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uralter deutscher Trailer in Sprossenschrift


tornadofilm

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habe einen deutschen vorkriegstrailer bekommen, mann könnte schon fast sagen ein früher taiser. der film "warum lügt fräulein käthe", erst werden die darsteller privat auf madeira gezeigt, dann folgen ausschnitte aus den " musiknummern", dann von der handlung. ich wußte garnicht da es so früh schon trailer gab. der ton ist in sprossenschrift und ich muss ehrlich sagen ich war überrascht, brilliante höhen, eine gute dynamik, bis auf das übliche rauschen. filme aus dem edisonland, omu, hatten eine wesentlich schlechtere tonqualität. waren solche trailer üblich, oder wurden sie nur in besonderen theatern gespielt, eine frage an die "alten hasen"?

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zur sprossenschrift. ich hab noch nen alten 16mm lehrfilm, da siehst du mit dem auge fast gar keine sprossenschrift mehr. dennoch kann man den ton noch verstehen. echt erstaunlich, was lichtton so alles kann.

jens

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...meinst warscheinlich die "vielfachdoppelzackenschrift"

 

könnte auch sein,aber ich hab auch so nen 16mm lehrfilm aus den,öhm na ja, lassen wir das, der inhalt ist "reichsgau tirol" das muss reichen,und ich muss sagen,der ton ist brilliant!

 

auch hab ich eine rolle 35mm film, ebenfalls aus den 30ern auch so ne art teaser, und der ton ist phänomenal :)

ich will fast sagen,er ist besser als bei manchen heutigen trailern :)

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...dem kann ich dir nur beipflichten, chris...

abgesehen davon werden heutzutage werbemittel geschaltet (videoproduktionen)- wo man sich fragt, wem so eine qualität zugemutet werden kann....ton und bild sind

 

UNTER ALLER SAU

 

und sowas wird von werbemittlern ausgeliefert...sorry ist zwar off-topic- aber ich hatte gerade wieder mal das vergnügen solch einen mist schalten zu dürfen...

 

hey, ihr werbepappnasen...ihr wollt ein produkt verkaufen :?: :?: :?: wenn dies in der gleichen quali ist wie eure präsentation, dann vergesst es gleich :!:

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Das kann man wohl sagen!

Man möchte doch meinen daß es in Zukunft eigentlich, besonders Technisch und auch Inhaltlich besser werden sollte (manchmal trifft schon beides zu :roll: ), wo man doch aus erfahrungen lernt?... :?

 

Sorry, bin zwar schon viele Jahre dabei aber von sprossenschrift hab ich leider noch nie was davon gehört, wie sieht denn sowas aus?

 

Mfg Walt

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Hallo,

 

ganz vereinfacht erklärt.

 

Hinter einem schmalen Spalt in einer Platte befindet sich eine Lampe. Diese Lampe ändert ihre Helligkeit mit der Tonfrequenzspannung. Dieser Spalt wird nun mit einer Optik auf die Tonspur projeziert. Der Spalt wird also fotografiert. Je nach Helligkeit der Lampe (Spalt) wird bei laufendem Film die Tonspur mehr oder weniger geschwärzt. Die Tonspur ist also über die gesamte Breite gleichmäßig entsprechend heller oder dunkler.

 

Alle Verfahren, Sproßen-,Vielzacken-,Doppelzacken-,Einfachzacken- und Stereotonspur sind kompatibel.

 

Gruß FH99

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...und bevor ich an meiner MEO einen Rotlicht-Laser einbauen liess stand im Pflichtenheft: Er muss auch die Sprossenschrift abtasten können!! Das macht der Laser hervorragend, ohne Verzerrungen. Die Tonqualität der Sprossenschrift ist wirklich erstaunlich gut.

 

Lichtspielfan

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Sprossenschrift ist nicht schelcht.

