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Die Zeit nach Kodak - neue Strategien


Volker Leiste

  

32 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Kodak hat die "Katze aus dem Sack gelassen". Man lässt den Amateur Schmalfilm sterben. Wenn ich lese, dass nur noch Restbestände an Lagerware abverkauft werden die eventuell 1/4 Jahr reichen, so bedeutet das für mich das die Produktion längst eingestellt worden ist als man uns noch vorgelogen hat, Kodak bleibe auf dem Markt aktiv.

 

Kodak bewerte ich wie folgt:

1) Das Management /der ominöse CEO ist werder fähig noch willig, Kodak im Filmgeschäft zu erhalten

2) Kodak ist kein zuverlässiger Partner mehr - wir sollten auf einen zuverlässigeren europäischen Nischenanbieter wechseln

3) Kodak wird bei dieser Geschäftspolitik in Kürze sterben und vollständig verschwinden - auf allen Fronten (never make business with a dead man). Erst den Markt verunsichern, dann großkotzige und falsche Versperchungen machen, dann die Produkte kündigen und sich Beklagen der Absatz geht zurück... Dümmer und ignorater geht es nicht mehr!!!!

4) Kodak ist typisch USA und kann nur "big" denken - ist daher absolut unfähig sich auf Nischenmarktbedignungen einzustellen.

 

Für die Zielgruppe der Amateure wie mich (Urlaubsfilme, Familienfilme) ist praktisch nur der Farbumkehrfilm attraktiv und handhabbar. Der Verlust der Farbe wäre eine Tragödie! Ich würde jedoch auf SW-Umkehr weitermachen. Der Grund ist die Langzeitstabilität der Aufnahmen (mein Sohn soll seine Kinderfilme auch noch bei seinem 80. Geburtstag sehen können) und das "Fluidum" des klassischen Films.

 

Für mich (und pot. Anbieter in einer Nach-Kodak-Zeit) wäre es sicherlich interessant zu wissen wie die Comunity die Zukunft sieht:

Variante 1) machen wir weiter und versuchen gemeinsam einen lebensfähigen Nischenanbieter (nach Möglichkeit auch mit Farb-Umkehr) zu finden und ihm eine Existenz unter auskömmlichen, marktwirtschaftlichen Bedingungen zu ermöglichen?

Variante 2) hören wir mit dem Schmalfilm auf?

Variante 3) Beobachten wir die nächste Zeit und entscheiden uns dann wie wir weitermachen?

Variante 4) geben wir zumindest ein klares Signal an pot. Anbieter, dass wir auch auf SW weitermachen?

 

Meine persönliche Position ist wie folgt:

Ich mache weiter - notfalls auch rein SW-Umkehr auf verfügbaren Amateurformaten (Super8, Doppel8 oder 16mm - mit Wunschschwerpunkt Super8)

Ich würde einen Komplettwechsel der Szene zu einem europ. Nischenbieter mit allen Kräften unterstützen.

Ich würde so weit es mir möglich ist eine Neuauflage eines Farb-Umkehrmaterials auch aktiv unterstützen.

 

Leute werft bitte nicht die Flinte ins Korn - nutzen wir die unternehmerische Chance eines Mittelstandbetriebes !

Bearbeitet von Volker Leiste (Änderungen anzeigen)
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...ich kann mich an eine Aussage des Chefs von Adox erinnern, das stand irgendwo in einem Artikel, ich glaube, es war sogar im Schmalfilm (ohne Garantie)

 

Er wurde nach einem Farbumkehrfilm befragt und antwortete sinngemäß: Solange es einen professionellen Film von Kodak am Markt gibt, macht es keinen Sinn über eine solche Investition nachzudenken....

 

Nun - diese Situation hat sich jetzt geändert.

 

 

Ich bin sehr traurig - sehe aber trotzdem hoffnungsvoll in die Zukunft. Sicher ist aber wohl eines: für unter 15 Euro werden wir eine Kassette nicht mehr kaufen können.

 

 

Ich unterstütze deinen positiven Aufruf, W E I T E R M A C H E N ist das Motto.

