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Quo Vadis 1 Saal-Kino


Cinescope

Empfohlene Beiträge

Hallo und guten Abend,

 

ich verfolge schon seit einiger Zeit das Forum hier mit all seiner Vielfalt. Ich muss gestehen, dass ich echt begeistert bin. Normalwerweise bin ich jemand, der es sich vor der

Leinwand bequem macht und einen Film genießt. Bis hinter die Wand in den Vorführrraum habe ich es schon lange nicht mehr geschafft. Ich glaube mein letzter Film war die "Monsterinsel" mit 5 Jahren *grins*. Mein Vater war damals Filmvorführer und Reihe 1 war bei diesem Film nicht wirklich das Richtige für mich ;-).

 

Nun gut. Die Zeiten ändern sich und wie es der Lauf der Dinge so will eröffnet sich eine Möglichkeit den alten Faden wieder aufzunehmen. Da ich keinerlei Ahnung vom Kino-Hintergrund habe, habe ich versucht mich die letzten wochen viel zu belesen. Sei es Technikstand und Versammlungsverordnungen oder auch Webseiten von Kinos rechechieren.

 

Entschuldigt bitte, wenn ich ersteinmal recht allgemein Fragen stelle, aber ich möchte mich noch bzgl. des konkreten Objektes bedeckt halten, da noch nicht wirklich alles in Sack und Tüten ist und ich ein Engagement aufgrund fehlender Erfahrung nicht richtig einschätzen kann.

 

Es handelt sich um ein 1-Saal-Kino mit ca. 280 Plätzen in einer Kleinstadt mit knapp 20.000 Einwohnern. Gespielt werdem täglich aktuelle Filme , die Auslastung liegt mittlerwiele bei ca. 45%. Die technische Ausstattung steht bei 35mm und THX. Die Bestuhlung ist zwar schon ca. 15 Jahre alt, aber noch top und aktuell. Im Umkreis gibt es mehrere 3D-Kinos mit insgesamt ca. 5.000 Plätzen bei 400.000 Einwohnern.

 

So stellen sich mehrere Fragen:

1. Macht es Sinn ggf. den einen Kinosaal aufzugeben und 2 Säle daraus zu machen? Bei 280 Plätzen werden nur 126 Plätze im Durchschnitt besetzt, 154 Plätze bleiben leer. Von der Aufteilung schwebt mir 1 Saal mit ca. 120 Plätzen vor und ein kleienrer Saal mit ca. 50 Plätzen.Ein 2ter Saal würde die Möglichkeit geben alternative Filme zu spielen und zusätzliches Publikum anzulocken. Durch die größere Vielfalt wäre das Kino auch wieder eher Treffpunkt und würde als Veranstaltungsort mehr wahr genommen. (?) Wie groß sollte aus Eurer Sicht mindestens ein Saal sein?

 

2. Eine Umrüstung auf digitale Technik ist aus meienr Sicht unvermeidbar, wobei dies wahrscheinlich aufgrund einer sich zeigenden 3D-Sättigung wahrscheinlich schon zu spät kommt. Aber selbst bei einer 3D-Quote von 20% wird man es sich nicht leisten können auf Publikum freiwillig zu verzichten...

Ansatz wäre jetzt 2 Projektoren neu zu installieren und beide über 1 Server zu betreiben (geht das überhaupt?). Aufgrund von Digitalprojektoren wäre die Betriebsraumgröße auch kleiner machbar, so dass bei 2 Sälen ein vernünftiges (?) Platzangebot verfügbar wäre. Den großen Saal würde ich mit 3D ausstatten, den kleinen "nur" mit 2D.

 

3. Wieviele Filme sollte man mindestens im Programm haben um "Vielfalt" zu vermitteln? Die Verleihkosten scheinen ja nicht gerade niedrig zu sein und bis man die Garantiesumme eingespielt hat gehen sicher ein paar Vorführungen ins Land.

 

4. Wie seht Ihr die Akzeptanz von älteren Filmen im Kino? Gibt es da überhaupt ein Publikum, dass sich für 2,50 EUR ins Kino setzt um Klassiker auf der Leinwand zu schauen? Ich finde vor allem bildgewaltige Filme (z.B. Braveheart) kommen im Kino einfall viel besser als auf einem 110cm-LCD-Fernseher. Ich denke aber auch an Spielfimklassiker aus den 50ern und 60ern, die im Fernsehen nicht mehr laufen, aber allesamt zu ihrer Zeit Kassenschlager waren. Zudem wäre die Frage, wie hoch bei solchen Filmen Verleihgebühren wären....

 

5. Ich habe einen festen Job und wäre für ein Abenteuer Kino schwerlich dazu zu bewegen meinen Job an den Nagel zu hängen. Ich kenne zwar Leute, die sich für ein Kino engagieren würden und auch über Hintergrundwissen verfügen, aber ich selber wäre doch lieber im Hintergrund und würde auch die Gehälter tragen. Gerade, weil ich nicht wüßte wohin die Reise geht. Kann man das für ca. 1 Jahr unter einen Hut bekommen? Mir ist bewußt, dass man auch desöfteren vor Ort sein sollte, um sich in die Materie einzuarbeiten. Daran sollte es auch nicht scheitern, aber es ginge in der Übergangszeit um eine Neupositionierung an deren Ende man dann entscheiden müsste wie es weiter geht.

