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Wer kennt diesen 35mm Umrolltisch ...


Gast

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Guten Abend zusammen,

 

hier seht Ihr einen Umrolltisch (Kinoton?), den ich aufbereiten und "stand-alone" betreiben möchte. Da ich kein Schaltbild oder sonstige Unterlagen habe, ergibt sich für mich die Frage, wie ich das Teil an 230 Volt anschliessen kann. Der Tisch war wohl Bestandteil einer Telleranlage, an die er mit einem Stecker (6 Stift-Paare) angeschlossen war. Da ich früher nur an Spulentürmen gearbeitet habe, bin ich absoluter Laie, was Teller betrifft.

 

Auf der vorderen Schaltafel befinden sich der Drehzahlregler, der Umschalter für die Drehrichtung, eine Kontroll-Leuchte, eine Schmelzsicherung und ein roter Taster. Wofür ist der Taster?

 

Wer von Euch kennt dieses Gerät und kann mir helfen? Es würde mich riesig freuen, wenn die Kurbelei mit der Hand endlich mal ein Ende hat. Besten Dank vorab für Eure Hilfe, sofern möglich.

 

Rotierende Grüße

 

Detlev

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Wenn ichs richtig sehe, ist das die übliche Steuerung des Makeuptisches. Der runde rote Knopf ist für die Bremse am Teller, dafür dürfte auch das Zeitrelais sein. Am Teller ist dafür ein Hubmagnet, der eine Gummireibbremse an das Tragrad zieht. Funktioniert nur bei der Auslieferung des Tellers korrekt, danach staubt der Gummi zu und es klackt halt und bremst maximal den leeren Teller. Betriebsspannung ist 230VAC, wobei das für den Motor schlicht zu viel ist, ist ja nur ein 180V Gleichstrommotor. Die vier Gleichrichter sind 2x Erregerspannung, 2x Ankerspannung, je einmal für den Tellermotor und für den Wickelmotor des Tisches. Relais ist wohl für die Selbsthaltung Motor an, der durch Linksdrehung des Stellrades über den Mikroschalter eingeschaltet wird. Die Gleichrichter brennen immer durch, wenn der Anker des Motors aufgrund von Überlastung durchbrennt, und das passiert immer dann, wenn man Vollgas zurückspult und der Wickel auf dem Teller immer kleiner wird. Der Umschalter legt den Stelltrafo entweder auf den Tellermotor oder auf dem Wickelmotor. Noch etwas: ein 300W Halogenstab in Reihe zum Anker des Wickelmotors schützt diesen vor Durchbrennen.

Jens

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Hallo Jens,

 

vielen Dank für Deine Antwort. Wenn ich das richtig versanden habe, ist nix mit 230 V Direktanschluss. Erst nach Deinem Beitrag habe ich am Motor nachgesehen. In er Tat benötigt dieser lt. Typenschild nur 180 V. In meiner Naivität nahm ich an, irgendwo die 230 V reinzuschicken und fertig. Jetzt bin ich natürlich etwas gekniffen. Das Prinzip mit dem Halogenstab in Reihe als Widerstand habe ich kapiert, dennoch sehe ich mich nicht in der Lage, das Ganze dann an richtiger Stelle anzuklemmen bei dem ganzen Gewusel.

 

Kann mir jemand da was "bauen"? Ich zahle gern und gut dafür ;-). Oder gibt es eine fertige kleine Gerätschaft, an der ich den MakeUp-Tisch anschliessen kann? In Sachen Elektrotechnik sind meine Kenntnisse leider begrenzt.

 

Etwas hilflose Grüße

 

Detlev

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Hallo Detlev

 

Mach einfach den Stecker auf.

Sie nach welche Farbe die folgenden Anschlüsse im Stecker haben

A1 = Phase (220V)

A2 = Null

A3 = Erde

"Verfolge" die Kabel bis auf die Anschlußplatte.

Schließ dort Dein 220 V Kabel an.

Und er läüft.

Den Schaltplan schicke ich Dir trotzdem.

 

Gruß

BALU

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Lass den Trottel doch

Genau!

