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Kassettenerkennung AGFA Movexoom 10


S8_Fan

Empfohlene Beiträge

Nachdem ich mich ja nun vorgestellt hab' (siehe > Allgemeines > Newbies ), jetzt gleich mein erster Beitrag (natürlich eine Frage ;-) ... )

 

Laut Bedienungsanleitung hat meine AGFA Movexoom 10 im Kassettenfach eine Erkennung für die Filmempfindlichkeit (nur ein Taster, also damals gedacht zur Unterscheidung von 40/160 Material) und eine Erkennung für den Filmtyp (Tungsten/Daylight).

 

Beim Blick in den Kassettenschacht hab' ich den 40/160 Schalter gleich gefunden, den Tungsten/Daylight Schalter aber nicht! An der Stelle der entsprechenden Kerbe der Kassette hab' ich in meiner Kamera lediglich eine kleine Öffnung gefunden (siehe beigefügtes Foto, orange Markierung).

 

EDIT: Ich kann wohl derzeit noch kein Foto einfügen; sobald das möglich ist, werde ich es nachreichen ...

 

Obwohl (oder gerade weil) ich technisch schon einigermaßen fit bin, kann ich mir nicht erklären, wie die Erkennung der Tungsten/Daylight Kerbe so funktionieren soll.

 

Daher mein Gedanke, dass bei meiner Kamera dort ein Defekt vorliegt (Taster evtl. herausgebrochen).

 

Jetzt meine Bitte an Euch: Wenn von Euch jemand ebenfalls eine AGFA Movexoom (6 oder 10, egal) besitzt, bitte sagt mir doch, gibt es an der Stelle der unteren Kerbe der Kassette einen Taster (das vermute ich) oder nur eine kleine Öffnung im Gehäuse (so wie bei mir) ??

 

Danke schon mal!

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Hi Rudolf,

 

das finde ich Klasse! Bin sehr gespannt ...

Sobald ich kann, reiche ich auch ein Foto zur Illustration nach.

 

Grüße, Tobias

 

P.S.: Respekt für Dein Analogisierungsprojekt (das verfolge ich schon länger sehr neugierig ... )

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Nachdem mir einer der Administratoren - an dieser Stelle vielen Dank dafür! - nun das Recht gegeben hat, auch Bilder einzustellen, reiche ich hiermit ein Bild zur Illustration meines ursprünglichen Beitrags nach:

 

Filmvorführerforum > Galerie > Alben von Mitglieder > S8_Fan > AGFA Movexoom 10 > kassettenschacht_movexoom10.JPG

 

Ich hoffe, es hilft bei der "Diagnose" ...

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In welcher Position steht denn der Filterschalter? Bei einigen Kameras ist der Abtaster im Kassettenfach unmittelbar mit dem externen Filterschalter verkoppelt und "verschwindet", wenn die Kamera auf Kunstlicht geschaltet ist. Vielleicht ist des bei Deiner Agfa genauso? Dann sollte er nach dem Umschalten auf Tageslicht sichtbar werden.

 

Gruß

Jörg

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Hallo Jörg,

 

danke für Deine Anregung!

 

Ich hab' schon alle (meines Erachtens sinnvoll möglichen) Kombinationsmöglichkeiten der in Frage kommenden Schalter und Einstellmöglichkleiten getestet, einschließlich Filterschieber ... Ergebnis: Es tut sich nix am Tungsten/Daylight Kontakt;

 

Konkret:

 

Bei geöffnetem Kassettenfach und gedrückter Kassettenfach-Kontaktfeder (diejenige, die man drücken muß, damit der ASA-Taster 'rauskommt) hab ich den Filterschieber hin- und hergeschoben (das geht gerade noch mit zwei Händen ;-));

 

Zusätzlich hab' ich dann noch irgendwie geschafft, die Kassettenfixierungsfeder zu drücken, um der Kamera definitiv das Vorhandensein einer Kassette vorzumachen (das Ganze natürlich bei eingeschalteter Kamera und mit entspanntem Gesichtsausdruck ;-))

 

Ergebnis: Es zeigt sich kein Sensor, kein Taster - und es tut sich auch sonst nix ...