 

In erster Linie würde es mir darum gehen den Standort Kino zu erhalten. Mir ist es bewußt, dass es einiges an Geld und Zeit kosteten wird, das Kino am Laufen zu halten. Aber ich denke halt, wenn auch noch ein Kino verschwindet geht auch ein Treffpunkt, eine Kulturinsel. Und das wäre letztlich auf eine Art ein Teufelskreis für die Stadt. Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen einmal 100% zu wechseln, aber aufgrund des fehlenden Fachwissens, ist mir das Risiko zu groß Schiffbruch zu erleiden und dann gänzlich ohne etwas da zu stehen.

 

Danke vorab für Eure Gedanken und Mühen!

Rene

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Ja dann ma herzlich willkommen im Club!;)

 

Also erstmal scheinen die von Dir angegebenen Zahlen nicht zu stimmen. 45% Auslastung bei 280 Sitzen? Also sitzen in jeder Vorstellung im Schnitt 126 Leute. mal 2 Vorstellungen täglich mal 365 Tage wären dann 91980 Besucher pro Jahr. Das kann nicht sein. (oder habe ich das falsch verstanden?). Im Bundesschnitt sind es 1,55 Kinobesuche pro Einwohner. Bei deinen 20.000 Einwohnern müßte jeder 4,6 mal ins Kino gehen. Der höchste Wert liegt bei 2,94 in Bremen. Allenfalls wäre das ein eingeführtes Filmkunsthaus. Aber auch dafür scheinen mir die Zahlen zu hoch. Aber wenn dem so ist... Würde ich an dem Haus nichts ändern außer allenfalls anzubauen. Aber keinesfalls umbauen.

 

Lass Dir mal die FFA-Meldungen geben...

Wenn das aktuelle Mainstreamfilme sind, die gespielt werden in dem Haus, dürften die Zahlen von 2010 eher so bei 20.000 Besuchern liegen. Da noch Analog: eher noch niedriger, wenn 3D im erreichbaren Umkreis ist.

 

Sollten diese Zahlen aber stimmen würde ich an dem Saal nix ändern!

 

Wie groß ein "kleiner" Saal sein soll ist nicht so genau zu definieren. Das hängt davon ab, was für ein Kino das ist, was für ein Ort und was für Filme da gespielt werden sollen. Die erste Frage ist aber, läßt sich das Kino überhaupt teilen. Undzwar in Bezug auf Baurecht, Versammlungsstättenverordnung und Brandschutz. 50 Plätze klingt aber erstmal ok. Wenn die Leinwand eine akzeptable Größe ergibt.

 

Der Verleih bekommt so rund die Hälfte der Karteneinnahmen. Die MG ist im Allgemeinen nicht so dramatisch. Wieviel Filme Du im Programm hast, hängt von deinem Verhandlungsgeschick und deiner Arbeit ab. Filme im Bundesstart müssen aber normaler Weise immer alleine auf der Leinwand gezeigt werden, mal so als Hinweis.

 

 

Das Konzept "alte Schinken" würde ich ganz aufgeben. Einige haben es versucht und sind entsprechend gescheitert. Zudem ist das Filmmaterial meißt in einem sehr schlechten Zustand. Allenfalls würde sowas mal als "Eventkino" funktionieren, wenn das Thema gerade passend ist und lange vorbereitet wird, ansonsten lass Kino das bleiben was es ist: Aktuelle Filme.

Ich wiederhole nochmal: Als Konzept würde ich dir davon schwerst abraten!!!!

 

 

Digitalisierung ist in der Tat pflicht. 3D sehe ich nicht auf "absteigendem Ast" und daher sollten beide Säle ausgerüstet sein. Ansonsten beschränkst du dich selbst zu sehr. Die 3D Ausstattung ist dabei aber das kleinere der Kostenfaktoren.

 

Das Wort "Server" vermittelt leider einen falschen Eindruck. In der Computerwelt stellt ein Server Daten allgemein zur Verfügung. Der "Server" im Kino ist eher ein Mediaplayer und besser mit nem Blue-Ray Player vergleichbar als mit einem Server aus der Computerecke.

Folglich brauchst du für jeden Projektor auch einen "Server" besser: Mediaplayer.

 

Kosten:

Umbau zu zwei Sälen würde ich mal mit 200T€ bis 300T€ ansetzen ohne die Gegebenheiten zu kennen. Projektoren so 80T€ mit 3D. Wir nähern uns also der halben Million Euro.

 

 

Das nur als Investor zu unternehmen halte ich für eine schlechte Idee. Allein aufgrund der Kosten ist eine ein-jahres-testphase nicht zu realisieren. Also ent' oder weder. es gibt modelle, da hat ein kinobetreiber noch einen nebenjob. aber für ein haus dieser größe nur auf mitarbeiter zu zählen ist - meiner meinung nach - nicht sinnvoll.

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Hallo Ulli,ersteimal vielen Dank für die Antwort.Mit den Zahlen stimmt was nicht - mein Fehler. Die Besucherzahlen liegen bei unter 15000 pA. und das obwohl 3 x tgl. gespielt wird. Insofern würde das heißen 280 Plätze x 2 bis 3 Vorstellungen x 365 Tage=200T bis 300T Plätze Kapazität. Es werden somit nur 5-7% genutzt. Bei den im Umkreis angegebenen Plätzen handelt es sich zu 60% um 3D-fähige Plätze.