 

Aber ich konnte auch schon was lernen:

 

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/12896-mississippi-burning/page__view__findpost__p__154690

Ein geschulter Filmvorführer,muss laut Zackenschrift,den Unterschied zwischen Dolby-A und Dolby-SR auf dem Film erkennen.

Bei einer Stereospur,sind die Zacken nicht identisch wie bei einer Monospur.

Bei Dolby-A ,verändern sich die Breitenschwankungen der Doppelzackenschrift je nach Tonsignal.

Da Dolby-SR eine noch höhere Dynamic besitzt,sind die Breitenschwankungen der Doppelzackenschrift noch extremer als bei Dolby-A.

Die Zackenschrift ist dann unterschiedlich,in ihrer Breite zu erkennen.

Je höher die Dynamic,umso breiter wird die Zackenschrift.

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Heiliger Strohsack, was habe ich denn hier losgetreten?

 

Erst einmal vielen Dank an alle (!!!), die hier zu meiner technischen Erleuchtung beigetragen haben. Noch ein paar Anmerkungen zu meinem Wissensstand: Ich bin recht fit in Sachen Hausstrom, Elektromechanik bei alten Geldspielern, Musikboxen oder Flippern – einen defekten Transistor oder Brückengleichrichter auf z. B. einem Powerdriverboard kann ich auch lokalisieren und austauschen. Aaaaber mit E-Motoren habe ich mich noch nie befasst. Dank Eurer Beiträge wird das jetzt ja zum Kinderspiel was zumindest diesen Tisch betrifft.

 

Danke auch an unseren REBEL, der endlich mal in einem meiner Beiträge zur allgemeinen Erheiterung bzw. zu kontroversen Kommentaren beigetragen hat. Merke: Jedes Forum hat seinen "Anarcho" ;-). Und glaubt mir, ich war schon in vielen Foren zu Gange (Zauberkünstler, Modellbauer, Geldspieler, Musikboxen, Flipper und noch so‘n paar).

 

Zurück zum Thema: Ich werde den Tisch richtig aufhübschen und gangbar machen. Das Ergebnis lasse ich Euch dann hier sehen.

 

Einstweilen dankbare und herzlichste Grüße!

 

Detlev

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Läuft wie‘s Lottchen!

 

Und klar, "volle Lotte" muss nicht sein aus technischen wie auch aus Filmschonenden Gründen. Danke für Eure Hilfe. Ihr habt meinen Tag gerettet.

 

Dankbare sowie umrollte Grüße

 

Detlev

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Hallo zusammen,

 

der Tisch ist fertig und ich erfreue mich an einem soliden Umroll- bzw. Inspektionstisch, der ganz satt und ohne Unwucht läuft.

 

Geputzt habe ich wie wild, einen kleinen Leuchtkasten mit LEDs eingebaut sowie einen separaten Schalter für Licht und Motorbetrieb. Wo jetzt dieser APU-Schalter sitzt, kommt demnächst noch eine UPU-Version hin. Der geneigte Purist mag wegen des "angeflanschten" Schalters vielleicht aufschreien ;-), aber so ist für mich am praktischsten.

 

Danke an BALU und PKGeorge für die Hilfe zum Anschluss und natürlich auch an Jensg, durch dessen Beitrag ich in die mir bislang unbekannten Gefilde von Telleranlagen erstmalig eintauchen konnte. Ich habe mir erlaubt, noch mal die Vorher-/Nachher-Version beizufügen.

 

 

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Zufriedene umgerollte Grüße

 

Detlev

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Gefällt mir, so einen Leuchtkasten hätte ich auch gerne am Umspulplatz (horizontaler Umroller)

Respect!

Vogel

Hallo Vogel,

 

so ein Lichtkasten ist sehr einfach herzustellen, auch als kleine mobile Version. Du benötigst selbstklebende 12V-LED-Stripes in Kaltweiß und ein einfaches Netzteil, eventuell regelbar.

