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Kohlen Brenndauer


Fabian

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Da ich noch nie mit Kohle gespielt habe, hätte ich mal eine enfache Frage, die so einfach vermutlich nicht ist. ;-)

 

Wie schwierig ist es, mit einem Paar Kohlen 1800m Film durch die Maschine zu bekommen? Funktioniert das wahlweise immer/niemals/abhängig von der Stromstärke/Kohlentyp?

 

Danke schonmal für alle hilfreichen Antworten von Leuten, die noch mit Kohlen gespielt haben :)

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Wie Du schon ahnst, ist die Frage so pauschal nicht zu beantworten. Mit Reinkohle, also plus-Kohle ohne Kupfermantel, stehen die Chancen sicher nicht schlecht (damit so ~ 50 A für ein eher kleines Bild), bei HI-Kohle habe ich Bedenken. Ansonsten müssen die Durchmesser der plus- und minus-Kohle, Stromstärke und Gleichrichterleistung natürlich zueinander passen. Weiter spielt die Spindelkonstruktion im Lampenhaus eine Rolle; also ob es ohne Nachsetzen im Kohlehalter klappen würde (was natürlich nur ausgeschalten und abgekühlt geht). Am besten mal austesten:

Kohlehalterschlitten ganz auf hinteres Ende kurbeln, Kohlenlänge messen und einspannen. Ein Stück brennen lassen, plus-Kohle nochmal messen und Abbrand pro Zeit berechnen. Dann kannst Du einschätzen, wo Du mit der Kohle nach x Minuten angekommen sein wirst. Aber wie gesagt ist die Spindel irgendwann am vorderen Anschlag und da ist Schluss, auch wenn noch Kohle vorhanden. Musst Du probieren.

Wir hatten für Kohlereste auch noch so Restehalter, damit könnte man ggf. noch etwas verlängern.

Was hast Du denn für einen Projektor und welches Lampenhaus? Könntest Du ggf. aus mit zwei Überblendungen, also 3x 1200 m leben?

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Lieber Fabian

 

Da ich in meinem heimkino auch mit HI kohlen arbeite,kann ich sagen so um die 35-40 min für 30-35cm lange kohlen.

Maschiene ist die fp6 mit original lampenhaus,Reinkohle habe ich noch nicht versucht...(übergangs adapter bauen..)

Die abluft sollte aber feuertechnisch sauber, und der abzug sofort ins freie gelangen..

 

 

Liebe grüsse Clemens

 

Ps hätte jede menge infos zu kohlen,abrand.kohlen herstellung...usw

Jedoch alles in alten heftchen,und einen scanner hab ich leider nicht zur hand:-(

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Wir haben in grauer Vorzeit im Votivkino einen 16mm-Theaterprojektor Hortson Cinearc laufen gehabt, mit HI-Kohlenlampe. Mit den längsten erhältlichen Stäben war ein normallanger Spielfilm gerade noch möglich, aber immer mit "Bauchweh" und an der untersten Stromgrenze (ich erinnere mich dunkel an etwa 30 A).

Bei Kurzfilmen, wo mit voller Lampenleistung gefahren werden konnte, war das deutlich heller als die 35mm-Projektion...seufz, lang ist's her!

 

@ Ronald: 50 A mit Reinkohle scheint mir zu viel, bei uns in Wien waren 25-30 Ampère normal, darüber begannen die Kohlen zu glühen. Aber vielleicht hast Du ja 25er-Jupiterlampenstäbe :-)

 

lG,

Flo

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@ Ronald: 50 A mit Reinkohle scheint mir zu viel, bei uns in Wien waren 25-30 Ampère normal, darüber begannen die Kohlen zu glühen. Aber vielleicht hast Du ja 25er-Jupiterlampenstäbe :-)

*grins* Hmmm, erscheint mir jetzt auch sehr fraglich mit den 50 A. Aber ist schon reichlich 20 Jahre her mit der Reinkohle, da hab' ich wohl was in falscher Erinnerung. Die Stäbe waren so ca. 15 mm im Durchmesser und sollten möglichst kurz eingespannt werden; die Minuskohle war Cu-ummantelt.