 

Basierend auf diesen Zahlen bin ich eigentlich auch auf das Thema Umbau gekommen. Selbst wenn 1,5 pro Jahr kommen würden, würde mMn eine Saalgröße von 120 Plätzen ausreichen. Womit ich wieder bei der Zahl wäre...

Der Saal ist rechteckig geschnitten. Vom Umbau her könnte es sich anbieten, den Saal nach hinten zu kürzen, so dass die Leimwand und die vorderen Reihen erhalten bleiben könnten. Die derzeit hinteren Reihen würden gekappt und auf der Fläche ein 2ter Saal entstehen können. Das ist für das erste nur profan angedacht. Von der VersammlungsV. her würde es passen. Brandschutz muss dann noch geklärt werden ebenso die Betriebsräumlichkeiten. Es geht mir derzeit nur darum Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.

 

Meist genannter Kritikpunkt zu diesem Kino ist nämlich die mangelnde Vielfalt und fehlende Bundesstarts. Ich sehe es als höchst schwierig an beide Punkte mit nur 1 Saal unter einen Hut zu bekommen. Daher der Gedanke hin zu einem 2ten Saal.

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Ja, das klingt überzeugender;)

 

Unter 15T - Besuchern ist natürlich nicht übermäßig viel.

In der Tat sind mit einem Saal in Analog nur wenig Bundesstarts möglich, die aber das meiste Geld bringen. Ein zweiter Saal ist da sehr sinnvoll! Kennst Du ungefähre Länge und Breite des Saales?

 

Ein paar Gedanken:

Die Säle sind brandschutzsicher zu trennen. Da hängt dann viel von der Deckenkonstruktion ab.

Jeder Saal braucht eine eigene Heizungs/Lüftungsanlage.

Es muß jeder Saal über zwei unabhängige Rettungswege verfügen.

Rauchabsaugung ist im Allgemeinen auch gefordert.

Stufen- und Notbeleuchtung muß über separate Kreise gespeist sein.

 

Mindestens ein neuer Vorführraum ist zu installieren. Vermutlich aber eher zwei bei der Anordnung...

(wobei Digital nicht so viel Platz braucht....)

 

 

Beide Säle digital und 3D ausgerüstet könnte Erfolg bringen. Besucherzahlen um die 20T pro Jahr werden aber einen persönlichen Einsatz notwendig machen. Alles über Aushilfen zu regeln geht im Allgemeinen schief und festangestellte Mitarbeiter kosten für diese Besucherzahlen zu viel Geld.

 

Generell sollte es aber möglich sein. Hierzu müßte man mal eine Ortsanalyse machen und eine Kalkulation erstellen.

 

Mit 400T€ dürfte - wie schon angedeutet - das Ziel erreichbar sein. Aber das muß halt auch erst mal irgendwo herkommen...

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Ja, das klingt überzeugender;)

 

 

Jeder Saal braucht eine eigene Heizungs/Lüftungsanlage.

 

 

Das ist so nicht richtig, man kann durchaus mit einer einzigen Lüftungsanlage ein ganzes Center versorgen. Die Zuteilung der Luft für die einzelnen Säle erfolgt dann über Volumenstromklappen sowie mit Nacherhitzern und Nachkühlern.

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LaB:

Wir gehen mal davon aus, daß eine Heizung und Lüftung für den einen jetzigen Saal vorhanden ist.

ich möchte klar machen, daß man nicht einfach sagen kann. Lüftung ist ja da, da kann man auch beide Säle mit machen, sondern daß ein Saal einen eigenen Kreislauf braucht, der von dem anderen Saal getrennt ist. So daß also im Brandfalle über die Lüftung der Rauch nicht in den anderen Saal getragen werden kann. Weiterhin gehe ich davon aus, daß es günstiger ist eine "kleine" Lüftungsanlage für den Zweitsaal anzuschaffen, als für beide Säle eine große Anlage, die für beide Säle die Brandschutzvorschriften in Bezug auf Rauchschutz beachtet. Was ggf. am sinnvollsten ist, muß man bei der Bauplanung besprechen. Aber das ist hier ja erstmal Vorgeplänkel und daher einfach schlicht gehalten;)

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Der Saal hat eine Grundfläche von ca. 11 x 16 m und ist ca. 5,5m hoch. Da es sich um einen Anbau handelt, können ohne eine Erweiterung des Anbaus keine weiteren Flächen hinzukommen. Man müßte also mit dieser Grundfläche auch planen. Die Leinwand befindet sich logischerweise an der Stirnseite des Saales. Kappt man den Saal nach ca. 11m hätte man 9 Reihen á 13 Sitze. Rückseitig käme dann eine Brand-und Schallschutzwand (Dicke => 20cm oder eher 30 cm ??). Je nach Bauweise könnte sich der 2te Saal anschließen oder ein Gang.

Der 2te Saal hätte eine Fläche von ca. 7 x 5 m. 11 m über die gesamte Breite des jetzigen Saales würden nicht funktionieren, da noch Fläche für einen Gang zum Saal 1 benötigt werden, sowie für einen Betriebsraum. Die Sitzausrichtung wäre 90 Grad zum Saal 1, da dann die rückseitige Position des BR genutzt werden kann. Es würden ca. 8 Reihen á 5 Sitze installiert werden können. Die Leinwand wäre damit ca. 4x3 m.

