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Filme in Dolby Stereo


Filmfreak2312

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vor 24 Minuten schrieb cinerama:

Und dazu kommt, dass, nachdem der vorherige Ansatz, uns zu veruebeln, ueber ein anderes Format als Dolby-A Lichtton eine Historie verfassen zu wollen, in sich zusammengefallen ist, dass man sich nun herauszureden beginnt. Man wolle nicht kleinlich sein, "Dolby Stereo" werde auch aus Gründen des Marketings eingesetzt.

 

Kleinlich bezog sich auf SR*D, der Rest auf auf die von Dir angesprochene Bedruckung der Frontplatte.

Bitte nicht wieder alles verdrehen.

 

 

vor 24 Minuten schrieb cinerama:

Hier rudert man bereits zurück und scheint erhebliche Lücken in der See- und Hoererfahrung in der Zeit vor 1990 aufzuweisen.

 

Und der nächste Blick in die Wikipedia unterstützt doch den Wunsch von Christian Mueller oder mir, das Thema zu eroertern.

 

"'Dolby Stereo' is Dolby Laboratorie's Trademark for it's various Stereo sound formats"

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Dolby_Stereo

Unter diesem Begriff sind ausdrücklich die dolbysierten 70mm-Kopien mit inbegriffen!

 

Toller Beweis! BTW: https://de.wikipedia.org/wiki/Dolby_Stereo

 

Dolby Stereo ist ein 1975 von der Firma Dolby eingeführtes analoges Lichttonformat für Kinofilme. Der erste mit diesem Tonstandard veröffentlichte Film war A Star Is Born.

 

 

Grüße

 

Salvatore

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Also da bleibe ich bei den englischsprachigen WIkipedia-Einträgen - und finde es nicht lehrreich, "Dolby Stereo" nur auf das Format der allerersten Kinofilme festzulegen.

Man kann es so akzeptieren:

"'Dolby Stereo' is Dolby Laboratorie's Trademark for it's various Stereo sound formats"

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Dolby_Stereo

Auch da mittlerweile unter allen Konsens ist, daß  ein Trademark namens "Dolby Stereo" angewendet, vermarktet und den Kinoanzeigen und auch Geräten eingeprägt wurde, folge ich sowohl a. den Warenzeichen des Herstellers und b. dem umgangssprachlichen Gebrauch. Der Streit darüber führt nur dazu, dass sich am Thema Interessierte verabschieden, insbesondere, wenn sie hier bedrängt werden.
 

Ein allgemein gebräuchlicher Begriff scheint, ähnlich dem Demokratiebegriff, umgangssprachlich nicht mehr eingrenzbar zu sein: Demokratie des Altertums, Basisdemokratie, marktwirtschaftliche Demokratie, sozialistische Demokratie, repräsentative Demokratie, partizipatorische Demokratie, Konkordanzdemokratie, direkte Demokratie, monarchistische Demokratie, Demarchie, Rätedemokratie...

"Dolby Stereo" taucht in allen Wortstämmen verschiedenster Kino-Soundformate / Kinoannoncen / Gerätebeschriften zwischen 1975 und den 90er Jahren auf. Das ist normal, da Begriffe expandieren und mäandern.

 

Das Format von "A Star is Born" (1975) ist meiner Erinnerung nach später abgewandelt/verändert worden (zzgl. Bass Extension usw.). "Dolby Stereo" ist daher nicht eindeutig. In dem Sinne, eine bestimmte Taste zu drücken, und schon liesse sich in 35mm alles korrekt von "A Star ist Born" über "One From the Heart" bis "Radio Days" wiedergeben.

Manchmal aber schon: hätte es bspw. viele Dolby-A-Mono-Lichttonkopien gegeben.

Der Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten. Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo". Man hätte diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo-A-Format am Kinoprozessor wiedergeben können.

In England oder USA soll jedoch ONE FROM THE HEART expliziert in Dolby-Mono-Lichtton gelaufen sein: wissen andere hier sicher bescheid. Vielleicht googeln....

 

Zur Zeit davor kenne ich nur Bruchstücke.

Ganz früher Erinnerungen:

Bei DAS OMEN 1976 tauchte "Dolby Stereo" (rot auf schwarz) im Abspann der deutschen Kopien auf. Der Film lief in den englschen Kinos in Dolby Stereo (Tonmeister Max Bell hatte damit zu tun, war auch für ALIEN tätig).
Zur Zeit der 70er Jahre-Mischungen war u,a, der Tonmeister Horst Wendt (Fox-Filme) tätig.

Vera Milkereit war in der BSG in Berlin verantwortlich, m.E. auch zu Zeiten der deutschen Mischung von KRIEG DER STERNE.

 

Man beachte bitte: KRIEG STERNE ist in Berlin bei der BSG synchronisiert + gemischt worden, auch der deutsche Ton wurde in Berlin auf die 70mm-Kopien direkt aufgespielt. Nicht im Ausland. Ich könnte mir vorstellen, daß es dann kein Problem war oder gar ein Muss, für die Handvoll dt. 70mm-Premierenkinos für KRIEG DER STERNE eine konventionelle Magnettonkopie auszuliefern. z.B. nur mit 3 Frontkanälen und 1 Effektonkanal.

 

Frau Jäckel war die technische Leiterin der Fox mit herausragenden Kenntnissen und Wahrnehmungen, die die Produktionskontrolle von der Mischung bis hin zu den Kinoabnahnmen überwachte (und mit Sonderflügen bei der geringsten Beanstand sofort zur Stelle war und alles wiederholen liess) und auch für KRIEG DER STERNE verantwortlich zeichnete.

Für MGM war Herr Priefert zuständig, aber bisweilen zu nachgiebig.

 

Double Inventory war bei 35mm bis in die 80er Jahre gang und gäbe: 35mm-Kopien in  Mono-Lichtton und in Dolby-A-Lichtton. ALIEN oder REISE NACH INDIEN (zwei unterschiedliche Lichttonnegative) zu benennen.

