß der Film zum Glück auf dem Teller geblieben ist. Beim Runternehmen ist er mir dann nur blöderweise auseinandergefallen...

 

Bisher ist mir das noch nie passiert, hat jemand eine Idee, warum bei einer derart lockeren Wicklung sich ein Kegel bildet?

 

Bin sehr gespannt auf Eure Antworten!

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Ist der Film denn komplett locker, oder nur außen? Wenn er nämlich komplett locker ist, hast Du glaube ich physikalische Gesetze gebrochen ;-)

 

Was für Klammern hast Du genommen, um den Film runterzunehmen? Ich benutze immer ne große Pappe, wenn der Film zu locker zum transportieren ist.

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Hallo,

@ c-g, welche Geräte, sprich, Teller, Make-Up-Tisch, Ring hast du benutzt, wie hoch ist die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit bei euch?

 

Bei uns tritt eher das umgekehrte Problem auf, bei einigen Kopien schieben sich einige Lagen nach oben.

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Hallo,

@ c-g, welche Geräte, sprich, Teller, Make-Up-Tisch, Ring hast du benutzt, wie hoch ist die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit bei euch?

 

Bei uns tritt eher das umgekehrte Problem auf, bei einigen Kopien schieben sich einige Lagen nach oben.

 

Hi, T-J und Toddy69!

 

Teller: Kinoton ST 200 E

Make-Up-Tisch: Kinoton UT 600

Ring: Kinoton : Durchm. 40 cm

 

Die Temperatur liegt bei uns momentan bei ca. 30 Grad, da die Kältemaschine nur auf max. 50% läuft. Luftfeuchtigkeit: keine Ahnung, aber höher als normal.

 

Der Wickel insgesamt war sehr locker, sowohl innen, wo sich die Lagen nach oben geschoben haben, als auch außen und dazwischen.

 

Ich habe die roten SARROS-Klammern benutzt, aber genützt hat es nichts...

 

Was mir schleierhaft ist, wie können sich die inneren Lagen nach oben drücken, wenn so gut wie kein Zug auf dem Film ist? Wenn Zug da wäre, dann müßte die Kopie doch insgesamt fester gewickelt sein, oder irre ich mich da?

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Was mir schleierhaft ist, wie können sich die inneren Lagen nach oben drücken, wenn so gut wie kein Zug auf dem Film ist? Wenn Zug da wäre, dann müßte die Kopie doch insgesamt fester gewickelt sein, oder irre ich mich da?
Nun, wenn der Film dicker wird, ändert sich die Position der Armes, der die Geschwindigkeit (=Zug) des Tellers steuert. Wenn der Arm aber nicht richtig eingestellt ist, kann es vorkommen das der Film an einigen Stellen zu stark/schwach aufgezogen wird.
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Hallo Toddy69!

 

Das mit dem Tellerarm erklärt, warum sich der Kegel beim Abspielen der Kopie bildet, aber warum entsteht er beim Aufziehen, wenn der Film nicht über den Arm läuft? Soweit ich weiß wird der Filmzug hierbei über die schwarze Rolle am Tisch gesteuert.

 

Und was am wichtigsten ist: wie kann man so etwas verhindern?

 

Ich vermute mal, daß es an der Kopie liegt, ich habe am selben Tag mit demselben Tisch am selben Teller noch eine weitere Kopie aufgezogen und noch eine abgezogen, da war alles in Ordnung.

Kann es evtl. am Material liegen?

 

In diesem Zusammenhang noch eine weitere Frage:

Wie kann man den Make-Up-Tisch mit dem Teller synchronisieren?

Immer wenn ein Akt fast aufgespult war, beschleunigte der Teller des Make-Up-Tisches so, daß der Film zwischen der schwarzen Rolle und dem Fimteller durchhing. Softwarefehler?

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Dies Problem konnte ein Rohfilmproblem sein. D.h. die Stanzwerkzeuge, mit denen die Perforation gestanzt wird waren stumpf und bilden einen leichten Grat an der Perforation. Dadurch liegt der Film nur auf diesem Grat auf und kann sich nach oben oder unter beim Wickeln versetzen. Beim Teller bleibt also nur die Möglichkeit nach oben!! Dieses Problem haben wir auch schon einige Male gehabt. Es tritt in der Regel nur bei einzelnen Akten auf.

 

Hansdieter Gehres

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m.E. ist das ein Problem der Beschichtung. Ich hatte sehr den Eindruck dass bei den betroffenen Akten die Oberfläche besonders glatt, fast seifig, ist. Andererseits wird der Akt auch dann schief wenn man versucht ihn beim rollen mit Gewalt in Form zu drücken - das würde für die Stanzfehlertheorie sprechen....

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Ok, das mit dem Arm ging dann wohl in die Hose. Kommt davon wenn man vor lauter nachdenken das eigentliche Thema vergißt :oops:

 

Zum Aufziehtisch: Ich glaube daran dürfte es nicht liegen. Ich habe nur einen ganz einfachen mit Drehregler (ich wußte bis jetzt nich, daß es auch Software-gesteuerte gibt), und ziehe die Filme immer mit Maximal-Tempo auf. Dabei hab ich manchmal richtig stramme Filme, und manchmal welche, bei denen ich ne halbe Stunde brauche, um ihn vom Teller zu heben, damit ich den nächsten Film aufziehen kann. Es dürfte daher eine reine Materialfrage sein, und keine Frage der technik.

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Nun, woran immer das auch gelegen hat, ich danke Euch allen für die Antworten und hoffe, daß es eine einmalige Sache war.