Bei der Sprossenschrift bilden Grauabstufungen den Ton. Diese müssen bei jedem Kopiervorgang erhalten bleiben und setzen genaues Arbeiten voraus. Bei der Zackenschrift gibt es nur Schwarz und Weiß. Die Verarbeitung ist einfacher, da mit kontrasreicherem Material gearbeitet werden kann, um dieses Schwarz und Weiß ohne Verluste zu kopieren. Dies dürfte der wesentlichste Grund sein, dass sich die Sprossenschrift nicht durchgesetzt hat.

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Wer viele alte Filme (besonders Zeitraum 1940-1960) in einem Kino mit korrekt eingemessener Anlage sieht & hört, wird oft überrascht sein, wie "rund" das Tonerlebnis bei Mono-Lichtton sein kann.

 

Das ist keine meßtechnische Frage und hat am wenigsten mit dem Frequenzgang zu tun, sondern liegt m. E. an der damaligen Mischpraxis. Die Tonmeister kannten ihr Gesamtsystem (Magnetfilm/Perfoband bzw. Lichtonaufzeichnung+Tonkamera+Kopiertechnik) so gut, daß sie im Rahmen der physikalischen Beschränkung z.T. unglaublich komplexe und harmonisch klingende Tonspuren zustandebrachten.

 

Den technischen Fortschritt will ich damit nicht leugnen oder abtun, aber eine breitere Palette an Ausdrucksmöglichkeiten führt nicht unbedingt zu besseren Ergebnissen. Ein Künstler kann mit einem Kohle- oder Pinselstrich eine großartige Zeichnung schaffen (siehe Picasso), während ein durchschnittlicher Künstler auch mit Airbrush und Computergrafik nur (aufwendigeres, poliertes) Mittelmaß erzeugen wird.

 

Es ist eben schwer, angesichts von x Kanälen und hundert-schlagmichtot dB Dynamik die Klarheit einer Idee durchzuhalten. Ich glaube, es war der Sound Designer Ben Burtt (Star Wars), der meinte, der ideale Filmton müsse immer weiter reduziert werden, das sei keine Frage der Spuranzahl oder des technischen Aufwandes. Und ein durchdachte Tongestaltung überlebt auch Mono-Randspur auf VHS oder eine verschrammte 16mm-Lichttonkopie; bei den meisten neuen "Klangwundern" wäre ich mir da nicht so sicher.

 

Und deshalb ist es oft faszinierend, alte Filme auf ihren Ton hin zu sehen/zu hören, denn auch heute wird nur mit Wasser gekocht. :)

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Hallo,

auch mich hat damals meine erste "Sprossenschriftvorführung" wahrhaft von den "Socken" gehauen, die Kopie war altersentsprechend mindestens 5,

Kratzer neben Kratzer, Staub, Abrieb etc.. Der Ton war aber super.

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es gab in den anfängen von dolby sogar häuser, die noch die "alten" klangfilm bionor kombinationen verwendeten. eine dynamik nebst gesamteindruck der faszinierend war...

 

um den echten unterschied zu bemerken nützen keine messwerte, daten oder diagramme- hier muß man das eigene ohr bemühen und man wird es dann nicht glauben wollen :!:

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:lol: :lol: :lol:

diese Beitrage machen Freude. Das ist genau das, was ich immer behauptet habe. Nämlich: daß mir in den 50er und 60er die Klangqualität sehr positiv in Erinnerung ist. Die Sprache und die Musik hatten einen warmen, sauberen und für die Ohren angenehmen Klang.

Doch leider wurde ich in den letzten Jahren immer eines besseren belehrt, um wieviel besser jetzt das Frequenzspectrum sei, und daß die Röhre ja nur verzerrt und man ja diese 'Asbach-Technik' von früher vergessen kann. Und überhaupt sei ja jetzt alles besser.

Kinoton präsentierte mal mitte der 80er Jahre die ersten Digitalversuche. Das hörte sich dann so an: aus allen Ecken kamen viel zu laut und zu schrill Töne auf einem zu und der Subwoofer schlug einem ständig in den Magen.

Wir verließen das Kino, waren wie betäubt und berauscht, und hatten Schmerzen in Brust und Bauch.