 

In Deutschland funktonierte zuerst bei Atlantic Hamburg die Überspielung von Dolby-Stereo Perfobändern auf ein Lichttonnegativ - im Aufrage von Beathe Uhse. Dann folgten weitere wie Contrast Film usw.

Zu den Sonderformaten von "Dolby Stereo" zählen auch noch die wenigen dolbysierten 4-Kanal-Magnettonkopien

Mindestens drei 35mm-Filme gab es, die dolbysierten 4-Kanal-Magnetton aufwisesen (darunter die WA von FANTASIA um 1983).

Der ABBA-Film war dann aller Warscheinlichkeit nach auch in Deutschland in 35mm 4-Kanal Magnetton mit Dolby-A angeliefert worden: es wurde extra etwas an der 4-Kanal-Magnetton-Hausanlage des Berliner Kinos "Hollywood" umgerüstet.

Verboten war es, einen Film in 35mm mit SR-Monospur herauszubringen. Dennoch gab es einen FIlmtitel aus der Restaurierungsszene. wo man sich spontan zur Dolby-SR-Mono-Lichttonspur entschied kombiniert mit 4-Kanal-Dolby Digital Tonspur (die von originalen 4-Kanal Magnetton-Mischbändern der 60er Jahre gewonnen wurde).

 

In Anbetracht einiger Teilnehmer des Threads, die dessen Einstellung oder Selbstzensur fordern, kann ich mir kaum vorstellen, daß sich Hauptvertantwortliche der Produktion aus dieser Zeit zu Wort melden. Zuviel Porzellan zerschlagen, auf immer.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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vor 13 Minuten schrieb cinerama:

Zu den Sonderformaten von "Dolby Stereo" zählen auch noch die wenigen dolbysierten 4-Kanal-Magnettonkopien

Mindestens drei 35mm-Filme gab es, die dolbysierten 4-Kanal-Magnetton aufwisesen (darunter die WA von FANTASIA um 1983).

 

Eine dieser Kopien war XANADU in England

Bearbeitet von LaserHotline
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vor 39 Minuten schrieb cinerama:

Das Format von "A Star is Born" (1975) ist meiner Erinnerung nach später abgewandelt/verändert worden (zzgl. Bass Extension usw.).

 

Die "Optical Bass Extension" wird bei der Wiedergabe erzeugt und NICHT aufgezeichnet.

 

 

vor 39 Minuten schrieb cinerama:

Der Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten.

 

Welche?

 

 

vor 39 Minuten schrieb cinerama:

Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo". Man hätte diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo-A-Format am Kinoprozessor wiedergeben können.

 

Wozu? Format 02 existiert.

 

 

vor 39 Minuten schrieb cinerama:

Double Inventory war bei 35mm bis in die 80er Jahre gang und gäbe: 35mm-Kopien in  Mono-Lichtton und in Dolby-A-Lichtton. ALIEN oder REISE NACH INDIEN (zwei unterschiedliche Lichttonnegative) zu benennen.

 

Meiner Erinnerung nach hauptsächlich bei der UIP. Der letzte mir bekannte Film mit double Inventory ist "Jenseits von Afrika".

 

 

vor 39 Minuten schrieb cinerama:

In Deutschland funktonierte zuerst bei Atlantic Hamburg die Überspielung von Dolby-Stereo Perfobändern auf ein Lichttonnegativ - im Aufrage von Beathe Uhse. Dann folgten weitere wie Contrast Film usw.

 

Wie jetzt? Echtes Printmaster und kein LCR-Band?

Unglaublich! ;-)

 

 

Grüße

 

Salvatore

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1 hour ago, cinerama said:

Verboten war es, einen Film in 35mm mit SR-Monospur herauszubringen. Dennoch gab es einen FIlmtitel aus der Restaurierungsszene. wo man sich spontan zur Dolby-SR-Mono-Lichttonspur entschied kombiniert mit 4-Kanal-Dolby Digital Tonspur (die von originalen 4-Kanal Magnetton-Mischbändern der 60er Jahre gewonnen wurde).

 

Leider habe ich die Titel nicht notiert, aber mir sind über die Jahre eine ganze Reihe von Restaurierungs- bzw. Studio Prints mit Dolby-SR-Spuren von Monotiteln englischer, amerikanischer und französischer Filme durch die Hände gegangen. Was man nicht aufschreibt, geht verloren.

 

1 hour ago, cinerama said:

Mindestens drei 35mm-Filme gab es, die dolbysierten 4-Kanal-Magnetton aufwisesen (darunter die WA von FANTASIA um 1983).

 

Bist Du Dir bei der FANTASIA-Wiederaufführung von 1983 wirklich sicher? Es gab ja eine Wiederaufführung in Deutschland (ich meine um 1969), bei der zum ersten Mal mit 4-Kanal-Stereoton geworben wurde, vermutlich von dem 1955 erstellten 4-Kanal-Fantasound-Umspielung. Bereits bei der WA im Februar 1956 gab es 4-kanalige Magnettonkopien (siehe INTERNATIONAL PROJECTIONIST, März 1956, S. 14-15: "Special Projection Process Give 'Fantasia' New Look"). Bei der neuen Musikeinspielung '83, der sog. Irvin-Kostal-Fassung von FANTASIA, erinnere ich mich an keine Magnettonkopien, sie lief hier in Frankfurt m.W. nur in Dolby-Lichtton (gesehen im Metro im Schwan).

