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Diafilme Fuji vs. Kodak


Fabian

Empfohlene Beiträge

Hat jetzt zwar nicht direkt was mit Schmalfilm zu tun, aber ich denke hier sitzen noch am ehesten Leute, die mir weiterhelfen können.

 

Folgendes Problem: Ich verreise am Wochenende für 10-14 Tage und möchte die Reise natürlich fotographisch dokumentieren. Zu dem Zweck wollte ich mich nun mit ca 5-10 Diafilmen eindecken. Bisher war ich immer ein ziemlicher Fuji-Fan, sprich ich habe hauptsächlich mit 100er Fuji Sensia, oder wenn mal günstig zu haben auch Fuji Velvia 100F fotographiert.

 

Nun musste ich aber mit Erschrecken feststellen, dass der Sensia nicht mehr zu bekommen ist und ich in allen lokalen Geschäften maximal noch den Velvia 100F zu 9€ pro Stück bekommen würde.

 

Weshalb ich die ganze Zeit von Fuji spreche: Ich habe an den Fujis immer die meiner Ansicht nach kräftigen, natürlichen (Kritiker sagen wohl: "viel zu kalten") Blau- und Grüntöne geliebt.

 

Den Kodak Elite Chrome 100 gäbe es hier bei Saturn nun im 5er Pack für 30€. Nicht billig, aber erheblich günstiger.

Nun heißt es ja aber immer der Kodak sei dafür bekannt, sehr warmtönig zu sein. Tiefergreifende Erfahrungen konnte ich bisher mit ihm allerdings nicht sammeln.

 

Nun habe ich eben das Dilemma: Die Reise steht unmittelbar vor der Tür und für Experimente ist keine Zeit mehr.

 

Was meint ihr: Könnte ich als jemand, der die Ansicht vertritt, dass Dias alleine durch das Glühlicht schon farblich mehr als warm genug werden, mit dem Kodak glücklich werden?

 

Wie stark ist eurer Ansicht nach der Unterschied zwischen den von mir genannten Fujis und dem Kodak? Wenn es nur Nuancen wären wäre es vielleicht ok, aber wenn es richtig kräftig wird, muss ich vielleicht doch noch mal überdenken, ob ich zum teuren Fuji greife und dafür weniger fotografiere.

 

Vielen Dank schonmal für alle Antworten, ich bin da auf eure Hilfe gerade echt sehr angewiesen :)

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Hallo,

 

ich habe neulich unter ähnlichen Umständen (Motiv, Licht, ...) Kodak Elite Chrome 100 ExtraColor und Fuji Velvia 100F verknipst. Ich sehe zwischen beiden Filmen eigentlich keine Unterschiede. Leider wird Dir das kaum weiterhelfen, da es den "ExtraColor" bestenfalls noch als Restbestände gibt.

 

Vielleicht solltest Du Deine Frage lieber einmal hier stellen:

http://www.aphog.de/forum/viewforum.php?f=79

 

Den Kodak Elite Chrome 100 gibt's bei "dm" als "Paradies 100 Diafilm" übrigens vermutlich günstiger als beim Jupiter:

http://www.dm-drogeriemarkt.de/cms/servlet/segment/de_homepage/paradies_home/produkte/produkte_filme/6250/paradies_dia_film_iso100_36_bilder_1_stueck.html

 

Auf diesen Seiten gibt's sonst noch ein paar Vergleichsfotos zw. den einzelnen Sorten/Marken:

http://www.landscapegb.com/2011/02/colour-film-comparison-pt-two/ (<- hier kann man die zu vergleichenden Filme auswählen!)

http://www.poelking.de/wbuch2/zeus/index_d.htm

http://www.kenrockwell.com/fuji/velvia100.htm

http://www.kenrockwell.com/kodak/e100g.htm

http://benhorne.wordpress.com/2011/05/23/fuji-velvia-50-vs-kodak-ektar-100-round-one/

http://www.boeringa.demon.nl/menu_technic_ektar100_color.htm

http://www.danharperphotography.com/review_velvia_vs_ektar.html

 

Jörg

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Ich fälle meine Entscheidung für Fuji vs. Kodak Umkehrfilm meist nach der zu erwartenden überwiegenden Motivlage.

 

Stehen Landschafts- oder Naturmotive im Vordergrund, bevorzuge ich Fuji Velvia, Architektur in Städten oder Dörfern und Menschen lichte ich lieber auf Kodak ab.

