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Integrierter Diaprojektor in FP6???


mysterium

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Hallo miteinander!

Links an unserer FP6 befindet sich ein "Kasten", der laut Aussage eines älteren FVR ein Diaprojektor für alte Glas-Dias sein soll.

Da ich diese Zeit nicht erlebt habe und auch kein allzu großes (geschichtliches) wissen über die (meiner meinung nach) grandiose FP6 habe, bitte ich euch um Hilfe: Weiß jemand mehr über diesen "Kasten"?

:?: :?: :?:

 

mfg

 

mysterium

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Hi mysterium,

 

bin leider auch zu jung, aber es stimmt schon. Der Kasten ist ein altertümlicher Diaprojektor. Mit dem Schieberegler oben am Lampengehäuse kannst du die Spiegel so verstellen, dass über den Diaprojektor ausgestrahlt wird. War wohl ziemlich praktisch, als es Werbung noch überwiegend als Dias gab. Jaja, die gut alte FP6 :shoot1:

 

Gruß,

 

coyote

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Warum gleich abschießen? Sie war doch wunderschön, hatte ich auch mal, ist leicht montierbar mit festschraubbarer Objektivstange an der Frontseite des Projektorkopfes, und man kann alle alten 83 x 83-mm-Dias wieder zeigen. die auch sammelnswert sind. Allerdings ist der Diaansatz auf den Typ des wählbaren Lampenhauses bezogen, der für jede alte Philips-Maschine (FP 6/7/5/56 und DP 70/75) lieferbar war (und auch auf Projektoren anderer Hersteller montiert wurde).

Außerdem ist FP 6 eine laufleise und filmschonende Maschine gegenüber einigen anderen vergleichbaren Getriebe-Projektoren der Fiftiees, mit höchst einfacher und visuell leicht kontrollierbarer makroskopischer Tonoptik, zudem sehr wartungsarm ... fehlt nur leider die gekrümmte Bildbahn für meinen Geschmack, die erstmals die DP 70 einführte. :D

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Da fehlt schon noch mehr. Z.B. eine praktikable lösung zum Wechseln des Bildfensters. Dem Konstrukteur, der sich das hat einfallen lassen, würd ich heute noch gern die Meinung sagen. Selbst in den 50ern gabs schon mehr als ein Bildformat. Außersem läuft die FP6 einfach zu lang nach. Was nutzt der beste Notschalter, wenn sie dann noch fünfr Meter durchziehen will?

Laufleise? Definitiv nein.

Wartungsarm? Das kann ich bestätigen.

Und äußerst robust, wenn man bedenkt, dass man früher mit Wasserkühlung im 20minütigen Wechsel gespielt hat. Bei uns läuft die unter Umständen bis zu 12 Stunden ganz ohne Kühlung ohne zu mucken.

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Da fehlt schon noch mehr. Z.B. eine praktikable lösung zum Wechseln des Bildfensters. Dem Konstrukteur, der sich das hat einfallen lassen, würd ich heute noch gern die Meinung sagen. Selbst in den 50ern gabs schon mehr als ein Bildformat. Außersem läuft die FP6 einfach zu lang nach. Was nutzt der beste Notschalter, wenn sie dann noch fünfr Meter durchziehen will?

Laufleise? Definitiv nein.

Wartungsarm? Das kann ich bestätigen.

Und äußerst robust, wenn man bedenkt, dass man früher mit Wasserkühlung im 20minütigen Wechsel gespielt hat. Bei uns läuft die unter Umständen bis zu 12 Stunden ganz ohne Kühlung ohne zu mucken.

Das ist eigentlich mehr eine Geschmacksfrage. Der Projektor ist bereits vor 1953 gebaut worden (vor Einführung von Scope), aber auch danach noch weiterproduziert worden. Ich kenne keine Philips, in der man nicht die Bildfenstermaske wechseln könnte. Zudem hatten diese Schiebeplättchen, mit denen die Bildhöhe variabel einstellbar waren auf Normal- und Kaschbreitwandformate, ohne dieselbe ständig in der Höhe ausfeilen zu müssen.