 

Michael Coate führt in einer Diskussion bei film-tech.com übrigens folgende 35mm-Dolby-Magnettontitel auf (US):

 

THE LITTLE PRINCE (1974, Paramount)
NASHVILLE (1975, Paramount)
LED ZEPPELIN: THE SONG REMAINS THE SAME (1976, WB)
A STAR IS BORN (1976, WB)
MacARTHUR (1977, Universal)
ALL THAT JAZZ (1979, Fox)
HAIR (1979, UA)
FAME (1980, MGM)
THE IDOLMAKER (1980, UA)
TAPS (1981, Fox)
FANTASIA (1982 re-issue, Disney)
YENTL (1983, MGM/UA)
AGAINST ALL ODDS (1984, Columbia)
THE NATURAL (1984, TriStar)
BRING ON THE NIGHT (1985, Goldwyn)

 

Quelle: http://www.film-tech.com/ubb/f1/t008800.html

 

In jenem Thread wird später noch die kanadische Release von BEST LITTLE WHORE HOUSE IN TEXAS genannt, andere Zeitzeugen bestreiten die NR bei diesem Titel.

 

Deiner Klage über den Thread kann ich nur bedingt folgen, zeigen doch gerade die letzten Beiträge, wie lange Vergessenes wieder hervortritt und zum allgemeinen Nutzen in die sachbezogene Diskussion eingeht.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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vor einer Stunde schrieb cinerama:

 

Vera Milkereit war in der BSG in Berlin verantwortlich, m.E. auch zu Zeiten der deutschen Mischung von KRIEG DER STERNE.

 

 

Günter Kulakowski war zu dieser Zeit Herstellungsleiter bei der BSG und verantwortlich ... Wenzel Lüdecke war alleiniger Inhaber, mischte sich aber nicht ins Tagesgeschäft ein.

 

Vera Milkereit kümmerte sich um die technische Abwicklung, war extrem gut vernetzt, auch bei den externen Betrieben im Haus (Kopierwerk, Trickstudio, Kantine ...) und eine sehr charmante Person mit deutlich "Berliner Schnauze".

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vor 1 Stunde schrieb cinerama:

rau Jäckel war die technische Leiterin der Fox mit herausragenden Kenntnissen und Wahrnehmungen, die die Produktionskontrolle von der Mischung bis hin zu den Kinoabnahnmen überwachte (und mit Sonderflügen bei der geringsten Beanstand sofort zur Stelle war und alles wiederholen liess) und auch für KRIEG DER STERNE verantwortlich zeichnete.

Für MGM war Herr Priefert zuständig, aber bisweilen zu nachgiebig.

 

 

Bis auf die Sonderflüge stimmt Deine Beschreibung von Frau Jäckel.

 

Die MGM war zu dem fraglichen Zeitpunkt bereits in den Vertrieb der CIC eingegliedert und die CIC kümmerte sich um die Technik und Synchronisation der MGM Titel. Herr Priefert war da nicht mehr zuständig.

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vor 51 Minuten schrieb magentacine:

 

Leider habe ich die Titel nicht notiert, aber mir sind über die Jahre eine ganze Reihe von Restaurierungs- bzw. Studio Prints mit Dolby-SR-Spuren von Monotiteln englischer, amerikanischer und französischer Filme durch die Hände gegangen. Was man nicht aufschreibt, geht verloren.

 

 

Bist Du Dir bei der FANTASIA-Wiederaufführung von 1983 wirklich sicher? Es gab ja eine Wiederaufführung in Deutschland (ich meine um 1969), bei der zum ersten Mal mit 4-Kanal-Stereoton geworben wurde, vermutlich von dem 1955 erstellten 4-Kanal-Fantasound-Umspielung. Bereits bei der WA im Februar 1956 gab es 4-kanalige Magnettonkopien (siehe INTERNATIONAL PROJECTIONIST, März 1956, S. 14-15: "Special Projection Process Give 'Fantasia' New Look"). Bei der neuen Musikeinspielung '83, der sog. Irvin-Kostal-Fassung von FANTASIA, erinnere ich mich an keine Magnettonkopien, sie lief hier in Frankfurt m.W. nur in Dolby-Lichtton (gesehen im Metro im Schwan).

 

Michael Coate führt in einer Diskussion bei film-tech.com übrigens folgende 35mm-Dolby-Magnettontitel auf (US):

 

THE LITTLE PRINCE (1974, Paramount)
NASHVILLE (1975, Paramount)
LED ZEPPELIN: THE SONG REMAINS THE SAME (1976, WB)
A STAR IS BORN (1976, WB)
MacARTHUR (1977, Universal)
ALL THAT JAZZ (1979, Fox)
HAIR (1979, UA)
FAME (1980, MGM)
THE IDOLMAKER (1980, UA)
TAPS (1981, Fox)
FANTASIA (1982 re-issue, Disney)
YENTL (1983, MGM/UA)
AGAINST ALL ODDS (1984, Columbia)
THE NATURAL (1984, TriStar)
BRING ON THE NIGHT (1985, Goldwyn)

 

Quelle: http://www.film-tech.com/ubb/f1/t008800.html

 

In jenem Thread wird später noch die kanadische Release von BEST LITTLE WHORE HOUSE IN TEXAS genannt, andere Zeitzeugen bestreiten die NR bei diesem Titel.

 

Deiner Klage über den Thread kann ich nur bedingt folgen, zeigen doch gerade die letzten Beiträge, wie lange Vergessenes wieder hervortritt und zum allgemeinen Nutzen in die sachbezogene Diskussion eingeht.

 

 

Coate ist sehr fleissig im Zusammentragen (ohne Produktionsbeteiligter zu sein - kann man ihm nicht vorwerfen, solange diese sich nicht melden).

Aber auch bei ihm (s.o.) finde ich FANTASIA. Seine Quelle würde mich interessieren, schien sie doch sehr diskret: Konkret besuchte ich um 1993 Rob B. in Rotterdam zur Abholung des privaten US-"Imports" von "Lawrence of Arabia". Er berichtete, "durch ein Versehen seien von Disney 3 dolbysierte 4-Kanal-Magnettonkopien hergestellt" worden [Versehen war entweder die Dolby-NR oder die Herstellung von Magnetton überhaupt] , die er allesamt erwarb. (In Westdeutschland kenne ich ihn nur als Dolby-Lichtton-WA, eingesetzt im KANT KINO).