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich habe gestern mal meine Movexzoom etwas genauer unter die Lupe genommen und folgendes festgestellt:

 

Ohne eingelegte Filmkassette ist der Empfindlichkeitssensor für die obere Kerbe unsichtbar. Sowie man aber den Kassettendeckel schliesst, wird der Sensor (Blechstreifen) mit den Deckel gegen die Kassette gedrückt und kann in die Kerbe eingreifen (oder eben nicht, je nach Filmsorte). Man sieht auf der Oberseite den kleinen Hebel, der durch das schliessen des Deckels eingerückt wird.

 

Die Tageslichtumschaltung im unteren Bereich des Kassettenschachtes steht bei mir deutlich sichtbar heraus (verschromter Druckknopf) und kann problemlos mit dem Finger (oder der Kassette) eingedrückt werden, wodurch die Umschaltung auf Kunstlicht erfolgt.

 

Rudolf

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Servus Rudolf,

 

vielen Dank für's Nachsehen; Das bestätigt meine Vermutung (ich hatte auch schon auf diversen Detail-Abbildungen der Kamera in Internet-Versteigerungen dort geglaubt, etwas zu sehen ...)

 

Damit steht für mich fest: Der Druckknopf fehlt bei meiner Kamera.

 

Was mich jetzt natürlich interessiert: Was sind die Auswirkungen bzw. muß mich das stören?

 

Dazu nochmals eine Frage an Dich, Rudolf:

 

Wenn Deine Kamera angeschaltet ist und Du den unteren (Tageslicht-) Druckknopf drückst - Tut sich da was bei der Belichtungsautomatik (analog der Situation, wenn Du den ASA-taster drücken würdest)??

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Hallo super-8 Fan,

 

Um deine Frage zu beantworten muss ich am Montag mal Batterien einlegen und dann kontrollieren, was sich da so alles tut, wenn man im Kassettenfach drückt und verstellt.

Meine Agfa ist seit Ewigkeiten nicht mehr in Betrieb, sie steht ganz einfach als historisches Sammelgerät in meiner Vitrine. Daher kann ich natürlich auch nicht wissen, ob sie noch korrekt funktioniert. Ich werde es am Montag aber mal mit Strom testen, was sich da so tut.

 

Es hat mit Sicherheit grossen Einfluss auf die Belichtung, wenn da irgend etwas nicht stimmen sollte in deiner Kamera: Ob mit 40 oder mit 160 ASA belichtet ist ein happiger Unterschied. Genauso hat der Filter eine ganz massive Wirkung, wenn der nicht in der korrekten Stellung steht, hast du farbstichige Aufnahmen, entweder viel zu blau oder aber viel zu rot. Die beiden "Sensoren" sollten also unbedingt richtig funktionieren, alles andere wäre weggeworfenes Geld bzw. Filmmaterial.

 

Muss mal sehen, ob die Agfa Kamera nicht zusätzlich auch aussen einen Schalter für den Filter hat, so, wie ich es an meiner Canon habe. Da kann ich einfach von aussen den Filter so stellen, wie er sein muss, und muss mich nicht drum kümmern, ob die Filmkassette dies mit ihrer Kerbe richtig macht. Sollte so ein Schalter aussen an der Kamera dran sein, würde sich der fehlende Druckknopf stillschweigend erledigen.

 

Rudolf

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Also, die Erkennung 40/160 funktioniert ja - der ASA-Taster ist vorhanden und auch wirksam:

 

Ich simuliere einen geschlossenen Deckel, indem ich den kleinen Hebel an der Oberseite drücke -> der ASA-Taster kommt zum Vorschein.

Wenn ich nun diesen Taster bei eingeschalteter Belichtungsautomatik drücke, kann ich hören und beobachten, dass sich die Belichtungsautomatik entsprechend kalibriert

=> Damit ist also alles OK.

