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Wer hat noch 1/4" Tonbandperfo 25/19L?


Gizmo

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Hallo zusammen,

 

ich brauche demnächst für die Tonüberspielung eines 16mm-Films perforiertes Tonband 1/4", wie es bei Gebuhr oder Pötter üblich war oder ist. Brauche die Variante für 25B/s und 19cm/s Bandgeschwindigkeit.

 

Meine letzte Rolle 25/19L von Gebuhr zickt allerdings rum und der Herr vom Beaulieu Cinefilm Club, der bislang bekannt dafür war, das er eine Maschine dafür hat, teilte mir folgendes mit:

 

Die Maschine ist gegenwärtig nicht in Betrieb. Das Perforieren von 25/19L scheiterte damals am verschlissenen Werkzeug, es lohnt sich nicht, ein neues anzufertigen.

 

Für mein aktuelles Projekt brauche ich aber ca 30 Minuten Band. Für einen weiteren sogar 1x 36 Minuten und 2x 30 Minuten. Wer hätte so etwas noch? Wer könnte in akzeptabler Qualität stanzen?

 

Hab mir überlegt, das das doch heutzutage mit einem Laser gemacht werden könnte. Aber wahrscheinlich ist es zu aufwendig, für so etwas eine Maschine einzurichten, die 50µm dickes Polyestertonband mit ca 0,8mm breiten und ca 3mm langen Langlöchern versehen kann.

 

Was meint Ihr?

 

Gruß Rainer

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Auch da wird sich einerseits wieder ausgeschwiegen, andererseits Quatsch erzählt:

 

Sollte das angebotene Perfoband tatsächlich ein Studioband sein, so wird es auf üblichen Perfobandgeräten nicht laufen. Denn Studioband ist erstens 50 Mikron dick, womit es auf normalen Heimgeräten mit ihrem unzulänglichen Band / Kopfkontakt nicht verwendet werden kann und zweitens hat Studioband IMMER eine Rückseitenbeschichtung für Offenwickelbetrieb. Rückseitenbeschichtetes Band darf aber auf Geräten mit Andruckfilzen NICHT eingesetzt werden.

 

Mir ist kein geeignetes Bandmaterial neuer Herstellung bekannt, was für den genannten Einsatzzweck geeignet sein könnte. Die beiden letzten geeigneten waren das Maxell UD in 35 oder 25 Mikron Stärke (also Langspiel- und Doppelspielband), Produktionseinstellung ca Ende der 90er Jahre, sowie das RMG PM 975 Doppelspielband, Produktionseinstellung Mitte 2011. Das ganze andere Zeugs von Ampex und Quantegy ist bekannterweise sowieso alles Sondermüll.

 

Es wird bedauerlicherweise nicht angegeben, aus welchen Bandmaterial die Perfobänder gefertig werden. Soweit mir bekannt, sind die damals zu "Hochzeiten" des Perfobandes gelieferten Bänder heutzutage ebenfalls nicht mehr spielbar. Was war das damals eigentlich für Zeug? Daß das damalige BASF LP 35 und DP 26 heutzutage nicht mehr vernünftig laufen wird, konnte man damals wirklich nicht ahnen. LPR und DPR machen bis heute jedoch keinerlei Probleme.....

 

Gruß

Martin

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Martin schreibts richtig, wo kein Rohmaterial mehr mehr lieferbar, da gibts auch kein Perforiertes Band mehr.

Und die noch lieferbaren Sorten sind halt für Bandmaschinen und nicht für Heimelektrik Produkte gedacht.

 

Macht man so etwas nicht schon seit Jahren mit TIMECODE?, Bild und Ton Synchron. Die Perforationsmethode ist ja gruselig.

 

St.

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Stefan, nicht ganz richtig:

 

Für Heimelektrik immer noch lieferbar: Das hervorragende RMG LPR 35.

 

Für professionelle Technik: RMG SM 468 und RMG SM 911 für Studioanwendungen, RMG PER 528 für Rundfunkanwendungen und RMG SM 900 für Pegeldraufprügelanwendungen (ich sehe es etwas in Richtung Multitrack mit hohem Pegel ohne NR).