DieFläche des Betriebsraumes beliefe sich auf ca. 3x5m und könnte theoretisch die Technik für beide Säle fassen...mit spiegeln müsste es doch eigentlich gehen...denke ich mir jetzt mal so :-/

 

Finanziel hätte diese Lösung den Vorteil, dass Saal 1 fast komplett aus dem bestehenden Saal gelöst werden kann, ohne groß Installationen betreiben zu müssen. Das Gestühl und die Podeste könnten im unteren Bereich so belassen werden wie sie sind. Zudem wären schon 2 Notausgänge vorhanden. Für Saal 2 kann das vorhandene Gestühl verwendet werden, im optimalen Fall sogar das Gerüst. Letzteres wird vom Material und Zustand abhängen.

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Die wirtschaftlichen Überlegungen sind eine Sache. Der Wohlfühlfaktor für den Kunden die andere. Zum einen wird durch den Umbau ein eventuell vorhandenes Ambiente zerstört, was das Kino u.U. von den Mitbewerbern abhebt. Zum anderen eine Grundfläche von 35m² und eine Leinwandgrösse von 3*4 - sorry da kann man sich den Film etwas später günstiger bequemer (besser?) auf seinem Riesenflachbild- TV mit Dolby Digitalanlage von BlueRay (evl. sogar in 3D) im Wohnzimmer anschauen.

 

Alte Filme würden vielleicht als feste Einrichtung an festem Termin (der für EA nicht so interessant ist- Sonntagmittag?) funktionieren.

 

Wünsche auf jeden Fall bei Realisierung viel Erfolg!

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Guten Morgen,

 

es ist mir durchaus bewußt, dass man dadurch ein einmaliges Ambiente zerstört. Aber was bringt einem Unikat, wenn letztlich doch nur 20 Leute pro Vorstellung im Kino sitzen. Vielleicht bei 3D dann 25. Wofür brauche ich da 280 Plätze, die sich selbst nicht tragen. Wenn es laufen würde, bräuchte man sich die Gedanken ja gar nicht machen.

Aber damit wären wir wieder beim Einstieg. 4x3m - wie ich das gestern Abend schrieb hatte ich auch so leichte Bauchschmerzen. Gefahr von Miniaturkino, da ist dann nix mit bildgewaltigen Filmen. Familienkino bei Ikea sozusagen - als ketzerischer Vergleich. Daher war ja zu Anfang auch die Frage, wie groß ein "Saal" mind. sein sollte. Letztlich hängt damit ja dann auch die LeinwandGröße zusammen.

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Die Leinwandgröße wird wohl hauptsächlich durch die Raumhöhe begrenzt. Unten kann die Leinwand ja nicht auf den Boden aufsetzen sondern muß so auf 1,50 etwa, oben bleibt zum Abschluß auch noch einiges an cm übrig.

 

Ein einmaliges Ambiente bringt in der Tat nichts, wenn damit kein Geld verdient werden kann. Folglich ist ein Umbau durchaus überlegenswert. Über Umlenkspiegel zu arbeiten halte ich für weniger gut. Da gibt es andere raumsparende Möglichkeiten! 4 Meter Bildbreite ist tatsächlich nicht der Renner, ich habe aber auch schon kleineres gesehen...

 

Ansonsten scheinst Du Dir ja schon relativ Gedanken gemacht zu haben, was gut ist.

 

Also:

Die Möglichkeit sehe ich hier gegeben.

Jetzt wären die nächsten Schritte eine Standortanalyse, eine Kalkulation, dann eine Architektenkonsultation (mit Kosten verbunden), Finanzierungsangelegenheiten.

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wohlfühlfaktor? sei mal dahingestellt, ob der nur vom ambiente abhängt. eigentlich geht man doch ins kino um nicht allein zu hause zu sitzen!? ich weiß ja nicht, ob es zwingend ein wohlfühlambiente ist, wenn man fast allein im saal sitzt. und ob es mit nem superLED TV, digital anlage und blueray günstiger kommt wage ich mal zu bezweifeln. die größten led haben 150cm diagonale. bei 4x3m ist man bei 500cm.vielleicht passt ja auch eine 4x5,dann sind wäre man schon bei 650cm. Und selbst bei 10 eur pro film kann ich mir 40 3d-filme für den mehrpreis eines superflat anschauen. Das sind beim dt. Durchschnitt von 1.5 kinobesuchen pro jahr satte 26 jahre kinovergnügen. Und ich trage nur ein minimiertes risiko für meine technik zu hause, die in 5 jahren eh schon wieder überholt ist. Ich finde bei 3D auch kleinere säle auf eine art vorteilhafter, da dort der problembereich rand im vergleich zu den großen sälen kaum zum tragen kommt.

Konzeptionell hört es sich durchdacht an. Muss nur noch der rest passen....