 

Es gibt auf der Kamera einen Schieber zum Einlegen bzw. Entfernen des 85A Filters (also manuelle Umschaltung zwischen Tageslicht- und Kunstlichtmodus), der bei mir ebenfalls einwandfrei funktioniert:

=> Wenn ich bei eingeschalteter Kamera und geöffnetem Kassettenfach durch das Belichtungsfenster in eine Lichtquelle peile und dabei den Schieber zwischen Tageslicht und Kunstlicht umschalte, sehe ich eindeutig, wie das Licht mehr (Filter 'drin bei Schaltung auf Tageslicht) oder weniger (Filter nicht drin bei Schaltung auf Kunstlicht) orange erscheint.

 

Das alles funktioniert also; Ich frage mich sowieso, wofür bei der Movexoom 10 dann der Tageslicht-Taster im Kassettenfach überhaupt da ist??

Möglichkeiten:

 

1) Der Taster sorgt dafür, dass der 85A Filter automatisch eingelegt wird, wenn man das manuell vergessen hat bzw. er nimmt den Filter ggf. automatisch heraus

-> das halte ich aber für unwahrscheinlich, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Kamera einen Servomotor zur Bedienung des 85A Filters hat (dann gäbe es wahrscheinlich auch keinen manuellen Schieber, sondern einem Schalter hierfür)

 

2) Der Taster hat keinen Einfluß auf die Tatsache, ob der Filter eingeschwenkt ist oder nicht, aber beeinflusst die Belichtungsautomatik abhängig davon

-> das halte ich für eher wahrscheinlich, aber mir ist nicht so recht klar, nach welchem Schema und mit welcher Auswirkung

-> deswegen wär' es eben interessant zu wissen, ob die Belichtungsautomatik bei eingeschalteter Kamera etwas macht, wenn der Taster gedrückt wird

 

Nach meiner Vermutung sorgt der Taster also dafür, dass die Belichtung zwischen ASA40 und ASA25 bzw. ASA 160 und ASA100 unterscheidet, es würde sich also um eine Differenz von 2/3 Blende handeln, ob dieser Mechanismus funktioniert oder nicht.

 

Die Frage wäre halt dann, ob das repariert werden muß, oder ob es sich für mein Filmmaterial (Ektachrom 100D oder Cinevia) durch das Gerät kompensieren läßt (und wenn ja, wie)?

 

Jetzt bin ich mal gespannt, was Rudolf am Montag 'rausfindet (Danke fürs mittüfteln!!).

 

Grüße, Tobias

 

P.S.: Auszug aus meinem Benutzerhandbuch (letzte Seite, hab' ich in diesem Moment nochmal nachgesehen):

"FILTERABTASTUNG FÜR UNIVERSALFILM-KASSETTE - Universalfilm 23DIN / Das Filter wird vollautomatisch ausgeschwenkt"

-> das wäre ja dann doch ein Hinweis auf eine Automatik für die Bedienung des 85A Filters ...

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Hallo Super-8 Fan,

 

Ich habe heute morgen mal Batterien in meine Movex eingelegt, um zu testen, was sich da so tut... Leider tut sich bei meiner Kamera aber rein gar nichts... Das Ding will nicht laufen, weder mit eingelegter (uralter Kodachrome) noch sonstwie. Nachdem ich mir mal die Kontakte etwas genauer angesehen habe, wurde mir alles klar: Das sind vor Jahrzehnten mal Batterien ausgelaufen und haben da alles irgendwie Grün verfärbt. Auch nach ausgiebigem Freikratzen der Kontakte tut sich da aber gar nichts. Keine Belichtungsmesseranzeige, einfach gar nichts...

 

Ich habe diesen Mangel bis heute noch gar nie bemerkt, da ich die Kamera ja nie zum filmen gekauft habe, sondern sie lediglich neben anderen Kameras in meiner Vitrine zum ansehen ausgestellt habe.

