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Raubkopierer "ganz oben"


magentacine

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Peinlich, peinlich: Viele "Raubkopien" kommen direkt aus den Netzwerken der großen Filmstudios und Medienkonzerne, gern wird auch mal ein Konkurrenzprodukt gekapert, um dem Mitbewerber zu schaden.

 

kleine Zusammenfassung auf deutsch

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article112281901/In-den-Hollywood-Studios-sitzen-Raubkopierer.html

 

und ein Bericht auf englisch

http://torrentfreak.com/hollywood-studios-caught-pirating-movies-on-bittorrent-121225/

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Der Raubkopierung sollte doch die "Digitaliserung des Kinos" ein Hindernis setzten?.

Jetzt hat die Digitalisierung des Films also legale wie illegale Nebenmärkte des Kinos zum Aufschwung gebracht.

Nur mal so als eine ketzerische Randbemerkung hingeworfen ...

 

"Die Klonkriege haben jetzt begonnen" - und ein Kannibalismus auf dem Filmmarkt ist absehbar.

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Also 90 % der Filme die man vor deutschen Kinostart im Netz findet, sind von der Leinwand abgefilmt.

 

Bei den wenigsten stammt das Bild von der US DVD oder Blu Ray, geht ja auch nur wenn der Film bereits in USA zu kaufen ist und bei uns gerade anläuft.

 

wenn das wirklich stimmt das Konkurrenz die Filme ins Netz stellt, dann müßte doch die Qualität der Kopien 1A sein.

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Es gibt durchaus auch Material von Screenern, also vor Veröffentlichung zu Sichtungszwecken herausgegebenen DVDs, BluRays und anderen Formaten. Die sind natürlich von der Qualität her sehr hochwertig. Es gab hier auch mal Statements z.B. von Seiten der GVU, dass Medieneinreichungen für Wettbewerbe, Festivals, etc. teilweise ohne Wasserzeichen erfolgen müssen. Sowas ist natürlich ein offenes Scheunentor. Das hat sich schnell mal die Nachkommenschaft eines Jurors aufs Notebook gezogen, wenn so eine DVD ein paar Wochen im Wohnzimmer rumliegt.

 

Im konkreten Fall sind die Statements aus dem Artikel natürlich etwas einseitig formuliert - natürlich stehen bei Studios und Medienfirmen Rechner, auf denen solche Dateien heruntergeladen werden, natürlich verfolgen dort Mitarbeiter die Torrent-Szene, das ist ja nun naheliegend, dass die mitkriegen wollen, welches Material dort wann auftaucht.

 

Der Artikel suggeriert aber, aus diesen Firmen würden solche digitalen Kopien erstmalig hochgeladen bzw. 'geleakt' - das kann man den Torrent Analysen aber nun garnicht entnehmen. Dass diese Mitarbeiter unvorsichtig mit ihrem Download=Upload Ordner umgehen - nun ja, eventuell läuft dort ja auch eine Tracker Software, die sich als Torrent-Client tarnt, ausserdem macht das nun wirklich keinen großen Unterschied mehr, ob da jetzt noch ein Rechner mehr das Ding verteilt. Entscheidend ist, wo das Zeugs ursprünglich herkommt.

 

Interessante Frage wäre, ob im Zuge der Digitalisierung die Watermarking Ansätze in den DCI Anlagen zu verwertbaren Resultaten bezüglich der Abfilmungen führen. Wenn man sich überlegt, in wie vielen Häusern ein Start schon ein paar Tage oder zumindest Nächte vorher abspielbar ist, braucht man nicht lange nachdenken, dass es 'relativ' wahrscheinlich ist, dass da die eine oder andere 'Testsichtung' zum Abfilmen von Kinopersonal genutzt wird. Wieso sollte man glauben, dass die sich alle moralisch einwandfrei verhalten?

 

Es reicht halt EINE einzige undichte Stelle, wer will für die Unmengen von Personal in den vielen Kinos die Hand ins Feuer halten?

 

 

- Carsten

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Den Schaden der sogenannten Raubkopien ( sorry rene rossi für den Ausdruck ), halte ich für sehr gering.

 

In meinem Bekanntenkreis gehen alle trotz Filmkopien im Netz, alle noch ins Kino.

