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Warum sind Ernemann 9 und 10 so leise ??


thomaskino

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Hallo Filmfreunde,

 

hat jemand eine Idee warum die beiden ähnlichen Maschinen Ernemann 9 / 10 so leise im Laufgeräusch sind.? :? Ich meine nicht wenn ein Film eingelegt ist sondern die Maschine ohne Film läuft. (Nur das Getriebe)

Kann es sein, das der Kopf vorne von der Bedienseite, eine doppelte Wand hat ?? :?: Und deshalb ruhiger läuft. Oder ist die Ölverteilung einfach besser als bei anderen Maschienen ?? :?:

 

Was meint Ihr ???

 

Gruß

Thomas F.

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hatten eine im Kino, man hoerte die Maschine ohne Film bis in den Saal,

der reinste Panzer. War aber auch schon ziemlich unten, insofern kann

das auch vom Zustand der Maschine abhaengen.

Chris, waren die E9/10 nicht aus Aluminium? Unser Kopf schien es zumindest

zu sein.

Die Maschine hat mehr oder weniger eine doppelte Wand, wenn man die

Verkleidung auf der Bedienerseite (Bildbuehne etc.. die Verkleidung, die eine

Wartung der Ueberblendkontakte extrem aufwendig macht..) als Wand

bezeichnen will.. dass das Ganze allerdings Schall (insbesondere

den Koerperschall..) in nennenswertem Umfang daempft bezweifle ich.

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Leise? Seit wann sind Maschinengewehre leise?

Sorry, aber Stuttgarter/ Kieler Ernemänner leise. Da müssen wir beide wohl andere Maschinen meinen.

 

 

Stefan

 

 

Hallo Stefan ,

 

also ich habe bis jetzt noch keine leisere Maschine gesehen wie die Ernmann 9 oder 10. :)

Welche sind denn nach deiner Meinung leiser ??? :?:

 

Gruß

Thomas F.

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alle maschinen sind leiser als die ernemänner thomas (mit ausnahme einiger FP20 vielleicht)

 

also die, die ich gekannt habe, als es noch die alten rosenheimer kinos gab, die waren auch schrecklich laut, eben wie panzer...

 

die FP56 ist ne sehr leise maschine

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hallo, ein gesundes, glückliches neues Jahr erst mal!

ich würde sagen, die ERNEMANN IX - X sind (weil eine weiterentwicklung der VIIB!) so leise, wegen des gußgehäuses des projektors und des maschinenfußes, der den körperschall entsprechend in den boden ableitet...! natürlich ohne den film gemeint! mit film sieht die sache etwas anders aus. da kommen noch andere faktoren hinzu. die neueren maschinen mit ihren leichtbaukonstruktionen sind da doch im hintertreffen! oder etwa nicht???

viele grüße

d21

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Hallo!

 

Ich glaube es kommt auch immer darauf an, wo die Maschine steht und wie der Schall des Laufgeräusches von den Wänden des BWR´s reflektiert wird.

 

Wenn man z.B eine B8B mit Gußfuß nimmt, ist diese leiser als eine Sonolux. Schon, weil die Sonolux keinen Fuß hat und der Kopf aus Aluguß ist. Packt man aber den Sonoluxkopf in ein neues Gehäuse dick mit Filz ausgepolstert, so kann sie durchaus leiser als eine B8B sein. Der Schall kann nun nicht mehr von den Wänden reflektieren.

Im Übrigen gibt es auch Streuungen von Kopf zu Kopf eines gleichen Maschinentyps je nach Verschleißgrad.

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

 

Du sagst, Du hast noch keine leisere Maschine gehört. Du warst doch schon mal bei mir, also meine FH99 sind mit Sicherheit deutlich leiser als eine Ernemann 8,9 oder 10.

 

Gruß FH99

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Hallo,

filmlos sind doch fast alle Projektoren relativ leise, oder?

wenn man dann noch den/ die Lüfter stumm stellt, ist bei den Ernemännern nur noch das "Brummen" des Blendklappenmagneten zu hören!!! :D :D :D

Nach Diktat vereist...