 

Ich würde dir aber empfehlen, wenn du den Filter schon manuell bedienen kannst, ganz einfach mal eine Testkassette durchlaufen zu lassen, dann hast du die wirkliche Wahrheit, inwieweit sich deine Kamera korrekt verhält. Anhand dieser Testkassette kannst du dann auch sehen, ob der Film generell etwas zu hell oder zu dunkel ausfällt, was allenfalls auf den nicht vorhandenen Knopf des Filters zurückzuführen wäre. Du kannst auch mal versuchen, mit einem Zahnstocher vorsichtig ins Loch des Knopfes zu drücken und währenddem beobachten, ob der Belichtungsmesser irgendwie darauf reagiert. Wie reagiert der Belichtungsmesser übrigens, wenn du den Filter manuell ein- und ausschaltest...? Alles Fragen, die es zu klären gilt... Eine Testkassette dürfte aber wohl das sicherste sein, um zu erfahren, was die Kamera da macht...

 

Sorry, dass ich keine besseren Nachrichten für dich habe, aber eben, so ist das Leben...

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

 

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast - auch wenn es nicht so gelaufen ist, wie beabsichtigt.

Es steht da auf jeden Fall der Wille fürs Werk ;-)

 

Ich bin mir ohnehin mittlerweile ziemlich sicher über die Funktion des unteren Tasters:

 

Mit "[...] UNIVERSALFILM-KASSETTE [...]" (siehe "P.S.:" aus meinem letzten Beitrag) ist der sagenumwobene Ektachrome 160G gemeint.

Der Taster sollte also gewährleisten, dass der "Universalfilm" Ektachrome 160G (hat keine "Tungsten"-Kerbe) auf jeden Fall ohne 85A Filter belichtet wird (das war ja auch so vorgesehen).

 

Bei dem viel später vermarkteten Ektachrome 100D (hat ebenfalls keine "Tungsten"-Kerbe) würde dann das Gleiche passieren (der Filter wird automatisch ausgeschwenkt), was ja an sich auch OK ist, denn der 100D soll ja immer ohne 85A belichtet werden.

 

Was jetzt halt noch offen ist: Tut der "Tungsten"-Taster neben dem harten Ausschwenken des 85A Filters sonst noch was? Und wenn Ja, wäre das wichtig für meine Filmerei oder nicht?

(Sprich: Gibt es einen Unterschied, ob ich den 85A manuell per Schieber ausschwenke, oder ob dies durch den "Tungsten-Switch" erfolgt?)

 

Und ab hier seh' ich das dann genauso wie Du - "Probieren geht über Studieren" ...

 

Ich spiel', ehrlich gesagt, schon mit dem Gedanken, mir einen schönen Zweilochschraubendreher zuzulegen und mir die gute AGFA einmal von Innen anzusehen (vielleicht kann ich den Taster ja wieder nachrüsten, wenn erforderlich) - schaun' mir mal ...

 

Vorher probier' ich aber nochmal Deinen Tipp mit dem Zahnstocher ;-)

 

Wie auch immer: Wenn ich dem Thema auf die Schliche komm', werde ich hier Auskunft geben, vielleicht gibt's ja da draussen noch andere Movexoom 10ler, die's interessiert ...

 

Viele Grüße, Tobias

 

P.S.: Zu Deiner Frage, wie der Belichtungsmesser reagiert, wenn ich den Filter manuell ein- und ausschalte:

Da tut sich an der (Anzeige der) Belichtungsautomatik garnix ... (was die Kamera macht, ohne mir das in der Anzeige zu zeigen, weiß ich allerdings nicht ;-))

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Hallo super-8 Fan,

 

Es tut mir echt leid, dass ich dir mit meiner alten Movex nicht weiterhelfen konnte, aber es ist sehr oft so: Da kauft man günstig eine Kamera, weil man meint, damit die Vitrine mit einem Sahnestückchen zu verschönern, um dann erst Jahre später zu merken, dass das Gerät gar ncht mehr zum filmen taugt... Schön sieht das Teil trotzdem aus in meiner Vitrine...