Da in der Coate-Liste bestimmte Titel wie ALIEN, THE EMPIRE STRIKES BACK oder BLUES BROTHERS nicht aufgelistet wurden, heisst dies, das man die Titel abhaken kann?

 

Wenn Salvatore Di Vita nicht die Vorzüge und Optionen der Westrex-Lichttonkamera kennt und einschätzen und wertschätzen kann, möge er sich doch informieren. Dann ist es auch nicht "unglaublich" für ihn. Ich nehme an, dass er das Gerät noch nie gesehen hat. Er fordert - aber er liefert fast nichts. Wie Christian Müller richtig erkannte.

"Quid pro quo": so lange er nicht aus seinen Firmen/Erfahrungen liefert, bekommt er keine Antwort, jedenfalls nicht von mir.

 

vor 24 Minuten schrieb preston sturges:

 

Bis auf die Sonderflüge stimmt Deine Beschreibung von Frau Jäckel.

 

Die MGM war zu dem fraglichen Zeitpunkt bereits in den Vertrieb der CIC eingegliedert und die CIV kümmerte sich um die Technik und Synchronisation der MGM Titel. Herr Priefert war da nicht mehr zuständig.

 

Sonderflüge: Oh doch, dass sind aber Insider-Begebenheiten!

 

vor 29 Minuten schrieb preston sturges:

 

Günter Kulakowski war zu dieser Zeit Herstellungsleiter bei der BSG und verantwortlich ... Wenzel Lüdecke war alleiniger Inhaber, mischte sich aber nicht ins Tagesgeschäft ein.

 

Vera Milkereit kümmerte sich um die technische Abwicklung, war extrem gut vernetzt, auch bei den externen Betrieben im Haus (Kopierwerk, Trickstudio, Kantine ...) und eine sehr charmante Person mit deutlich "Berliner Schnauze".

 

Ja. Kulakowski auch für die Abnahmen der Mosaik-Studios verantwortlch.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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vor 22 Minuten schrieb cinerama:

Sonderflüge: Oh doch, dass sind aber Insider-Begebenheiten!

 

 

Schalte doch mal den wachen Verstand ein und besinne Dich zurück.

 

Zu dieser Zeit durften nur Flugzeuge der "4-Mächte" den Luftkorridor über die DDR zwischen Frankfurt und Berlin nutzen und das auch nur zu vereinbarten Zeiten und Flugplänen. Kommerziell wurde die Strecke ausschließlich (!!) von Pan Am bedient. Weitere Teilnehmer am Flugverkehr zwischen Frankfurt und Berlin waren sonst nur die "Vier-Mächte" - es  gab in Berlin sogar eine sogenannte 4-Mächte-Flugsicherheitszentrale ... alle Flüge mussten angemeldet (und genehmigt) werden und es wurde längst nicht alles genehmigt.

 

Schnelle Sonderflüge zu bekommen war einfach nicht möglich. Also ... nicht alles glauben was man Dir erzählt :-) (... so wie die Projektionistensitze mit Abschaltfunktion)

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vor 22 Minuten schrieb cinerama:

Wenn Salvatore Di Vita nicht die Vorzüge und Optionen der Westrex-Lichttonkamera kennt und einschätzen und wertschätzen kann, möge er sich doch informieren.

 

Es ging nicht um allgemeine Vorzüge und Optionen, sondern ...

vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Der Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten.

... um Vorzüge für die Erstellung von Kopien im Format 02.

Ich habe aber Verständnis dafür, daß Du erst wieder jemanden anrufen mußt.

 

 

Grüße

 

Salvatore

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vor 34 Minuten schrieb cinerama:

Falsch.

 

Was ist falsch? Du mußt schon schreiben auf was Du Dich beziehst. ;-)

 

 

vor 34 Minuten schrieb cinerama:

Was ist die Eigenheit der Westrex-Lichttonkamera, warum wurde sie eingeführt?

 

Kommst Du jetzt wieder mit dem 600m Magazin? Hat mit Mono-Kopien jetzt genau was zu tun?

 

 

vor 34 Minuten schrieb cinerama:

Was ist die Antwort?

Jetzt bin ich mal gespannt.

(Wer die Antwort haben möchte, bekommt sie per PN. So lange lassen wir Salvatore in seinem Unwissen verdursten).

 

 

Ich habe schon Angst vor den schlaflosen Nächten ...

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Nenne bitte den Vorteil einer Westrex (R) gegenüber der in Europa gebräuchlichen Klangfilm Abart eines Lichttonaufzeichnungsgerätes?

Beide haben nur Nachteile, wie geringe fs von unter bzw knapp über 7 kHz, wobei der Bändchenmodulator noch geringere fs bietet, als der Galvanometermodulator.

Beide erfordern hohe elt Korrektur oberhalb fs und werden bei großen Pegelspitzen über längere Zeit oberhalb 8,5 kHz schnell zerstärt.

Also welche Vorteile bietet eine 1928er Technik gegenüber einer 1936er Technik?

 

Lieber Salvatore, in die in Berlin vorhandenen Fougerolle- Klangfilm Abart Kameras passten immer 2000 Fuss Lichttonnegativfilm, sei es die Mono oder die Stereokamera gewesen. 40 cm Durchmesser nennt man 600m.

 

Erst mnit der von NRC irgendwann eingeführten Laser Aufzeivhnungsapparatur kommen die echten Vorteile einer Aufzeichnungsapparatur zum Tragen, arbeit der Modulator träheitslos und ist nur durch die Spalthöhe bzw. Beugungsunschärfe begrenzt. Wie auch bei dr späteren Albrecht Laser Anlage.

All dieses ist aber Geschichte.

 

Bitte postet hier ANTWORTEN, um zu vermeiden, dass der Mist irgendwann zur offiziellen Geschichtsschreibung wird...

 

-St

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Wir haben Salvatore (als "drollig" erkannt). Oder seine weibliche Seite entdeckt.