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Meiner Meinung nach lohnt sich ein Umbau nicht, denn:

Du hast enorme Investitionskosten die sich gut auf 400.000 € belaufen können, wie hier ja schonmal vorgerechnet. Der Mehrwert den du dir damit erschließt wäre nur eine höhere Anzahl an spielbaren Filmen. Bei zwei Leinwänden kann man mit einem Bundesstart - und der bindet dich drei Wochen an eine Leinwand OHNE zuspiel - maximal fünf verschiedene Filme zeigen. Realistisch sind drei. Bei drei Leinwänden sind es schon elf verschiedene Filme. Realistisch sind sieben. (Weiß ich, weil wir drei Säle haben). Soll heißen, dass du trotz größerer Anzahl an Filmen nicht genug Plätze, genug Größe, weniger Thekenverkauf - da der Umbau auch Plätze frisst - erzielen kannst und die Amortisation des ganzen in weniger als 100 Jahren zu schaffen wäre.

 

Bei zwei Leinwänden bist du zu unflexibel im Handling der Filme da immer ein Bundesstart dabei eine Leinwand besetzt. Bei nur einem 3D Saal sowieso, da nur dort 3D zeigbar ist. Zudem steige deine Betriebs und Verwaltungskosten und stehen nicht im Verhältnis zur vllt. größeren Kundschaft, denn:

Wieso sollen mehr Kunden kommen als früher? Hast du besonderes Ambiente eingeplant, extravagante Designs oder Services die mehr Kunden schaffen als früher? Nur weil du drei Filme mehr zeigen kannst, kommt keiner mehr. Die zahlungsfähigen Kinobesucher zwischen 16 und 30, meist Singles mit Spass an der Freud wollen weiterhin spontan in ein Center fahren und sich dann überlegen was sie schauen. Dafür reicht dein Filmangebot dann nicht. Konkurrenz hast du anscheinend genug und Arthousepuplikum in kombination bringt keinen Umsatz an der Concession. Die trinken mal nen laues Wässerchen und lutschen am Mentos.

 

Entweder Umbau auf drei Sääle oder einen Saal lassen und auf Arthouse setzten. Dazu gehören spezielle Events, die Stadt, Clubs, Vereine und wer nicht noch alles für Gemeinschaftsaktionen begeistert werden kann. Das Mainsteampuplikum welches die meiste Kohle bringt, rennt in volltechnisierte Center, aufgrund von Angebot. Da zählt immer weniger die Qualität als die Quantität. Mit gutem Arthouse, neuer Technik und alternativen Events wie Konzertübertragungen oder Lesungen im Kinosaal, oder einfach mal einem gefegten Boden, kannst du dir ein Stammgastpuplikum sichern, welches die besondere Kulturstätte zu schätzen weiß.

 

Es ist im Kino ein wenig vergleichbar wie in allen anderen Branchen. Der Commerz kauft bei Aldi und Co. Denn da gibt es gute und zugleich günstige Sachen. Der Feinschmecker kauft im Bioladen denn da gibt es besseres aber auch teureres. Zwischendinger gibts eigentlich nicht mehr. Tante Emmas Laden ist weg und so läuft es inzwischen auch in der Kinobranche. Wer schon immer zwei Sääle hatte fährt damit bei entsprechendem wirtschaften und Engagemeant weiterhin gut, aber wer in Zeiten des Überflusses zur Digitalisierung auch noch Umbauen muss, fährt eigentlich nur noch gegen die Wand.

 

Vor kurzem noch im Echo gelesen. Ca. 105 Kinos wurden geschlossen das erste Halbjahr 2011. Ca. 53 wurden neu- oder wiedereröffnet. Ich kenne 4 Neubauten dieses Jahr. Alles Center mit 6 Säle Plus. Der Konsument heute brauch alles sofort und in Massen. Siehe an der Handynutzung.

 

PS.: Filmreihen wie z.B. der Klassiker von damals, funktionieren wirklich fast nie.

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Ich finde es toll, wenn es auch in kleinen Orten noch Kinos gibt. Aber der Umbau dieses mittelgroßen Kinos auf 2 Säle zerstört möglicherweise beide. Wenn der Grundriß nur 16m x 11m ist, läßt sich das kaum aufteilen ohne daß ein Saal zu klein wird. Teilt man in der Mitte, hat man zwei Schläuche a 5,5m x 16m oder zwei Winzkinos a 8 x 11m. Teilt man wie oben geplant und plant den einen quadratisch, wird der andere zu winzig.

7m Länge, aber 8 Sitzreihen - was ist da für ein Reihenabstand einkalkuliert? Überhaupt fällt mir auf, daß der Reihenabstand im bisherigen Kino auch nicht sehr groß sein kann. Wenn bisher auf 16m x 11m 280 Plätze waren, scheint die Bestuhlung auch eher nach früheren Bedürfnissen vor 15 Jahren - also recht eng - zu sein, d.h. höchstens 90cm oder enger.

Irgendwie sind das leider unglückliche Lösungen, die andere schon vor Jahrzehnten ausprobiert haben.

 

Den Saal könnte man freilich auch aufwerten: Die Bestuhlung nach 15 Jahren erneuern, Reihenabstände vergrößern.

Bei 5,5m Raumhöhe könnte man auf Reihen mit Stufen umbauen. Gibt es Stufen, weniger Reihen und etwas mehr Platz zwischen 1. Reihe und Leinwand, läßt die sich absenken, größer und breiter machen. Das erfordert freilich Investitionen.