 

Der Filter hat nebst der Anpassung der Farbtemperatur an den Film auch die Eigenschaft, etwas Licht zu schlucken, daher ist die korrekte Funktion dieses Teils schon einigermassen wichtig. Trotzdem, du wirst am besten bedient sein, wenn du einfach mal eine Kassette durchlaufen lässt, dann kommt die echte Wirklichkeit ans Licht. Ich habe da noch eine Canon 1014 XL-S rumliegen, deren automatische Belichtung völlig kaputt ist. Ich habe aber damit trotzdem gefilmt, indem ich die Blende einfach von Hand so einigermassen nach Gefühl eingestellt habe (die manuelle Steuerung funktioniert...). Früher war diese Art ganz normal: Bei vollem Sonnenlicht Blende 11, bei leichter Bewölkung Blende 8, im Schatten so etwas Blende 5,6, und so weiter. Die Resultate waren allesamt mehr als nur befriedigend, so extrem heikel ist die Belichtung eigentlich gar nicht. Man kann sich sehr gut daran gewöhnen, die Helligkeit einigermassen einzuschätzen, da kenne ich nichts, da gehe ich unbekümmert durch... (immer mit Ekta 100D in der Kamera).

 

Ansonsten gibt es da ja auch immer noch handliche extrne Belichtungsmesser, die man allenfalls auch zu Hilfe nehmen kann. Ich habe mal einen alten, aber perfekt funktionierenden Lunasix 3 geschenkt bekommen, ein Gerät, das damals als etwas recht teures und exklusives angesehen wurde. Den nutze ich im Zweifesfalle auch heute noch sehr gerne. Filmen ist Nostalgie, da darf man auch mal von Hand messen, da staunen dann die Umstehenden und haben keine Ahnung, was ich da mache. So ist das Leben...

 

Rudolf

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Hallo S8-Fan,

 

ich habe mal in meiner Agfa Movexxoom sound 10 reingeschaut. Bei mir ist dort auch nur eine Öffnung rechts unter der Filmbühne.

 

Der Filterschalter wird garantiert mit dem ASA-Regler gekopplt sein, da man den ASA-Wert nicht manuell einstellen kann und die Kamera vollautomatisch ist. Bei Beaulieu-Kamras ist es anders. Wenn man hier einen K40 belichten wollte, musste man den manuellen ASA-Regler auf 25 ASA stellen.

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  • 2 Monate später...

Hallo Leute.

 

Ich habe mir eine Agfa Movexoom 6 gekauft(gleiche Bauart wie 10 nur mit 6-fachen Zoom)

Als erses Filmmaterial habe ich den SchwarzWeiß Film ORWO UN 54(auf Rohfilmkern) bei Wittner-cinetec.com gekauft.

Dieser hat einen ISO Wert von 125/22°.

Kann ich diesen auf der 160 Schaltstellung betreiben oder wird das Bild zu Dunkel?

 

Und noch eine Frage. Spielt beim SchwarzWeiß Film der Tungsten/Daylight Schalter überhaupt eine Rolle?

 

Danke

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Hallo,

 

Bei Schwarzweissfilm spielt der Konversionsfilter farblich natürlich keine Rolle, aber er schluckt doch einiges an Licht. Es sind ungefähr 2/3 Blende, die durch den eingeschwenkten Filter verloren gehen. Die Empfindlichkeitsangabe beim UN 54 bezieht sich auf die Belichtung ohnen den Konversionsfilter. Wenn du die Möglichkeit hast, schwenk das Filter von Hand aus oder aber die Kassette sollte eine entsprechende Kerbe haben, die den Filter ausschwenkt.

 

Der UN 54 hat also mit eingeschwenktem Filter bloss noch eine Empfindlichkeit von 80/20° anstelle von 125/22°. Das heisst, der Film hat zwar immer dieselbe Empfindlichkeit, aber du musst eben wie 80/20° belichten, weil das Filter etwas Licht schluckt. Logischerweise sollte aber das Filter nicht drin sein, sowas macht eigentlich keinen Sinn.