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Es wird schon weitergehen. Wittner will den/die nächsten Konfekt-Filme farbig machen. Ich habe für das Retro-Material gestimmt. Und freue mich drauf, denn das gewinnt bestimmt (oder der Velvia 100...) :)

 

Kaufkraftbereinigt ist eine Konfekt-Kassette mit Entwicklung heute kaum teurer als 1960. Kodaks "15,-" waren garantiert nicht kostendeckend. Vermutlich war nur der bürokratische Prozess für eine Preisanpassung zu umständlich...

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Es wird schon weitergehen. Wittner will den/die nächsten Konfekt-Filme farbig machen. Ich habe für das Retro-Material gestimmt. Und freue mich drauf, denn das gewinnt bestimmt (oder der Velvia 100...) :)

 

Kaufkraftbereinigt ist eine Konfekt-Kassette mit Entwicklung heute kaum teurer als 1960. Kodaks "15,-" waren garantiert nicht kostendeckend. Vermutlich war nur der bürokratische Prozess für eine Preisanpassung zu umständlich...

 

Hallo,

ich hab eben die Stellungnahme bei Wittner gelesen - und mich im Stillen gewundert. Das unterscheidet sich (in der Reaktion) eklatant von dem was hier im Forum als Reaktion darauf kommt. Ich nehm das zur Kenntnis und mach mir so meine Gedanken. Und lehn mich nicht aus dem Fenster sonst bin ich irgendwann mal wieder "der Blöde".

Eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Da ist die Rede davon man "hätte das ja kommen gesehen". Davon war in den optimistischen Kommentaren weder von Schmalfilm noch von Wittner was zu lesen Jedenfalls nicht für mich so man das für bare Münze nahm (was ich von Beginn an nicht tat). Sowas nenn ich Verarsche.

Aaton

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"Kommen sehen" kann sehr unterschiedliche Zeiträume umfassen.

 

Die optimistischen Kommentare habe ich für mich immer so gewertet, dass mittelfristig (also bis zu 3...5 Jahre) es weitergehen wird. Danach wären die Karten neu gemischt worden - auch in Anhängigkeit davon ob es Kodak dann noch gegeben hätte. "Kommen sehen" bedeutete hier für mich, das nach o.g. Zeitraum sich die Strategiefrage der Versorgung mit Schmalfilmmaterialien stellt. Eine Option dabei , dass es nicht mehr die heutige Kodak-Firma als Lieferant gibt. (neuer Anbieter, outsourcing-Lösungen etc. etc.). Das habe auch ich so kommen gesehen (und z.B. ADOX angesprochen)

 

Nicht für mich vorhersehbar (vuglo "kommen sehen") war das plötzliche und abrupte AUS das gestern bekannt wurde. Da man nur noch Restbestände kodakseitig abverkaufen will, bedeutet das, dass die Produktion schon vorher ausgelaufen war und der dafür nötige Beschluß bei Kodak noch früher gefallen ist. (unschwer zu erahnen, das der Austiegsbeschluß gefallen sein muß als noch öffentlich von Weiterführung getrötet wurde - und wir von Kodak verarscht wurden)

 

Machen wir uns nichts vor:

Das Kodak-Kind liegt im Brunnen und stirbt dort. Rettungsversuche sind unter den heutigen Randbedingungen sinnlos. Suchen wir uns ein neues Kind, das wir davor schützen auch in den Brunenn zu fallen

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.......dass die Produktion schon vorher ausgelaufen war und der dafür nötige Beschluß bei Kodak noch früher gefallen ist. (unschwer zu erahnen, das der Austiegsbeschluß gefallen sein muß als noch öffentlich von Weiterführung getrötet wurde - und wir von Kodak verarscht wurden)

 

Hallo,

...seh ich ebenso. In dem Kommentar bei Wittner "zur Sache" wird aber nach alter Methode agiert: Leute, Kodak war immer für die Filmer da und wird es künftig ebenso sein und freut Euch, es kommt der hervorragende 50-er Farbnegativfilm. Da seht Ihr, was Mutter Kodak für Euch tut (möglicherweise kommt der auch von einer Masterrolle die schon vor längerer Zeit produziert wurde).

Warum soll ich Material einer Firma verwenden von der ich nicht weiß ob es die Morgen oder Übermorgen noch gibt?

Ich finde man sollte sich beim Schmalfilm und bei Wittner mal Gedanken machen, ob man sich dazu hergibt, solche "Botschaften" (in Kodaks Sinn) unters Volk zu bringen.