Die LEDs auf eine entsprechende Fläche kleben, so dass der Abstand zur Scheibe mindestens 2 cm beträgt. Dieser Abstand reicht aus, um das Licht ausreichend diffus zu haben. Für

eine mobile Version wäre eine kleine entsprechend kleine Bastelei nötig, die in ihrer Gesamthöhe dann 2,5 bis 3 cm betragen würde. Das könntest Du dann auch sehr gut an einem horizontalen

Umroller benutzen.

 

Die 12V-LEDs betreibe ich mit 9 Volt – je nach LED-Sorte könnte das sonst zu grell leuchten.

 

 

Erleuchtete Grüße

 

Detlevpost-81425-0-69883800-1336577230_thumb.jpg

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Hallo Detlev!

 

Sehr schön wie du den Umspultisch hergerichtet hast.

Willst du den zum Zurückspulen der einzelnen Akte für deine Philips FP 3 benutzen?

Oder hast du eine große Telleranlage, wo du ihn zum Auf und Abbauen einsetzt?

 

Gruß Thomas

 

PS. Was macht die Kondensorlinse?

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Hallo Detlev!

 

Sehr schön wie du den Umspultisch hergerichtet hast.

Willst du den zum Zurückspulen der einzelnen Akte für deine Philips FP 3 benutzen?

Oder hast du eine große Telleranlage, wo du ihn zum Auf und Abbauen einsetzt?

 

Gruß Thomas

 

PS. Was macht die Kondensorlinse?

Hallo Thomas,

 

Mein Platz ist bei uns sehr begrenzt, also nix mit Telleranlage. Da würde allenfalls nur etwas in Richtung Ernemann 15 oder ähnlich gehen. Insofern nutze ich den Tisch nur zum Umrollen, Zurückspulen oder auch Bearbeiten.

 

Die Kondensorline hat bislang gut gehalten. Danke für die Nachfrage. Hoffen wir, dass es so bleibt. Toi toi toi :-).

 

Grüße

 

Detlev

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  • 8 Monate später...

Hallo Vogel,

 

so ein Lichtkasten ist sehr einfach herzustellen, auch als kleine mobile Version. Du benötigst selbstklebende 12V-LED-Stripes in Kaltweiß und ein einfaches Netzteil, eventuell regelbar.

Die LEDs auf eine entsprechende Fläche kleben, so dass der Abstand zur Scheibe mindestens 2 cm beträgt. Dieser Abstand reicht aus, um das Licht ausreichend diffus zu haben. Für

eine mobile Version wäre eine kleine entsprechend kleine Bastelei nötig, die in ihrer Gesamthöhe dann 2,5 bis 3 cm betragen würde. Das könntest Du dann auch sehr gut an einem horizontalen

Umroller benutzen.

 

Die 12V-LEDs betreibe ich mit 9 Volt – je nach LED-Sorte könnte das sonst zu grell leuchten.

 

 

Erleuchtete Grüße

 

Detlevpost-81425-0-69883800-1336577230_thumb.jpg

Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber das ist ja mal richtig cool. Werde mal schauen, ob ich das nicht für unseren Umspultische bauen kann (übrigens gleiches Fabrikat und mit Teller ;).

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  • 2 Jahre später...

Hallo Kollegen !

 

Das Kinomuseum Klagenfurt bedankt sich ebenfalls für die sehr hilfreichen Hinweise !

Jetzt funktioniert auch bei uns endlich der Umroller ohne Teller.

 

Viele Grüße,

Kurt

 

@Kurt35:

 

Das freut mich sehr und sicher auch viele andere Kollegen hier. Gerade ein Museum ist der Ort, an dem solche tollen Dinge noch weiterleben können. Ich denke da speziell an Deidesheim, wo ich dieses Jahr erstmals reingeschaut habe und das Vergnügen hatte, einige Leute aus unserem Forum endlich mal kennenzulernen. Vielleicht magst Du Dir auch einmal diesen Beitrag ansehen (wird jetzt etwas off topic):

 

http://www.filmvorfu...in-neuem-glanz/

 

oder auch hier noch einmal:

 

http://wunderblog.da...in-neuem-glanz/

 

Das Teil ist aber unverkäuflich ;-)

 

Ein kassierender Lichtspieler.

 

Detlev.

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