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Curved Screens - Warum ist die Banane krumm?


breathtakingcinemascope

Empfohlene Beiträge

1980 war das? Wie doch die Zeit vergeht ...

Hallo.

Die letzte 70mm-Vorführung fand mit dem Film

"Hauptmann Florian von der Mühle" statt. DEFA-

Kopie mit tschechischen UT. War eine

Insider- Veranstaltung mit Einladungspflicht(?).

Davor lief zu Walter Jonigkeits 100. Geburtstag(2007) "Baraka",

und als Vorfilm "A year along the abandoned road". Es war

eine geschlossene Veranstaltung für Freunde und Angestellte.

Für die Lufthansa und das Bundesarchiv wurde die DTS-70-Kopie des

Films "Those magnificent men in their flying machines" vorgeführt.

Die letzten regulären Programme (Sonntagsmatinee) im

70mm-Format waren "2001- A Space Odyssey" (5x gespielt?, restaurierte

Fassung mit Schwächen, Magnetton) und "Goya" (5x gespielt, DEFA 70,

Konrad Wolf). Die Daten habe ich jetzt nicht genau im Kopf, aber der

"Hauptmann" liegt bestimmt schon 3 Jahre zurück.

MfG

Dieter

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Das RESIDENZ hatte die von @ filmempire erwähnte Bildwand mit starker Krümmung. Aber eine D-150 Projektion

schloß sich aus, die die Entfernung Leinwand zum Projektor viel zu groß war für eine extreme Weitwinkelprojektion.

Denn das war ja die zu Grunde liegende Idee bei D-150, im Idealfall mit eben 150 Grad Winkel in das Rund zu

projezieren. Und dazu mußte der Projektor halt entsprechend nah sein.

 

Klaus

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Hallo.

Die letzte 70mm-Vorführung fand mit dem Film

"Hauptmann Florian von der Mühle" statt. DEFA-

Kopie mit tschechischen UT. War eine

Insider- Veranstaltung mit Einladungspflicht(?).

Davor lief zu Walter Jonigkeits 100. Geburtstag(2007) "Baraka",

und als Vorfilm "A year along the abandoned road". Es war

eine geschlossene Veranstaltung für Freunde und Angestellte.

Für die Lufthansa und das Bundesarchiv wurde die DTS-70-Kopie des

Films "Those magnificent men in their flying machines" vorgeführt.

Die letzten regulären Programme (Sonntagsmatinee) im

70mm-Format waren "2001- A Space Odyssey" (5x gespielt?, restaurierte

Fassung mit Schwächen, Magnetton) und "Goya" (5x gespielt, DEFA 70,

Konrad Wolf). Die Daten habe ich jetzt nicht genau im Kopf, aber der

"Hauptmann" liegt bestimmt schon 3 Jahre zurück.

MfG

Dieter

Ich glaube sofort und unbesehen, dass es seit HEAVEN'S GATE noch Etliches an 70mm im Delphi gegeben hat, das dann aber einfach, selbst soweit in öffentlicher Veranstaltung, an mir vorbeigegangen ist. Gibt eben Phasen im Leben, die etwas film-ferner sind - und andere dafür film-näher. Jedenfalls würde ich derzeit nicht zögern, alles aufzubieten, um nochmal 70mm im Delphi sehen zu können ... ;)

 

Bei dieser Gelegenheit eine kleine Korrektur meiner gestrigen Einlassung: HEAVEN'S GATE lief 1983 im Delphi, also drei Jahre später als angegeben, in zwei Sondervorstellungen des Forums (die zweite Sondervorstellung war kurzfristig auf den Spielplan gesetzt worden, nachdem die erste wohl auf chaotische Weise überfüllt war). Es handelte sich um die (ungekürzte) 70mm-Kopie, die auch in Venedig gelaufen war. Und, ja, die Kopie war ein blow-up ...

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Das RESIDENZ hatte die von @ filmempire erwähnte Bildwand mit starker Krümmung. Aber eine D-150 Projektion

schloß sich aus, die die Entfernung Leinwand zum Projektor viel zu groß war für eine extreme Weitwinkelprojektion.