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mir damals selbst kaum große Gedanken über die Stromstärke gemacht. Natürlich gab es Tabellen mit zusammenpassenden Größen usw. Wir bekamen einfach als Eselsbrücke gelernt "Abstand der Kohlen = Durchmesser der Pluskohle". Oft gabs ja auch einen Kraterprojektor zum Einstellen. In den Kinos lag jeweils nur ein Paar Kohlegrößen rum und am Amperémeter klebten Markierungen. So konnte man (zugegeben etwas gedankenlos) Kohlen zünden, einstellen, Nachschub einschalten und dann passte das meistens schon ziemlich gut ohne viel Nachregulieren. Bei der D1 habe ich allerdings die Reinkohle lieber von Hand nachgestellt, das klappte automatisch irgendwie schlecht.

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Hallo Fabian.

 

Ich habe mit der HI Kohle, Reinkohle ist bei Farbfilm verboten (war es sogar gesetzlich mal), bei 70A eine 1800 m Spule durchbekommen, wobei in den letzten Sekunden die Angst mit drin war, ob die Kohle durchhält, oder das Licht vorher ausgeht.

Dann war Schnellaktion mit Spezialzange erforderlich, Glühenden Rest raus, neues Reststück rein, Zünden, einstellen, weiterspielen, Überblenden.... Streß zu Ende.

Kohle war 5/16" PLuskohle Marke "Marble Double Eagle". Die Kohle kann heute noch gekauft werden, aus Japon. Schachtel sieht aus, wie aus 1930.

 

 

Mehr, als eine Spielerei war das nicht, die BL9X hatten gleich gutes Licht.

 

 

Grüße:

 

 

Stefan

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1200 Watt elektrische Lampenleistung bei 43 Ampère und 28 Volt habe ich in Erinnerung vom letzten Kohlenbetrieb, Conradty-Kohlen. Der Abbrand betrug recht genau 4 mm pro Minute, so daß ich mit 15-Zoll-Anoden (381 mm) eine Stunde spielen konnte. Die Reste hätten noch für einen Akt gereicht, ich behielt sie aber für den Dixi auf. Manchmal gab es 16-mm-Film im Vorprogramm. Kohlenreste werden auch im Diaprojektor aufgebraucht.

 

Der Dixi 724 hat ein Strong-Kohlenhaus für 900 Watt el. Leistung (gut 30 A, knapp 30 V). Abbrand etwa 3 mm pro Minute, Anodenlänge 10 Zoll (254 mm) minus Haltelänge = knapp 200 mm. Eine Stunde ununterbrochene Projektion ist also möglich.

 

Mit zwei Projektoren kann man einen Sechsakter auf je einem Kohlenpaar spielen.

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Wenn ich mal zurückdenke - die schnöde Wirklichkeit in Berliner Bezirkskinos bestand darin, dass man fast durchgängig auf Reinkohle spielte. Becklicht nur am Kurfürstendamm und in Häusern, die entweder eine wirklich große Bildwand hatten oder etwas besonderes auf sich hielten. Habe gerade mal zum Spaß das Kino-Adressbuch von 1962 durchgeblättert - nicht nachgezählt, aber dem Gefühl nach wird es auch zu diesem Zeitpunkt immer noch die Hälfte aller Kinos gewesen sein, die mit Reinkohle spielte. Und, ehrlich gesagt, so schlecht war Reinkohle auch nicht. Klar, Licht etwas gelblich - Bauer sagt 4000° Kelvin; aber dafür konstante Lichtfarbe und Helligkeit, den ganzen Akt durch (jedenfalls wenn die etwas kritischen Parameter für Beruhigungswiderstand, Vorschubmotor und Abbrandverhältnis richtig eingestellt waren. Dann hätte man sich als Vorführer auch aus dem Fenster hängen und bis zur nächsten Überblendung den Mädels auf der Straße nachpfeifen können). Bei Becklicht wanderte der Krater aufgrund der wesentlich höheren Abbrandgeschwindigkeit doch leicht aus dem Brennpunkt, jede manuelle Korrektur veränderte die Lichtfarbe sichtbar (wie auch jede Unreinheit in den Kohlestiften) - bei schwarz-weiß-Kopien fand ich das ja doch etwas nervig. Folgt man den Bauer-Angaben, konnte die Farbtemperatur zwischen 5000 und 7000° Kelvin liegen, lief damit dann also schon ins deutlich Bläuliche. - Eine beliebte Paarung in Bezirkskinos war die Mira x Gamma S von Ringsdorff (oder Juwel von Conradty) mit 11 x 8, die typisch mit 24 A gefahren wurde. Bei 50 V Brennspannung lagen also 1,2 kW am Bogen, damit konnte man eine Bildwand von (ich muss es im Nachhinein schätzen) vielleicht 8 Metern bei CS ganz ordentlich ausleuchten. Abbrandgeschwindigkeit der Pluskohle nach Datenblatt 66 mm pro Stunde, da hätte man also sonstwas für Filmlängen mit einer Stiftlänge durchjagen können (Abbrand der Minuskohle etwa im Verhältnis 1,2:1 niedriger). Becklicht, wie schon von Filmtechniker angegeben, hatte einen wesentlich höheren Abbrand, je nach Kohlenpaarung und Belastung bei der Sola Effekt x Gamma D von Ringsdorff beispielsweise zwischen 200 und 460 mm pro Stunde für die Pluskohle (der erste Wert für 35 A bei 6 x 5, der zweite für 75 A bei 9 x 8); Abbrand der Minuskohle etwa bei einem Drittel bis einem Viertel.

