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Aufbau einer Telleranlage


Sorahl

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Nachdem das Teller-Zerlege-Problem nun gelöst ist, steht der neue, alte Teller nun bei uns und tut brav seinen Dienst. Allerdings stehe ich, als Vorführer der in seinem Leben bisher nur zwei Vorstellungen vom Teller gespielt hat, etwas auf verlorenem Posten: Muss man beim Aubau des Tellers, ausser darauf, dass er waagerecht steht, noch auf irgendwas achten?

 

Insbesondere beim Abziehen hab ich noch meine Probleme: Wenn man etwas viel Gas gibt (bzw. wenn man weiter nach Innen vorgedrungen ist auch schon wenn man nicht so viel Gas gibt) fängt der Aufbau ganz ordentlich an zu vibrieren. Dadurch ist der Film zwischen Teller und MakeUp-Tisch nicht mehr schön gespann, fängt an zu schlackern, und entsprechend unsauber wird dann gewickelt. Was mache ich falsch?

 

Hat übrigens irgendwer noch so einen Ausgleichsgalgen übrig?

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Hi!

Was für eine Telleranlage hast du denn? Kinoton?

Dass es manchmal etwas vibriert, kenne ich durchaus. Aber ich hatte deswegen noch keine Probleme....

Hast du den Teller am Boden festgeschraubt? Sind alle Schrauben fest angezogen?

 

Ich hab Vorgestern noch einen Kinoton-Ausgleichsgalgen zerlegt. Der stammte aus einem stillgelegten Interlock-System. Meinst du sowas?

Die Teile (außer Umlenkrollen) hab ich aber noch. Den Galgen kannst du haben, wenn du willst.

 

Gruß

cecil

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... fängt der Aufbau ganz ordentlich an zu vibrieren. ...

 

Das hört sich nach Unwucht im Teller an. Wenn, dann hilft da nur Gewichte anbringen oder Material abtragen.

Mit Telleranlagen kenne ich mich insofern leider nicht wirklich aus, um dir jetzt sagen zu können wie und wo du so ein Gewicht anringen kannst bzw. ob die Materialstärke es hergibt, etwas abzutragen.

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Nix Unwucht durch den Teller, die Tellerringe sind fast immer unrund. Daher die Unwucht. Mittleren Teller mit einem Handschuh immer schön bremsen und langsamer abbauen oder die Tellerringe durch massive Hozscheiben beim letzten Abspielen ersetzen, die rund sind und eben exakt mittig mit den 4 Löchern gehalten werden.

Jens

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Zugspannung auf dem Film erhält man, wie schon erwähnt, durch leichtes Abbremsen des Tellers. Bitte wirklich nur so leicht wie nötig, und auch nie ruckartig abbremsen. Wenn die Klebestelle überfahren wurde, besser langsam abbremsen und zurückfahren, als ruckartig mit dem Risiko, dass die Massenträgheit dir deine Kopie an die Wand nagelt...

 

Falls der Akt ungleichmäßig aufgewickelt wird, kann auch eine >>>leichte<<< Führung mit der Hand helfen, die den Film nach unten drückt. Auch hier wirklich nur leicht und mit wenig Angriffsfläche, denn erstens will man den Film ja eigentlich nicht betatschen, und andererseits hat es da ein hohes Potential für Reibungshitze ;-)

 

Meine typische Arbeitshaltung beim Abziehen war immer die linke Hand am Stoppknopf und die rechte eben zur sanften Führung am Film und mit dem Unterarm sanft auf dem Teller zum Abbremsen. Dadurch hatte ich auch immer Kontakt zur Erde, und wurde dadurch nicht elektrisiert :-)

 

Noch ein vielleicht interessanter Hinweis, besonders für Kinoton, aber vllt. auch bei anderen: Wenn die Akte auf dem Teller weniger werden, sollte man auch allgemein das Abziehtempo reduzieren, und vermeiden, mitten im Akt anzuhalten (Könnte vom SPT mit volleren Spulen auch bekannt sein?). Sonst hauts einem schnell die Sicherung im Umspultisch raus, und mit einigem (Un)Glück auch die in der Tellersteuerung --> Maschine Stopp! (Im Heimkino weniger relevant, trotzdem doof)

 

Viel Spaß!

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Es ist ein Kinotonteller, allerdings aus der Zeit, als man den auch von Ernemann kaufen konnte. Klebt ein Ernemann-Logo drauf.

 

Verschraubt ist er in der Tat nicht. Werde ich dann mal nachholen.

 

Den Teller mit der Hand zu bremsen habe ich jetzt auch immer gemacht, aber mir kam es immer vor, als wäre das nicht ganz Sinn der Sache. Ich werde ihn demnächst mal ohne Film auf Touren bringen, und dann schauen ob er da auch anfängt zu vibrieren.

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  • 2 Wochen später...