Denn das war ja die zu Grunde liegende Idee bei D-150, im Idealfall mit eben 150 Grad Winkel in das Rund zu

projezieren. Und dazu mußte der Projektor halt entsprechend nah sein.

 

Klaus

150 Grad ist doe maximal angebotene Weitwinkellinse von Dr. Gottschalk für die Aufnahme. Kein Bildwandindex,kein Projektionswinkel,wenn ich es richtig erfasse.

 

Nach meiner Erinnerung nach hatte das Residenz Köln eine Vistarama Bildwand installiert. Das war von Harkness Screen London unter dem Namen verkauft worden. Also stark gekrümmte Bildwand aber nicht mit D-150 Objektiven.

Ende der 70er Jahre habe ich da mal reingeschaut, meine aber die Bildwand war breiter als nur 14m. Die Bildwand ging nicht bis zum Boden runter sondern hing über den Zuschauerköpfen.

Yes. Installation von FTT-Rüttgers und Harkness Screen.

D-150-Objektive: es gibt nur 1 Typ Objektiv.

Hallo.

Die letzte 70mm-Vorführung fand mit dem Film

"Hauptmann Florian von der Mühle" statt. DEFA-

Kopie mit tschechischen UT. War eine

Insider- Veranstaltung mit Einladungspflicht(?).

Davor lief zu Walter Jonigkeits 100. Geburtstag(2007) "Baraka",

und als Vorfilm "A year along the abandoned road". Es war

eine geschlossene Veranstaltung für Freunde und Angestellte.

Für die Lufthansa und das Bundesarchiv wurde die DTS-70-Kopie des

Films "Those magnificent men in their flying machines" vorgeführt.

Die letzten regulären Programme (Sonntagsmatinee) im

70mm-Format waren "2001- A Space Odyssey" (5x gespielt?, restaurierte

Fassung mit Schwächen, Magnetton) und "Goya" (5x gespielt, DEFA 70,

Konrad Wolf). Die Daten habe ich jetzt nicht genau im Kopf, aber der

"Hauptmann" liegt bestimmt schon 3 Jahre zurück.

MfG

Dieter

"Hauptmann Florian" wurde im Tagesspiegel besprochen,warum ich auch den Weg ins Delphi fand. Archivfilm von Mr. Tomasek in Krnov."Year along abandoned road" zeigte die Berliner Abenschau als Filmbüchse,sie wurde Hausherrn Jonigkeit vom Vorführer überreicht.Daneben die Herren Gregor und Kloster.

"2001" war gut im Ton und mäßig in der Kopienqualität. Lief nur wegen Kubrick-Reihe der IFB als Nachspiel im Delphi,günstig abgreifbare Kopie.

"Goya" zeigte vorher seit Jahren die Urania,auch so fünfmal vielleicht. Davor auch Matineen im International. "Goya" lief nur wegen Goya-Ausstellung im Delphi und weil FiImkopien iin Berlin greifbar waren.

Bei dieser Gelegenheit eine kleine Korrektur meiner gestrigen Einlassung: HEAVEN'S GATE lief 1983 im Delphi, also drei Jahre später als angegeben, in zwei Sondervorstellungen des Forums (die zweite Sondervorstellung war kurzfristig auf den Spielplan gesetzt worden, nachdem die erste wohl auf chaotische Weise überfüllt war). Es handelte sich um die (ungekürzte) 70mm-Kopie, die auch in Venedig gelaufen war. Und, ja, die Kopie war ein blow-up ...

War auf Anraten der UA nach Berlin geschickt worden.Übrigends der einzige Film an den sich Herr Gregor im 70mmFormat angenehm zurückerinnern mochte.Kopie ging anschliessend zum Abtaster (70mm) des ZDF.Tonüberspielung?