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Hallo miteinander,

 

obwohl ich nicht professionell Filme vorführte ist aus meiner Schülerarbeitszeit der Projektionsbetrieb mit Kohlebogenlampen sehr erinnerlich.

Meine ersten Vorführungen erfolgten als 14-jähriger (1968)immer mittwochs im Kulturhaus zum Kinderfilmnachmittag. Dort standen zwei schöne E VIIb's mit Magnasol II-Lampen. Dort lernte ich alles kennen, was man für den Kinobetrieb brauchte. Der Kohlebetrieb erfolgte mit 80 A, Kinokohlen von VEB Elektrokohle Berlin (Lichtenberg) 9mm plus und 8mm minus. Das sind auch so die üblichen Werte in den Filmtheatern gewesen, die ich kannte. Die neue Pluskohle reichte in der Spindelweite für 1 1/2 Akte (a 600 m). Also nach dem ersten Akt Kohle nachspannen und reichte auch für den nächsten Akt. Danach wurde es kritisch. Für einen kürzeren Akt ja, aber 600m nicht mehr. Beim kürzeren Akt auch mit dem Zittern ob's noch reicht.

Der Techniker (und Vorführer) vom Kulturhaus war schon etwas älter (so 55) und ein Suffkopp. Nachdem er feststellte, dass ich die Sache im Griff hatte, verdünnisierte er sich immer öfter vom Geschehen und nach der Vorstellung verabschiedete ich mich von ihm im Foyer, wo er im Sitzbereich neben der Pförtnerloge schon angesäuselt saß.

Aber ich habe zumindest auch gelernt, bei laufendem Betrieb, einen Kraterpilz zu entfernen. Leider war es bei den Ernemännern immer notwendig, den Kohleabbrand zu beobachten (Kraterprojektion an der Wand), der elektrische Vorschub war nicht exakt justierbar. So passierte es eben mal, wenn man allein war, dass beim bereit machen der zweiten Maschine, die Pluskohle doch vorlief. Ergebnis --> das Bild wurde blau-braun dunkel. Also schnell ran und Kohle justieren und den entstandenen Kraterpilz mit einem ollen Schraubenzieher entfernen. Dazu wurde die Gehäuseklappe leicht geöffnet und der Schraubenzieher von unten an den hinteren Teil der Minuskohle herangeführt und dann bis zum Lichtbogen bewegt. Da rutschte man durch den Lichtbogen und der war dann wieder sauber.

Als ich dann beim VEB Filmtheater Berlin öfter als Schüler Ferienarbeit im Vorführraum absolvierte, lernte ich noch so weitere Tricks für den Kohlebetrieb. Obwohl offiziell verboten, hatten alle Vorführer die sogenannten Kohleverlängerung parat. Sah aus wie eine Zigarettenspitze, vorn steckt man die Restkohle ein und hinten war der Einspannzapfen. Somit konnte die Kohle bis auf's möglichste Minimum abgebrannt werden. Einer hat mir mal gezeigt, wie er den Verlängerer über die Kohlestütze rüberschieben lässt und somit fast nur noch 20 mm Kohlestab übrigblieb.

