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Digitalisierungsstopp


cinerama

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Konservativ besehen, wären diese 100 Jahre nur geringfügiger Veränderungen (Standardisierung des 35mm-Films) das grosse Zeitalter des Kinos und der Stablität.

Da finde ich es naiv, auf die Investitionspiralen der derzeitigen Umrüstungseuphorie allzu grosse Stücke zu setzen.

Diverse DCI-Beamer von 2006 sind mittlerweile schrottreif. Die ersten Digital-Projektoren seit Mai 2000 werden nicht mehr beliefert.

Zudem explodiert der Heimkinomarkt: http://www.beisammen.de/board/index.php?page=Thread&threadID=101951&pageNo=3

Das könnte ein Beleg dafür sein, dass das, was im Moment auf dem Kinomarkt imgange ist, alles andere als ein Normalfall ist - bzw. der auf weitere 25 Jahre (oder 55 Jahre) Stabilität hoffen lässt wie die nach dem Kinosterben flächendeckend durchgesetzte Umstellung auf den Tonfilm.

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Da finde ich es naiv, auf die Investitionspiralen der derzeitigen Umrüstungseuphorie allzu grosse Stücke zu setzen.

 

In vielen Fällen ist es keine "Umrüstung" sondern eine "Zurüstung", um das komplette am Markt befindliche Programm bei Bedarf zeigen zu können. Es ist in vielen Fällen auch keine Euphorie, sondern eine gewählte kaufmännische Entscheidung, um im Wettbewerb bestehen zu können und sich nicht gegenüber dem Mitbewerber selber auszugrenzen. Das magst Du naiv finden, ich halte es im Sinne einer gesicherten und planbaren Zukunft des Geschäftsbetriebes und der damit verbundenen Arbeitsplätzen für unabdingbar.

 

Diverse DCI-Beamer von 2006 sind mittlerweile schrottreif.

 

Bitte ein Beispiel, was an einem DCI-Projektor nach 5 JAhren schrottreif sein kann. Unsere Kinoton DCI Projektoren der allerersten Baureihe aus 2006 haben alle über 10.000 Betriebsstunden auf der Uhr und ich kann beim besten Willen keinen Schrottstatus erklären. Sie laufen und laufen ... (Bitte das Verb "Laufen" als Methaper verstehen :-))

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Die Kinoton-Dinger sind auch recht zuverlässig, aber andere Marke sind mitlerweile schon schrottreif. Bestes Beispiel ist das Cinema in München, der Betreiber, ein anfänglicher Digital-beführworter (gerade bei OV machts ja auch sinn) ist mitlerweile ein erbitterter gegner der Digitalisierung.

Aber wie es so ist, ob eine technik von einem Menschen gemocht wird oder nicht, ist eine emotionale Sache.

Ich bin auch kein freund der Pixelschleudern, aber was muss, das muss, und in diesem Falle muss man Digitalisieren, um, wie es Preston gesagt hat, auf dem Markt bestehen zu können.

Digitalisierung heißt bei uns übrigens auch "Zurüstung" denn die 35mm Technik bleibt unverändert stehen und kann weiterhin benutzt werden.

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Wie obenstehend deklariert, ist natürlich eine Umrüstung (Zurüstung allenfalls nur temporal, letzlich daher ein Ersatz) für etliche Marktteilnehmer eine geschäftliche Entscheidung.

Es war auch nicht mein Ansatz, die aus der Tagespolitik entlehnten und allen Lesern bekannten Entscheidungen und Motive zu ignorieren oder herabzuwürdigen.

 

Der Blick schweift auf das "Danach", auch auf das "Davor", bisweilen weit in die Industriegeschichte zurückgreifend und gleichzeitig Bedingungen der Globalisierung und ihrer Triebkräfte ins Auge fassend.

Man sollte anderen durchaus unterstellen, am Erhalt guter Kinostätten interessiert zu sein.

 

Warum ausgerechnet der obige Teilnehmer von sich selbst kundtut, nachwievor zur vollsten Zufriedenheit seine (DCP-30?) zu betreiben, staunt mich. Sind doch im Hause dort bereits Nachfolgemodelle angekündigt: DCP-30 II oder Solaria,das weiss ich nicht zu sagen, jedenfalls vollständig neue Bildwerfer für nunmehr 4k-Wiedergaben.

 

Wer hätte all das 2006 gedacht? Und mit der Blu ray-Disc gerechnet und ihrer 4k-Nachfolger?

 

Film hat da den Vorteil nicht speziell limitierter Parameter und dürfte - wieder historisch betrachtet - eine epochalere Bedeutung als DCI gehabt haben.

 

Also stellt sich die Frage, ob alles besser wird, oder das, was durchaus partiell eine Besserung bringt, von einer Reihe fataler Marktstrukturen begleitet wird.

 

aber was muss, das muss, und in diesem Falle muss man Digitalisieren, um, wie es Preston gesagt hat, auf dem Markt bestehen zu können.

Na ja, nur auf den ersten Blick. Das scheint in der derzeitigen Debatte nach Fortschritt und Modernisierung auszusehen. Ist die Umrüstung dereinst vollzogen und die Ablösung von kinoarteigenen Inhalten (durch Streuung von zweitklassigen Opern- und Live-Übertragungen, HDTC-Contents und Ähnlichem), so fusionieren Heimkino und Kinostandorte technisch und distributorisch.

Der Aufwand also, gegenwärtigen Druckpotentialen nachzugeben, um marktfähig zu bleiben, kehrt sich ins fatale Gegenteil.

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Bestes Beispiel ist das Cinema in München, der Betreiber, ein anfänglicher Digital-befürworter (gerade bei OV machts ja auch sinn) ist mittlerweile ein erbitterter gegner der Digitalisierung.

 

Das liest sich aber im Interview der neuesten Blickpunkt Film ganz anders.

 

Gruß

HAPAHE

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Bitte ein Beispiel, was an einem DCI-Projektor nach 5 JAhren schrottreif sein kann. Unsere Kinoton DCI Projektoren der allerersten Baureihe aus 2006 haben alle über 10.000 Betriebsstunden auf der Uhr und ich kann beim besten Willen keinen Schrottstatus erklären. Sie laufen und laufen ... (Bitte das Verb "Laufen" als Methaper verstehen :-))

Kaum noch verwunderlich, dass ausgerechnet in diesem Kino alles perfekt sein soll.

Lustigerweise sieht dies Dr. Buchwald im aktuellen BLICKPUNKT:FILM in denn vielen Propaganda-Reportagen des Herrn Höcherl, anders: er kenne keinen einzigen Early Adaptor mit Einsatz der ersten DCI-Generation, der den Chipaustausch an der Light-Engine hätte vermeiden können.

 

Wer spricht nun glaubwürdig?

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