Gottseidank wurde von dieser Art der Abmischung Abstand genommen.

Den heutigen Kinosound kann man schon anhören, sicher, aber mir gefiel der alte Röhrenton viel besser.

Servus

Theo

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@magentacine

 

... mit verlaub, aber der kohlestift - airbrush vergleich hinkt doch arg daher. dolby und 6-kanal-technik steht ja nicht nur für krach & peng, sondern auch für ruhe und stille ohne knistern und knacken.

 

Im übrigen glaube ich, dass hitchcock z.B. sehr froh gewesen wäre, hätte er die gestalterische möglichkeit der 4- oder 6-kanal technik gehabt. Man möge sich nur vorstellen, wie die titel der "Vögel" sich angehört hätten oder die berühmte Attentatsszene in der Royal Albert Hall aus DER MANN DER ZUVIEL WUSSTE, wenn Hitchcock und Hermann den "sound" von heute gehabt hätten.

 

Und was würde ich darum geben, wenn Hall Bartlett DIE MÖWE JONATHAN damals 1973 schon in Dolby Stereo hätte aufnehmen und präsentieren können. Wir zeigen den Film in der Matinee morgen und obwohl die Kopie optisch und mechanisch die letzten 30 Jahre gut überstanden hat, bedauert man, Neil Diamonds Score nur monaural und, besonders in den leisen szenen, mit knistern und knacken zu hören.

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als ABBA seine tournee verfilmte gab´s davon sehr gute 4 kanal magnet kopien.....

ach mir fallen da so viele gute streifen ein- ich hätte damals alles dafür gegeben diese bei uns in guter alter 4 kanal magnet-technik zu zeigen..

es hat nicht sollen sein...... :roll:

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preston sturges schrieb:

... mit verlaub, aber der kohlestift - airbrush vergleich hinkt doch arg daher. dolby und 6-kanal-technik steht ja nicht nur für krach & peng, sondern auch für ruhe und stille ohne knistern und knacken.

 

Dolby Digital steht leider in der Praxis fast nur für Krach und Peng.

Das liegt nicht an der Technik, sondern an der Art, wie Filme gemischt werden. Damit meine ich nicht, daß jemand etwas falsch macht, sondern sage nur meine subjektive Meinung, nämlich daß es mir nicht gefällt. :wink:

 

Die neuen Filme klingen so, weil jemand es so haben will oder der Markt es verlangt, oder weil Regisseur oder Produzent es so angenehm finden. der letzte Mainstream-Film, der für mein Empfinden ein angenehmes Tonkonzept hatte, war MASTER & COMMANDER. Der zweite MATRIX hatte ein gutes Verhältnis von laut & leise, aber bei 90% der Mainstream-Filme bin ich nach der Hälfte akustisch ermüdet und abgestumpft.

 

Cecil B. DeMille hat mal im Scherz gesagt: "Beginne einen Film mit einem Erdbeben...dann steigere es langsam!"

Und genau das haben wir heute auf der Tonseite, leider oft nur noch zum Gähnen! :shock:

 

Das mit Hitchcock halte ich für fraglich. Er hat auch bei den Prestigeproduktionen der Fünfziger keinen Gebrauch von Mehrkanaltechnik gemacht, hat sich auch nach der Paramount-VistaVision-Phase nie wieder für Breitfilm/bildformate interessiert. Und Hitchcock Tonspuren sind so zen-mäßig perfekt, daß sie unter einem Digitalton eher leiden würden - die VÖGEL in Stereo? Psycho in 70mm? Das geht für mich nicht zusammen...

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einer der am besten abgemischten filme ist wohl "hierankl" dort werden die surrounds permanent mit wald- wiesen- und Flurgeräuschen versorgt, ebenso wie ein permanentes, kaum hörbares windgeräusch!

 

Einfach Klasse :)

 

ich weis jetz allerdings nicht, ob ihr den film gespielt habt geschweige denn kennt...

hier im rosenheimer umland lief er eigentlich in jedem kino,da er ja hier gedreht wurde

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