Wenn die Maschine "zu lange nachläuft", ist dies doch ein Zeichen eines reibungsarmen Kraftschlusses, einer energieärmeren Übertragung über Schneckenräder. Eine Generation an Technikern bis etwa Mitte der 90er Jahre war wie ich durchaus der Ansicht, diese Geräte seien außerordentlich laufleise und filmschonend - leider auch verglichen mit Bauer- und Ernemann-Fabrikaten.

Der Entwicklungsingenieur Jan Kotte war m.E. einer der genialsten Baumeister des Projektorkinos, auch erhielt er als erster und auf dreißig Jahre lang einziger Projektorenmensch einen Oscar: für die Entwicklung der DP 70-Maschinen.

Außer etwa der kritisch einstellbaren Einlaufführungsrolle am Bildfenster und einem gewissen Spiel des Scharfstellknopfes - falls verschlissen - kann ich nichts Negatives darüber konstatieren und bin anderer Ansicht... :D

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Ich hab ja auch nicht behauptet, dass man das Bildfenster nicht wechseln kann. Aber die Prozedur "Projektor stoppen, Projektorkopf öffnen, Schlitten aushängen, Bildfenster rausholen, anderes Bildfenster einsetzen, Schlitten wieder einhängen, Projektorkopf wieder schließen und Film wieder starten" ist eben nicht sehr prktikabel. Bei "mehr als einem Format" dachte ich im übrigen an Normal und BW. Klar, als die Maschiene konstruiert wurde hat man noch mit zwei Maschienen gespielt. Da war ein Wechsel nichts, was man in Sekunden hinkriegen musste. Aus heutiger Sicht sieht das halt anders aus.

 

Gruß,

 

coyote

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...Aber die Prozedur "Projektor stoppen, Projektorkopf öffnen, Schlitten aushängen, Bildfenster rausholen, anderes Bildfenster einsetzen, Schlitten wieder einhängen, Projektorkopf wieder schließen und Film wieder starten" ist eben nicht sehr praktikabel. Bei "mehr als einem Format" dachte ich im übrigen an Normal und BW.

Hallo,

einfach ca. 7m Schwarzband einkleben und üben, üben, üben.

 

Wie Cinerama schon schrieb, ist ein langer Nachlauf wirklich ein Anzeichen guter Konstruktion, vor Jahren hatten wir viele dieser Projektoren im Einsatz, niemals gab es Probleme mit den Köpfen, trotzdem einige Grobmotoriker damit unterwegs waren.

Leise waren sie sowieso.

 

Die Pseudo-Breitwandformate sind noch jünger als Scope.

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Nach vier Jahren mit der FP6 hab ich Übung genug, denk ich mal. :wink: Außerdem haben wir da ne ganz andere Lösung die ich mal lieber nicht poste, da hir sonst ein verzweifelter Aufschrei durchs Forum geht, wie man sowas nur machen kann.

Und Probleme mit der Maschiene gibts bei uns auch nicht. Die ist bald noch zuverlässiger wie ein VW Käfer hab ich den Eindruck. Nur ist unsere hal ein bisschen laut und ich stör mich halt ein wenig daran, dass sie meiner Ansicht nach nicht ganz durchdacht ist. Ich wollte da keinem Phillips-Verehrer auf den Schlips treten :roll:

 

Gruß,

 

coyote

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Die Maschinen der ersten Baureihen sind in der Tat nicht recht durchdacht. Insbesondere die Bildschärfeeinstellung und die Objektivtuben sind unzureichend. Das Problem wurde bei der zweiten Variante sehr schön gelöst. Die zweite Variante hat eine Mikrometerscharfeinstellung ähnlich Bauer und vergrößerte Tuben mit Schnellwechsel. Allerdings sind diese Maschinen eher selten da parallel bereits die Fp20 auf dem Markt war.

Wenn eine Fp5-7 lärmt muss ein Defekt vorliegen, diese Maschinen lärmen nicht !

