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D-Cinema Ton: Dolby DMA8 und CP65


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Hallo!

Hab lange nach einem ähnlichen Thema gesucht, aber leider nichts gefunden. Daher starte ich mal einen neuen Thread.

 

In einem unserer Säle läuft der D-Cinema Ton über den DMA8 von Dolby. Dazu haben wir noch einen CP 65 mit angeschlossenem DA20 für 35mm. Meinem Gefühl nach ist der digitale Ton lange nicht so satt und voll wie der SRD-Ton geschweige denn DTS Ton. Auch müssen wir beim digitalen Ton meistens viel höher regeln, so das man teilweise schon ein leichtes Rauschen in leisen Szenen aus den Surroundlautsprechern hört. Besonders bei TITANIC 3D war mir das aufgefallen. In einem anderen Saal, in dem wir einen CP 650 haben, war der Ton hingegen sehr gut.

 

Ist das alles Einstellungssache und könnte ein neues Einmessen das Problem lösen oder liegt es an der Hardware? Wäre ein CP 650 oder 750 vielleicht eine bessere Lösung?

 

Bin relativer Laie auf dem Gebiet der Kinoaudiotechnik...

 

Vielen Dank im Voraus!

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Einige der Details kann man so schwer bewerten - aber grundsätzlich ist ein CP65 als Basis für digitalen Kinoton keine gute Idee mehr. Das ist 15 Jahre alte Kinotechnik, und die Schaltungstechnik war damals schon nicht state-of-the-art für wirklich hochwertigen Ton. Kann folglich heutigen Ansprüchen an digitale Tonwiedergabe erst recht nicht mehr genügen. CP750 wäre die günstigste Möglichkeit, wenn man sich drauf verständigen kann, den CP65 noch ne Weile für gelegentliche 35mm Aufführungen zu verwenden. USL JSD80 könnte auch den CP65 ersetzen.

 

Ich nehme ab, die Beschaltung entspricht dem DMA8 Handbuch, also DA20->DMA8->CP65, und der DCI Server über die 4 AES Paare in den DMA8?

 

 

- Carsten

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Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Über die Beschaltung kann ich dir leider wenig sagen. Aber, da Kinoton das Alles eingerichtet hat geh ich davon das es schon richtig ist.

Im 35mm-Betrieb liefert der CP 65 vollkommen zufriedenstellende Ergebnisse, meiner Meinung nach wesentlich voller und dynamischer als DMA8Plus. Aber da wir immer mehr Filme digital spielen, will man den Kunden ja auch den besten Ton bieten.

Hat jemand denn vielleicht ähnliche Erfahrungen mit der Kombination DMA8Plus & CP 65?

 

Viele Grüße!

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Wie schon Carsten schrieb, die Kombination ist nicht die beste. Der CP 65 ist sogar konstruktionsmäßig älter als 25 Jahre, und heute wohl ohne Totalrevision nicht mehr brauchbar.

Daß 35 mm "brauchbar" klingt, liuegt an den relativ geringen Andforderungen des Formates, und den systemimmanenten Problemen an anderer Stelle, die Schwächen des Restsystemes überdecken. Bei LPCM wird das dann schnell hörbar, welche Probleme die Reststrecke aufweist.

 

Letzendlich stellt sich die Frage, warum hier durch den Integrator ein DMA 8 verbaut wurde, ist dieser doch preismäßig nicht mal günstig gegenüber dem CP 750 oder einem JSD 80/100 gewesen. Also für viel Geld die schlechteste Lösung.

 

Wer nur gelegentlich Film spielt, und den Projektor behalten will, war bisher mit dem USL JSD 80 sehr gut bedient. Sehr gute Filmperformance, der DA 20 kann angeschlossen werden, und der Server mit 4 Paaren AES auch. Rauscht kaum.

Und SRD muß nicht unbedingt sein, bei gutem Analogmix kann man diesen auch ohne Bedenken "verkaufen". Damit kann Film auch bei Ausfall des DA 20 (ist ja auch schon 15 Jahre alt) noch gut eingesetzt werden.

In fast allen unserer Installationen mit JSD fiel den "unbedarften" Auftraggebern (und deren Zuschauern, die ungefragt darauf hinwiesen) die gegenüber den zuvor eingesetzten Dolby Alt Kisten (alles vom 45 bis zum 650) bessere Audioperformance auf.

 

Der CP 750 kann auch gut benutzt werden, wenn man Film mit dem (unausweichlichen) Ausfall des Alt CP aufgibt. PCM Ton wird davon in jedem Falle profitieren. Allerdings haben auch hier im Forum schon Beiträge herausgestellt, daß der Signal Rauschabstand des 750 nicht ganz "digitalgemäß" ist, ich habs wahrgenommen, aber im besetzten Saal stört es kaum. Und vom Preis her ist das Ding durchaus attraktiv am unteren Ende. Schade nur, daß kein HDMI Ton unterstützt wird, denn AC 3 in der DVD Variante ist wohl heute überholt.

Für HDMI Ton bleibt bei den Kinogeräten wohl nur der Datasat AP 20...

 

 

Stefan

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CP65 ist unbalansiert, Erde gemeinsam am Eingang.

DMA8 ist balansiert, Beine 1,3,4,6,8,12 (Ausgang 25-pol, signal (-))muss mit Erde am CP65 verbunden sein. Originalkabel DA20->CP65 muss geändert werden. (oder Cat. No. 757 zwischen DMA8 und CP65 verwenden )

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Für HDMI Ton bleibt bei den Kinogeräten wohl nur der Datasat AP 20...

 

Oder das Nachrüsten eines IMBs, wenn nicht schon vorhanden.

 

Allgemein ist die Kombi CP65 und D/A Wandler mies. Da wird ein gutes, breites Signal runtergedrückt um dann nur schlecht am CP verarbeitet zu werden. Als Alternative hätte man nen 500er einbauen, oder besser noch einen gebrauchten 650er.

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Bleibt die Frage, warum DD und DTS so offenbar viel besser klingen als PCM. Aber das ist natürlich ohne a/b Vergleich schwer objektiv zu fassen. Dass die Wandler im DMA8 so schlecht sein sollen, kann ich kaum glauben. Der Rest des Signalweges ist ja für diese Tonsysteme identisch.

 

- Carsten

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@carsten: So gravierend ist der Unterschied nicht, aber er ist vorhanden und ich höre ihn. Es ist natürlich auch schwer ein Hörerlebnis zu beschreiben :) Wie bereits gesagt, am stärksten ist es mir in letzter Zeit bei Titanic3D aufgefallen: gerade in Szenen mit vielen verschieden Geräuschen, Stimmen und Musik klang es für mich nach Soundbrei. Hatte das Gefühl, dass die Peaks fehlten und die Stimmen auch leciht metallisch klangen. Auf einer anderen Anlage mit einem CP650 war alles optimal (wobei so ein Vergleich natürlich immer schwer ist, da es sich um einen ganz anderen Saal mit einer anderen Soundinstallation handelt). Aber auch zuletzt bei den Avengers war ich nicht zufrieden.

WIr werden das jetzt mal mit unserem Techniker durchsprechen!

Aber vielen Dank für die Antworten, jetzt haben wir schonmal einen Anhaltspunkt!

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