 

Das liegt daran das zum Glück die Raubkopien von schlechter Qualität sind.Das Qualitätsbewußtsein der Kunden ist gestiegen, dank großer Flatscreens und Beamern.

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Ernsthaft, wenn es das Angebot im Netz nicht geben würde, ändere sich nichts an dem Umsatz der Studios. Wenn es denn Film nicht im Netz abrufbargebe, würden viele lieber den Film nicht sehen oder Fernsehen schauen. Wenn ein Film gut ist, lockt es die Leute ins Kino oder sich den anzuschaffen, wenn er nur "Popcorn-Kino" ist, haben die Leute halt keine Lust für sowas zu bezahlen, wenn es das in Masse im FreeTV gibt, es sei denn, es soll nur ein abend "ausgegangen werden".

 

Die Musikindustrie scheint das ja langsam zu realisieren das es sich mit Müll wesentlich weniger Geld verdienen lässt als mit guten Artisten und das gute Live-acts mehr bringt also Fake. Die Filmindustrie hat das wohl noch vor sich :roll:

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Problem ist wohl in der Hauptsache die "Mittelware". Filme vom Schlage eines Skyfall oder Hobbit sind wohl kaum betroffen.

Ein Top-Film (der evtl sogar eher dünn beworben wurde) könnte beim (potetiellen) Kunden auch schnell durchs Raster fallen und somit zum (für alle Beteiligten) unlukrativen "Geheimtip" werden. Gutes Beispiel ist hierfür wohl der erste Saw, dieser wäre fast "übersehen" worden (obs jetzt durch die Online-Verfügbarkeit oder durch die Sneaks war, kann ich nicht beurteilen, aber den hatte kaum jemand aufm Schirm - hätte uns/mir wohl aber die mMn überflüssigen Nachfolger erspart (einfach nur hundsbrutale Schlachtungsfilme ohne die Spannung und den Inhalt des ersten)). Ein Gegenbeispiel kann ich nicht konkret benennen, aber ich denke an einen gut besetzten Film mit im ersten Moment (Trailer, Titel) ansprechender Handlung, der sich aber im Verlauf als langweilig/-wierig erweist und alle Erwartungen enttäuscht, dieser würde durch Online-Präsenz wohl ca die Hälfte (nur um ma Zahlen ins Spiel zu bringen) verlieren, wenn einige Online-Vorab-Schauer wirksam verbreiten, daß der nix taugt....

Somit wäre der böse Klaukopierer evtl sogar daran beteiligt, die dargebotene Qualität zu heben, indem Schrott schon im Vorfeld aussortiert wird (naja, leider nicht so, daß der Kinobetreiber das belastbar nachvollziehen könnte oder Anhaltspunkte hätte, um Einsätze zu planen).

Ist wohl eher für Studios intressant, da könnte es sich evtl sogar lohnen, vorab im Netz in schlechter Quali Verfügbarkeiten zu schaffen, um die Resonanz abzuschätzen...

Der Rest ist Fantasie

Grüße

Vogel

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Peinlich, peinlich: Viele "Raubkopien" kommen direkt aus den Netzwerken der großen Filmstudios und Medienkonzerne, gern wird auch mal ein Konkurrenzprodukt gekapert, um dem Mitbewerber zu schaden.

 

 

 

Hab ich doch vor Jahren schon im Forum gepostet, da habt ihr mich noch ausgelacht... Wie sollte z.Bsp. Wall-E schon Tage vor der Europa-Premiere bereits auf Deutsch (!) auf kino.to stehen, wenn nicht irgendein Krimineller in den Teppich-Etagen und/oder Kopierwerken der Majors das abgesegnet hätte.

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Für die Behauptung, irgendeiner 'von oben' hätte das abgesegnet, wirst Du auch heute noch mit Recht ausgelacht.

 

 

Aber für manche Leute sind Verschwörungstheorien eben um so wahrscheinlicher, je absurder sie sind. ;-)

 

- Carsten

Deine Gegenbehauptung is doch auch nur eine Behauptung ohne Beweise.

Wer wann zu recht ausgelacht wird, des entscheidet vielleicht der liebe Gott, aber doch ned du.