 

Gruß

Ulrich

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Hallo Fabian !

 

Ich selbst würde den Elite-100 von Kodak nehmen: Schön fein und scharf, sehr warm mit erhöhten Rotanteil. Der E-100 G ist ähnlich, nur etwas kühler und neutraler.

 

Dem sensia (RA) ist der Astia (RAP) am ähnlichsten, allerdings läuft auch der bald aus und er ist teurer.

 

 

Doch da fällt mir noch was ein: Der aktuelle Agfaphoto CT-100 scheint von einen grünen Japaner hergestellt zu sein (glaube ich; Döschen, Patrone, er erinnert für mich ein wenig an den Proffia ).

Will ich jedoch nicht sicher behaupten, ich habe nur laut gedacht.

 

Und der Provia ist ja nun der Klassiker schlechthin, wenngleich auch er teuer ist.

 

Aber den Agfa würde ich mal probieren . . . Ansonsten, kauf den Elite.

 

Micha

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Hallo Fabian,

allgemein ist das Schlechteste was jemand machen kann, mit einem Gerät oder Filmmaterial das er nicht kennt wegzufahren.

Sagt man.

Zunächst wäre mein Rat zu Fuji zu greifen weil Du das Material kennst. Aber ich finde den Unterschied zwischen Sensia und z.B. Velvia krasser als die von Dir zitierten Fuji/Kodak-Unterschiede. Soviel ich weiß gibt es Elite Chrome 100 auch in einer "gesättigten" Version. Gutes Material. Dennoch rate ich zu Fuji -weil Du es kennst. Die Mehrausgabe ist schnell vergessen.

Schönen Urlaub.

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Habe letzte Woche eine Agfa CT 100 "Made in Japan" bei Karstadt gekauft und belichtet. Er hat bei Tageslicht eine neutrale und sehr natürlich wirkende Farbwiedergabe. Nebenbei ist er auch noch recht preisgünstig, vor allem im Fünferpack.

 

Grüße

e10

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Ich nehme seit Urzeiten den Ektachrome und fand den nie zu warm.

 

Beim Plandapf in der Pfalz hab ich zum fotografieren der Dampflokomotiven schnell bei Saturn den Ektachrome Elite 100 Extra Colour gekauft. Bloß Finger weg von dem scheiß Material! Das ist der größte Müll! Alle schwarzen Dampfkessel sind mit dem Extra Colour nicht schwarz, sondern dunkelblau! Allerdings war der alte Agfa Ultra Color Papierfilm (oder wie er hieß) noch viel schlimmer. Der war völlig rot / braunstichig.

 

Fuji kenn ich nicht, hab ich nie mit gearbeitet.

 

Agfa Dia hab ich zwei Stück in meinem Leben verknipst. Einmal 1993 auf der Schulfahrt. Die Farben waren viel zu kalt. Sah aber dennoch deutlich besser aus, als der Kodak Extra Colour. Und noch einen Agfa so um 2002 rum bei Dampflokfest in Dresden. Das war aber sogar ein 50 ASA. Wiedergabe okay und deutlich besser, als der Extra Colour Mist von Kodak.

 

Ich bleib dem Elitechrome 100 treu. Den hatte ich vor zwei Jahren in Las Vegas und die Bilder sehen alle toll aus. Der Film ist nicht warmtönig, wie ich finde.

 

Eine Frage, 10 Antworten und 100 unterschiedliche Meinungen.....

 

Gruß

Martin

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Danke für eure vielen hilfreichen Antworten! :)

 

Insbesondere die Vergleichsbilder haben mir dann doch vor Augen geführt, dass ich definitiv keinen Kodak verwenden möchte.

 

Ich habe mir nun eine 10er-Packung von besagtem Agfa CT 100 besorgt, in der Hoffnung, dass dieser vielleicht doch ein wenig eher an die Fujis rankommt, oder eventuell sogar von Fuji gefertigt ist.

 

Ich denke ich werde mir eventuell noch zwei 400er zulegen (für die ich aber vermutlich definitiv mehr berappen werden muss) und dann bin ich fürs erste vermutlich ganz gut gerüstet.

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oder eventuell sogar von Fuji gefertigt ist.