Subjektiv betrachtet hat mir das Lampenhaus der D2 am besten gefallen, die Klappe schob sich wie bei einem Luxusauto so schön nach innen hinein. Aber auch der Vorschub war besser justierbar, ich hatte da nie Probleme mit. Nur die elektromechanische Zündhilfe war nichts. Die habe ich nie benutzt. Meine Meinung --> ein richtiger Vorführer zündet den Lichtbogen mit den Vorschubrädern. Den besten Kohlebetrieb habe ich bei der UP700 im FT Kosmos ansehen können (so 1970 rum). Der Lichtbogen stand wie hingenagelt.

Für die berufsmäßigen Vorführer war der Kohlelampenbetrieb doch eher stressig und egal was man von den Lichtparametern positiv oder negativ halten mag, der Umstieg auf Xenonlampenbetrieb war schon ein erheblicher Schritt der Erleichterung. Der Betrieb mit Kohlebogenlampen war zudem sehr schmutzig. Brauner dicker Rauch der Abbrenngase musste sofort ins Freie geführt werden. Wehe wenn die Abzugsklappen nicht richtig eingestellt bzw. mit der Zeit verdreckt waren. Die braungraue Asche überall im Lampenhaus und in der Absauganlage musste auch entfernt werden. Die Spiegel hatten dann auch ihre Spritzer abbekommen. Dann der Sandeimer unterm Lampenhaus, eigentlich für die Kohlreste gedacht, ersetzten so manchen den Toilettengang. Eventuell auch das gemecker, wenn man zuviel Kohlenstäbe verbrauchte als gedacht, schlechte Lagerung der Kohlestäbe usw.

Heute ist der nostalgische Blick auf den Kohlebogenlampenbetrieb thrillig. Wer's machen kann soll auch Spaß am Zischen und Fauchen des Lichtbogens haben. Für museale Zwecke ist eine Vorführung, evtl. um den Vergleich mit Xenonlampe aufzuzeigen auch interessant. Für einen ständigen Kinobetrieb ist diese Beleuchtungsart sehr zweifelhaft.

 

Um aber die Frage nach der Machbarkeit von 1800m-Spulen mit einem Kohlestab durchzuziehen, meine ich eher nein. 1200m sehr technisch bedingt von der Länge der Vorschubspindel abhängig, bei üblichen Lampengehäusen auch eher nein. Bei Lampen mit direktem Kohlevorschub (z. B. UP700) müsste es machbar sein, kann ich aber nicht bestätigen. Hier ist auch die Länge des Kohlestabes entscheidend.

Mit weniger Leistung kann man evtl. den Abbrand verlangsamen, aber ob die Ausleuchtung dann noch gut ist? Reinkohle geht nur bis ca. 30 A gut, aber nicht für Farbfilme geeignet und die Lichtleistung eher für kleine Projektionsflächen. Die Kohlestäbe sind wohl auch kürzer konfektioniert. Das kann dann eine Glühlampe oder Xenonlampe besser.

 

Ansonsten ff

Filmuwe

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Hallo,

 

ich habe auf einer B8B mit Kohlelampenhaus und 600m Spulenkasten gelernt - dieses liegt zwar gut 30 Jahre zurück, aber ich kann mich noch daran erinnern, das wir zwei Arten Kohle hatten. Der eine Pol war etwa 2 cm dick und ca. 30 cm lang . Der andere Stab hatte etwa 1cm Durchmesser und war auch ungefähr 30 cm. Beide waren ohne Kupfermantel. Der dicke Stab führte durch den Spiegel. Für zwei Überblendungen haben diese beiden Stäbe gerade gereicht. Wir mussten allerdings schon von Hand nachstellen, da die Automatische Nachstellung nicht mehr funktionierte.

 

Jörg

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Ohne technische Details beisteuern zu können:

 

Es war definitiv möglich, 1800 Meter mit Kohle zu spielen. Während der 3D-Welle der 1950er Jahre arbeitete man mit 35-mm-Zweibandprojektion, so daß kein Überblendbetrieb möglich war. In der zeitgenössischen Fachpresse und in Texten von Tümmel werden Umrüstsätze und extralange Kohlen erwähnt. Nach drei Akten gab es dann eine Pause, dafür war die Projektion schön hell und scharf.