 

Bekanntermaßen ist RMG der Nachfolger von Emtec, bzw. BASF.

 

Gruß

Martin

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Interessant, wie sich die "Profis" hier auslassen. Wie kommt ihr auf den Trichter mit der Heimelektronik? Da habe ich gar nichts von geschrieben.

 

Die letzten Perfobänder von Gebuhr waren aus BASF/EMTEC SM 911. Das ist wirklich gutes Material. Zwischenzeitlich hatte ich privat altes, bereits perforiertes MAXELL Tonband unbekannter Sorte gekauft. Das Zeug lief zwar, war aber deutlich tauber als BASF und RMG und hatte mehr Dropouts. Deshalb möchte ich kein MAXELL-Band mehr haben. Ich verwende ansonten RMG SM911 auf meiner TASCAM 34B, die sicherlich nicht als Heimelektronik einzustufen ist.

 

Wittner und Rinser haben kein Tonbandperfo. Bitte nicht verwechseln mit 16mm Magnetfilm, welches ebenfalls als Perfoband bezeichnet wird. FFR werde ich mal anrufen. Befürchte aber das er auch nur Restbestände hat.

 

Lieber Stefan, das perforieren von Tonbändern zur Zweibandvertonung im Amateur- und halbprofessionellen Bereich war Jahrzehnte gängige Praxis. Sicherlich ist die professionelle Lösung irgendwas mit Timecode. Ein Studioprojektor liefert aber auch bei den Profis Impulse und keinen TC. Ein "Übersetzgerät" ist z.B. das Rosendahl BIF für rund 600 EUR. Die Chaselock Sync Funktionalitäten der Audioprogramme auf PC und MAC sind aber stark hardwareabhängig. Bei gängigen Soundchips, gar Onboard_Chips, passiert es durchaus, das man den Nachregelvorgang hört, da das Programm nicht in der Lage ist in Echtzeit die Abspielgschwindigkeit stufenlos ändern zu können.

 

Bevor wieder irgendjemand etwas nur vermutet, schreibt lieber gar keine Antwort. Es sei denn Du weißt genau, was Du schreibst.

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ich habe noch eine Spule mit perforiertem Tonband bei mir liegen. Perfo in der Mitte und längliche Perforationslöcher - ist das das, was Du suchst?

 

Das "Problem" dabei ist, daß es min. 3 Sorten davon gab/gibt mit unterschiedlich vielen (Lang-)Löchern pro cm Band: 25/19, 24/19 & 18/9,5.

(Die Zahl vor dem Schrägstrich ist die Soll-Filmgeschwindigkeit in Bilder/s, die Zahl danach ist die Soll-(Ton-)Bandgeschwindigkeit in cm/s.)

 

Flexibler sind natürlich die Systeme, die eine Tonspur für aufgenommene "Synchronpiepser" opfern, dafür aber mit normalem Tonband arbeiten können...

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Flexibler sind natürlich die Systeme, die eine Tonspur für aufgenommene "Synchronpiepser" opfern, dafür aber mit normalem Tonband arbeiten können...

 

 

Gab's von STUDER (auch für ReVox B77/PR99) auch als Pilotton-System, bei dem zwischen den Zweikanal-Tonspuren (keine Schmetterlingsköpfe) ein um 90° verdreht montierter Tonkopf eine Synchronspur geschrieben hat. Soweit ich weiss mit 50 Hz. Keine geopferten Tonspuren mehr ;-) Hat aber alles seinen Preis.

 

 

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@ Gizmo: Wie ich schrieb, SM 911 hervorragendes Band, aber für normale Heimmaschinen halt viel zu dick und darf nciht auf einfachen Heimgeräten mit Andruckfilz eingesetzt werden. Ein Geräteschaden ist die unausweichliche Folge!