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Hi Coyote,

hab mal in Leipzig in einem Kino einen CS-Film gesehen, wo der Einfachheit halber das Vorprogramm auch in CS lief. :roll: War ne Meo V ohne Revolver. Wenns bei Dir auch so ist, antworte besser nicht... :mrgreen:

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

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hab mal in Leipzig in einem Kino einen CS-Film gesehen, wo der Einfachheit halber das Vorprogramm auch in CS lief. :roll:

Hallo,

AUA

darauf sind ja nicht mal unsere größten Polyesterschlampen (Copyright by Manfred) gekommen. :( :( :(

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hab mal in Leipzig in einem Kino einen CS-Film gesehen, wo der Einfachheit halber das Vorprogramm auch in CS lief. :roll: War ne Meo V ohne Revolver. Wenns bei Dir auch so ist, antworte besser nicht... :mrgreen:

 

Dann kann ich ja noch was schreiben :wink: Also sowas machen wir wirklich nicht. Aber ich hab sowas mal in einer Stadt in Niederayern gesehen. Und da hab ich noch ganz andere Sachen gesehen. Da stehen einem wirklich die Haare zu Berge. (Ich sag den Namen nicht, weils da nur ein Kinocenter gibt)

 

Gruß,

 

coyote

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Nur ist unsere hal ein bisschen laut und ich stör mich halt ein wenig daran, dass sie meiner Ansicht nach nicht ganz durchdacht ist. Ich wollte da keinem Phillips-Verehrer auf den Schlips treten :roll:

 

Gruß,

 

coyote

 

Für das Laufgeräusch der Maschine ist natürlich maßgeblich das Projektorenöl verantwortlich. Bester Sound ist garantiert mit:

Klangfilm Projektorenöl

klangfilmoel.jpg

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ach so. dann wohl eher rgb, oberpfalz?

Naja, du hast nichts verpasst wenn du noch nie im Schafrichter warst.

Gute Filme, Kino ist ... naja ... i sog amoi nix :!: :!: :cry: (um einmal ins bayrische abzugleiten). :lol: :lol:

In welchem Kino arbeitest du? mp od. einzelhaus?

 

mfg mysterium

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Einzelhaus und fast nur gute Filme :mrgreen:

Ich hab übrigens kein Problem damit einen Film in einem Kino zu sehen, das technisch nicht allzuviel zu bieten hat. In Rgb zum Beispiel laufen die interessantesten Filme in der Filmgalerie. Da werden zum Lüften die Fenster aufgemacht :shock:

 

Gruß,

 

coyote

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Eigentlich wollte mysterium ja wissen, was es mit dem Dia-Anbaugerät an seiner FP 6 auf sich hat. Mittlerweile sind wir hier bei Kinos in Regensburg gelandet. Ich möchte deshalb wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen, bevor es wieder in Richtung "die besten Tonsysteme" geht.

Also dieses angebaute Diagerät hatten früher sehr viele Kinos. Man konnte sich so eine eigene Lichtquelle für die Projektion von Werbedias sparen. Mit einem schwenkbaren Spiegelsystem wurde das Licht aus dem eigentlichen Lampenhaus auf das Anbaugerät umgeleitet. Die großen Dias waren in Glas gerahmt und mußten einzeln eingelegt werden. Bei dem Philipsgerät war hier ein Klappmechanismus vorhanden, der beim Wechsel das eine Dia nach oben wegklappte, während das andere Dia von unten hochgeklappt wurde. Beim nächsten Wechsel war es umgekehrt. Das sah auf der Leinwand recht gut aus und man konnte die Dias ohne Dunkelpause vorführen. An unserer FP 5, die noch immer in Betrieb ist, befindet sich auch so ein Dia-Anbaugerät. Ich habe selbst damit noch Dias vorgeführt, man mußte nur höllisch aufpassen und die Dias richtig einlegen. Die Gaudi im Saal war groß, wenn mal eins auf dem Kopf stand. Seit bald 20 Jahren wird das Gerät nicht mehr benutzt aber es zeigt, wie man mit recht einfachen Mitteln sehr gute Effekte erzeugen konnte.

Gruß neskino

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Ja, bei uns wirds auch nicht mehr benutzt. Nicht weils nicht mehr funktionieren würde, oder es keine passenden Dias mehr gibt (stimmt das?), sondern weil wir schlicht und ergreifend im BWR an die Wand strahlen würden. Sonst wärs genial. Man könnte ein Pausen- oder Störungsdia rausprojezieren.

 

Gruß,

 

coyote

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