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Frage Philips FP56


OSCAR

Empfohlene Beiträge

Es kann sein, dass in der nächsten Zeit 4 Philips FP56 in der Schweiz

ausgemustert werden!

Es sind FP56 mit einem Zeiss Ikon Xenosol Lampenhaus und Stereo Abtastung.

Der Projektorfuss ist der Originale von Philips.

Jetzt zum eigentlichen. Bevor ich diese "demontiere" möchte ich

euch fragen wer interesse hätte ein zu übernehmen?

Ich werde sicher einen für mich nehmen.

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Hallo Oscar,

ich würde eine Maschine übernehmen. Bin zur Zeit immerwieder in CH.

Sende mir bitte eine Privatnachricht.

Wo steht die Maschine, Preis?

Sobald es definitiv ist werde ich alle die eine wollen kontaktieren!

Es geht nur darum ob ich sie retten soll. Wie gesagt eine nehme ich

auf jedenfall.

Die Projektoren stehen in der Ostschweiz. Den Preis kann ich noch nicht sagen. Auf jedenfall Gratis bis sehr billig!

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ich wurde per PN gefragt wie der Zustand der Projektoren ist.

Der Zustand ist dem alter entsprechend gut. Klar man muss

eine Service/Revision machen. Aber die Dinger haben sicher kein Standschaden da sie immer noch in Betrieb sind.

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Ernon V ist sicherlich sammelnswerter, als die Phillips Kisten, die gibts wesentlich häufiger. Die alte "Billig" Ernemann lohnt es eher zu retten.

 

Find' ich ja wieder etwas polemisch. Die Anti-Philips- und Anti-Dolby-Attitüde ist Dir wohl nicht mehr abzugewöhnen. Dabei weißt Du bestens, daß beim Abspiel alter Sammler- und Archivkopien kaum ein Projektor empfehlenswerter ist als Philips FP 5/56, dort wo leider bereits Bauer etwas ruppiger läuft und gerade Ernemann splice-freudig ist ohne Ende. Auch neuere Kinoton-Maschinen sind in diesem Punkt etwas im Nachteil gegenüber den Jan-Kotte-Entwürfen der Vierziger und Fünfziger.

Aber gut: Wer museal/global sammelt und seltenere Fabrikate sucht, mag die Ernon sich holen. Ich würde so etwas aber nie betreiben.

 

Philips FP 5/56 lief aus gutem Grund zwei Jahrzehnte in den Walther-Kirchner-"Lupe"-Kinos, wo fast nur alte, spröde und rissige Acetat-Kopien immer wieder eingesetzt wurden. Kirchner präferierte diese Geräte wohlüberlegt, um Ruhe um seine Kopien zu haben. :sleep:

Traurig, daß diese nun zu "Kisten" niedergemacht werden...

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Hallo cinerama,

Stefan2 meinte - wie Du ja auch richtig bemerkt hast - die Ernon sei für Sammler interessanter, da von den alten Philips wesentlich höhere Stückzahlen präsent sind. Auch steht die Qualität von FP 5 / 6 / 7 ausser Frage...

Ich bin im Besitz eines Pärchens Ernon IV, bin mir aber schon darüber im klaren, sie nicht mehr im regulären Spielbetrieb einzusetzen.

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

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Na gut, dann sei die Schmähung verziehen.

 

Nur oder gerade weil Philips-Geräte extrem "einfach" konstruiert sind, sollte man sie nicht verdammen, da sie laufleise, materialschonend und zuverlässig über Jahrzehnte Ihren Dienst ohne große Wartungen taten, was man sich von den allerjüngsten Fabrikaten und deren "Getriebe" doch in gleichem Maße wünschen würde? :roll:

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Hallo,

gilt die schonende Filmführung eigentlich im gleichen Masse auch für die FP 56? :?:

Wo doch m. W. das Malteserkreuz beschleunigt ist. Kann mir vorstellen, das mechanisch marode Filmkopien darunter leiden... :roll:

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

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Spannende Frage! Eigentlich stiege ja der Beschleunigungswinkel nur bei Wechsel vom vierflügligem zum dreiflügligen Malteserkreuz an. Der FP 56 hat das aber m.E. anders gelöst (ich habe nur FP 5 hier und kann das nicht auf die Schnelle eruieren - veilleicht andere auf diesem Forum?).