 

Maxellband ist eigentlich qualitativ noch besser, da in Fachkreisen bis heute bei Maxell noch kein (!!!) schmierendes Band bekannt ist. Wie die Tage diskutiert, würde RMG einpacken können, würde es noch Bandmaterial von Maxell geben.

 

Daß Maxell dumpfer sei, liegt ja dann offensichtlich an falsch eingemessener Maschine. Ich weiß nicht, wie das SM 911 dazu in den Werten liegt. Bei einer auf XL-I eingemessenen Maschine läuft das alte (!!!) (also das mit der milchkaffeebraunen Schicht) LPR 35 sehr gut zusammen. Dann wurde ja damals bei BASF die Oxydmischung des LPR 35 eingestellt und das LPR bekamm dann die geliche Oxydmischung wie das SM911, womit dann auch die Farbe zu schokoladenbraun wechselte, wie in der Fachliteratur problemlos nachzulesen.

 

Gruß

Martin

 

Gruß

Martin

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Hallo!

 

Habe in den 90er Jahren sehr viele Super 8 Derann Spielfilme mit Pötter Perforex 24/9,5 oder 24/19 vertont.

Dabei wurde der VHS Ton welcher ja bekanntlich mit 25B/s läuft (PAL System) auf einer mit Impulsen regelbaren REVOX B77 Bandmaschine aufgezeichnet

und die Bandmaschine wurde während des Aufzeichnungsvorganges auf 25 Perfolöcher hochgeregelt.

Später beim festen abspielen lief das Band dann wieder mit 24 Perfolöchern und somit auch der geregelte Projektor mit 24B/s.

 

Die Scotch 3M Bänder von Firma Pötter sind Heute alle nicht mehr spielbar. (auskristallisierender Kleber).

Die BASF LPR35 und SM911 gehen noch einwandfrei.

 

Wenn ich Heute mal einen Film eindeutschen muß überspiele ich immer die alten Bänder und brenne mir eine DVD davon.

Diese DVD steuert nun mithilfe einer kleinen elektronischen Schaltung welche aus dem Videosignal des DVD Players eine 1:1 Impulsfolge generiert

den Super 8 Projektor. Allerdings nur mit 25B/s

 

Und nun nochmal zurück zum Thema.

Warum nutzt du nicht für deine 16mm Tonüberspielung ebenfalls das 24/19er Band. Der 16mm Projektor läuft doch auch nur mit 24B/s oder?

 

Gruß Thomas

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Ja, das ist bekannt. Aber sie machen die alten Rezepturen weiter. Bei Pyral bin ich aber auch skeptisch, da von denen auch ALLES Bandmaterial - egal ob 1/4 " Senkel oder Cord - wegen Schmieren nicht mehr spielbar ist.

 

Fast alle schmierenden Bänder lassen sich allerdings für die Rettung der Aufnahmen aufbacken. Hierzu gibts im Netz genug Info, bzw. das Band bei ca 50 Grad für 2 Stunden in den Backofen legen. Umluftstufe; vorsicht bei der Temperaturregelung des Backofens. Es gibt genug Öfen, die eine so große Hysterese haben, daß sie kurzzeitig quasi auf 1000 Grad aufheizen und dann wieder eine lange Zeit bei minus 30 Grad ausharren; so kommt dann im arithmetischen Mittel auch 50 Grad heraus... ^^

 

Gruß

Martin

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Hallo zusammen,

 

dann möchte ich Euch meine Suchergebnisse bezügliche perforiertem Tonband nicht vorenthalten. FFR hat auch kein Tonbandperfo mehr greifbar. Der Chef meinte, er müsste mal im Lager nachsehen, es könnte aber so drei bis vier Wochen dauern, ehe er weiß, was er noch da hat.

 

Ich habe nun in der Nürnberger Apotheke ein Band bestellt: 720m 25/19L.

 

Thomas hat Recht, 24/19L geht auch. Hab ich auch schon gemacht. Aber im Prinzip geht irgendwie alles Perfoband überall zur Neige. Man bekommt keins mehr, nur noch Reste.