  1. Packung öffnen
  2. Filmpatrone aus der Plastikdose nehmen
  3. Barcode von der Patrone hier eintippen: http://www.imageaircraft.com.au/DXsim/
  4. Hoffen, daß ein Fuji angezeigt wird (in vielen Fällen zeigt das Tool sogar an, um welchen Fuji es sich handelt)
  5. Fertig

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Ich bin mal gespannt, was Lupus in Deinen Agfaphoto gefüllt hat:

 

Quelle: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/analog-forum/124468-agfa-ct-precisa.html

 

Zitate:

  • "...Bis zum Verfallsdatum 11/2008 war noch Original Agfa-Material in den Dosen, seitdem steckt da Kodak Elitechrome 100 drin! ..."
  • "...Ich habe heute bei Karstadt Bad Homburg einen 5er Pack "Agfaphoto CT precisa 100" zu 15,99 € erstanden. Interessante Neuerungen:
    - MADE IN JAPAN
    - Filmdöschen klar mit schwarzem Deckel (sieht nach Fuji aus)
    - Barcode auf der Patrone "105574": Laut "DXn Simulator" wäre das Material "Fujichrome Provia 100F"
    - Ablaufdatum 2011.12..."
  • "...Interessehalber habe ich vor einigen Tagen bei Karstadt einen Agfa CT precisa 100 erstanden.
    Laut Verpackung Ablaufddatum 05/2011. Hergestellt. Made in EU
     
    Laut DXo Simulator kann bei der Code-Nr. 000574 enthalten sein:
    Agfachrome RSX 100 Professionell
    Agfachrome RSX II 100 Professionell
    Perutz CR 100 Chrome
     
    Als Company ist Agfa Gevaert angegeben..."

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Ich bin mal gespannt, was Lupus in Deinen Agfaphoto gefüllt hat:

 

Quelle: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/analog-forum/124468-agfa-ct-precisa.html

 

Zitate:

  • "...Bis zum Verfallsdatum 11/2008 war noch Original Agfa-Material in den Dosen, seitdem steckt da Kodak Elitechrome 100 drin! ..."
  • "...Ich habe heute bei Karstadt Bad Homburg einen 5er Pack "Agfaphoto CT precisa 100" zu 15,99 € erstanden. Interessante Neuerungen:
    - MADE IN JAPAN
    - Filmdöschen klar mit schwarzem Deckel (sieht nach Fuji aus)
    - Barcode auf der Patrone "105574": Laut "DXn Simulator" wäre das Material "Fujichrome Provia 100F"
    - Ablaufdatum 2011.12..."
  • "...Interessehalber habe ich vor einigen Tagen bei Karstadt einen Agfa CT precisa 100 erstanden.
    Laut Verpackung Ablaufddatum 05/2011. Hergestellt. Made in EU
     
    Laut DXo Simulator kann bei der Code-Nr. 000574 enthalten sein:
    Agfachrome RSX 100 Professionell
    Agfachrome RSX II 100 Professionell
    Perutz CR 100 Chrome
     
    Als Company ist Agfa Gevaert angegeben..."

 

 

 

Hey, na na,

 

dann habe ich ja richtig geschätzt !!

 

Dann scheints ja in der Tat um den besagten Film zu handeln, den Provia.

 

Jetzt bin ich aber stolz !! Ein Beweis, dass man objektiv Filme anhand

der Bildwiedergabe einschätzen kann.

 

Grüsse,

Micha

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Hallo,

es gibt gute und nachvollziehbare Gründe für Filmhersteller Umkehrfarbfilm in zwei Varianten herzustellen nämlich für den sogenannten Profi und den (ebenfalls sogenannten) Amateur.

Profimaterial ist entgegen der Ansicht mancher Leute keinen Deut besser eher ungeeigneter. Es sollte im allgemeinen kühl gelagert werden (nicht immer machbar bei längeren Reisen) und weist zudem meist spezielle Eigenschaften auf die nicht immer mit den Erwartungen des Amateurs konform gehen. Dann ist das Material schuld - selbstverständlich.