 

Den Umbau mal beiseite gelassen, wie sieht es sonst aus? Vielleicht kann man mit den Anfangszeiten etwas ändern, daß täglich abends zwei Filme laufen, z.B. 19 und 21 Uhr. Man könnte mittags, speziell an den Wochenenden Kinderkino anbieten, was manchmal ganz gut läuft. Spielt das Kino überhaupt mehrmals am Tag? Sonderfilmreihen, VHS-Kurse, Seniorenkino, Vermietungen, Wunschfilmreihen mit Sonderpreisen und Logenplatz für die Besteller, böten sich an. Das sind aber nur Extras, die sich allein nicht rechnen, sondern eher der Verankerung im Ort dienen. Das gleiche gilt für Ermäßigungen, Gutscheinhefte etc. Wie wäre es mit einem Café ins Foyer, wenn kein Anbau geht, um wenigstens noch eine zweite Einnahmequelle hinzukriegen?

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Jedes Mainstream-Kino verdient an den Bundesstarts. Da ist ein Spiel 19:00 und 21:00 verschiedener Filme unmöglich. Zudem ist nicht jeder Film so nett nur 1,5 Std. lang zu sein und später als 20:30 beginnen bedeutet immer Verlußt von Zuschauern, weil es den leuten zumindest unter der Woche zu spät wird erfahrungsgemäß.

 

Nur den Saal aufmöbeln bringt in der Tat keine Zuschauer mehr. WENN man den Standort erhalten will, dann ist ein zweiter Saal durchaus eine Option. Man müßte sich das anschauen.

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Aber mit einer Saalteilung wie oben beschrieben, würde ich kopfschüttelnd nach hause gehen. Ist ja im Rio in München schon grenzwertig, mit dem kleinen Saal 2. Allerdings kann man sich hier auch gut ansehen, wie sowas trotzdem gehen kann, die Besucherzahlen sind super. Der Große Saal ist in Hybridtechnik ausgestattet (35mm und Pixelsauce) und der kleine wird demnächst 100% Digital. Ich würde es auch bei einem Umbau so machen, der kleine Saal kann ruhig Verpixelt werden, aber im Großen Haus würde ich die 35er auf alle Fälle Stehen lassen, allein schon für den Havariefall und zum Abspiel älterer Filme, die nicht auf DCI zu haben sind.

Es soll übrigens auch Filme gehen, die ausschließlich analog ins Kino kommen, das sollte man vielleicht auch noch berücksichtigen.

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Meiner Meinung nach lohnt sich ein Umbau nicht, denn:

Du hast enorme Investitionskosten die sich gut auf 400.000 € belaufen können, wie hier ja schonmal vorgerechnet. Der Mehrwert den du dir damit erschließt wäre nur eine höhere Anzahl an spielbaren Filmen. Bei zwei Leinwänden kann man mit einem Bundesstart - und der bindet dich drei Wochen an eine Leinwand OHNE zuspiel - maximal fünf verschiedene Filme zeigen. Realistisch sind drei. Bei drei Leinwänden sind es schon elf verschiedene Filme. Realistisch sind sieben. (Weiß ich, weil wir drei Säle haben). Soll heißen, dass du trotz größerer Anzahl an Filmen nicht genug Plätze, genug Größe, weniger Thekenverkauf - da der Umbau auch Plätze frisst - erzielen kannst und die Amortisation des ganzen in weniger als 100 Jahren zu schaffen wäre.

Wieso sollen mehr Kunden kommen als früher? Hast du besonderes Ambiente eingeplant, extravagante Designs oder Services die mehr Kunden schaffen als früher? Nur weil du drei Filme mehr zeigen kannst, kommt keiner mehr.

Der Mehrwert wäre ja schon eine höhere Anzahl an Filmen. Wie sieht die Situation derzeit aus: nächste Woche läuft CARS 2 an. Was solls, der Film ist seit gut 2 Monaten am Start. Wer geht denn jetzt bitte noch hin? Die MUSKETIERE sind gar nicht in Sicht. Diese Woche läuft PLANT DER AFFEN. Für die Kinder wird überall LILLIFEE angepriesen. Kommt wahrscheinlich im Oktober.

 

Sicher gibt es im Umkreis Multiplexe. Aber ich fahre da trotzdem mind. 30 minuten hin. Mit Nahverkehr geht es schon gar nicht. Hinzukommen Parkhausgebühren und längere Wege hin vom Parkplatz zum Saal. Oftmals finden sich nicht mal Parkplätze vor 20 Uhr wg. Einkaufscenter. Zudem sehe ich es eher so, dass die Leute im Vorfeld wissen was sie sehen wollen. Die wenigsten haben vorher keinen blassen Schimmer.

 

Zum Thema Bundesstart habe ich dann doch noch ein Frage: Was heißt ohne Zuspiel? Heißt das egal zu welcher Zeit ich die Leinwand nutzen möchte geht es nicht, weil nur Film XYZ drauf laufen darf? Ich dachte immer es gibt auch Zeitvorgaben für die Starts - zudem auch nach FSK-Vorgaben? Zudem war ich der Meinung, dass man unter Umständen auch die Leinwand wechseln kann. Aus Saal 1 in Saal 2 wenn die Nachfrage nicht mehr entsprechend da ist !?

 

Thekenverkauf: Ich wüßte nicht wo da was wegbricht. Bei einer Auslastung von 7% ist doch Platz genug da? Fakt ist doch, dass zu viel Fläche zu wenig Umsatz erzeugt. Mit Anstieg der Zuschauerzahlen wäre mMn auch ein Anstieg des Thekenverkaufs zu erwarten.