Wenn mich jemand fragt, ob ich als 9,5mm Filmer mit Fuji Material "sicheren Boden unter den Füßen spüre" dann antworte ich, nein den spür ich nicht. Das ist schon sehr lange meine Meinung.

Was wir brauchen ist ein Neuanfang mit Kassetten eigener Fertigung und sicheren Filmquellen. Die gegenwärtige Situation ist unerfreulich.

Aaton

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Ich glaube Wittner trifft da weniger die Schuld als Kodak -- die sind es, die gelogen haben. Hier nachzulesen.

 

skitched-20121212-133204.jpg

 

Im August erwartete man also "bald" eine neue Emulsionsnummer. Entweder man hatte da mit der Herstellung schon begonnen oder es zumindest geplant. Da aber ja Ende Q1/2013 die Vorräte abverkauft sein sollten und -- so weit ich weiss -- so ein Guss inkl. Reifeprozessen sehr zeitaufwendig ist, hat man es vermutlich einfach nur mal behauptet. Aber das sind Vermutungen... keiner weiss es. Ändert ja auch nichts mehr.

 

Schade, dass die Befürchtungen von neulich ("Wenn der Dialfilm jetzt eingestellt ist, gibt's auch nur noch die Reste vom E100D, da die Emulsion die gleich ist") sich so schnell bewahrheitet haben...

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Hallo,

So meine Strategie ist folgende:

 

Ganz entspannt die letzten 100D Filme in S8 und D8 verbrauchen. Ganz entspannt vermehrt Schwarz-Weiß Filmen und alternativ den V50 von Wittner oder GK verwenden.

Als nächstes Wittner anschreiben der fragt ja sogar was wir uns wünschen.

Mir würde der V 50 ja fast ausreichen wenn er denn langfristig Zukunft hat.

Wobei eine Alternative von Filmotec/ Orwo hat ja was! an der Kassette soll es wohl nicht scheitern das hat bei Adox ja auch geklappt.

Und ob der Verbrauch stark zurückgeht weil der Fotohandel außen vor ist glaub ich gar nicht so, die frage währe ja wie viel Prozent Film geht über Wittner, Andec, FFR und die anderen online weg.

 

Aber Vorsicht, Negativfilmen und dann ein Positiv ziehen kann auch in die Hose gehen erstens wegen dem Preis und zweitens sagte mein Filmlieferant für "neue" Spielfilmkopien das es auch hier zu Lieferprobleme kommt da kaum noch Material für Filmkopien in naher Zukunft angeboten wird die Kinos brauchen es ja kaum noch.

 

Gruß

Stefan

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Aaton 11,

 

auch ich propagiere sehr deutlich einen völligen Neuanfang mit eigenen Kassetten und eigenem Filmmaterial. Kasettenfertigung scheint wohl auch unabhängig von Kodak möglich zu sein. Bei Emulsionen setze ich meine Hoffnungen in ADOX, Filmotec/ORWO, FOMA etc.

Was erforderlich ist, wird eine sinnvolle Aufteilung der Liefer- und Verarbeitungskette sein, dazu eine ausreichende Stückzahl für eine wirtschaftliche Nischenproduktion. Deswegen sollte sich die Szene nicht zu sehr aufsplittern in Insellösungen, damit die wirtschaftliche Stückzahl möglich ist. Wobei ich mir vorstellen kann mich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beteiligen.

Und dann so laut wie nur möglich trommeln "Weg von Kodak" - international trommeln, damit der weltweite Rest der Super8-Anwender sich auch so schnell wie nur möglich in Zentraleuropa/Deutschland zukünftig eindeckt. Wenn wir dann sichere Stückzahlen auf längeren Zeitraum erreichen ist unsere Lösung auch lebensfähig. Was dann mit dem toten ehemaligen gelben Riesen passiert ist mir dann egal. ...

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wir sollten auf einen zuverlässigeren europäischen Nischenanbieter wechseln

 

Nanu, das hat man immer gekonnt. Wer hat die ersten Feinkornfilme im Format 35 angeboten? Perutz.

Wer hat die Feinkornentwicklung mit Paraphenylendiamin erfunden? Angeblich ein Lumière. Von da gingen auch Lizenzen, etwa an Hauff und Eastman-Kodak.