Hochgesättigte Filme haben meist eine deutliche Tendenz zur Schattenbläue. Auch Velvia gehört zu der Sorte (ich kenn ihn nur als Schmalfilm wofür er eigentlich nicht gemacht wurde). Klar daß da die Farbe der Lokomotive nicht "naturgetreu" wiedergegeben wird, dafür kann aber der Film nichts. Steht alles im Datenblatt. Es gibt auch das Gegenteil. Ich machte es mal (ein einziges Mal bei mir) wie Fabian - ich fuhr mit Film in Urlaub den ich nicht kannte. Damals Agfachrome 50 S Professional (Agfa Prozess 41). Der wurde mit "naturgetreu" beworben. Das war er. Man hätte auch die Farbwiedergabe als "fad und langweilig" bezeichnen können, aber wie gesagt absolut naturgetreu. Nur für mich genau der falsche Film. Aber Fabian hat ja die Chance die Marke zu erhalten die er wollte.

Weiß eigentlich einer ob es die japanische Marke Sakura noch gibt und ob die noch Farbumkehrmaterial fertigen?

Grüße von

Aaton11

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Ja, das stimmt.

 

Natürliche Filme sind meist unbeliebt, das sieht man z.b. an Agfa.

 

Agfa kam meist zu schlecht weg; 'man' empfand die Farben stets als

matschig, weich oder trüb. (Ich nie, mir gefiel er immer)

Auch der Fuji Astia ist vielleicht gerade deshalb in den Verkaufszahlen

so herabgestiegen. . .

 

Absolut unnatürliche Farbwiedergaben, wie z.b. beim Velvia, werden hingegen

als angenehm empfunden.

 

Das hat ja auch noch einen anderen Grund: Das menschliche Auge sieht ja auch nicht

natürlich, sondern subjektiv und es passt sich der Licht- und Farbsituation an.

Daher kann und wird es oft so sein, dass eine mit 'natürlichem' Filmmaterial

gefilmte Szene oft als unangenehm empfunden wird, weil man sie selbst anders

erlebt und in anderer Erinnerung hat . . .

 

Micha

 

 

Sakura ? War das nicht nachher Konica ? (Ich weiß, dass in einer Konica Autoreflex, die mir mal ein bekannter schenkte, eine Zettel (oder Aufkleber) dabei war, auf dem stand 'bitte nur Sakuracolor verwenden' oder so ähnlich)

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Natürliche Filme sind meist unbeliebt, das sieht man z.b. an Agfa.

 

Was ggf. auch der Grund ist, warum einige Leute den Astia 100F (in Single8) und Kodaks E100D (in div. Schmalfilmformaten) für "nicht so toll" erachten und lieber zum Velvia greifen. Vielleicht erbarmt sich Kodak ja mal dieser Leute und bringt einen "E100D VS" oder "E100D ExtraColor" heraus?

 

Sakura ? War das nicht nachher Konica ?

 

Das wäre auch mein Stand (s. http://en.wikipedia.org/wiki/Konica#Film ). Wobei Konica wiederum in den Jahren 2003/2004 zur "Konica Minolta Holdings, Inc." wurde, die sich -aus Sicht der Fotografen- im Jahr 2006 in Nichts auflöste. (Okay, die Firma gibt's noch, macht jetzt aber nur noch was mit Büro- und Medizintechnik.)

 

Aber wo wir hier schon am Abschweifen sind: Den Filmhersteller Mitsubishi soll es gerüchtehalber erst seit 2006 geben, da Mitsubishi vorher gerüchtehalber nur die Trägerfolien für Konica, bzw. Konica Minolta hergestellt haben soll. Gerüchtehalber hat Mitsubishi 2006 dann einige Geräte von Konica Minolta übernommen und produziert seitdem selbst Filme. Wenn's stimmt, gäbe es "Sakura" unter anderem Namen immer noch. Allerdings stellt Mitsubishi momentan nur Kleinbildnegativfilme mit 100, 200 und 400 ASA her, die man -außer übers Internet- scheinbar nur in Asien, bzw. nur in Japan kaufen kann.

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  1. Packung öffnen
  2. Filmpatrone aus der Plastikdose nehmen
  3. Barcode von der Patrone hier eintippen: http://www.imageaircraft.com.au/DXsim/
  4. Hoffen, daß ein Fuji angezeigt wird (in vielen Fällen zeigt das Tool sogar an, um welchen Fuji es sich handelt)
  5. Fertig

Habe das gerade mal mit einem von meinen gemacht, das Tool spuckt aus: "FUJICHROME PROVIA 100F PROFESSIONAL"

 

Das klingt ja schonmal gut. Die Sache wirkt auch glaubhaft, wenn man bedenkt, dass die stark rötlich gefärbte Emulsion beim Provia in der Tat genauso aussieht.

