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Wie alt sind die Dresden-Projektoren?


dresden d1

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Mal ne Frage

Kann man an den Dresden-Projektoren irgendwie das Alter erkennen, bei meinen finde ich einfach kein Typenschild oder sowas.

Kann man das aus der Seriennummer ableiten und von wann bis wann wurde die D1 gebaut?

Für Antworten Danke im Voraus

dresden d1

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Hallo,

 

Das Alter der DRESDEN-Projektoren läßt sich schwer erkennen. Die Maschinen sind ja nach dem Baukasten-Prinzip aufgebaut. Es wurden vor allem die Projektorköpfe häufig ausgewechselt, bzw. mit den verschiedenen Lampen (D1, D2 und D21) kombiniert. Die D1 und D2 wurden, wie schon oben beschrieben, parallel hergestellt. Abgelöst wurden sie dann von der D11 und D21. Diese unterschieden sich von den "alten" Maschinen vor allem in einer Überarbeitung der Projektorköpfe. Produziert wurden die Geräte bis 1972. Dann mußte PENTACON durch RGW-Beschluß die Herstellung von Filmprojektoren leider einstellen. Die Serien-Nummer ist schon ein guter Anhaltspunkt, ich weiß aber nicht welche Nummer die letzte Maschine hatte...

 

D21

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Sehr schön, könntest Du bitte dann mal auch etwas über meine Dresden mutmaßen? Der Kopf ist laut Typenschild ein D1 - Kopf mit der Seriennummer 5127800. Der Kopf ist Hammerschlag - silber mit einer Tür in dem neuen dunkelgrün. In dem neuen dunkelgrün (gemischt Glanz- / Schrumpflackierung) befindet sich auch der Rest der Maschine, wobei auf der oberen Trommel D2 draufsteht. Früher sagte man mir immer, daß diese Lackierung nicht original sei und das "jemand" diese Maschine mal zuhause nachlackiert habe. Nachdem aber etliche von den dunkelgrünen Dresdens in den letzten Jahren aufgetaucht sind, MUSS das eine Originalfarbe sein. Vermutlich sind die Maschinen alle in dem bekannten hellgrün ausgeliefert worden, aber irgendwann später mal bei Überholungen doch öfters mal in dieses neue dunkelgrüne Farbkleid getaucht worden.

 

Das Pentacon - Xenonlampenhaus habe ich erst viele viele Jahre später separat dazugekauft. Seriennummer ist hier 861 710, wobei die letzte Ziffer nur geraten ist. Das Pentacon - Xenonlampenhaus ist auch hammerschlag - silber.

 

Falls nochmal ein Foto gewünscht ist, bitte nochmal melden.

 

Ich bin gespannt auf Deine Fachinformationen!

 

Gruß

Martin

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Ach, was solls, hier nochmal schnell das Foto meiner Dresden. Nochmal kurz zur Farbe: Erinnert ihr Euch noch an die beiden Dresdens im Ebay vor ungefähr drei jahren, die nach Frankreich gegangen sind? Die hatten auch genau diese dunkelgrüne Farbe, wenn ich mich recht erinnere.

 

dresdenkomplett.jpg

 

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Gruß

Martin

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Hallo Martin,

 

Alles weiß ich ja auch nicht, da gibt es hier auch im Forum bessere Kollegen! Aber ich will Dir Info's geben, was ich weiß.

Also, Deine Maschine ist offensichtlich auch aus verschiedenen "Einzelteilen" zusammengestellt worden. Das siehst Du schon an der Türe im Vergleich zum Laufwerk. Die Tür mit dem Rahmen ist ja schnell abgenommen und dann hast Du ja das "nackte" Werk freiliegen, wie bei z.B. bei der ERNEMANN. Dieses metallic-grün war nie im Einsatz. Das hat jemand umlackiert, oder es ist mal in einer kleinen Serie irgendwo erfolgt. Die Originalfarben waren immer das helle matte Grün und dann später das Hammerschlag-Grau.