 

Du kannst den Film eigentlich problemlos wie 160/23° belichten, diese 1/3 Blende fallen bloss ganz minimal oder auch gar nicht auf. Könnte allenfalls alles etwas dunkler sein, aber eben, nur ganz minmal. Vermutlich wirst du das gar nicht bemerken.

 

Viel Spass mit deiner Agfa, einer Kamera, die mir immer gut gefallen hat...

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

 

Danke für deine schnelle Antwort.

Ich beschäftige mich erst seit ca. zwei Monaten mit super8. Es gibt viel darüber zu lesen im Internet

und so manches verwirrt einen sehr.

Heute ist meine Agfa angekommen und ich musste leider feststellen das kein Handbuch dabei ist.

Aber die meisten Funktionen erklären sich von selbst und den Rest werd ich schon herausfinden.

Ich bin noch am üben im Leerkassetten Befüllen.(in völliger Dunkelheit echt schwer, hab ich unterschätzt)

Zumindest weis ich jetzt durch den "Notch Ruler" welche Kerben an welcher Stelle der Leerkassette

angebracht werden müsssen.

 

Gruß, Marko

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Hallo Marko,

 

Was mich ein bisschen verwundert, ist, dass du nicht einfach fertige Kassetten mit UN54 nimmst und diese in die Kamera steckst. Das Befüllen von Super-8 Kassetten ist ja bekanntlich eine recth delikate Sache, um die ich persönlich gerne einen (grossen...) Bogen mache. Ich vermute, dass es dir dabei um den Preis geht, der etwas niedriger ist. Mir ist die Super-8 Kassette irgendwie nicht so ganz koscher, mir reicht es völlig, wenn ich diese einfach so in die Kamera stecken kann und ich mich nicht noch mit dem vertrackten Innenleben dieser Dinger beschäftigen muss.

 

Na ja, egal, wichtig ist ja eigentlich nur, dass deine Kamera richtig tut und du deinen ersten Testfilm belichten kannst. Danach weisst du mehr, ob alles so ist, wie es sein soll...

 

Rudolf

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*Dere Rudolf

 

Das Geld spielt dabei nicht eine große Rolle, ich wollte sehen wie weit ich kommen kann.

Wie es aussieht ist das gar nicht mal so weit. Zwar kann ich die Kasettte im Dunkeln befüllen,

aber es ist so das die Kamera den Film nicht richtig transportiert.

Ich habe mehr als 5min gefilmt und der Film war noch lange nicht am Ende.

Allein wenn ich den Filmtransport ohne Kassette einschalte kann ich mit dem Finger ganz leicht

diese Noppe in der Mitte des Kassettendecks welche die Kassette mitantreibt anhalten. Aber der Motor

dreht weiter d.h. irgendein Riemen dreht durch oder sowas.

Der eigentliche Filmantrieb welcher in die Perforation des Films greift lässt sich nicht mit dem Finger

anhalten also schätze ich das dieser Entweder nicht greift, oder was wahrscheinlicher ist, das meine

selbstbefüllte Kassette nicht leichtgängig genug ist.

Ich habe noch zusätzlich einen weiteren Versuch mit nur 1,5m langen Film gemacht, mit dem selben

Ergebnis das der Film gar nicht oder nur sehr langsam transportiert wird.

 

So das war er, der Rückschlag der kommen musste.

Ich werde wie von dir vorgeschlagen ein paar fertige Kassetten kaufen und testen ob der Antreib

der Kamera noch richtig funktioniert. Bei 18 Bildern pro Sekunde müsste die Kassette nach 3min 20s

fertig belichtet sein. Eigentlich habe ich die Kamera wegen ihrer Zeitlupenfunktion gekauft und hatte

mich sehr daruf gefreut mittels Knopfdruck eine Speedramp von z.B. 18b/s auf 54b/s zu machen.

Das war der Schadensbericht von Heute, Marko.