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Hallo Fabian,

 

Also ich kann Dir nur folgendes empfehlen: Nimm den Elite Chrome100 mit. Bei Nordfoto kosten 10 Filme 34 Euro, was kann man da falsch machen?

Ich benutze für Fotoaufnahmen nur noch dieses Material, außer bei Spezialaufgaben.

 

Warum ? Leider können einige Labore mit dem Fuji Velvia nicht umgehen. Er wird zwar ganz normal im E6 Prozess entwickelt aber braucht sensible Behandlung wegen der Kantenaufsteilung.

Ich habe Fuji Velvia 50 entwickeln lassen der dann schlechter aus sah als der Kodak.

 

Die Labore im Schmalfilmbereich wissen das. Da wiederum schlägt für mich der Fuji Velövia 50 den E100D.

 

Gruß otti

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Ich habe aufgeschnappt, dass der Fuji Provia nur eine

Mittelauslese aus dem Guss des Sensia ist...also selber Guss.

...ist aber nur Hörensagen!

 

Ich selber mag den Velvia 100F, da es der einzige Film ist, der

satte Farben und Schwarzwerte mit maximaler Schärfe und

kleinstem Korn verbindet (Datenvergleich Kodak und Fuji).

 

Provia ist neutraler, aber er hat einen schlechteren Schwarzwert,

was Fuji gerne als größere Grauscala bewirbt...nunja, zumindest

für die digitale Weiterverarbeitung könnte das hilfreich sein.

Die Schärfenleistung sollte beim Provia trotz geringem Korm nicht an

die des Velvia 100F herankommen (Datenvergleich Fuji).

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Ich habe aufgeschnappt, dass der Fuji Provia nur eine

Mittelauslese aus dem Guss des Sensia ist...also selber Guss.

...ist aber nur Hörensagen!

Das kann ich mir jetzt nicht vorstellen und zwar aus dem Grund, dass der Sensia eine bräunliche und der Provia eine stark rötliche Emulsion besitzt.

 

Was den Velvia 100F angeht, kann ich dir nur zustimmen, das ist mein absoluter Lieblingsfilm aus dem ganzen Fuji-Sortiment. Nur hat er leider eben auch seinen Preis.

 

Der Elitechrome ist mir wiegesagt eher unsympathisch, er wirkt auf mich auf den Vergleichsbildern kontrastarm, irgendwie flau und noch dazu zu warm.

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Ich habe aufgeschnappt, dass der Fuji Provia nur eine

Mittelauslese aus dem Guss des Sensia ist...also selber Guss.

...ist aber nur Hörensagen!

 

 

Hallo Sebastian,

 

ich glaube, das war mal so, vor einigen Jahren:

 

Damals hieß der Sensia noch 'RD', es war also die Amateurversion des Provia 100, des 'RDP II'. (mittlerweile RDP III, Provia 100F) Das sah man auch an den kühlen, Fuji-typischen Dias. Es bestand kaum ein Unterschied.

 

Nachher dann nannte sich der Sensia RA, eng verwandt mit dem Astia 100 F, dem RAP. Es wird wohl eher so sein, dass das zuletzt für den heutigen Sensia-100 und den Astia-100F zutrifft, der eine ist die Amateurversion des anderen.

Das klingt glaubhaft, da beide ja parallel vom Markt genommen wurden.

 

Micha

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Was ggf. auch der Grund ist, warum einige Leute den Astia 100F (in Single8) und Kodaks E100D (in div. Schmalfilmformaten) für "nicht so toll" erachten und lieber zum Velvia greifen. Vielleicht erbarmt sich Kodak ja mal dieser Leute und bringt einen "E100D VS" oder "E100D ExtraColor" heraus?

 

KODAK E100D VS gibt es sogar. Ich habe den E100D G und den VS getestet. In den S-8 Kassetten ist definitiv der VS drin.

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KODAK E100D VS gibt es sogar. Ich habe den E100D G und den VS getestet. In den S-8 Kassetten ist definitiv der VS drin.