 

Ausser Zitatorgien aus dem Forum (und hinsichtlich der Westrex-Kamera kamen sie aus meiner Feder), hat er nichts Eigenständiges parat. Google wird es ihm nicht liefern.

("600 Meter Magazine" als Zitat zeigt die Sackgasse seines Verständnisses.)

 

Und wenn Stefan2 Umstieg nicht verstanden hat, dann hat auch er die Umwälzung nicht verstanden.

 

Die Antwort gibt es per PN und so lange lasse ich die Herrschaften hier genüsslich auflaufen.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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@cinerama:

 

Ich glaube nicht, dass die Westrex-Kameras einen meßbaren oder hörbaren Vorteil für monophonen Lichtton im Dolby-Format (also mit zwei Spuren) brachten. Anzunehmen, daß du eher wieder etwas gehört und falsch verstanden hast. Vorteile gegenüber welchen anderen stereo-fähigen Lichttonkameras?

 

Eines deiner üblichen Ablenkungsmanöver, wenn dir sonst nichts mehr einfällt. Aber wenn es dir Freude macht, auf (angeblichen) Fakten zu sitzen, anstatt sie in einem Fachforum zur Diskussion zu stellen, dann druck dir die Oskar-Messter-Medaille aus und verleih sie dir selbst vor dem Spiegel. Meine Gratulation im voraus!

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vor 35 Minuten schrieb cinerama:

Wir haben Salvatore (als "drollig" erkannt). Oder seine weibliche Seite entdeckt.

 

@cinerama: Ich habe Dir am Donnerstag, den (15.6.) eine PN geschrieben, die Du auch gelesen hast:

 

Betreff: Angebot zur Aussprache

Hallo Cinerama,

 

ich lade Dich gern nochmal zu einem persönlichen Gespräch ein, auch wenn Du die anderen Einladungen bisher mehr oder weniger indirekt abgelehnt hast.
Das Treffen kann gern zusammen mit Christian, Sascha, Stefan oder Martin erfolgen, wenn Du jemand dabei haben möchtest dem Du vertraust und den Du schon kennst.

 

Bis heute erfolgte keine Antwort, sondern nur Anspielungen auf meine "weibliche Seite". Schon bei meinem ersten Angebot zur Aussprache hast Du Dich in seitenlangen Mails an einen gemeinsamen Freund über mich beschwert, anstatt mir direkt zu antworten.

Stefan sollte mich sogar zu einer Veranstaltung bei ihm im Kino nicht einladen, nur weil Du kommen wolltest.

 

Dies nur falls sich (überhaupt noch) jemand fragt, auf was Cinerama da anspielt.

 

 

Grüße

 

Salvatore

 

 

 

 

 

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vor 4 Stunden schrieb stefan2:

Nenne bitte den Vorteil einer Westrex (R) gegenüber der in Europa gebräuchlichen Klangfilm Abart eines Lichttonaufzeichnungsgerätes?

Beide haben nur Nachteile, wie geringe fs von unter bzw knapp über 7 kHz, wobei der Bändchenmodulator noch geringere fs bietet, als der Galvanometermodulator.

Beide erfordern hohe elt Korrektur oberhalb fs und werden bei großen Pegelspitzen über längere Zeit oberhalb 8,5 kHz schnell zerstärt.

Also welche Vorteile bietet eine 1928er Technik gegenüber einer 1936er Technik?

 

Lieber Salvatore, in die in Berlin vorhandenen Fougerolle- Klangfilm Abart Kameras passten immer 2000 Fuss Lichttonnegativfilm, sei es die Mono oder die Stereokamera gewesen. 40 cm Durchmesser nennt man 600m.

 

Erst mnit der von NRC irgendwann eingeführten Laser Aufzeivhnungsapparatur kommen die echten Vorteile einer Aufzeichnungsapparatur zum Tragen, arbeit der Modulator träheitslos und ist nur durch die Spalthöhe bzw. Beugungsunschärfe begrenzt. Wie auch bei dr späteren Albrecht Laser Anlage.

All dieses ist aber Geschichte.

 

Bitte postet hier ANTWORTEN, um zu vermeiden, dass der Mist irgendwann zur offiziellen Geschichtsschreibung wird...

 

-St

FS ist digi, sonst ok.

Abber was solls, 35mil is dead, 70mil ist red un gute Bilder macht heut die RED.

 

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Begonnen hatte doch alles mal mit "Recorded in Dolby System", teils geppart mit dem Slogan "Making Film Sound Better", was auf die Verwendung von Rauschunterdrückung im Bereich der Soundtrackerstellung hinweist. Der Vorteil: Weniger Rauschen beim Kopieren und Überspielen zusammengemischter Soundtrackteile, hörbar besser, auch bei einer endgültigen Ausspielung als Monofones Printmaster.

Solche Filme der Frühzeit jetzt als Dolby Stereo zu klasifizieren, weil genau dieser Satz in den Anzeigenmatern oder dem Filmabspann steht, ist falsch.

In der BRD (nicht mit DDR einbezogen) sind 1993 nicht mal 25% aller Kinos überhaupt stereofähig. Das ändert sich mit den aufkommenden Multiplexen dann schlagartig. In Hamburg waren z.B. die ersten SVA Stereo Theater ab 1978 das Elbe Filmtheater des Herrn Jörg Ramcke und das Abaton Filmkunsttheater des Herrn Grassmann, ersteres eine verdammt gute Cinemascope Spielstätte, letzteres na ja, gruselig. Beide hatte sehr gute Lautsprecher, 3 Wege Vollhorn, also war Filmschauen dort etwas hervorragendes, im Gegensatz zu den späteren Anlagen in den Riech Stuben, wo dann gerne die alten Phillips Lautsprecher und Verstärker mit neuem Steuergerät versehen waren.