Mir sind zwei Arten von Kreuzgetrieben mit kürzerer Schaltzeit gegenüber der konventionellen Schaltzeit von 1/96 Sek. bekannt:

Das Prinzip des sog. "Kurvenschleifengetriebe" beruht auf Einsatz einer modifizierten Kurvenscheibe, die bei einem vierflügligen Kreuz erst nach dreimaliger Umdrehung - und zwar über den Drift der "Kulissenverschiebung" - den Eingriff des Stiftes in den Kreuzschlitz bewirkt ("Kulissenverfahren" = Schaltzeitverkürzung um eine Viertel bei größerer Filmbeanspruchung). Das Prinzip der "Kurbelschleife" indessen (auch "Schnellschaltgetriebe" genannt) bedient sich des Zusatzes eines Vorschaltgetriebes, das mittels des Exzenterantriebes die Stiftscheibe diskontinuierlich antreibt, hervorgerufen durch einen ganz bestimmten Punkt auf der Rotationsachse dieses Vorschaltgetriebes, der im Moment höchster Drehgeschwindigkeit mit dem Stifteingriff zusammenfällt. Beim Kurbelschleifensystem besagen die trigonometrisch errechneten Zeit-Weg-Ableitungen, daß im Verhältnis zum Drehwinkel die Beschleunigungskurve des Kreuzes anfänglich ebenso "schonend" wie bei einem "normal" angetriebenem vierflügligem Kreuz verläuft, um dann steil ansteigend einen zusätzliche beachtliche Beschleunigung zu erfahren, an deren Ende sich erneut eine ebenso "schonendes" negative Beschleunigung zur Ruhephase des Kreuzes anschließt. Diese Getriebe wurden oft in Universalprojektoren 35/70mm verwendet, m.E. auch im FP 56-Projektor - und dies ohne merkliche zusätzliche Belastung des Perforation.

 

Aber das mag Stefan2 einmal ausführlicher erklären, der Ing. ist und Philips-Maschinen nach meinen Erfahrungen generell nicht mag - und somit auch gleich begründen, warum auf seinen geschätzten Bauer-Projektoren das alles soviel besser gelöst ist? Damit könnte ich ja noch was anfängen, mit Schlagwörtern wie "Kisten" indessen weniger.

Nicht ganz unerheblich: FP 56 stellte auch neuartige Objektivhalter vor, bei denen der Wechsel simpler vonstatten ging und die Fokuslage zur Bildbahn gleich blieb.

 

All' diese schönen Verbesserungen sind indessen im Zeitalter der Objektivrevolver und des Polyesterfilms sicherlich obsolet geworden, ich wollte sie aber zur "Ehrenrettung" der so oft verlachten "Kisten" nicht ganz unerwähnt lassen... :smokin:

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cinerama:

welche neuartigen Objektivhalter bei der Fp56 meinst Du? Die, die ich

gesehen habe, sahen zwar prinzipiell gut aus (diese anklappbare Fuehrung

fuer den Rand des Objektivtubus), aber waren laut Aussage eines Kollegen

viel zu ungenau gefertigt, um eine gleichbleibende Schaerfe beim

Objektivwechsel (oder auch nur eine zuverlaessige Einstellung der

Schaerfe) zu ermoeglichen.

Weiteres Manko, gestern erst mit einem Forumskollegen diskutiert:

grauer Schrumpf-/Kraeusellack, in dem sich Staub und

Schmutz sehr wohlfuehlen. Auch Oel findet hier prima Moeglichkeiten

zum unbemerkten Kriechen. Wenn man es mit Alkohol gruendlich reinigt,

geht der Kraeusellack mit ab..

 

Gruesse

Marc

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Hallo Cinerama,

auch mir fällt bei Deiner Erwähnung wieder der Begriff "Vorschaltgetriebe" ein. FP 56 ist leider schon sehr lange her (1977), hab auch "nur" eine FP 5.

Die Entwicklung eines solch beschleunigten Kreuzes lässt doch auf eine grössere Lichtausbeute durch die längere Standzeit des Filmbildes im Lichtkanal schliessen. Die Trommelblende relativiert dann schnell wieder das Helligkeitsplus. Schade, hier wurde wohl leider nicht weiter gedacht! :roll:

 

Wurden eigentlich seinerzeit - sagen wir mal zwischen 1950 und 1965 - die Lichtleistungen verschiedener Projektoren mit gleichen Lichtbogensystemen miteinander verglichen?

Z. B. eine Askania AP XII - die 1950 mit gross dimensionierter Kegelblende vorgestellt wurde - muss doch lichtstärker sein, als die üblichen helligkeitsmindernden Trommelblendensysteme von Ernemann, FH, FEDI, usw., und eben auch Philips :?:

Generell ist mir unklar, warum sich Trommelblenden durchsetzen konnten...

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

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[...] Die Entwicklung eines solch beschleunigten Kreuzes lässt doch auf eine grössere Lichtausbeute durch die längere Standzeit des Filmbildes im Lichtkanal schliessen. Die Trommelblende relativiert dann schnell wieder das Helligkeitsplus. [...]

Wurden eigentlich seinerzeit - sagen wir mal zwischen 1950 und 1965 - die Lichtleistungen verschiedener Projektoren mit gleichen Lichtbogensystemen miteinander verglichen?

Z. B. eine Askania AP XII - die 1950 mit gross dimensionierter Kegelblende vorgestellt wurde - muss doch lichtstärker sein, als die üblichen helligkeitsmindernden Trommelblendensysteme von Ernemann, FH, FEDI, usw., und eben auch Philips :?:

Generell ist mir unklar, warum sich Trommelblenden durchsetzen konnten...

Bis neulich.