 

Die Diafilme heißen laut Kodaks Webseite E100VS, bzw. E100G (also beide ohne "D"). Die Beschreibungen bzgl. gesättigte Farben etc. pp. ähneln sich zwar beim "Kinofilm" E100D und Diafilm E100VS, aber ob das als "Beweisführung" reicht? Zudem steht beim E100D "accurate skin tones", was wohl eher dem Satz "Neutrale Farbbalance, Wiedergabe von natürlichen Hauttönen" beim E100G entspricht. Damit könnte der E100D irgendwo "zwischen" den beiden Diafilmen anzusiedeln sein. Leider steht nirgendwo etwas davon, daß die Emulsion des "Kinofilms" identisch zu einem der Diafilme sei. Oder habe ich auf der Kodak'schen Webseite etwas überlesen?

 

...es wäre aber mal ein nette Versuchsreihe, ein- und dasselbe Motiv mal mit dem E100D und mal mit E100VS und E100G aufzunehmen. Man braucht dann allerdings eine Filmkamera und zwei identische Fotoapparate mit identischen Objektiven. Mit genügend Motiven und Testtafeln ließe sich schon feststellen, ob der E100D eine eigene Emulsion ist... (Wobei der Vergleich zw. Dia und Schmalfilm wohl nur dann sinnvoll ist, wenn man die Fotooptik mittels Adapter auch an der Filmkamera nutzt, da einem sonst die unterschiedliche Vergütung eine Farbverschiebung bescheren könnte...)

 

...als Chefredakteur einer führenden Schmalfilmzeitschrift könnte man natürlich auch einfach mal bei Kodak nachfragen ;-)

 

Jörg

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...als Chefredakteur einer führenden Schmalfilmzeitschrift könnte man natürlich auch einfach mal bei Kodak nachfragen ;-)

 

Hallo,

ich kenn beide Materialien und die unterscheiden sich deutlich in der Farbcharakteristik. VS ist "gesättigt" und neigt zur Schattenbläue. Schatten unter einer Brücke werden nicht wie vom Kodachrome (25) völlig natürlich wiedergegeben sondern die sind blau. Mehr oder weniger. Das schlimmste waren die Ektachromes nach der Einführung von E6. Wer Puerto de la Cruz auf Teneriffa kennt weiß daß es dort Nachmittags gegen 17 Uhr Schatten gibt. Ich hab das unangenehm in Erinnerung. G zeigt "natürliche Farbcharakteristik". In einem Punkt unterscheiden sich beide Emulsionen noch: Dem G bescheinigt Kodak eine Haltbarkeit von 100 Jahren.

Ich las hier folgendes:

..."Elite 100 Extra Colour gekauft. Bloß Finger weg von dem scheiß Material. Das ist der größte Müll".

...."deutlich besser als der Extra Colour Mist von Kodak".

Ich hab nichts gegen das Pflegen von Vorurteilen. Das geht manchmal recht weit. Ein 16mm Filmer in meinem Bekanntenkreis wartet sehnsüchtig auf Material von Klose. Jetzt will er mit Negativfilm filmen aber eins will er nicht. Nämlich E100D in seine Kamera packen. Der "Kodachrome Schock". Von den Leuten gibts noch mehr. Dabei ist das das einzig schmalfilmtaugliche Material. Nichts gegen den Velvia. Ich hab etliche Meter mit dem verdreht und weiß ganz sicher daß es Unterschiede in der Farbcharakteristik gibt aber keineswegs die die hier beschrieben wurden. Und weil dieser Film von "Selbstabfüllern" kommt, weiß ich außerdem daß es Fehler beim Schneiden und Perforieren gab. Und es gibt keine Stellungnahme von Fuji aus der deren Meinung zur "Zweckentfremdung" des Materials zu entnehmen wäre. Das ist nämlich Diafilm und kein Schmalfilm.

Viel Spaß beim Debattieren.

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Hallo Aaton11!

 

Deine treffende Bezeichnung für die Ablehnung neuer Filmmaterialien als "Kodachrome-Schock" hat mir sehr gefallen und ist unzweifelhaft in vielen Fällen wahr, wie man schon im Forum an vielen Zuschriften und Ergüssen erkennen konnte. Auch ich habe mich nur ungern vom Kodachrome getrennt, vor allem aber nicht wegen irgendeiner anderen Farbwiedergabe, sondern wegen des einfachen Abschlusses der Filmarbeiten: Filmen, in den Beutel, Einsenden, 1-2 Wochen warten, Auspacken, Vorführen. Jetzt ist das nicht mehr so einfach, außer über Wittner, aber ich habe dann ohne weiters den E 64 T und dann den E 100 D verwendet, egal, welche Farbtöne sie lieferten, und habe so ohne Unterbrechung mit dem Filmen weiter gemacht. Beide waren zufriedenstellend, kein Grund zum Meckern.