Aber es waren die Filmkünstler, die damit anfingen. Gefolgt dann vom Picadilly am Steindamm, dessen zunächst 4 Säle dem Hauptbahnhofpublikum "Progressive Filme Filme für Erwachsene - Titel an der Kasse zu erfragn" im Nomn-Stop Betrieb zeigten. Das war Ende 1979.

Westberlin mag ja eine Andere Nummer sein. Westberlin war das Propaganda Schaufenster des Westens, wo in den großen Häusern schon freiwillig durch die Industrie nachgerüstet worden sein mag. Die Installation eines CP im Royal vor 1978 halte ich für Quatsch, es gibt in Teutonenzunge nicht genügend Material zu zeigen, und OV hätte 1977/78 in Deutschland niemand in einem großen Haus freiwillig gezeigt, da gab (und gibt es) es keinen Markt im Synkronland BRD für.

 

Lieber Cinerama. Dass die Frontplatte "deines" Vorverstärkerrahmens mit Dolby Stereo bedruckt ist, das Ding ist ein nicht einzeln erhältlich gewesener Teil eines Wiedergabesystemes, dessen Frontplatten den ab etwa 1980 gebräuchlichen gerätemarkennamen trug. Übrigen heissen auch die Dolby DA 10 und viele ältere DA 20 SRD Vorsätze einfach nur "Dolby Stereo". Da wurden fertig lagernde Frontplatten benutzt, solange bis sie aufgebraucht wurden. Bei Standard Kartenrahmen eine übliche Vorgehensweise.

 

Schlimm ist hier nur, das dieses THema u.U. von Dritten als Forschungsergebnis übernommen werden könnte, mit all dem Blödsinn, der hier vonn verschiedenen Seiten beigesteuert wird.

 

:St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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Abonennten des Hamburger Abendblattes bräuchten sich nichtmal in ein Archiv bemühen, sondern können sogar ganz bequem einfach online nach früheren Kinoanzeigen suchen:

 

http://www.abendblatt.de/archiv/nachrichten-vom-18-9-1980.html

 

Was entdeckt man denn da auf Seite 19...  Unglaublich was heute alles möglich ist. :1_grinning:

 

Das gibt es für Wien zwar umsonst im AZ Archiv, aber hier waren die Kinoanzeigen bzw. die Werberatschläge in den späten 70er-, Anfang 80ern schon extrem dünn gesät...

 

Die Suche nach dem ersten deutschsprachigen 70mm Dolby Print geht weiter...

 

Chris

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vor 2 Stunden schrieb stefan2:

Begonnen hatte doch alles mal mit "Recorded in Dolby System", teils geppart mit dem Slogan "Making Film Sound Better", was auf die Verwendung von Rauschunterdrückung im Bereich der Soundtrackerstellung hinweist. Der Vorteil: Weniger Rauschen beim Kopieren und Überspielen zusammengemischter Soundtrackteile, hörbar besser, auch bei einer endgültigen Ausspielung als Monofones Printmaster.

Solche Filme der Frühzeit jetzt als Dolby Stereo zu klasifizieren, weil genau dieser Satz in den Anzeigenmatern oder dem Filmabspann steht, ist falsch.

In der BRD (nicht mit DDR einbezogen) sind 1993 nicht mal 25% aller Kinos überhaupt stereofähig. Das ändert sich mit den aufkommenden Multiplexen dann schlagartig. In Hamburg waren z.B. die ersten SVA Stereo Theater ab 1978 das Elbe Filmtheater des Herrn Jörg Ramcke und das Abaton Filmkunsttheater des Herrn Grassmann, ersteres eine verdammt gute Cinemascope Spielstätte, letzteres na ja, gruselig. Beide hatte sehr gute Lautsprecher, 3 Wege Vollhorn, also war Filmschauen dort etwas hervorragendes, im Gegensatz zu den späteren Anlagen in den Riech Stuben, wo dann gerne die alten Phillips Lautsprecher und Verstärker mit neuem Steuergerät versehen waren.

Aber es waren die Filmkünstler, die damit anfingen. Gefolgt dann vom Picadilly am Steindamm, dessen zunächst 4 Säle dem Hauptbahnhofpublikum "Progressive Filme Filme für Erwachsene - Titel an der Kasse zu erfragn" im Nomn-Stop Betrieb zeigten. Das war Ende 1979.

Westberlin mag ja eine Andere Nummer sein. Westberlin war das Propaganda Schaufenster des Westens, wo in den großen Häusern schon freiwillig durch die Industrie nachgerüstet worden sein mag. Die Installation eines CP im Royal vor 1978 halte ich für Quatsch, es gibt in Teutonenzunge nicht genügend Material zu zeigen, und OV hätte 1977/78 in Deutschland niemand in einem großen Haus freiwillig gezeigt, da gab (und gibt es) es keinen Markt im Synkronland BRD für.

 

Lieber Cinerama. Dass die Frontplatte "deines" Vorverstärkerrahmens mit Dolby Stereo bedruckt ist, das Ding ist ein nicht einzeln erhältlich gewesener Teil eines Wiedergabesystemes, dessen Frontplatten den ab etwa 1980 gebräuchlichen gerätemarkennamen trug. Übrigen heissen auch die Dolby DA 10 und viele ältere DA 20 SRD Vorsätze einfach nur "Dolby Stereo". Da wurden fertig lagernde Frontplatten benutzt, solange bis sie aufgebraucht wurden. Bei Standard Kartenrahmen eine übliche Vorgehensweise.

 

Schlimm ist hier nur, das dieses THema u.U. von Dritten als Forschungsergebnis übernommen werden könnte, mit all dem Blödsinn, der hier vonn verschiedenen Seiten beigesteuert wird.

 

:St.

 

Danke für den Ansatz einer Historiographie. Es setzt sich bisher vieles im Thread bruchstückhaft zusammen: ist auch normal, geht in Foren nicht anders, und man ist trotzdem dankbar.