 

Sicher nachzulesen in der Zeitschrift KINOTECHNIK und den Hauszeitschriften von Philips, Ernemann oder Bauer.

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Jepp. Nicht zu vergessen, dass Cinerama natürlich auch mit Beck-Licht gefahren wurde - mit nur einer Pause (was bei den 162 Minuten von HTWWW schon achtzig Minuten pro Teil waren). Allerdings hatten die Maschinen, wenn sich die alten Fotos so richtig deuten lassen, auch überlange Lampenhäuser. - Im Kleinen: die Bauer-Selecton II O. Eine 600-Meter-Rolle 16mm entsprach von der Laufzeit 1800 Meter bei 35mm, bei Stromstärken bis zu 45 A bei Beck-Licht (so von Bauer empfohlen) kein Problem. Es kommt halt immer darauf an, wieviel Licht man braucht und mit welcher Stromstärke man fährt. Für den Heimbetrieb sind jedenfalls 1800 Meter auch bei Beck-Licht überhaupt kein Problem.

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Danke euch erstmal für eure ausführlichen und hochinteressanten Antworten! Das ist erstmal deutlich mehr als ich erwartet hatte :)

 

Um mal die Intention meiner Frage aufzudecken: Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, eventuell ein kleines Open-Air mit nur einer Maschine und kurzer Pause nach 1800m zu spielen.

 

Da man zu dem Zweck aber doch etwas Licht braucht und der Konsens hier ja zu sein scheint "bei geringer Stromstärke könnts gehen",

kann ich das aber vermutlich vergessen.

 

Aber trotzdem alles sehr interessant, ich werde denke ich demnächst mal versuche ein altes Askania Kohlenlampenhaus wieder in Betrieb zu nehmen, mal sehen was rauskommt :)

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Für Open Air wird das Problem sein, dass Du nicht nur Maschine, Lampenhaus und Gleichrichter brauchst, sondern auch noch einen Riesen-Beruhigungswiderstand rumschleppen musst, in dem Du mal locker 40 % der Leistung am Lichtbogen in die Luft bläst (so jedenfalls die Verhältnisse bei Reinkohle; wird bei Beck nicht furchtbar anders sein). Hast Du so ein Ding schon mal gesehen? Steckt in einem Blechgehäuse von einem bis anderthalb Metern Höhe und entsprechender Breite; ausdrücklich vorgeschrieben war ein schräges Dach, damit man nichts drauf ablegen konnte (was bei Wandbefestigung ohnehin eine schwachsinnige Vorstellung war). Großes Handrad für den Abgriff. Freiwillig würde ich sowas jedenfalls nicht durchs Gelände schleppen ...

 

Anders als mit "Bogenlampenvorschaltwiderstand" kann man einen Lichtbogen nun mal nicht betreiben, weil der für sich genommen eine fallende Strom-Spannungs-Charakteristik hat: Mit fallender Spannung steigt der Strom, so dass der Lichtbogen überlastet wird und abreißt. In alten BWRs wurde es im Sommer (sieht man mal vom Teerdach ab) nicht zuletzt wegen der sinnlos im Beruhigungs-Widerstand verbratenen Energie richtig schön warm. Echte Fotos aus alter Zeit vom Arbeitsplatz zeigten die Herren Vorführer stets im Unterhemd - was schon seinen Grund hatte ...

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ausdrücklich vorgeschrieben war ein schräges Dach, damit man nichts drauf ablegen konnte (was bei Wandbefestigung ohnehin eine schwachsinnige Vorstellung war).

 

Doch. Man konnte Schnitzel in Alufolie dort gut ablegen und heiß machen :grin:

 

Theo

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Sollte ich noch haben, so ein Teil, nur kleiner. Allerdings haben wir mittels Schweißinverter auch schon Kohlen betreiben, funktionierte ohne Probleme beim Diaprojektor. Und beim Inverter kann man mit einem kleinen Zusatzpoti auch noch die maximale Spannung einstellen

Jens

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