 

Entweder Umbau auf drei Sääle oder einen Saal lassen und auf Arthouse setzten. Dazu gehören spezielle Events, die Stadt, Clubs, Vereine und wer nicht noch alles für Gemeinschaftsaktionen begeistert werden kann. Das Mainsteampuplikum welches die meiste Kohle bringt, rennt in volltechnisierte Center, aufgrund von Angebot. Da zählt immer weniger die Qualität als die Quantität. Mit gutem Arthouse, neuer Technik und alternativen Events wie Konzertübertragungen oder Lesungen im Kinosaal, oder einfach mal einem gefegten Boden, kannst du dir ein Stammgastpuplikum sichern, welches die besondere Kulturstätte zu schätzen weiß.

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

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Die Musketiere lohnen sich leider auch so gar nicht.^^

 

Ohne Zuspiel heißt: Der gebuchte Film muß ganz alleine in den Kernzeiten gemäß Abrechnungsleitfaden von 12:00 Mittags bis 22:00 Uhr Abends auf dieser Leinwand laufen. Es darf in dieser Zeit kein anderer Film auf dieser Leinwand eingesetzt werden. Und für Bundesstarts heißt das derzeit im Allgemeinen noch: Drei Wochen.

 

Tausch der Leinwand ist zwar selten wirklich erlaubt, aber durchaus nicht unüblich. Gelegentlich wird aber da auch sehr drauf geachtet.

 

Pauschale Aussagen, ob sich nur 2, 3 oder 5 Kinos lohnen sind nicht soooo richtig. Es kommt ja z.B. auf darauf an, was der Betreiber denn erwartet von seinem Geschäft.

 

Die Digitalisierung wird über kurz oder lang die Kinostruktur sicher noch mal kräftig verwirbeln, so daß ich da auch gar nicht so genau sagen kann, wie es in zwei oder drei Jahren aussehen wird.

 

Arthouse halte ich in sofern erstmal für schwierig, weil man sich das Publikum erst erarbeiten muß. Ich schätze, man muß als Haus erstmal den Ruf haben "Was da läuft, ist sehenswert!", und das dauert. Mainstream ist da im Allgemeinen leichter. Das beißt sich aber oft mit "Lesungen" und anderem. Zumal auch dafür erstmal ein Publikum her muß....

 

Ich bleibe bei meiner obigen Reihenfolge;)

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laufen beim Bundesstart die Leinwand- und Zeit-Vorgaben seitens der Verleiher? Ich kann es mir schwerlich vorstellen, dass ein Verleiher darauf beharrt einen Film im Saal1 zu belassen, wenn da ein Film wie HP 7 reinkomt. Es müsste doch auch in seinem wirtschaftlichem Interesse sein die Leinwand für Filme freizumachen, die mehr einspielen als der vorherige Start es in der 2ten oder 3ten Woche noch könnte !?

 

Aber tendenziell darf mann dann 10:00 Uhr einen anderen Film zeigen, er muss nur vor 12:00 fertig sein, richtig? Und abends ab 22:00 Uhr wäre die Leinwand wieder frei für was weiß ich...?

 

Wie läuft es denn bei Bundesstarts von Kinderfilmen oder FSK18-Filmen? Wer nimmt den zB LILLIFEE rein, wenn er selbst abends nur diesen Film spielen darf - ich glaube da bekommst Du dann auch ein Problem ;-)? Und FSK18 ab 21:00 Uhr - wäre auch wenig zielführend für 1 Spätvorstellung den Saal 3 Wochen abends freizuhalten.

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Aber mit einer Saalteilung wie oben beschrieben, würde ich kopfschüttelnd nach hause gehen. Ist ja im Rio in München schon grenzwertig, mit dem kleinen Saal 2. Allerdings kann man sich hier auch gut ansehen, wie sowas trotzdem gehen kann, die Besucherzahlen sind super. Der Große Saal ist in Hybridtechnik ausgestattet (35mm und Pixelsauce) und der kleine wird demnächst 100% Digital. Ich würde es auch bei einem Umbau so machen, der kleine Saal kann ruhig Verpixelt werden, ....

 

Mahlzeit Chris,

 

naja das Rio mit den hier vorhandenen Gegebenheiten zu vergleichen passt nicht wirklich. Wir kratzen hier nicht mal ansatzweise an der 100.000 Einwohnermarke ;-). Ich halte ja einen Saal mit ca. 5x11m auch für grenzwertig, aber bei 20.000 Einzugsbereich, sind ja selbst 150 Plätze schon zu viel für 1 Saal. Ich bin ja gern für alternative Vorschläge offen, sei es für einen Umbau, aber auch für alternative Konzepte.

Letztlich wird es in Zukunft auch immer mehr eine Frage des Preises werden. Nehme ich ein Cineplex am Wochenende: 14 EUR für 3D pro Kopf - Familienkarte iss nich. Selbst bei 3 Leutchen sind das mal eben 42 EUR. Dann vielleicht noch 1 Cola (3,50 EUR, Popcorn 6,50 EUR). Hey da sind mal eben 52 EUR weg. Da sind noch keine Fahrt- und Parkkosten mit drin. Vor 10 Jahren hätte uns doch jeder einen Vogel gezeigt, wenn er für 3 Leute 100 DM hätte hinlegen sollen. Der Film wird nicht wesentlich billiger werden. Vielleicht bekommt man es für <= 10 EUR pro Kopf hin, da die CinePlexe selten reine Familienbetriebe sind. Zgl. der Nebenkosten landet man aber weit unter den 52 EUR. Und wenn man dann noch ein Serviceangebot àla ALBERTK / JEAN hinbekommt, könnte es eigentlich funktionieren.