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Hier: http://www.wired.com...05/lovelady.pdf

 

ist übrigens der Originaltext des Urteils gegen die Imagine Group. Darin werden viele der Techniken und konkreten Fälle beschrieben, mit/in denen die Gruppenmitglieder Filme und Ton aufnahmen. Teilweise wurden die in USA Kinos aufgrund gesetzlicher Auflagen recht verbreiteten HI Signale (Funk, IR) benutzt, um sauberen Ton aufzuzeichnen.

In einigen Fällen boten Autokinos zusätzlich zu FM-Ton übers Autoradio teilweise auch schlicht einen Audioausgang an den individuellen Orderstations, wo man dann einfach seinen Rekorder anstöpseln kann...

 

 

Das sind gerichtlich vorgebrachte Beweise und somit zumindest wohl größtenteils bar jeder Spekulation.

In dieser Eindeutigkeit gab es das bisher m.W.n. noch nicht dokumentiert.

 

In der Praxis findet man wohl eine bunte Mischung aus Screenern und Abgefilmtem.

 

Wundert auch nicht, innnerhalb einer Postproduktion sind Kopierschutzmechanismen nunmal nur sehr schwer umzusetzen. Wenn man sich den oft vorherrschenden Zeitdruck und den zunehmenden elektronischen Austausch von Vorschaumaterial für Checks vorstellt, kann es nicht wundern. Zu Zeiten rein filmbasierter Bearbeitung gabs diese Möglichkeiten und Notwendigkeiten im Produktionsumfeld ja garnicht.

 

 

- Carsten

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Vor einigen Jahren zeigte mir ein Bekannter voller Stolz "Findet Nemo" mit deutschem Ton auf DVD, eine Woche vor der deutschen Premiere. Die Qualität war erschreckend gut. Diese "Raubkopie" aus dem Netz muss durch einen Abtaster gelaufen sein und war im nachhinein nicht von der späteren Kauf-DVD zu unterscheiden.

 

Claus-Dieter

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Der Ton über seine Sourround-Anlage war wie das Bild erstklassig. Durch solche hochwertigen Downloads werden doch viele Leute annimiert, sich die Filme illegal aus dem Netz runterzuladen. Gott sei Dank gibt es noch genug Leute mit Verstand und gehen ins Kino oder legen sich später die Original-DVD zu. Denn die Macher wollen ja für Ihre Arbeit entlohnt werden wie jeder andere von uns auch. Wo aber soll denn das Geld für spätere Produktionen herkommen, wenn die Einnahmen fehlen?

 

Claus-Dieter

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also es gibt Filme die erscheinen in den USA auf DVD und laufen gerade bei uns im Kino an..daher gutes Bild von der US DVD und Ton aus dem deutschen Kino.

 

dann gibt es Pressekopien ( DVD,Blu Ray in deutsch ) die vor Kinostart an Filmzeitschriften wie Cinema und co.geschickt werden.

...den Timecode, falls es den noch gibt, kann man mit diversen Programmen leicht entfernen.

 

wie sollte sonst eine Zeitschrift wie Cinema über einen Film zwei Zeiten schreiben, wenn er noch nicht im Kino läuft...

außerdem gab es solche Pressekopien schon zu zeiten von VHS.

 

Die FSK oder wie Sie bei Kinofilmen heißt bekommt auch vorab den Film auf DVD zu sehen..

vielleicht auch mit nach Hause zum anschauen....Die Tochter oder Sohn , schnappt sich das teil und schon ist es im Netz !

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Ich glaube diese Frage bekommen wie nie beantwortet, von woher die o.g. offensichtlich sehr guten illegalen Downloads kommen. Zumal es z.B. kein Kopierwerk an die große Glocke hängen würde, wenn mal ein Missbrauchsfall in den eigenen Reihen aufgedeckt würde.

 

Aber die größte Frage, die ich mir seit Jahren stelle. Was hat derjenige davon, sich völlig entgeldlos strafbar zu machen, indem er Filme ins Netz stellt?

Das leuchtet mir irgendwie nicht ein.

Wie Carsten schon schrieb. Natürlich hat mancher Kinomitarbeiter die Möglichkeit, wenn die KDM's freigeschaltet sind, einen Film Qualität hochwertig, meist Tage vorm Start, aufzunehmen.

Aber zu welchem Zweck, außer an einem Ast zu sägen, auf den er sitzt?

 

Kein Geld, nichtmal für ein mittelbemindertes Ego, seinen Namen beim Upload irgendwo zu lesen?

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