Jedenfalls würde ich derzeit nicht zögern, alles aufzubieten, um nochmal 70mm im Delphi sehen zu können ... ;)

Dann kaufe dasHaus.Andere Aufgebote werden kaum beeindrucken. Hat doch der Kollege hier erst im Sommer das Delphi wegen dem Musical "West Side Story" gefragt weil er den in der Deutschen Oper guckte und gleichnochmal in 70mm nachschieben wollte.Das Kino hat nicht einmal abgesagt meinte er.

70mm hat eben seine kommerzielle Zeit gehabt,und vieles sollte man ruhen lassen.

Gibt heute viele junge Leute,die mit 70mm weitermachen.Warum immer wieder dieselben Kinos mit den Umständen bedrängen die sie gar nicht gerne sehen weil auch jeder mehr arbeiten muss?Die kommmerziellen Kinos fühlen sich nur unangenehm an die Vergangenheit erinnert.Baut lieber neue Kinos mit guter Technik und unvoreingenommenen Theaterleitern,liebe Leute.

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"Hauptmann Florian"hatte der Technikleiter vom Delphi Palast ausgegraben,Ein paar jahre vorher die "Signale"und den "Eolomea"aus dem Defa-70-Spektrum mit zahreichen Zeitzeugen.Dafür Dank und Hut ab.Das war ein in Zukunft nie wieder in der gleichen Fülle so viele Personen zusammenführendes Ereignis.

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"Hauptmann Florian"hatte der Technikleiter vom Delphi Palast ausgegraben,Ein paar jahre vorher die "Signale"und den "Eolomea"aus dem Defa-70-Spektrum mit zahreichen Zeitzeugen.Dafür Dank und Hut ab.Das war ein in Zukunft nie wieder in der gleichen Fülle so viele Personen zusammenführendes Ereignis.

Hallo.

Ja, die hatte ich schon ganz vergessen. Da fällt mir dann aber auch noch "Die Rote Kapelle" ein. Und "Eroberung". Das war aber eine "Mosfilm"-Kopie, "Rote Kapelle" auch, glaube ich.

MfG

Dieter

 

P.S.: Der "Hauptmann" wurde zum 40-jährigen Premierenjubiläum gezeigt.

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Liebe Kinostalgiker!

Vielen Dank für die Antworten. Ich muss mich allerdings korrigieren, was die einzige deutsche D-150-Installation angeht. Die war nicht in Düsseldorf, sondern in Köln im "Residenz" (Dr. Schoofs). Sorry und beste Grüße aus Berlin!

 

Hallo an alle,

ich geb auch mal meinen Senf dazu...

 

Europa Düsseldorf...der beginn meiner Kino- Laufbahn, wie vermisse ich dieses Haus, schade, was draus geworden ist...

 

D-150 in Köln: wenn ich Zeit habe, scanne ich mal die Original- Pläne von Schoofs, die ich in einem anderen Haus durch Zufall entdeckt und vor dem Altpapier geretet habe.

 

Allen einen entspannten 3. Advent

 

Dirk

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Hallo.

Ja, die hatte ich schon ganz vergessen. Da fällt mir dann aber auch noch "Die Rote Kapelle" ein. Und "Eroberung". Das war aber eine "Mosfilm"-Kopie, "Rote Kapelle" auch, glaube ich.

MfG

Dieter

 

P.S.: Der "Hauptmann" wurde zum 40-jährigen Premierenjubiläum gezeigt.

 

Rote Kapelle ist ein DEFA Film, in Defa Kopoie, allerdings die Farbgüte und Feinheit deuten auf Kodak Negativ, was dr Einkäufer des DDR Außenhandels auch indirekt besträtigt. Wohl der beste Film der Defa 70 Produktion, großartiges Erzählkino im klassischen Stil mit wunderbaren Symphonieorchester in 5 Kanal. Überwäöltigend, und besser, als viele US Filme.

 

St.

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... HEAVEN'S GATE lief 1983 im Delphi, also drei Jahre später als angegeben, in zwei Sondervorstellungen des Forums (die zweite Sondervorstellung war kurzfristig auf den Spielplan gesetzt worden, nachdem die erste wohl auf chaotische Weise überfüllt war). Es handelte sich um die (ungekürzte) 70mm-Kopie, die auch in Venedig gelaufen war. Und, ja, die Kopie war ein blow-up ...