 

Frostman

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hallo, ein gesundes, glückliches neues Jahr erst mal!

ich würde sagen, die ERNEMANN IX - X sind (weil eine weiterentwicklung der VIIB!) so leise, wegen des gußgehäuses des projektors und des maschinenfußes, der den körperschall entsprechend in den boden ableitet...! natürlich ohne den film gemeint! mit film sieht die sache etwas anders aus. da kommen noch andere faktoren hinzu. die neueren maschinen mit ihren leichtbaukonstruktionen sind da doch im hintertreffen! oder etwa nicht???

viele grüße

d21

 

also ich muss d21 da recht geben und denke, das es auch mit dem königswellengetriebe zu tun - so heisst das getriebe bei der ernemann IX -X, wenn ich mich nicht irre. durch die lagerung des getriebes in öl ist natürlich die schallausbreitung völlig anders als bei den leichtbauweisen der heutigen projektoren.

 

@ TK-Chris: das die rosenheimer projektoren so laut waren liegt sicherlich an der pflege der projektoren, denn ich habe an sich nie leisere projektoren als obige und eben vielleicht noch die FP 56 und FP 6 gehört, aber bei denen kommt es ebenso auf die pflege an.

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Hallo,

 

etwas solltet ihr nicht vergessen, Ernemann Projektoren kamen aus Dresden und wurden dort auch nach dem Krieg weiter gefertigt, die E VIIb und E IV in modernisierter Version (Frontmotor). Kennzeichen der Ernemann Maschinen ist das schrägverzahnte Räderkettengetriebe, zu finden in der IV/ VIIb und der Dresden Serie (letztere wohl ursprünglich als Exportkopf für Western Electric Lizenzländer zum Aufsetzen auf Tongerät gedacht/ Glasscheibe in USA wg. Feuerschutz vorgeschrieben).

Ernemann WEST Projektoren haben eine Hauptwelle zur Kraftverteilung, die Konstruktionen entstammen der Leipziger Nitsche Intelligenz, die ja 1937 die Projektorenfertigung einstellen mußte, und zur Anschütz GmbH & Co (ebenfalls Zeiß-Ikon Konzern) als wehrtechnischer Zulieferer kam.

Nach dem Krig war die Fertigung von Wehrtechnik untersagt, und was lag näher, als sich des aufgegebenen Fachwissens zu bedienen, und Kinomaschinen zu gießen, die E X als erste "Neukonstruktion".

Soweit mir bekannt, verblieb ja die Belegschaft und die Maschinenfabrikk der alten Ernemann Fertigung im Pentacon Werk in Dresden, wo man relativ kurz nach dem Zusammenbruch stolz darauf war, wieder in "friedensmäßiger" Qualität zu liefern. Erst nach einem Anfang der 50er Jahre verlorenen Rechtsstreit zwischen VEB und Zeiß-Ikon (West) geht dewr Name "Ernemann" exklusiv an die Stuttgarter Zeiß- Ikon Mutter. Die bisher unter Zeiß Ikon VEB gelieferten Geräte firmieren nun unter dem Namen "Pentacon", auch muß bei der D Maschine das Getriebemodul (Zahnzahl) als Folge des Rechtsstreites geändert werden. Trotz gewonnenem Rechtsstreit werden in den wehrtechnischen Werken weder in Stuttgart noch in Kiel Räderkettenprojektoren hergestellt, obwohl diese Konstruktion bis heute in der Projektorenfertigung (Italien, Spanien, Übersee) sehr gebräuchlich ist, und einige Vorzüge (z.B. geringere Getriebeverluste, weniger Verschleiß, geringeres Geräusch) als Hauptwellenantriebe haben.

1937 wurde der Nitsche Konstruktionsplan durch die Zeiß-Ikon Muttergesellschaft an die Phillips GmbH verkauft, mit der Maßgabe, Projektoren nur in den Exportmärkten (wo Nitsches Projektoren unter Phillips liefen)zu vermarkten, FP 5/6 als Folgeprodukt ist daher im NS- Deutschland nicht zu finden.