 

Da es eine Vorabsichtung der Kopie durch die Produzenten war, konnte ich denen das Problem schildern und die werden das dem Kopierwerk mitteilen.

 

Vielleicht bekomme ich ja von dort noch eine Rückmeldung, die Antwort werde ich dann ggf. hier posten.

 

Nochmals danke!

 

Euer c-g! :)

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Das befürchte ich auch, außerdem handelt es sich ja hier lediglich um einen Film, wir werden uns wohl noch oft mit solchen und ähnlichen Phänomenen herumärgern müssen...

 

Das Kopierwerk sitzt übrigens in München...

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solche probleme treten meines wissens gerne auf, wenn die akte schon sehr lose gewickelt werden. dann bekommst due den kern auf dem teller oder der spule einfach nicht straff gewickelt, wenn du nicht heftig den akt beim abwickeln bremst. ein andere fall sind regenerierte kopieen, die noch schön nach lösungsmittel duften. das gast aus, der film schrumpft und schon ists lose.

gruss jens

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Das befürchte ich auch, außerdem handelt es sich ja hier lediglich um einen Film, wir werden uns wohl noch oft mit solchen und ähnlichen Phänomenen herumärgern müssen...

 

Das Kopierwerk sitzt übrigens in München...

 

lass mich raten

 

ARRI?

 

aber denen im Kopierwerk, egal weches isses wirklich egal, schließlich bekommen die die rohfilme auch nur so wie sie hergestellt werden

das einzige,was mir auffällt, ist, dass das arri kopierwerk immer die akte sehr lose aufwickelt, und meistens auf "ende" (liegt an den aktkontrollen)

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solche probleme treten meines wissens gerne auf, wenn die akte schon sehr lose gewickelt werden. dann bekommst due den kern auf dem teller oder der spule einfach nicht straff gewickelt, wenn du nicht heftig den akt beim abwickeln bremst. ein andere fall sind regenerierte kopieen, die noch schön nach lösungsmittel duften. das gast aus, der film schrumpft und schon ists lose.

gruss jens

 

In dem Fall lag es dann eher an lose gewickelten Akten, die übrigens alle sieben auf Anfang waren. Aber davon abgesehen, ich hatte schon oft lose gewickelte Akte, die beim Aufziehen mit demselben Tisch auf demselben Teller hinterher bombenfest gewickelt waren.

 

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß es sich um einen Film handelte, der erst im September in die Kinos kommt. Die Vorführung war für die Produzenten, die sich das Endprodukt, von dem es bisher nur vier Kopien gibt, angesehen haben. Nachdem ich denen dann hinterher von dem Problem berichtet hatte, waren die auch etwas ratlos...

 

Die Kopie (Nr. 4 - nagelneu) war übrigens von der Bild- und Tonqualität her einwandfrei, SR-D-Rate 1 bis 2. :D

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Haben zwar schon einige geantwortet aber was solls.

 

Bin auch der Meinung, dass es am Filmmaterial liegen muß.

Hatte diese Phänomen in all den Jahren auch einmal bei einem Film. (Reguläres Programm)

Nicht ganz so extrem aber jedes Mal. Vielleicht ist das Material unterschiedlich dick. Oder die Erklärung mit dem Grad scheint auch logisch.

Prinzipiell wenn der Teller funktioniert sind die Filme eigentlich immer fest, auch wenn der Einzelakt vielleicht locker aufgespult war.

Alles andere liegt bestimmt nur am Material!

Kann aber in deinem Fall ungünstigerweise natürlich mit dem Abgang vom Teller honoriert werden.

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Die Kopie (Nr. 4 - nagelneu) war übrigens von der Bild- und Tonqualität her einwandfrei, SR-D-Rate 1 bis 2. :D

Hallo,

Die Qualität bei solchen Pre-Copys sollte auch besser sein, schließlich macht es bei einzeln gezogenen Kopien keinen Zweck, sie mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit durch die Kopierstraße zu ziehen.

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  • 2 Monate später...

hi ihr!

 

Meistens hilft es einfach den Film andersrum aufzuwickeln, also von "Tonspur oben" zu "Tonspur unten" oder umgekehrt zu wechseln.

Wir hatten das Problem zu letzt bei X-Men 2, da haben sich einige Teile ca. 1 cm über dem wickel aufgewickelt. Tonspur nach unten und es war Ruhe.

 

Viele Grüße

 

Max

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hi ihr!

 

Meistens hilft es einfach den Film andersrum aufzuwickeln, also von "Tonspur oben" zu "Tonspur unten" oder umgekehrt zu wechseln.

Wir hatten das Problem zu letzt bei X-Men 2, da haben sich einige Teile ca. 1 cm über dem wickel aufgewickelt. Tonspur nach unten und es war Ruhe.

 

Viele Grüße

 

Max

 

 

kann ich MaxBiela nur recht geben, meistens hilft es den film beim aufwickeln auf den teller zu drehen - tonspur nach unten, nächste vorstellung wieder nach oben und das ein paar mal machen, dann verflüchtigt sich das phänomen mit der zeit. meiner vermutung nach liegt das problem an der oberflächenbeschichtung des filmes in verbindung mit einer gewissen statischen aufladung

:smokin: :roll:

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Hallo Leute!

 

Bei einer Orwo Kopie aus der ehm DDR hatte ich das gleiche Problem.

Und das sogar bei Spulenbetrieb. Der Film wanderte an den Speichen der Stahldrahtspule hoch, so das er dort einknikte und extrem beulig wickelte.

Ich habe ihn dann andersherum aufgewickelt also Blankseite nach oben und gut wars. Trat aber nur bei der Orwo kopie auf.

 

Gruß Thomas :cry: :( :) :D :lol:

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