 

Ja, an diese Vorstellung auf meiner ersten Berlinale kann ich mich noch sehr gut erinnern; scheinbar jeder wollte diesen überlangen Spätwestern im Delphi sehen... Habe ihn vom Balkon aus in ungemütlichster Sitzposition quasi "überstanden"... - War aber ein einmaliges Erlebnis im kalten Berlin, das ich nie vergessen werde! [Nostalgiemodus aus]

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Ja, an diese Vorstellung auf meiner ersten Berlinale kann ich mich noch sehr gut erinnern; scheinbar jeder wollte diesen überlangen Spätwestern im Delphi sehen... Habe ihn vom Balkon aus in ungemütlichster Sitzposition quasi "überstanden"... - War aber ein einmaliges Erlebnis im kalten Berlin, das ich nie vergessen werde! [Nostalgiemodus aus]

Eine Frage hätte ich - die sehr speziell ist nach so langer Zeit und kaum verlässlich mehr beantwortet werden kann: jenseits dessen, dass der Film großartig ist, hätte ich gerne gewußt, ob diese 70mm-Kopie eine Superschörfe hatte - oder eher wie gutes 35mm ohne Randverzerrung aussah? Superschärfe würde auf eine Direktkopie vom Negativ hindeuten. normale Blow-up Schärfe wäre technisch vergleichbar mit den seinerzeitigen 70mm-Kopien von DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK (Duplikatkopierung) .

 

D-150 in Köln: wenn ich Zeit habe, scanne ich mal die Original- Pläne von Schoofs, die ich in einem anderen Haus durch Zufall entdeckt und vor dem Altpapier geretet habe.

 

Allen einen entspannten 3. Advent

 

Dirk

Oh bitte und ganz dringend. Weil wir nun seit 25 Jahren darum rätseln, ob neben der 120 Grad-Bildwand im Europa Palast in Düsseldorf auch entsprechende D-150-Kaschstellungen vorhanden waren und zudem die blaue D-150-Optik je zum Einsatz kam? Wenn dies nur jemand beantworten könnte (vielleicht die alten Recken aus den Goldermann-Betrieben?), wäre das ja ein Fest wie Weihnachten.

 

Hallo.

Ja, die hatte ich schon ganz vergessen. Da fällt mir dann aber auch noch "Die Rote Kapelle" ein. Und "Eroberung". Das war aber eine "Mosfilm"-Kopie, "Rote Kapelle" auch, glaube ich.

MfG

Dieter

 

P.S.: Der "Hauptmann" wurde zum 40-jährigen Premierenjubiläum gezeigt.

 

"ROTE KAPPELLE" aber lief nur intern, nicht öffentlich. Leider. Offiziell dafür "DIE BEFREIUNG" [ich glaube Du meinst diesen Titel?] in allen 5 Teilen, folgend der Berliner Urania-.Aufführung vom Vorjahr.

Öffentlich folgte nach "2001: A SPACE ODYSSEY" noch an zwei oder drei Sonntagen (ich war am 1. Mai drinne) "2010 - THE YEAR WE MAKE CONTACT".

Die bisher beste Ausleuchtung im Delphi Filmpalast sah ich vor zwei Stunden - wohl als Folge des Einbaus der neuen Anlage. Ob dies vielleicht bei Einbau von Todd-AO 1958 ähnlich war, müsste ich bei älteren Kollegen erfragen und sie mal mitnehmen. Allerdings war das DCP des Films "ANNA KARENINA" eine Qual. Die Farben leider wächsern wie bei frühem Dufaycolor, kaum Auflösung vom 2k Digital Intermediate (hochskaliert und dabei einige Artefakte sichtbar geworden) und die Verfremdung sämtlicher filmnatürlichen Farben durch die bearbeitende Firma Company3 in London.