Wessen Schmalfilme sind jahrzehntelang zweite Wahl gewesen, obwohl großes technisches Potenzial dahinter stand? Ilford.

Wessen Schmalfilme wurde von einem der drei großen irgendwann ein Mal zermalmt? Gevaert und Mimosa. Von Agfa.

Welche Marke wurde in Deutschland nur schwach verkauft? Ferrania. Dort langten 1966 die Yankees zu (3M).

Welche andere Marken waren bei den westlichen Photohändlern schlicht unbekannt, obschon diese sie hätten beschaffen können? Tasma, Svema, Foma, Efke, Forte und Azomureş.

 

Was Kahl, Wittner und Fotoimpex mach(t)en, hatte schon Tura versucht. Wernigerode. Die fetten Umsätze waren nur mit der ganz breiten Verbrauchermasse zu machen, mit Menschen, die eigentliches Interesse am Filmen nie hatten. Die wollten einesteils einfach dabei sein, die Mode mitmachen, daß man filmt, anderenteils simpel die Erinnerungsstücke genießen, wenn Vati mal wieder den Vorführapparat aufstellt. Diese Käufer haben schon die Schellackplatten verbraucht, die Grammophone mit, und sie werden immer da sein, wenn sie einen Schmäh kaufen können. Einer Firma Kodak nachtrauern, die seit 1888 immer nur das Millionenverbraucherpublikum im Visier hatte, finde ich seltsam.

 

Zur Verdeutlichung: Ich bin gerade am Auseinandernehmen einer Bolex Auto B, das zweite Modell der 16-mm-Film-Kamera von Bogopolsky. Das ist so ein billig gemachtes Massenprodukt, daß die Paillard-Bolex-Kameras dagegen wie Einzelstücke wirken, obschon sie in viel größeren Reihen fabriziert wurden.

 

Ich habe bei der Abstimmung geklickt, daß ich rein schwarzweiß weitermachen würde. Freunde, wenn ich hin und wieder einen guten Schwarzweißfilm mit Kohlenlicht sehen darf, bin ich glücklich. Dem Amateurfilm wünsche ich Schwierigkeiten und kaum überwindbare Hindernisse, denn letztlich mag ich nur (noch) gegen Widerstände erkämpfte Sachen sehen. Massengeknipse, das jedes Kind mit seinem Telefon macht, hat doch mit der Filmerei nichts zu tun. Film soll auch etwas kosten, damit möglichst nur solche Leute sich heran wagen, die eine gewisse Zähigkeit mitbringen. Wenn ich mir zum Beispiel Quick, das Eichhörnchen von Heinz Sielmann anschaue, dann sehe ich, daß da mit einfachen Mitteln und Geduld ein zeitlos guter Streifen geschaffen worden ist. Sielmann drehte mit der ARRIFLEX 35, genau so gut hätte er im 16er Format arbeiten können. Auf jeden Fall hat er Stativ benutzt, Tarnung, Beobachtung und Fantasie.

 

Zur Zeit sind wir am Fundamente zementieren für die Werkzeugmaschinen. Gegen Wochenende sollten Dreh- und Fräsmaschine im Lot stehen. Ich will einen Revolver mit zwei C-Gewinden zum Ciné-Kodak Special anbieten (Austausch), eine Objektivhalterung mit C-Gewinde für die Eumig C 16 (Umbau) und eine Halterung, in die man die Beaulieu R 16 einsetzen kann, damit sie auf Stativ endlich etwas taugt.

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@filmtechniker:

...dann wünscht Du mir also als Amateurfilmer auch Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Filmversorgung, weil ich ich als Vati immer wieder den Vorführapparat aufbaue ?????

 

Beteilige Dich bitte an eine Lösung, damit Schmalfilm weitergeht. Die historischen Anmerkungen sind richtig, doch kein Schritt in die Zukunft der uns heute weiterhilft.

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Wozu eigentlich die Aufregung? Wittner bietet doch schließlich wieder Single8-Farbumkehrfilme an! :mrgreen:

 

Hallo,

das grinsende Gesichtchen hinter Deinem "Post" ist völlig unangebracht. Der Filmpreis ist ohne Entwicklung und Single-8 Filme sind 12 Meter lang. Ich brauche für eine halbe Stunde Film 120 Meter das sind 10 Kassetten das ist grob 470 Euro mit Entwicklung. Für 240 Meter Astia 9,5mm mit Entwicklung (1/2 Stunde Vorführdauer) bezahle ich 456 Euro.