Da Zeiß Ikon aber selber 1951 auf diesen Konstruktionen aufbauend in Deutschland neue Projektoren zu vertreiben beginnt, fühlt sich auch die Phillips nicht mehr an die Abmachung gebunden, und vertreibt FP 5/6/7 auch in Deutschland (West).

Meine Konklusion: echte Ernemann Projektoren kommen aus Dresden!

 

Und noch was zur Lautstärke, ich kenne wenige lautere Getriebewerkanordnung, als die Ernemann X/IX/XI.

 

Stefan

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@stefan2

DANKE! aber: ernemann XI? irre ICH mich da, oder DU? meines wissens war bei der ..X schluß, oder etwa doch nicht?

viele grüße

D21

 

Eine 11er ist im Tümmel abgebildet, m.w. kam es aber zu keiner Serienfertigung, es blieb bei einem Prototyp.

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Hallo,

 

das Buch heißt "Laufbildprojektion" von Herbert Tümmel und ist Band 6 aus der Reihe "Die wissenschaftliche und angewandte Photographie". Es ist schon lange vergriffen und wird nicht neu aufgelegt. Erschienen im Springer-Verlag Wien/New York, ISBN 3-211-81075-7 und hat zuletzt über 200,00 DM gekostet. Meine Ausgabe habe ich bei EBAY für 126,00 DM ersteigert.

 

Gruß FH99

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Hallo,

 

das Buch heißt "Laufbildprojektion" von Herbert Tümmel und ist Band 6 aus der Reihe "Die wissenschaftliche und angewandte Photographie". Es ist schon lange vergriffen und wird nicht neu aufgelegt. Erschienen im Springer-Verlag Wien/New York, ISBN 3-211-81075-7 und hat zuletzt über 200,00 DM gekostet. Meine Ausgabe habe ich bei EBAY für 126,00 DM ersteigert.

 

Gruß FH99

 

DAS ist auch ein schönes Buch, aber das meinte ich nicht ;-)

o.g. Buch ist mehr populärwissenschaftlich konzeptioniert, ein "Bilderbuch".

zuletzt vor vier Wochen bei Ebay, 151Eur

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Hi D21,

 

die Ernemanbn XI war ein "Resteverwerter" aus den späten 70ern, aus Teilen der E X/ IX und E VIII Serie "zusammengeschrottet". Spule 3200 Meter, um der aktuellen Tendenz zu Automation entgegenzukommen. Filme bis etwa 115 Minuten auf einer Spule, das war etwas. Der Projektor selbst, ich glaube neben der einen, die ich für meine Sammlung geschenkt bekam, und schnell als E-Teil-Träger verwertete, gabs nur noch 2 weitere in Norwegen, und eine in der BRD, war zum schnellen vergessen.

KTV - Zeiß Ikon hieß damals bei Kinobesitzern nicht umsonst "Kannst Total Vergessen". Doch in gewisser Weise tut man diesen Leuten damit unrecht. Ende der 70er gab es so gut wie gar keine Investitionsbereitschaft in Kinotechnik, und wo soll da Geld für neue Produktentwicklungen herkommen?

 

Das Bild findet sich in Tümmels "Deutsche Laufbildprojektoren - Ein Katalog" Stiftung dt. Kinemathek, Berlin (1986), wie auch schon ToddAO anmerkte. Allerdings seit Jahren abverkaufte Auflage, die "Liebhaberpreise scheinen mittlerweile über dem 10 fachen Neupreis zu liegen. Hätte mir nicht nur eins kaufen sollen...

Auch das "Laufbildprojektoren - Laufbildprojektionsbuch" aus dem Springer Verlag ist nicht mehr lieferbar, ich konnte es mir als Schüler schon nicht leisten, da 271 DM verlangt wurden, wieviel das wohl heute bringen mag?

 

Grüße:

 

Stefan

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