 

Schmipfte man früher über ungleichartige Kopiengüten, haben wir heute mit der glorreichen Digitalisierung (= Rationaisierung) den Trend zur Verbreitung von "gleichartigen" Massenkopien: bei fehlerhafter Postproduktion sind sie dann alle "gleich" mißraten, wo analoge Kopiervorgänge auf Grundlage eines photochemischen Negativs durchaus hier wie da noch den Original-Look eines Films verriet. Der ganze Kampf und das richtige Aufnahmeformat (bei "ANNA KARENINA" von 2012 35mm-Negativ mit Panavision-Optiken) wird dann in der PostPro depraviert.

 

Das insgesamt also beste Bild, das ich (Spätgeborener) im Delphi-Palast je sah, war im Sommer 1979 die 70mm-Projektion von "DIE BIBEL": der plastischste 70mm-Wirkung meines Lebens in sehr schönen, nun minimal gefadeten Farben. Besser als die zuvor gesehene 70mm-Kopie von "2001: ODYSSEE IM WELTRAUM", obwohl auch diese eine fabelhaft erhaltene, vollfarbige Premierenkopie war und auf 120 Grad im Royal Palast triumpfierte, noch frei von den Nachteilen der späteren Kopierungen.

 

 

Rote Kapelle ist ein DEFA Film, in Defa Kopoie, allerdings die Farbgüte und Feinheit deuten auf Kodak Negativ, was dr Einkäufer des DDR Außenhandels auch indirekt besträtigt. Wohl der beste Film der Defa 70 Produktion, großartiges Erzählkino im klassischen Stil mit wunderbaren Symphonieorchester in 5 Kanal. Überwäöltigend, und besser, als viele US Filme.

 

St.

Ja, denn die meisten analogen Artefakte im Orwocolor-Prozess (Farbdichteschwankungen, Flackern oder Schlierenbildungen) stammen vom Originalnegativ. Auch bei "DU BIST MIN" war das ein Thema.

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Das Geheimnis ist der erhöhte Partizipationseffekt, zusätzlich verstärkt durch stereophonische Tonsysteme.

 

Historisch ist die Entwicklung seit den 50er Jahren wie folgt:

1952: Stark durchgebogene Leinwand bei Cinerama: 146-Grad, Lamellenleinwand

1953: Übernahme von Cinerama-Elementen bei CinemaScope: Miracle Mirror Screen, 30 Grad und weniger

1955: Todd-AO (70mm): 120 Grad

1958 Cinemiracle: 120 Grad, keine Lamellenleinwand

1958: Kinopanorama (UdSSR): 90 Grad, keine Lamellenleinwand

1963 zahllose europäische Cinerama-Installationen für die einzigen beiden Cinerama-Spielfilme

1966: D-150: 120 Grad

Heute bisweilen schwache Durchbiegung bei Scope und IMAX

 

Sonderformen für Jahrmärkte und Freizeitparks:

Cinema 180 (70mm und Viertelkuppel)

1973 OMNIMAX/IMAX DOME Halbkuppel schräg über den Zuschauern bei IMAX-Dome

Weitere Sonderformen: 360-Kinos etc. mit mehreren Projektoren, gab es übrigens schon in der frühen Filmgeschichte.

(Es würde den Rahmen sprengen hier alle Sonderformen zu erwähnen.)

 

Dimension-150 (auch D-150) hatte nie 150-Grad-Leinwände, sondern warb gerade damit, daß man mit einer 120-Grad-Leinwand und speziellen Projektions-Objektiven alle gängigen Formate zeigen könne. 150-Grad war eigentlich nur eines der möglichen Aufnahmeobjektive, das Filmformat ist ähnlich wie Todd-AO. Auch waren die Projektionsräume nicht in einem 150-Grad-Winkel zur Leinwand gelegen, das hätte Verlust der besten Plätze bedeutet und eine völlig andere Theaterarchitektur. So nahe Vorführräume gab es nur bei der Jahrmarktspräsentation von Cinema 180. Genaueres findet man im American Widescreen Museum, auch Prospekte zur Bewerbung von D-150.

http://www.widescree...en/wingto13.htm

Der D-150 "PATTON" ist übrigens kommenden Freitag und Samstag im Frankfurter Kino im Filmmuseum zu sehen.