Aaton

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Er wurde nach einem Farbumkehrfilm befragt und antwortete sinngemäß: Solange es einen professionellen Film von Kodak am Markt gibt, macht es keinen Sinn über eine solche Investition nachzudenken....

 

Nun - diese Situation hat sich jetzt geändert.

 

Wenn ich mich richtig erinnere sagte er aber dann auch: "Und Fuji auch nicht?"

 

Warum soll jetzt noch ein mittelmäßiger Umkehrfilm auf den Markt, wenn Fuji hervorragende Filme anbietet? Hat für mich wenig Sinn. Es handelt sich ja nicht gerade um einen Wachstumsmarkt.

Ich werde jedenfalls mit Fuji weitermachen. Der Velvia ist ein toller Film, vielleicht bringt wittner ja auch noch den Provia 400.

 

Die hohen Fujipreise übrigens liegen teilweise auch am für uns ungünstigen Yen Kurs. Ich rechne seit längerem mit einer Trendwende, nicht zuletzt wg. der Flutkatastrophe.

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dann wünscht Du mir also als Amateurfilmer auch Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Filmversorgung, weil ich ich als Vati immer wieder den Vorführapparat aufbaue ?

 

Manchmal schon bei dem Jammern im Elfenbeinturm.

 

Die Aussage von Rochester, die Herstellung von Farbumkehrfilmen wäre sehr komplex, ist wirklich ein Witz für Doofe, wenn man sich ein wenig informiert über die Herstellung von Farbnegativen, die nicht minder komplex ist. Grundsätzlich haben die Manager Recht festzustellen, daß der Trend vom Umkehr- zum Negativfilm geht. Die Kodak-Kinefilmsparte macht mehr Geld mit 70, 65 und 35 als mit 16 und 8, egal, welche Verfahren zur Anwendung kommen. Andererseits ist die Eastman-Kodak-Gesellschaft ab nächstem Frühling Alleinherstellerin von Kine-Farbumkehr-Aufnahmematerialien.

 

Beim Schwarzweißfilm ist FilmoTec da. Wittner hat ja dafür gesorgt, daß Negativfilme auch in Super-8-Kassette zu haben sind. Konfektionieren von Positivfilm gehört eigentlich dazu. Fomapan R gibt es nach wie vor in 35, 16 und 2 × 8. Bei Bergger in Paris wollte man meinen Vorschlag, ins Kinegeschäft zu steigen, vor Jahren schon nicht hören. Herrn Kahl lasse ich hier weg. Auf Gigabitfilm in den Formaten 9,5 und 2 × 8 müßt ihr noch warten.

 

Was ist es denn für ein Verlust, wenn es keine Farbfilme mehr gibt? Als der BdFA gegründet wurde, gab es keine Farbfilme, keinen Ton, keine Reflexsucherkamera. Ehrlich, mir sind 3-D-Projektion und Dolby-Stereo im Kino eigentlich im Weg. Neulich beim Ansehen von Rien à déclarer hat es mich nur noch genervt, wie die einfachsten Dialogszenen mit Großaufnahmen gemacht worden sind. Breitbild wäre auch nicht nötig gewesen. Das Thema Landesgrenzen und geistige Enge verlangt in meinen Augen doch gerade Normalbild und eine gewisse Distanz zur Handlung.

 

Filmtechniker rät jedem, der einen Film machen will, Film wohlgemerkt, nicht Video, mit den einfachen Dingen anzufangen. Die kosten auch am wenigsten Geld:

  • Stativ. Anschaffung fürs Leben. Kann man auch mieten
  • Einfache Kamera mit Federwerk und Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln. Läuft gepflegt immer. Hält 100 Jahre. 16 Bilder pro Sekunde
  • Schwarzweißumkehrfilm, wie Fomapan R
  • Stummprojektor, 16 Bilder pro Sekunde, gutes Objektiv
  • Filmbetrachter, Umroller, Klebepresse, Schere, Kitt, Kerne, Gummibänder
  • Notizheft, Bleistift und ein Thema

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Wenn ich mich richtig erinnere sagte er aber dann auch: "Und Fuji auch nicht?"