 

Prinzipiell: Wenn ich hier im Forum stöber, frage ich mich manchmal nur, was die Leute dazu bewegt in ihrer Garage selbst ein Kino zu bauen. Treppen reinzusetzen, Leinwände zu installieren etc.. Da kommt man doch höchstens auf 2x3m, hat einen heiden Arbeit am Arsch und von den Kosten ganz zu schweigen. Und gerade die Leute sind es dann aber, die sich über 10 EUR für eine Kinokarte aufregen. Da bietet der beschriebene Saal 2 mehr Komfort und Platz. Es kann mir keiner erzählen, dass er jedes Wochenende dann gern allein in seinem Kino drin sitzt. Dann kann er auch den kleinen Saal mieten und eine Familienfeier mit Wunschfilm(en) laufen lassen, oder was weiß ich.

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Verleiher haben mitunter seltsame Vorstellungen.

 

So sehen sie es oft als "Prestige" an, wenn eben IHR Film im "großen" Haus läuft und nicht in der "Abstellkammer"... Generell wird der Film(leihvertrag) für eine ganz bestimmte Leinwand geschlossen. Wirtschaftliche Interessen werden nur angesprochen, wenn es sich um zwei Filme des eigenen Verleihs handelt. Ansonsten ist da mehr Konkurrenzdenken enthalten.

 

Generell gilt wie beschrieben: Eine Leinwand - Drei Wochen - ausschließlich.

 

Schon mit Spätvorstellungen anderer Filme hat der ein oder andere Verleih Probleme. Mit Kinderfilmen und FSK18 etc. sind im Zweifel immer individuelle Absprachen zu treffen. Das läßt sich nicht ganz pauschal sagen.

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Hey Cinescope. Sry wenn ich jetzt nicht auf alle deine Fragen antworte, aber seit meinem letzten Beitrag hätte ich die möglichkeit bestimmt 10 Sätze zu zitieren und beantworten.

Was mir jetzt so pauschal einfällt sind folgende Sachen: Drei Leinwände und mehr eignen sich hervoragend für Mainstream oder Mix. Ein bis zwei Leinwände eher nur für Arthouse oder Nachspiel. Ich seh das so als Faustformel und ja Ausnahmen bestätigen die Regel. Denn ein Bundesstart stellt dir halt immer eine Leinwand zu und dies im Regelfall für drei Wochen. Na klar nimmst du dann nicht Lillyfee ins Programm sondern Planet der Affen. Der bringt über die Vorstellungszeiten verteilt mehr Besucher. Lillyfee würde Abends nur knallhart ausfallen. Besseres Beispiel ist Cars. Walt Disney ist da z.B. immer ganz besonders besorgt Abends auch nur einen Kunden weniger in der Bilanz zu finden. So musst du diesen Kinderfilm rigoros Abends nudeln. Läuft also Cars jetzt eine Woche bei dir und die nächste kommt Harry Potter, kannst du nicht einfach tauschen, da du Cars ja drei Wochen spielen musst. Du hast einen Vertrag abgeschlossen. Kein Zuspiel. Du bist mit zwei Leinwänden zu unflexibel. Bei drei Leinwänden hast du immer zwei Bundesstarts und eine Bildwand für Nachspieler (alles älter als drei Wochen) die du dort Zeitenunabhängig verteilen kannst.

 

Kinokarten sind insgesamt und vor allem im Vergleich zu Theater, Konzerten und Fußballstadien deutschlandweit zu billig. Ändern lässt sich das aber nicht so schnell. Wenn du jetzt mit zehn Euro pro Karte anfangen willst, das wäre dann schon Großstadtniveau, rennen die Jugendlichen schneller ins entfernte Nachbarkino als du gucken kannst. Dort gibt es einfach die Auswahl. Den Überfluss. Ist leider einfach so gewünscht.

 

 

Cineplexe sind übrigens meist wohl Familienbetriebe. Was du meinst sind eher Multiplexe ;-)

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Guten Morgen Jean, irgendwie komme ich mit den Bundesstarts noch nicht so mit. Wie kann ich bei einem 3-Saal-Kino zuspielen. Theoretisch habe ich doch bei wöchentlichen Bundestarts in jedem Saal einen Bundesstart laufen? Außer - ich verzichte in einem Saal auf Bundesstarts und setze immer mal 1 Woche aus.

Nächste Frage - ab wann sind die neuen Filme dann ohne Leinwand- und Zeitbindung verfügbar? Nach den ersten 3 Wochen?

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Keine Regel ohne Ausnahmen.

Bei einem "Final Destination" kann spätestens ab der dritten Woche beispielsweise im Allgemeinen am Nachmittag ein Kinderfilm dazu gespielt werden. Da gibt es schon ein paar Möglichkeiten. Im Grunde auch etwas Verhandlungsgeschick.

Im Prinzip ja. ab der vierten Woche ist der Einsatz einem selbst überlassen. Aber auch das ist ggf. verhandelbar.

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