 

Das Kölner Residenz hatte eine schwach durchgebogene Vistarama-Leinwand. Ab 1960 konnte man dort Todd-AO zeigen, warb mit Todd-AO-Theater und 6-Kanal-Magnetton, nachzulesen bei den online eingestellten Kinoadreßbüchern.

Der Forumsteilnehmer filmempire hat vermutlich Recht mit seiner Angabe 14m Maximalbreite (allerdings bei schwacher Durchbiegung). Der Saal war leider zu schlauchförmig, so daß sich ein Großteil der Plätze zu weit entfernt von dem "Sweet Spot", dem günstigen Winkel (90-Grad zur Leinwand) befanden. Ich beschrieb das Residenz am Ring bereits an anderer Stelle in diesem Forum:

http://www.filmvorfu...r/page__st__840

Vgl. meine Beiträge Nr. 847 und 851

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... ob diese 70mm-Kopie [gemeint ist HEAVEN´S GATE] eine Superschörfe hatte - oder eher wie gutes 35mm ohne Randverzerrung aussah? ...

 

Kann ich nach fast 30 Jahren nicht mit Sicherheit beantworten, war -glaube ich- auch mein erster 70mm-Film, den ich gesehen habe...

Würde aber eher auf Duplikatkopierung tippen, denn eine "Superschärfe" konnte ich nicht ausmachen, zumal die Projektionsentfernung (ich saß auf dem Balkon) im Delphi-Schlauch sehr groß war.

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1955: Todd-AO (70mm): 120 Grad

1958 Cinemiracle: 120 Grad, keine Lamellenleinwand

1958: Kinopanorama (UdSSR): 90 Grad, keine Lamellenleinwand

1966: D-150: 120 Grad

 

Dimension-150 (auch D-150) hatte nie 150-Grad-Leinwände, sondern warb gerade damit, daß man mit einer 120-Grad-Leinwand und speziellen Projektions-Objektiven alle gängigen Formate zeigen könne. 150-Grad war eigentlich nur eines der möglichen Aufnahmeobjektive, das Filmformat ist ähnlich wie Todd-AO.

Der D-150 "PATTON" ist übrigens kommenden Freitag und Samstag im Frankfurter Kino im Filmmuseum zu sehen.

 

Das Kölner Residenz hatte eine schwach durchgebogene Vistarama-Leinwand. Ab 1960 konnte man dort Todd-AO zeigen, warb mit Todd-AO-Theater und 6-Kanal-Magnetton, nachzulesen bei den online eingestellten Kinoadreßbüchern.

Der Forumsteilnehmer filmempire hat vermutlich Recht mit seiner Angabe 14m Maximalbreite (allerdings bei schwacher Durchbiegung). Der Saal war leider zu schlauchförmig, so daß sich ein Großteil der Plätze zu weit entfernt von dem "Sweet Spot", dem günstigen Winkel (90-Grad zur Leinwand) befanden. Ich beschrieb das Residenz am Ring bereits an anderer Stelle in diesem Forum:

http://www.filmvorfu...r/page__st__840

Vgl. meine Beiträge Nr. 847 und 851

Todd-AO war nicht immer auf 120 Grad, schaue ZOO PALAST und DELPHI PALAST in Berlin (1960, 1958).

Kinopanorama in 90 Grad aber auch 150 Grad zu sehen,das schreibt „Das Filmtheater“ im Aufsatz 3-D-Kino in Moskau. Stuttgart: Wirtschaftsverband der Filmtheater e.V. Baden-Württemberg 1958. Januar-März 1958. S. 4.

 

Der eine in beschreibt die nur schwache Krümmung in Düsseldorfs Europa Palast,der andere gibt an immer 120 Grad im Dimension150-Kino zu sehen.Die Projektor-Linse D-150 ist auf alle Fälle verstellbar.Welche genaue Krümmung hatte diese Bildwand?Immer die gleiche?In einem anderen Thread ist zu lesen, albertK schreibt ihn,der Bauplan des Londoner Casino zeigt eine 120Grad-Bildwand.Stimmt der Bauplan überein mit der Wirklichkeit?Die Bau undUmbaupläne zu Berlins Royal-Palast zeigen auch sich unterscheidende Krümmungen,verlassen kann man sicht nicht darauf(und der Rahmen wurde im Royal nie ausgebaut).