 

Warum soll jetzt noch ein mittelmäßiger Umkehrfilm auf den Markt, wenn Fuji hervorragende Filme anbietet? Hat für mich wenig Sinn. Es handelt sich ja nicht gerade um einen Wachstumsmarkt.

Ich werde jedenfalls mit Fuji weitermachen. Der Velvia ist ein toller Film, vielleicht bringt wittner ja auch noch den Provia 400.

 

Die hohen Fujipreise übrigens liegen teilweise auch am für uns ungünstigen Yen Kurs. Ich rechne seit längerem mit einer Trendwende, nicht zuletzt wg. der Flutkatastrophe.

 

 

Das ist ein berechtigter Einwand. Von der Kostenseite einmal abgesehen, ist gegen Fuji Filme nichts zu sagen. Letztlich müssen wir eh nehme, was kommt.

 

Ich werde selbstverständlich auch damit weitermachen. Nur eben deutlich weniger.

 

Gegen einen "mittelmäßigen" Film hätte ich nichts, wenn er bei unter 15 Euro liegt. Das muss jeder für sich entscheiden.

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Gegen einen "mittelmäßigen" Film hätte ich nichts, wenn er bei unter 15 Euro liegt. Das muss jeder für sich entscheiden.

 

Habe ich grundsätzlich auch nichts gegen für bestimmte Anwendungen. Nur muß auch dafür die Nachfrage vorhanden sein. Mit wenig Sinn meinte ich, daß es heutzutage nichts bringt den Gesamtjahresverbrauch auf zwei Hersteller aufzuteilen. Im Zweifel greife ich auf das bessere Material zurück.

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Kann mir mal einer erklären wieso Farbnegativ-Film so viel verwendet wird ?

 

Damit hatte ich noch nie zu tun, der kann doch nicht projiziert werden ausser ein Positiv wird hergestellt

Dann habe ich noch was vom digitalisieren gelesen, wird das Negativ bei der Abtastung dann umgewandelt ?

Jedenfalls ist es so oder so eine extrem teure Angelegenheit und das ganze um einen S8 Look auf DVD zu haben ?

 

"Das Kodak-Kind liegt im Brunnen und stirbt dort. Rettungsversuche sind unter den heutigen Randbedingungen sinnlos.

Suchen wir uns ein neues Kind, das wir davor schützen auch in den Brunenn zu fallen" - Sehe ich auch so - Kodak Boykott !

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Kann mir mal einer erklären wieso Farbnegativ-Film so viel verwendet wird ?

 

 

 

Weil Negativfilm gegenüber dem Positivfilm viele Vorteile hat . . . ist halt das professionelle Verfahren . . . .

 

Oder meintest Du die Frage nur rhetorisch ?

 

 

Mich

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Wittnerwill Filme im Retro-Look anbieten ? Wirklich ?

 

Wunderbar,super genial *freu *freu *freu Träume können also doch wahr werden . . .

 

So etwas wünsche ich mir. Ich hatte vor einiger Zeit schon mal einen schönen Traum:

 

Mir war im Traum klar, das Ektachrome als Fotofilm eingestellt wurde.

Im Traum hielt ich plötzlich eine Schachtel "Foma Equichrome R-80" in der Hand:

Er ar verpackt wie der Fomapan R-100, nur goldfarbig anstatt silber aber mit

gleichem Muster. Sah wie ein kleine Pralinenschachtel aus. :neutral:

 

Kurz danach im Traum sah ich die Dias: Alte, warme, violett-lastige Farben. Ich

wachte auf . . . .

 

Obs so einen Film vielleicht doch gibt oder bald gibt ?

 

Mich

 

Hab ich jetzt mit dem Beitrag eine 'Idee' geliefert ? *lach

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Weil Negativfilm gegenüber dem Positivfilm viele Vorteile hat . . . ist halt das professionelle Verfahren . . . .

Oder meintest Du die Frage nur rhetorisch ? Nein

 

1) Die Vorteile würde ich gerne wissen . . .

2) Was ist daran professioneller als bei Umkehrfilm . . .

3) Wie sieht eine Kostenaufstellung für einen projezierbaren Film aus . . .

 

Alles unter dem Gesichtspunkt eines Hobbyfilmers !

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