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Einspielergebnisse


Harold Chasen

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Hmm, und genau DAS kann ich mir nicht vorstellen. Das würde nämlich bedeuten, dass ein Film wie John Carter locker 500 Mio $ einspielen müsste damit das Studio gerade mal auf seine Kosten kommt (Budget war 250 Mio, 500 Mio weniger Kinoanteil weniger UmSt). Und da hege ich so meine Zweifel ob das so korrekt ist weswegen ich den leisen Verdacht habe, dass es sich bei den boxofficemojo Zahlen vielleicht doch eher um netto Zahlen handelt. Also Kinoanteil und UmSt bereits abgezogen...

 

Gibts hier einen Fachmann vom Verleih der dazu was sagen kann?

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Hmm, und genau DAS kann ich mir nicht vorstellen. Das würde nämlich bedeuten, dass ein Film wie John Carter locker 500 Mio $ einspielen müsste damit das Studio gerade mal auf seine Kosten kommt (Budget war 250 Mio)

 

Das ist ja auch so, was meinst Du warum kaum ein Film nach Rechnung der Studios Gewinn macht ;)

 

Und da die Kinos natürlich auch ein ganz wichtiger Teil der ganzen Kette sind, ist es doch selbstverständlich, dass auch deren Anteil im Einspielergebnis enthalten ist, alles andere wäre doch absurd.

 

Du brauchst Dir ja außerdem nur das Einspielergebnis und die Zuschauerzahlen anzusehen und zu dividieren, dann ist klar, dass das brutto ist.

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Bei allen Kinofilmen werden auch die verschiedenen nachrangigen Auswertungen wie DVD/BluRay und TV signifikant Einnahmen generieren, und bei vielen Filmen rechnen die Studios auch damit, dass nach Produktion und Marketingaufwand erst in dieser Phase schwarze Zahlen geschrieben werden.

 

Diese Zahlen nicht bereinigt zu Verfügung zu stellen scheint erstmal sinnlos, aber es wollen natürlich ALLE möglichst hohe Zahlen präsentieren, also wird niemand Kinoanteil, Umsatzsteuer, etc. abziehen, hängt natürlich auch davon ab, wer da welche Statistik zu welchem Zweck betreibt. Aber damit die Zahlen vergleichbar bleiben, und eben, weil nur die höchsten Zahlen subjektiv interessant sind, wird kaum jemand bereinigte Zahlen im Rahmen solcher Veröffentlichungen wie 'BoxOffice' etc. rausgeben. Das sind ja keine Steuerberater.

 

- Carsten

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Alle Kinos melden Bruttozahlen und die auswertenden Firmen (Rentrac, MediaControl etc.)kennen die Bezugsbedingungen der einzelnen Kinos überhaupt nicht.

In Deutschland wäre es noch vergleichbar einfach den Kinoanteil herrauszurechnen da es eine relativ einheitliche Struktur der Verleihmieten gibt.

In den USA ist das nahezu unmöglich da hier die Verleihmieten teilweise über ein sogenanntes "Housenut" Modell einzeln zwischen Betreiber und Verleih

ausgehandelt werden.

 

Außerdem sin die sogennnten Produktionskosten eher mit Vorsicht zu genießen da hohe Produktionskosten gerne als Werbemittel eingesetzt werden im sinne von meiner ist größr, länger...

Hier werden gerne mal fiktive Kosten mit reingerechnet.

 

Gruß

HAPAHE

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Zu John Carter hab ich diesen Artikel gefunden :

 

Flop: Disney verliert durch "John Carter" 200 Millionen

 

Der nächste Flop für die Traumfabrik Disney: Das Mars-Abenteuers "John Carter" wird richtig teuer und statt des erhofften Megahits zu einem teuren Misserfolg. Der Unterhaltungskonzern stellt sich auf den Verlust von 200 Millionen Dollar ein, kündigte Disney nach US-Börsenschluss am Montag an.

 

Hier geht es zum Artikel : http://wirtschaft.t-online.de/mars-held-john-carter-brockt-disney-filmstudio-verlust-ein-/id_54946362/index

 

darin steht auch folgender Satz : Allerdings müsste der Film nach Einschätzung von Experten rund das Doppelte der Produktionskosten einnehmen, damit Disney auf schwarze Zahlen kommt, denn ein erheblicher Teil der Erlöse bleibt bei den Kinos.

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darin steht auch folgender Satz : Allerdings müsste der Film nach Einschätzung von Experten rund das Doppelte der Produktionskosten einnehmen, damit Disney auf schwarze Zahlen kommt, denn ein erheblicher Teil der Erlöse bleibt bei den Kinos.

 

:grin:

 

Über diesen Satz kann jeder, der mal eine Filmabrechnung geschrieben hat nur herzhaft lachen :lol: :lol:

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Je nach Verleih und Art/Größe des Kinos, sind schonmal 57,x % des Kartennettoumsatzes weg. Bleiben bei 7,50€* Brutto pro Karte, also satte 3,1x€ Netto übrig.

 

-> Mehr als 4,-€ verschwinden in MwSt. (7%), FFA (3%), und Verleiheranteil (54,x). Für mich bedeutet erheblich >50% und dem ist eben nicht so.

 

*Durchschnittskartenpreis laut Rentrak.

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'erheblich' heisst nunmal nicht 'der größte Teil', sondern 'erheblich'. Und davon kann man bei über 40% durchaus reden, denn niemand anders erhält einen so hohen Umsatzanteil vom Kinoergebnis.

 

- Carsten

 

Mit ersterem hast du natürlich recht, wer sagt aber, dass den Verleihern bei Bluerays mehr übrigbleibt? Lizenzen für BD, Nachbearbeitung für BD Fassung, Herstellung der BD usw kostet sicherlich auch bei großer Stückzahl nicht wenig Geld.

 

Dazu sehe ich Kino auch als Werbemittel für Filme und für Werbung muss bekanntlich bezahlt werden :)

Wenn ein Film im Kino floppt, werden sich die wenigsten die DVD oder BlueRay holen. Ist der Film hingegen schon an der Kinokasse ein Schlager, wird im nachhinein nochmal richtig Kasse gemacht!

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