Das Lampenhaus ist ein D1-Lampenhaus. Wahrscheinlich mit dem sogenannten Xenon-Einbaublock versehen, der Ende der der 60er Jahre zum Einsatz (Einbau) in die vorhanden Projektoren kam. Den hab ich als Jugendlicher selbst bei meinem ersten BWR-Besuch kennengelernt. Auf der Rückseite des LH ist eine kleine Mattscheibe (solche, wie wie bei den Kohle-LH) zu Kontrolle des XENON-Lichtbogens eingesetzt? Kurz danach wurde das sogenannte "PENTACON-Einheitslampenhaus" entwickelt, was zu Umrüstung der DRESDEN Maschinen gedacht war. Da aber wurde, wie ich schon oben gesagt hatte, die gesamte Fertigung in Dresden eingestellt. Damit wurde auch das Einheitslampenhaus offensichtlich nur in sehr geringer Stückzahl produziert. Ich selber habe es nie gesehen. 1971 bot dann FITE in Ungarn das erste XENOLUX-Lampenhaus an, welches ja auch für die E VIIB geeignet ist.

Das gabs auch in zwei Farbvarianten, in blau-grauer und schwarz-grauer Kombination, wobei ich auch nur letztere kennengelernt habe. Fotos sind verfügbar.

 

Anhand der Maschinen-Nummern kann ich definitiv nicht weiterhelfen! Null Ahnung!

 

PENTACON-Einheitslampenhaus DX2500

post-74869-0-71561200-1319830370_thumb.jpg

 

 

 

Ich hoffe, weitergeholfen zu haben

 

D21

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1971 bot dann FITE in Ungarn das erste XENOLUX-Lampenhaus an, welches ja auch für die E VIIB geeignet ist.

Das gabs auch in zwei Farbvarianten, in blau-grauer und schwarz-grauer Kombination, wobei ich auch nur letztere kennengelernt habe. Fotos sind verfügbar.

 

Ich kenne die FITE-Lampenhäuser nur in blau-weißgelb (D21) und schwarz-weißgelb (UP70/0). Meine D21 hatte übrigens keinen grauen Hammerschlaglack, sondern war glatt und grau lackiert. Dazu gab es ein D1-Lampenhaus mit hellgrünem Schrumpflack. Wer weiß, was damals noch so alles zusammngeschustert wurde ;-) Ich habe auch schon eine D21 oder D1 ohne oberen Spulenkasten in schwarz rot gesehen :-) Die Dresden-Projektoren waren offensichtlich, wie die TK 35, begehrte Bastelobjekte.

 

Warum gab es eigentlich keine rechte und linke Ausführung der Dresden D1, D2, D11 und D21?

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Ich hab auch eine in metallicgrün, bei der wurde auch der Kopf in silber belassen. War ein Halogenumbau, und sicher nicht zuhause gemacht sondern professionell lackiert. Hatte auch ne neue Steuerung die Maschine, und den Lichttrafo von der TK in der oberen Trommel.

 

Ich suche noch resedagrüne Lampenhäuser!! Egal welche.

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Hier melde ich mich auch wieder zu Wort!

 

Erst einmal vielen Dank für die Informationen. Vom dem modernen Pentacon Universallampenahus DX2500 habe ich bisher noch nie etwas gehört. Und auch natürlich noch nie ein Bild gesehen. Das Fite ist mir bekannt. Bevor ich mein altes Pentacon - Xenonlampenhaus im Jahre 2004 von einem Forumsmitglied bekam, hatte ich von dem auch noch nie was gehört. Viele Ostzonale hier kennen das selbst alte Lampenhaus wie ich es habe auch nicht. Das weiß ich aus einigen Unterhaltungen. Wie schon gesschrieben, da ist hinten die Mattscheibe für den (Xenon)Lichtbogen drin. Das aabgeschrägte Gußteil scheint eine Lampenhausverlängerung für den Xenonumbau des Kohlehauses gewesen zu sein, denn soweit mir bekannt, gab es diesen schrägen Gußblock, der ja auf meinem Foto deutlich zu sehen ist, beim originalen Kohlehaus nciht, oder?

 

Und schau mal einer kuck, schon wieder eine Dresden in Metallicgrün aufgetaucht, ebenso wie meine mit silber hammschlagenem Kopf. Meine war ursprünglich auch mit Halogenlicht original im Schaltkasten. Hier war im Leuchtfeldlinsenhalter ein Hilfsspiegel eingesetzt und eine Halogenfassung montiert; alles original. Und auch ich hab den dicken Trafo aus dem TK - Schaltgerät hinten drin (obere Trommel). Heutzutage macht er nur noch die Trommelbeleuchtung.

 

Und warum es keine linke Version gab? Zu Nitrozeiten unnötig, da in der DDR ja vom sogenannten "magischen Viereck der Wirtschaft" die Vollbeschäftigung oberste Priorität hatte und somit viel Personal im BWR kein Problem war. Daher war es anscheinend nciht nötig, eine linke Maschine zu entwickeln. Vermutlich hat man schon mit der rechten alleine "den Plan" nicht erfüllen können und konnte so kapazitätsmäßig schon gar nicht an eine weitere Maschinentype denken. Soweit meine Vermutung.