 

 

*Dere=Habe die Ehre

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Hallo Marko,

 

Ja, sowas habe ich vermutet: Nun weisst du nicht sicher, ob der Transportfehler auf die Kamera oder deine selbstbefüllte Kassette zurückzuführen ist... Na ja, durch Schaden wird man klug. Nichts gegen das selber befüllen, wem es denn Spass macht, aber eben, das kann man nur tun, wenn man sicher ist, dass die Kamera wirklich absolut in Ordnung ist...

 

Der Antrieb in der Mitte der Kassette muss durchdrehen können, das ist so korrekt. Dieser Antrieb ist ja nur zum Aufwickeln des belichteten Films zuständig und muss also "durchdrehen" können, ansonsten würde der Film ja mit Gewalt durch den Filmkanal gezogen. Man nennt sowas eine Friktionskupplung, also eine Kupplung, die bewusst schleifen kann. Von daher scheint die Kamera also in Ordnung zu sein.

 

Du kannst auch ganz einfach mal ein offenes Stück Restfilm mit der Hand in der Filmbühne einlegen und leicht festhalten und dann auslösen. Nun sollte der Film eigentlich transportiert werden. Natürlich darfst nicht wie wild auf den Film drücken, einfach nur so, dass er sauber in der Führung bleibt. Wenn der Film so korrekt transportiert, muss der Fehler an deiner "Eigenfüllung" liegen, ansonsten kann es eben auch die Kamera sein...

 

Halt mich auf dem Laufenden...

 

Rudolf

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Hi Rudolf,

 

das finde ich Klasse! Bin sehr gespannt ...

Sobald ich kann, reiche ich auch ein Foto zur Illustration nach.

 

Grüße, Tobias

 

P.S.: Respekt für Dein Analogisierungsprojekt (das verfolge ich schon länger sehr neugierig ... )

Ich auch, ich muss Ihnen sagen, ob es.

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Hallo Rudolf.

Das mit dem Restfilm hat super funktioniert.

Ich habe noch mehrere Versuche mit einem zuerechtgeschnittenem 15m Dick&Doof Film gemacht.

Dann habe ich 15m Rohfilm eingelegt und immer wieder Markierungen auf dem Film gemacht um zu sehen

ob er transportiert wird. Bei Einzelbildaufnahmen ging die Markierung um einen Schritt weiter und bei

9, 18 oder 24 Bilder/sek verschwand sie.

Natürlich wußte ich das jedes mal wenn ich die Kassette herausnehme einen Teil der Aufnahmen ruiniere ,

aber die Paranoia zwang mich dazu.

Keine Ahnung was ich am Anfang falsch gemacht habe...

Jetzt bin ich auf der Jagd nach Aufnahmen und versuche möglichst viele verschiedene Lichtverhältnisse.

 

Marko

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  • 2 Wochen später...

Hallo Schokoprinz,

 

Probier es doch einfach aus, ob die Kamera auch mit abgeklapptem Griff läuft. Wo liegt da das Problem...?

 

Ich habe immer einen grossen Bogen um Kameras gemacht, deren Handgriff nicht abnhmbar war, das hat mich immer gestört. Eine anständige Kamera hat einen flache Basis, damit man sie sicher und möglichst tief auf einem Stativ befestigen kann. Ganz besonders schlimm fand ich den komischen Stummel an den Beaulieus, das Ding (nur der Handriff...) ist sowas von verkehrt konstruiert, dass mich die Kamera ehrlich immer abgestossen hat, obwohl sie ansonsten ganz raffiniert aufgebaut war.

 

Rudolf

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Hallo Rodolf,

 

Ich bin genau Deiner Meinung. Ich mag auch keine Kameras mit fixem Handgriff. Das Problem mit der Agfa ist: ich habe keine. Und da ich noch immer auf der Suche nach der perfekten Kamera bin, wäre diese vielleicht eine Kandidatin. Die Mechanik und die Optik soll ja recht gut sein.

 

Viele Grüße

 

Uwe

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