 

Servus!

 

Herbert

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Mein Tipp: Einfach mal Filmen, statt sich in Schattenbläue, Materialmutmaßungen und Sättigungspräferenztheorien zu verbeissen.

Wie man nebenan lesen kann, wird die Vielfalt an Umkehrmaterialien bei Fuji nämlich auch nicht zunehmen.

 

Ich halte die Relevanz der Materialwahl beim Hobby-Schmalfilmen für ziemlich überbewertet. Besonders sein, Emotionen auslösen und Wirken tut ein Schmalfilm nämlich fast immer durch seinen Inhalt, nicht seine sensitometrische Feinabstimmung!

Selbst meine völlig rotstichigen (weil beim belichten schon völlig überlagerten) K40 bezaubern die Betrachter keine Spur weniger als topfrischer Velvia von Wittner. Und auch ein SW-Film wirkt keine Spur weniger als sein farbiger Bruder, selbst wenn Kahl ihn beim Entwickeln damals hoffnungslos versaut hat.

 

Und was hier bei aller Schattenbläue und allen totalitären Meinungsäußerungen völlig ignoriert wird: Die wenigsten Schmalfilmlabore entwickeln typgerecht. Bei E6 (und oft ist es nicht mal E6, sondern ein Derivat) kommt es sehr schnell zu Farbstichen und Farbkippen. Na und? Das Gesamtergebnis zählt. Die undefinierte und undefinierbare Farbe des Projektionslichts ist ein anderer Faktor, der hier komplett übergangen wird.

 

Natürlich ist die Wahl des Materials nicht gänzlich egal, aber was wird dem nur für ein Stellenwert beigemessen? Da werden ganze Urlaubsfilme plötzlich wertlos weil auf Agfa gedreht wurde!?

 

Also Leute: Nutzt das Filmmaterial, das der Markt bietet. Heute und Morgen. Viel wichtiger als WORAUF gefilmt wird, ist DAS gefilmt wird. Und der nächste Urlaub oder die pausbäckige Haselmaus wirken auf E100D daheim projiziert keinen Deut weniger gut als eine Wetgatekopie vom Vision-T-Negativ.

 

Wer wegen der Kodachrome-Einstellung den E100D totalverweigert ist keinen Meter Schmalfilm wert. Der redet sowieso mehr als das er tatsächlich filmt.

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Hallo Filmfreunde,

 

Entschuldigt, dass ich mich da in die Diskussion einmische. Ich habe früher sehr oft gehört, dass ein Skylightfilter (ganz sanft rötlich...) den eher kühlen Bildeindruck eines Film recht gut korrigeren kann. Gilt diese Aussage heute nicht mehr...? Umgekehrt geht es natürlich auch, ganz schwacher Blaufilter... kann auch grün, gelb oder sogar violett sein, jede Farbe ist irgendwie künstlich per Filter "herzustellen"... zumindest halbwegs...

 

Anstatt mir den Kopf über irgendwelche Emulsionen zu zerbrechen, würde ich es mal mit einem Filter versuchen, den Farbcharakter eines Film in die gewünschte richtung hinzubiegen. In Zeiten, wo man schon froh sein muss, überhaupt noch Film zu bekommen, muss man es einfach akzeptieren, dass verschiedene Filme auch verschiedene Charakteren haben. Was will man machen...? Insbesonders die Single-8ler haben es da echt schwer, die können kaum noch auswählen, ausser, sie füllen selber irgendwelchen Rollenfilm in ihre Kassetten.

 

Ich persönlich habe mich längst daran gewöhnt, das jeder Film seine Eigenheiten hat, stört mich in keinster Weise, da ich mich voll auf Exta 100D eingeschossen habe, etwas anderes habe ich schon gar nicht mehr vorrätig. Wäre mir dieser Film nun zu kühl oder zu warm, ich täte es einfach per Filter einigermassen korrigeren. Zufälligerweise gefällt mir aber der 100D so, wie er ist, also muss ich nichts filtern...

 

Rudolf

 

P.S. "Wer wegen der Kodachrome-Einstellung den E100D total verweigert ist keinen Meter Schmalfilm wert. Der redet sowieso mehr als das er tatsächlich filmt." Hart, aber vermutlich wahr...

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