 

Installation eines CP100 bswp. in einem Haus in Berlin vor 1978 (oder vor 1979, dahin tendierend) erkenne ich momentan auch nicht. Aber es wurde gefragt: wer weiss es (unter den "über 55-Jährigen") aufs Datum genau? 

Betreffs der Anwendung von OVs (für teutonische Spieltstätten irrelevant, schreibst Du) vergisst Du die Anmietung der Häuser an der Spree durch die Berlinale (die aber ab 1978 bei Start von  "Krieg der Sterne" im Berliner Royal Palast aussetzte). CP100-Installtionen sind demnach nur in USA ab 1977. Was lief denn bei A STAR IS BORN?

Aber das von Dir erwähnte MPU als Zusatzlieferung zum CP100 durch Firma Teccon kannt ich nicht auf der deutschen CP100-Installationen anwenden. Wüßtest Du Beispiele?

 

Der von mir (s.o.) fotografierte MPU-1-Verstärker mit Dolby-Stereo-Emblem stammt von Dir (bis zum Wiedereinbau 2017 in meiner Wohnung zwischengelagert: bitte die Spitzen hier unterlassen eben so wie Stories an Salvatore Di Vita seit Jahren: haben Mißverständnisse ohne Ende heraufbeschwört). Bei der wie Du sagst massenhaft mit Dolby-Emblem vorbedruckten Frontplatten wundere ich mich trotzdem über deren seltene Höheneinheit. Diese Frontplatte müsste dann Dir folgend auch primär nur für Verstärker für das SVA 03-Format fabriziert worden sein? Für mich schwer erkennbar. Vielmehr scheint in einem Arbeitsgang "MPU-1" plus "Dolby Stereo" eingeprägt worden zu sein.

 

In Hamburg hast Du die ersten Installationen von "Dolby Stereo" erinnert. Warum ist Berlin aber eine andere Hausnummer? Hier wurde auch seitens der Programmkinos eine Vorreiterrolle übernommen: KANT KINO und THALIA Lankwitz. Auch hier der Anstoß seitens der "Künstler". Und aus der Sicht des "Gegenlagers" auch hier die Dominanz des Riech-Konzerns (Royal Palast, FB Wien, Camera in Berlin und in Hamburg Savoy und Grindel) und zzgl. in Berlin auch des Knapp-Konzerns (Zoo Palast, Gloria Palast).

 

Möchtest Du nicht noch einmal Deine Einlassungen zur Westrex-Einführung und Spezifizierung überdenken? Ein dezenter Hinweis. Weiterhin sind Antworten zum Thema von Dir angeregt worden, da der von mir dargestellte Zusammenhang infraggestellt wurde, und man darf gespannt sein.

__

 

"Dolby Stereo" ist weitläufig ein Markenname, der mit der Einführung des Kinovorführformats Dolby SVA 03 und 04 (= Dolby-A Stereo Lichtton mit oder ohne Surround) en vogue wurde und zunehmend die auch folgenden Produkte und Formate des Konzerns abdeckte. Dies ist der Wille des Konzerns selbst (Urheberrecht [oder bei den Künstlern: Autorenschaft]), und den würde ich zur Kenntnis nehmen. Danach möge die Kritik am Konzern und seinen Produkten einsetzen, aber es macht keinen Sinn, geschichtlich/ökonomisch sich fortentwickelte Begriffe heute nur auf das Ursprungsformat einzuengen. Dass ist in allen Bereichen üblich.

Aber nach Sättigung des Marktes mit Dolby Digital-Readern rudert Dolby Inc. mit der Verwendung des Markennamens wieder zurück. Für zwei Dekaden jedoch diente "Dolby Stereo" als allumfassender, auch verwässernder Marketing-Begriff. Dem wir uns zu stellen haben. So wie DLP Cinema, Todd-AO-Fassungen, Technicolor: die Begriffe "mäandern" also.

("Dolby Stereo" ist aber nicht aber auf die Frühzeit der Vormischungen zu übertragen, wie im Filmlexikino Kiel aufgeführt also nicht auf CLOCKWORK ORANGE oder zuvor OLIVER! zu ürbetragen: wäre verfrüht.)

 

Aus Sicht der Techniker und Bedienkräfte sind nur die Formatspezifierungen relevant: 

 

35mm Composite Optical

01 Academy Mono (Composite Mono w/academy curve)
02 Dolby Mono (Widerange Mono with A-Type NR)
03 Dolby Stereo/No Surrounds (SVA Comp. w/A-Type NR, No Surrounds)
04 Dolby A (SVA Composite with A-Type NR)
05 Dolby SR (SVA Composite with SR NR)

35mm Composite Magnetic

20 4 Track (Conventional 4 Track Mag, No NR, No Surrounds)
22 4 Track (Conventional 4 Track Mag, No NR, Mag Filters)
23 4 Track (4 Track Mag, A-Type NR, Widerange, No Surrounds)
24 4 Track (4 Track Mag, A-Type NR, Widerange, w/Surrounds)

35mm Digital

10 Dolby Digital (Digital with SR Default)
DTS (Digital 6 Channel, Timecode to CD-ROM w/Dolby Default)
SDDS (Digital 8 Channel with Dolby Default)

35mm Separate Magnetic

09 Dolby Mono/Mag (Widerange Mono with A-Type NR, Mag. Input)
11 Mono/Mag/Wide (Widerange Mono no NR, Mag. Input)
14 Mono/Mag/NR (Mono w/Academy Curve, A-Type NR, Mag. Input)
15 Mono/Mag (Mono w/Academy Curve, no NR, Mag. Input)
16 PM-SR (Printmaster, SR NR)
17 PM-A (Printmaster, A-Type)

70mm Composite Magnetic

40 70mm 6 track (Conventional 6 Track, no NR, Mag Filters)
41 Dolby 70mm Wide (6 Trk, A-Type NR, Widerange all 6 Channels)
42 Dolby 70mm Baby Boom (6 Trk, A-Type NR, Baby Boom Channels 2 & 4)
43 Dolby 70mm Stereo Surr (6 Trk, A-Type NR, Baby Boom/Stereo Surr.)
44 Dolby 70mm Wide (6 Trk, SR NR, Widerange all 6 Channels)
45 Dolby 70mm Baby Boom (6 Trk, SR NR, Baby Boom Channels 2 & 4)
46 Dolby 70mm Stereo Surr (6 Trk, SR NR, Baby Boom/Stereo Surr.)