 

Vistarama inserierte damals nur tief gebogene Screens(new deep curved Vistarama).Das System wurde von Harkness eingeführt.Residenz Köln war in den neunziger Jahren schwach gekrümmt.Todd-AO im Residenz 1960 war noch kein Vistarama.Vistarama kam Ende der SechzigerJahre.War Vistarama dort nur kurze Zeit eingebaut gewesen? Wer hat dort wirklich Vistarama gesehen?

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Eine Frage hätte ich - die sehr speziell ist nach so langer Zeit und kaum verlässlich mehr beantwortet werden kann: jenseits dessen, dass der Film großartig ist, hätte ich gerne gewußt, ob diese 70mm-Kopie eine Superschörfe hatte - oder eher wie gutes 35mm ohne Randverzerrung aussah?

Meine Antwort wäre nicht viel anders als die von @Unforgiven, auch wenn man Zeitablauf und - bei mir übrigens nicht anders - seinerzeit noch lediglich marginale Berührung mit 70mm in Rechnung stellt: Ich war jedenfalls nach der Vorstellung maßlos enttäuscht, weil ich sehr viel mehr an Detailauflösung und Panoramawirkung erwartet hatte. Auch mein Sitzplatz war keineswegs perfekt: zwar im Parkett, aber mehr oder weniger in Höhe des Saaleinlasses (und keineswegs meine geliebte Reihe 8). Und dann kommt noch dazu, dass Cimino mit eher langen Brennweiten gearbeitet hat. Wesentlich lebhafter ist mir übrigens in Erinnerung geblieben, dass die Kopie in beiden Vorstellungen an einer Folienklebestelle (oder Folien-Ausbesserung?) in der Maschine hängenblieb und eine Unterbrechung erzwang. An dem Satz, den die Saalbetreuung zur Erläuterung sprach, könnte ich mich noch heute ergötzen: 70mm-Film sei nun mal so breit und so empfindlich, da könne sowas schon mal passieren ...

 

Ich schaue über die kommenden Feiertage gerne nochmal nach, ob die seinerzeitige Korrespondenz mit Michel Cimino weiteren Aufschluss gibt, erinnere derzeit von ihm aber nur eine vage Angabe hinsichtlich der Laufzeit (die er übrigens auch nicht weiter präzisieren konnte ...).

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Ich versuchte in meinem letzten Beitrag eine Übersicht zu geben, wie die Uraufführungspraxis bei verschiedenen Breitwandverfahren war. D.h. Cinerama lief in New York im Broadway Theatre mit einer 146-Grad-Leinwand an, Todd-AO im Rivoli mit einer 120-Grad-Leinwand usw. Was andere Kinos in anderen Städten später all für Leinwandkrümmungen hatten, spielt dabei erst mal keine Rolle.

 

Wie sahen denn die Proportionen bei der Vistarama-Leinwand aus? Wie groß waren die Krümmung? Was ist das für ein Prospekt? Versuchte man Ende der 60er wieder tiefer gebogene Leinwände einzuführen? Kann man das nicht einmal etwas genauer ausführen?

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Noch ein Nachtrag:

Das Londoner Casino Cinerama spielte erst ab 1954, hier gab es lediglich die Welt-Uraufführung von HOW THE WEST WAS WON im Jahr 1962. Hier liegen sogar online 3 Bauzeichnungen für verschiedene Phasen vor, für Cinerama, für 70mm (mit nur noch einem Projektionsraum) und für eine spätere kleinere Leinwand innerhalb des Proszeniums.

http://cinerama.topcities.com/ctcasino.htm

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Anscheinend war auch die westdeutsche Premiere von HTWWW vor der US-Premiere liegend, was ich schon etwas verwunderlich finde. Auch THE LAST VALLEY lief als einer der letzten 70mm Super Cinerama-Filme im CASINO CINERAMA in London - (@filmempire hat das Foto gemacht, das ich unerlaubt hier nicht einstellen möchte).