 

Das RMG schmiert ist Quatsch. Solange gibt es die Bänder ja noch gar nicht. Ich habe 2006 einen ganzen Karton neuer RMG SM 911 gekauft. Die liefen und laufen alle bestens. Das Problem ist jetzt, das mit PYRAL der nächste Hersteller sich an der Rezeptur versucht und nach (Insidermeinung) inzwischen mindestens fünf Betreiberwechseln das Endprodukt bald nichts mehr mit dem BASF Original zu tun hat. Aber das wissen wir frühestens in 20 Jahren.

 

Gruß Rainer

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Hallo CD,

 

Bluthard war mir bereits bekannt. Allerdings kann der mir auch nicht helfen. Es ist nicht das Problem, Tonband zu bekommen. RMG hat auch Wittner zu recht günstigen Preisen im Sortiment. Das Problem ist eben, das da diese Mittenperforation drin sein muss.

 

Die wurde in D nur von zwei Leuten gemacht. Pötter gibts nicht mehr, der zweite will nicht mehr. Die Perforation hat den Vorteil, das dadurch in der Synchronarbeit das Tonband rangierfähig wird und der Schlupf eliminiert wird. Wenn man nur mit Pilotton arbeitet und das Band im Betrieb anhält ist eine exakte Repositionierung nciht möglich. Das wäre nur mit TC möglich. Aber LTC kann im Stand nicht ausgelesen werden. In den professionellen Videorecordern war die Generierung von korrekten TC im Ragierbetrieb Aufgabe hochkomplexer, ausgeklügelter Schaltungen.

 

Ich habe übrigens den Verdacht, das eigentlich kein Super8ler mit synchronem Ton arbeitet. Ich kenne noch jemanden, der den Gebuhr SynCD Player hat und einsetzt. Ansonsten muss man wohl die Projektoren modifizieren lassen, das sie als Slave synchronisierbar werden. Das geht aber nur mit Projektoren mit geregeltem Gleichstrommotor.

 

Wie sich das Rosendahl BIF mit einem USB Audio/MIDI Interface z.B von TASCAM etc (Musikerfachhandel) verhält konnte mir auch noch niemand sagen. Dann könnte man z.B. ein Laptop oder Netbook als Tonabspieler synchron zum Projektor lauefn lassen.

 

Ich habe nun ein Band Perfotonband bestellen können, insofern ist mein Problem erstmal gelöst.

 

Gruß Rainer

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Fast alle schmierenden Bänder lassen sich allerdings für die Rettung der Aufnahmen aufbacken. Hierzu gibts im Netz genug Info, bzw. das Band bei ca 50 Grad für 2 Stunden in den Backofen legen. Umluftstufe;

 

Das geht tatsächlich auch mit Perforex aus den 80ern. Habs grade mal ausprobiert. Wie lange hält das

denn vor? Danke für die Tip :rolleyes:

 

Michael

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Wie sich das Rosendahl BIF mit einem USB Audio/MIDI Interface z.B von TASCAM etc (Musikerfachhandel) verhält konnte mir auch noch niemand sagen. Dann könnte man z.B. ein Laptop oder Netbook als Tonabspieler synchron zum Projektor lauefn lassen.

 

Hallo Rainer,

 

im Artikel ``Die (fast) ideale Zweibandvertonung´´ im Cine 8-16 Nr. 16 ist der Rosendahl BIF, den Du erwähnst auch beschrieben. Falls Du Weiteres über die Computervertonung in Erfahrung bringen möchtest, empfehle ich Dir auch den ebenfalls im Cine 8-16 Nr. 6 erschienenen Artikel ``Der Computer als Vertonungsgerät´´ Hier weitere Infos zu dem Magazin:

 

http://www.celluloidfilm.de/24a6bc97e30fff60a/index.html

 

Zuständig für Abo- & Einzelheftanfragen ist dort Arne Bernd. Er ist auch für den Leserservice zuständig seine E-Mail: info@celluloidfilm.de.

 

 

Viele Grüße

 

:grin: Joachim

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