Du darfst eben nicht "etwas Gas geben"! logisch dass- je mehr du zur Mitte durchdringst, die Drehzahl des Tellers gefährlich ansteigt, falls Du sie nicht gefühlvoll zürückregelst und gleichzeitig gefühlvoll den Teller bremst! Alles Andere endet im verdienten Desaster- am Ende des Abziehens solltest du idealerweise auf Speed 0 sein, sonst fliegst Dir zurecht um die Ohren.

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Hmm

Ich hab immer mit Vollgas abgebaut.

Mit ein wenig Übung kein Problem, man muß halt peinlich drauf achten, daß die Mitnehmer des Rings nicht rausrutschen.

Macht einen schönen festen Wickel und einen frühen Feierabend (6 Akte stehen nach ca 15-20 min im verschnürten Karton für den Spedi bereit, Trailer im Karton im Regal). Das sollte man aber als "Anfänger" (sry) nicht probieren, man muß sich da rantasten. Zum Aktanfang hin würd ich nicht runterregeln, macht n lockeren Akt. Besser bis kurz vor Aktwechsel voll stehen lassen, dann den Stoptaster und mit der flachen Hand den Teller bremsen (Handschweiß ist in diesem Zusammenhang tödlich, genauso wie Angst). Wichtig ist es, die Hand möglichst großflächig auf den Teller zu bringen, bei Punktkontakt gibts Brandblasen (bei Handschweiß auch). Mit Handschuhen ist keine hinreichende Bremswirkung zu erzielen, der lose Film überholt den Wickel und der Akt ist Schrott.

Mir ist zweimal ein Ring weggeflogen, das ist kein Spaß..... Beide Male waren nur noch Trailer drauf und es flog von mir weg, ein Ring ist dann an der Wand zerschellt, der andere hats überlebt. Die Trailer waren bei beiden Schrott. Hin und wieder kam es beim 5er Teller zu Problemen, wenn von der Ebene unterhalb des mittleren Tellers abgespielt wurde, der Wind bringt den Film dazu, sich um die Einsteckeinheit zu wickeln. Is wie mit Schnellfahren, wenn mans kann kein Problem.........

Grüße

Vogel

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Zugspannung auf dem Film erhält man, wie schon erwähnt, durch leichtes Abbremsen des Tellers. Bitte wirklich nur so leicht wie nötig, und auch nie ruckartig abbremsen. Wenn die Klebestelle überfahren wurde, besser langsam abbremsen und zurückfahren, als ruckartig mit dem Risiko, dass die Massenträgheit dir deine Kopie an die Wand nagelt...

 

 

Hmm

Mir ist zweimal ein Ring weggeflogen, das ist kein Spaß..... Beide Male waren nur noch Trailer drauf und es flog von mir weg, ein Ring ist dann an der Wand zerschellt, der andere hats überlebt. Die Trailer waren bei beiden Schrott.

 

Du darfst eben nicht "etwas Gas geben"! logisch dass- je mehr du zur Mitte durchdringst, die Drehzahl des Tellers gefährlich ansteigt, falls Du sie nicht gefühlvoll zürückregelst und gleichzeitig gefühlvoll den Teller bremst! Alles Andere endet im verdienten Desaster- am Ende des Abziehens solltest du idealerweise auf Speed 0 sein, sonst fliegst Dir zurecht um die Ohren.

 

Selber erlebt vor 27 Jahren: der Wickel brach in 4Teile, der Teller verschob sich um 1 Meter, der Ring mit Filmrest schleuderte wie ein Katapult gegen die Wand.

Grund: Motor am Make-Up-Table auf langsamer gedreht, ohne den Hauptteller mit der Hand ausreichend gebremst zu haben: es bildete sich eine Schleife zwischen Make Up Table und dem Hauptteller. Drückt man dann den Stop-Taster, wird durch den Motor des Make-Up-Tables mit hohen Ruck die Schleife zum Hauptteller glatt gezogen, da dieser infolge der Betätigung des Stoptasters durch Bremsbacken abrupt stoppt. Der Make Up Table will dann "nachtziehen" und lässt den Filmwickel auf dem Hauptteller derart aufschwingen, das die Masse in mehrer Teile zerspringt.

 

Supergefährlich, ich denke sogar lebensgefährlich.

 

Mir unverständlich, dass der Ringkerntrafo am Make Up Table so dimensioniert ist, dass der Film mit "High Speed" abgezogen werden kann. Seitens des Konstrukteurs ein Anfall von "Wahnsinn"?

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Nun, letzteres wurde beim ST200E ja mehr als "behoben"... ;-)

 

Beim alten Teller geht es nur um Übung und Gefühl, das ist alles. Wenn ich alte (Arbeits-) Klamotten getragen habe bremste ich den Abwickelteller beim Abziehen gerne mit der linken Hüfte, die rechte Hand immer schön am Regler. Alternativ dazu der obligatorische Putzlappen zum Bremsen des Abwickeltellers.

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