 

In einer Dissertation zum Thema Cinerama eben so wie bei Dir fand ich den Hinweis auf mehrere Krümmungsindizes der Original-3-Streifenfilm-Cinerama-Bildwände. Einige Cinerama-Kinos wurden mehrmals umgebaut, beispielsweise das CAPITOL am Lehniner Platz in Berlin mit immer neuen Bildwänden und Bildwerferräumen.

Du sagtest von Anfang an im CASINO anhand der frühen Bauzeichnung eine bei ca. 120 Grad liegende Kurve erkannt zu haben: deutlich weniger also als die originären 146 Grad, die dem Prozeß eingeschrieben sind.

 

Unterstreichend, daß ich nur die allerwenigsten Cinerama-Theater noch selber erlebte, sagt mir aber das Gefühl (der Beschäftigung mit dem Thema), daß eigentlich alle 3-Streifen-Cinerama-Ausrüstungen nach dem amerikanischen Modell 146-Grad-Bildwände beinhalteten. Auch zur Beibehaltung der schon aus Kameraanordnung und Aufnahmebrennweite herrührenden Bildgeometrie wäre ein Abweichen von 146 Grad doch immer mit Verzerrungen verbunden.

 

Ich versuchte in meinem letzten Beitrag eine Übersicht zu geben, wie die Uraufführungspraxis bei verschiedenen Breitwandverfahren war. D.h. Cinerama lief in New York im Broadway Theatre mit einer 146-Grad-Leinwand an, Todd-AO im Rivoli mit einer 120-Grad-Leinwand usw. Was andere Kinos in anderen Städten später all für Leinwandkrümmungen hatten, spielt dabei erst mal keine Rolle.

 

Das wird jetzt aus Deiner Ergänzung schlüssig. Aber durch das Schaubild könnte auch ein Eindruck entstehen, diese Vorgaben seien zwingend gewesen. Der mitlesende Laie bedarf dann der Erläuterungen, wie diese Verfahrens-Parameter aufgeweicht wurden (entweder von Anfang an oder im Laufe der Konkurrenz zu den Mitbewerbern: siehe Todd-AO -> CineStage).

 

Gibt es hierzu Erkenntnisse?

Zur Streitfrage VISTARAMA holte ich das Bild aus dem Archiv, welches eine Vermarktung in der BRD zum Ziel hat.

In weiteren fand ich Abbildungen aus Londoner Kinos mit Vistarama-Bildwand, jedoch leider ohne Benennung der Stätte.

 

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Mit den rein optisch-physikalischen Aspekten der Projektion scheint die Frage eines curved oder flat screens also nur teilweise beantwortet werden. Das führt mich zu den eher wahrnehmungsphysiologischen Fragen der gekrümmten Leinwände.

 

Konkrete Frage: Wie wird der subjektive Filmeindruck von der Krümmung der Leinwand beeinflusst.

 

Traut sich jemand an die Beantwortung der eingänglichen Fragen?

(Lokalisation, neuronale Reiztypen, Sensorik. Gesichtsinn, Gleichgewichtssinn...)

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  • 4 Monate später...

Hatte irgendwo mal weiter oben im Thread - hier: http://www.filmvorfu..._20#entry180051 - in Aussicht gestellt, den alten Schriftwechsel mit Michael Cimini hinsichtlich HEAVEN'S GATE vorzukramen (auch wenn das etwas OT ist). Bin erst gestern dazu gekommen, mal wirklich zu suchen. Ergebnis, wenig überraschend (und wie vorhergesehen/erinnerlich): keine Auskunft darüber, ob die 70mm-Kopie als Direkt-Kopie entstanden war ... die Frage damals war auch eine andere, nämlich nach der Original-Laufzeit bzw. einer möglichen Kürzung der gezeigten Fassung. (Himmel, war das ein Problem, an die Adresse von Michael Cimino zu kommen; U.G. hat damals ausgeholfen ... )

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