 

Gruß

Martin

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laut Tümmel wurde die D1 von 1951 bis ca. 1960 gebaut und die D2 von 1951 bis ca. 1961.

 

Im ebay stieß ich auf einen Dresden D2, bei welchem das Baujahr 1978 ausgewiesen wurde. Der Anbieter scheint jedoch ausreichend vom Fach zu sein und diese Angabe dem Typschild entnommen zu haben. Wurden u.U. Umbauten mit neuem Typschild versehen und als "Neubau" deklariert?

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Hey,

 

Auch dieses ist eine "alte".

Umgebaut bzw. modernisiert durch eine der BFD, in diesem Fall wahrscheinlich 1978. Das waren vor allem Halle und Schwerin, welche diese Arbeiten ausführten.

Leider ist diese Maschine auch abgespeckt (Tür und der dazugehörige Rahmen fehlen, und damit auch die Feuerschutzkanäle).

Auch hier sind verschiedene Teile kombiniert worden, ersichtlich an der Bildfenstertür und der RECTI-Halterung. Diese haben die helle Original-Lackierung. Der Rest ist dunkler "sauberlackiert" worden. Je nach dem, was man grade für 'ne Farbe da hatte....

Übrigens, das LH ist die schwarz/graue Version vom XENOLUX!

 

Und warum es keine linke Version gab? Zu Nitrozeiten unnötig, da in der DDR ja vom sogenannten "magischen Viereck der Wirtschaft" die Vollbeschäftigung oberste Priorität hatte und somit viel Personal im BWR kein Problem war.....

 

Nana! Ich hab nur in einem "meiner" Kinos planmäßig 2 Vorführerinnen erlebt, außer an den Wochenenden. Warum? Weil die Chefin es so wollte!

In den anderen grundsätzlich sonst nur einer bzw. eine. Ansonsten mußte eben Vertretung geholt werden - z.B. ich.....

 

Und die Sache mit dem Nitrofilm kannste Dir eigentlich selbst beantworten......

 

Brandschutz!!!!

 

Viele Grüße

D21

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  • 5 Wochen später...

Ach, was solls, hier nochmal schnell das Foto meiner Dresden. Nochmal kurz zur Farbe: Erinnert ihr Euch noch an die beiden Dresdens im Ebay vor ungefähr drei jahren, die nach Frankreich gegangen sind? Die hatten auch genau diese dunkelgrüne Farbe, wenn ich mich recht erinnere.

 

dresdenkomplett.jpg

 

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Gruß

Martin

 

Hallo Martin,

Nein, die Lackierung Deiner D-Maschine ist - wie ich Dir schon bei meinem Besuch gesagt habe - nicht original.

Anfangs wurde die D1- sowie die D2-Serie ab Dresden in mattem Lindgrün ausgeliefert ... erst später dann in silbernem Hammerschlaglack.

 

Dieses Metallic-Grün Deiner Maschine hingegen war eines der wenigen (und sehr schwer erhältlichen) Metallic-Autolackfarben der DDR und es mutzumaßen, dass entweder ein Vorführer selbst oder aber der den Projektor überholender VEB Filmtheatertechnik diese Farbe benutzt hat. Original ist sie ab Werk jedenfalls keinesfalls!

 

Zum Lampenhaus:

Die D1 wurde anfangs mit original diesem kleinen Lampenhaus - anfangs für Reinkohle, später dann für kleine Beck-Kohle (max. 8er Plus und 6,5er Minus)- ausgeliefert. Bereits die D1 der späteren Baureihe war von der Aufnahmegröße des Lampenhaustubus aber so konzipiert, dass auch ein großes (D2-Lampenhaus) daran gebaut werden konnte.

 

Dein Xenon-Lampenhaus ist nichts anderes, als ein in den Grundzügen bereits vorhandenes - vermutlich gebrauchtes oder aus Lagerbeständen genommenes - Kohlelampenhaus, das serienmäßig in den bezirkseigenen VEB Filmtheatertechnik(en)auf Xenon umgebaut wurde.

Teilweise so original modifiziert, als auch später dann etwas verändert, fand es zumeist bei Kino-Rekonstruktionen und später dann auch original an den ersten D11-Maschinen seinen Einsatz.

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