Rolli

 

Etwas verspätet komme ich zum Antworten: Also, es ist durchaus anzunehmen, daß auch die Trommelblende bei Einführung eines beschleunigten Kreuzgetriebes im Dunkelsektor reduziert wurde. Wozu sonst triebe man den Aufwand mit dem Kreuzgetriebe? Ansonsten wäre dieses - wie Du sagt - völlig unnötig. So dumm aber war Jan Kotte von Philips nicht gewesen.

 

Vergleichsstuden zw. einzelnen Fabrikaten von Projektorenherstellern im Normalfilmbereich kenne ich nur äußerst selten, da hat sich wohl kaum einer getraut, es sich mit den Firmen anzulegen (weshalb die meisten Vorführer von sich selbst glauben, sie arbeiteten am jeweils besten Projektor überhaupt). Konkret müßte ja das Schaltverhältnis des Kreuzgetriebes in Relation zur Umlaufblende gesetzt werden, wollte man den lichttechnischen Wirkungsgrad beurteilen.

Somit gibt es nur allgemeine Berechnungen zu Umlaufblenden: aus der Frequenz der Dunkelteile/Hellteile, der Intensität des Lichtstroms und dem Schaltverhältnis ergibt sich der Wirkungsgrad des Lichts, d.h.

Lichtwirkungsgrad= (360° - Summe der Dunkelteile) : 360°. Das ist äquivalent zur Berechnung der Summe der Hellteile : 360°= 1 - Anzahl der Verschlußflügel x Schaltverhältnis.

Differenzierter werden die Berechnungen bei Beurteilung der Verschlußarten, wo zusätzlich die Bewegungswinkel der Verschlußflügel analog zur Form der Blende unterschiedliche Auswirkungen auf den Wirkungsgrad des Lichts haben. Der Bewegungswinkel wird durch die trigonometrische Funktion tangens Bewegungswinkel = Höhe des Bildfensters : 2 x Radius des Blendendurchmessers. Ein Gleichung die für Scheibenblenden und Kegelblenden gleichermaßen gilt.

 

Bei der Trommelblende gilt der Wirkungsgrad des Lichts ausgerückt durch: 1 - [[Verschlußwinkel + (Bewegungswinkel 1 + Bewegungswinkel 2) : 2] : 180°] entspricht 1 - [(2 x Verschlußwinkel + Bewegungswinkel 1 + Bewegungswinkel 2) : 360°].

 

Sicherlich sind Kegelblenden günstiger für den Wirkungsgrad des Lichts, jedoch frage ich mich, ob die Blendenlager an Kegelblenden nicht frühzeitiger verschleißen als bei Trommelblenden. So wird die vom Wirkungsgrad her gelungenste Kegelblende, die sehr große Einflügelblende beim Philips DP 70, nach einigen Jahren zum Problem, wenn die Blende aufgrund ausgeschlagener Lager beginnt zu "flackern". Aber hier gab es ja auch die Impulslampe, die praktisch nicht immer perfekt funktionerte, aber anderenfalls eine definitive Lösung zur Reduzierung des Laufgeräuschs der Blende geworden wäre.

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cinerama:

welche neuartigen Objektivhalter bei der Fp56 meinst Du? Die, die ich

gesehen habe, sahen zwar prinzipiell gut aus (diese anklappbare Fuehrung

fuer den Rand des Objektivtubus), aber waren laut Aussage eines Kollegen

viel zu ungenau gefertigt, um eine gleichbleibende Schaerfe beim

Objektivwechsel (oder auch nur eine zuverlaessige Einstellung der

Schaerfe) zu ermoeglichen.

Weiteres Manko, gestern erst mit einem Forumskollegen diskutiert:

grauer Schrumpf-/Kraeusellack, in dem sich Staub und

Schmutz sehr wohlfuehlen. Auch Oel findet hier prima Moeglichkeiten

zum unbemerkten Kriechen. Wenn man es mit Alkohol gruendlich reinigt,

geht der Kraeusellack mit ab..

 

Gruesse

Marc

 

Philips empfiehlt zur Beseitigung des lästigen Unschärfespiels die Feinstellvorrichtung VE 2066 für den Objektivrevolver ab 1957, und der neue Objektivhalter ab 1960 für FP 7 und FP 56 verbessert dies um ein weiteres, explizit die Beibehaltung der Fokuslage. Überdies wurden in letzter Konstruktion die beiden achsenparallelen Führungsstangen nunmehr nicht mehr diagonal, sondern nebeneinander positioniert. Recht gut funktioniert das noch heute im Berliner Broadway-Kino.

 

Der Kräusellack ist sicher anfälliger für Verschmutzung, das ist richtig beobachtet. Aber dieser Lack platzt nicht so schnell ab wie der Eisblumenlack bei Ernemann oder der Hammerschlaglack bei Philips FP 20 und noch heutigen Kinoton-Geräten. Ich habe ihn immer recht gut mit flüssigem Ajax sauber bekommen, mit Alkohol und Benzin natürlich nicht.

Das genügt doch eigentlich auch?

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