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Eine letzte Chance für echtes Imax in Deutschland?


imax-freak

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Hallo.

 

Obwohl mir bewusst ist, das IMAX durch seinen Digitalisierungswahn und die Knebelverträge einen zu Recht schlechten Ruf in diesem Forum genießt, veröffentliche ich hier mal meine heutige Mail an das Sinsheimer Technik Museum.

 

Ich sehe es als meine Pflicht als Filmfan, das ich meinem Sohn später mal sagen kann :Satire: „Die Xenon-Lampe in unserer Vitrinen, die wurde mal im größten Filmprojektor der Welt benutzt. Den gibt es zwar heute nicht mehr, aber Papa hat es wenigstens versucht!“ ;-)

 

Hallo,

 

meine Frage dreht sich um Ihr Imax Projektionssystem der IMAX GT-Klasse in Ihrem Technikmuseum in Sinsheim.

 

Nachdem das Imax Kino im Sony-Center in Berlin kürzlich auf minderwertige 4K Beamertechnik umgerüstet worden ist, ist Ihr Saal der Letzte mit richtiger klassischer Imax Filmqualität auf deutschem Boden.

 

Durch eine sicherlich nicht preiswerte Umrüstung auf einen Filmteller mit größerem Durchmesser wären Sie in der Lage, im Wechsel mit oder nach Ihren Education-Filmen neue Hollywood Produktionen, welche durch die Imax-DMR Technik umgewandelt worden sind, ebenfalls zu präsentieren. Das Glasgow Science Centre ist ein gutes Beispiel, wie so eine Kombinutzung aussehen kann. Siehe: http://www.gsc.org.uk/nowshowingtitlepage.aspx

 

Zusätzlich werden in letzter Zeit wiederholt Spielfilme teilweise auf echtem nativem 15/70 Material gedreht (z.B. Mission Imposible 4 oder the dark knight rises), welche nur auf einer echten Imax Leinwand Ihre überlegene Größe und Qualität ausspielen können.

 

Sie wären in einem Umkreis von fast 700km das einzige Kino mit diesem Alleinstellungsmerkmal. In der Vergangenheit habe ich (und viele befreundete Filmliebhaber) jede Ihrer Sondervorstellung in Ihrem Schwesterkino in Speyer besucht (z.B. Die Schöne und das Beast Imax oder Fantasia 2000 Imax) und ich kenne genug Leute, die für so eine Topvorstellung sogar einen Reise nach London in Betracht ziehen.

 

Alleine durch Bekanntmachung in div. Film- und Heimkinoforen würden Sie von einem europaweiten Synergieneffekt profitieren, welcher die Investition zügig wieder einspielen würde.

 

Ich möchte noch erwähnen, dass ich nicht für die IMAX-Corporation arbeite!

 

Ich hoffe dass ich Sie angeregt habe. ;-)

 

Mit freundlichen Grüssen,

xxxx xxxxxxxxxx

 

So dann lasst die Trolle los! :itchy:

 

Gruß

I-Max

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Ich habe eben mal auf den neuen Spielplan des IMAX 3D in Sinsheim geschaut. Das ist ja richtig gruselig um nicht zu sagen extrem ärgerlich! Zeigen die doch tatsächlich Ben Stassens Animationsfilm FLY ME TO THE MOON in einer erheblich gekürzten Fassung! Der Spielfilm dauert regulär 84 Minuten. Die in Sinsheim gezeigte Version passt in deren 60-Minuten-Raster! Da muss ich davon ausgehen, dass die Version dort in etwa 50 Minuten dauert und der Film damit in einer um 34 Minuten gekürzten Version gezeigt wird.

 

Schon James Camerons GEISTER DER TITANIC wurde dort seinerzeit in einer erheblich gekürzten Fassung gezeigt, damit er optimal in das 60-Minuten-Raster passt.

 

Sorry - aber da hört bei mir der Spaß auf und fängt der Boykott an.

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IMAX-DMR war ein Gewinn und konnte richtig beeindruckend aussehen! Leider gab es in Deutschland nur in Berlin ein Kino, das diese Fassungen zeigte. Wie kann man das einzige Flaggschiff der besten Technik verbunden mit neuen erfolgreichen Spielfilmen schließen?

 

Die kurzen IMAX-Dokumentarfilme dagegen waren fast alle mittelmäßig bis gräßlich. Das hat den Niedergang aller anderen IMAX-Kinos in Deutschland enorm beschleunigt. In Frankfurt interessierten sich viele für das neue IMAX-Kino auf der Zeil, auch Leute, die eher selten ins Kino gingen. Aber spätestens nach ein, zwei Vorstellungen dieser Dokumentarfilme hatte man genug. Geboten wurde meistens 40 Minuten Säuselmusik, infantile bis grenzdebile Geschichten und Kulturfilme unter FWU-Niveau. Für so etwas bezahlte man ungern mehrmals eine teure Kinokarte. Mäßige Dokumentarfilme gibt es auf allen Fernsehkanälen, aber IMAX unterbot vieles. Auf einer großen Leinwand sieht ein schlechter Film doppelt schlecht aus.

 

Hinzu kommt, daß trotz des riesigen Filmstreifens der Partizipationseffekt gering war. Störend fand ich stets das fast rechteckige Format, die wenig durchgebogene Leinwand, die stets ins Bild ragenden Zuschauer trotz stadionartigen steilen Sitzreihen und die Massenabfertigung im 40-Minutentakt. Bedauerlich, daß man die wenigen positiven Gegenbeispiele auch noch in gekürzten Fassungen abnudelt. Übrigens läuft FLY ME TO THE MOON in Glasgow auch gekürzt!

 

Die IMAX-Gesellschaft kommt mir vor wie ein Delikatessengeschäft, das mit Champagner wirbt, aber nur noch Brausepulver anbietet.

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