 

 

01 Mono
02 Dolby Mono
03 Dolby A-type no surrounds
04 Dolby A-type with surrounds
05 Dolby SR
10 Dolby Digital
11 DTS or External 6 channel input
20 35 mm magnetic without surround
22 35 mm magnetic
26 Printmaster, 2 channel, no noise reduction
27 Printmaster, 2 channel, A-type
28 Printmaster, 2 channel, SR
40 Non Dolby 70mm Conventional
41 Dolby 70mm Conventional
42 Dolby 70 mm with boom channels
43 Dolby 70 mm with boom channels and stereo surrounds
60 Non sync 1
61 Non sync 2
64 Public Address, Centre channel
65 Public Address, Surround channels
66 Test Tone

Dolby CP650 Setup Software manual
Table 2-2 User Formats

01 Mono
04 Dolby A-type
05 Dolby SR
10 Dolby Digital
11 External 6-Channel
13 Dolby Digital Surround EX
20 35 mm Magnetic, 3-Channel
22 35 mm Magnetic, 4-Channel
42 70 mm Dolby Stereo
60 Nonsync 1
61 Nonsync 2
64 Public Address Center Channel
65 Public Address Surround Channels
66 Test Tone 320 Hz
70 Video PA (NS1)
71 Video Mono (NS1)
73 Video LCR (NS1)
74 Video Pro Logic no Subwoofer (NS1)
75 Video Pro Logic with Subwoofer (NS1)
80 Digital Input
81 External Dolby Digital Surround EX
87 External 6-Channel with Surround EX
92 Dolby SR (6-Channel In)
93 Dolby SR (NS1)

 

 

___

 

@Christian Mueller: Was steht in der Zeitung konkret zum SCHWARZEN LOCH? Habe ich gerade leider nicht vor mir... Vielen Dank!

 

DD.jpg

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vor 42 Minuten schrieb cinerama:

 

Danke für den Ansatz einer Historiographie. Es setzt sich aber vieles hier bruchstückhaft zusammen: ist auch normal, geht in Foren nicht anders.

Installation eines CP100 bswp. in einem Haus in Berlin vor 1978 (oder vor 1979, dahin tendierend) erkenne ich momentan auch nicht. Aber es wurde gefragt: wer weiss es (unter den "über 55-Jährigen")? Antwort bleibt aus. Beteffs der Anwendung von OVs vergisst Du die Anmietung der Häuser von der Berlinale (die aber ab 1978 bei Start von  "Krieg der Sterne" im Berliner Royal Palast aussetzte). CP100 nun in USA ab 1977. Was lief denn bei A STAR IS BORN?

 

 

In den USA wurden etliche  CP100 Prozessoren für die 70mm Dolby Kopien von Logan's Run installiert. MGM hat den Streifen damals extrem gepusht. Tatsächlich ist Logan's Run der erste Dolby Stereo Film mit Surroundton und nicht A STAR IS BORN. Nimmt man die Bezeichnung Stereo im Kino als Maßstab für Raumton (also Effektton), so war der erste Dolby Stereo Film eigentlich Logan's Run und nicht A Star is Born. Ist aber vielleicht auch Wortklauberei.

 

Mir geht das Spieldatum von Krieg der Sterne im Gartenbau-Kino, knapp vor Einführung des Dolby Stereo Lichttons im deutschen Sprachraum, immer noch nicht aus dem Kopf. Eventuell hat es zur Einführung von Dolby hierzulande dann eben doch diese Dolby 70mm Kopie des großen Erfolgsfilmes gegeben. Auf die Frage, welcher denn der erste Dolby Film in Wien war hörte ich früher schon sooft "Krieg der Sterne im Gartenbau", daß da vielleicht doch was dran sein könnte. Vielleicht wollte man das Format zu Anfang ja doch besonders promoten?! In Berlin gab es im Sommer 1979 wohl keine Krieg der Sterne 70mm Spieltermine, sonst hätte Cinerama schon Alarm gegeben. Aber was war in Hamburg, Frankfurt, Essen oder München? Hier fehlen eben leider (noch?) die Informationen...

 

 

vor 42 Minuten schrieb cinerama:

 

 

@Christian Mueller: Was steht in der Zeitung konkret zum SCHWARZEN LOCH? Habe ich gerade leider nicht vor mir... Vielen Dank!

 

 

Hätte ich was erfahren, dann würds schon in meinem Posting stehen. Ich bin kein Abonennt des Hamburg Abendblattes und sehe daher genausowenig wie Du. Aber vielleicht findet sich ja hier ein Hamburger der über ein solches verfügt und kann es uns mitteilen. Sowas hätte ich mir hier in Wien vor Jahren für Kurier oder Kronen Zeitung gewünscht. Hätte mir viel Zeit und Geld erspart... :10_wink:

 

Chris

 

 

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"Dolby Stereo": für das Promoten war 70mm die Speerspitze, 35mm SVA aber die Vermarktung, wie man folgende Publikation verstehen koennte:

 

https://books.google.de/books?id=ks4bDAAAQBAJ&pg=PT237&lpg=PT237&dq=Dolby+SVA&source=bl&ots=U4GKjMTjOp&sig=S9F3pE9efEGnwjPSf2yc5igJ8Y4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiZpKeanMfUAhUEKVAKHUsTAQIQ6AEILzAD#v=onepage&q=Dolby SVA&f=false

 

So wuerden es die ungeliebten Historiker einordnen. :9_innocent:

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