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A New Hope (Forts. "Bärenbrüder")


magentacine

Empfohlene Beiträge

Anm.: Da die Diskussionen um Spezialeffekte, Industrial Light & Magic und das richtige Bildseitenverhältnis von VistaVision mit dem ursprünglichen Thema nichts mehr zu tun hatten, möchte ich mit meiner Antwort einen neuen Thread beginnen.

 

 

 

 

cinerama schrieb:

Die vielen Menschen, die in einem Star-Trek- oder Star-Wars-"Universum" leben, und mittlerweile sich nicht mehr dafür interessieren, was sonst vor der Haustür passiert, sind mir kein Vorbild.

 

Schön für Dich! Die STAR-WARS-Fans, die ich kenne, sind allesamt vielseitig interessierte Leute, die ganz bestimmt nicht weniger an Kultur, Politik oder Wissenschaft interessiert sind als Du. Du läßt Dich da vom Strom Deiner eigenen Rhetorik treiben - keiner hat verlangt, daß Du Dir irgend jemanden zum Vorbild nehmen solltest.

 

Genauso, wie Deine Begeisterung für bestimmte Filme nicht jedem nachvollziehbar sein kann (Stichwort "Cleopatra"), berechtigt Dich Dein Desinteresse oder Unverständnis für bestimmte Genres oder Werke keineswegs, diesen die Qualität und denen, die sie schätzen, das Urteilsvermögen abzusprechen.

 

Ich kenne einige STAR-WARS-Fans, die sich für ihre damalige (jugendliche) Begeisterung an der Ursprungs-Trilogie nicht schämen, obwohl sie inzwischen die literarischen und philosophischen Quellen kennen, an denen Herr Lucas geräubert hat. Ob man hier den Begriff der Archetypen benutzen will oder nicht, unabhängig von seiner Fähigkeit als Regisseur hat L. durch Mythen-Recycling etwas geschaffen, wonach sich das Kinopublikum nach einem Jahrzehnt der "Director as Superstar"-Kultur gesehnt hatte.

 

Dem STAR-TREK-Universum (das sich primär aus den vielen hundert Folgen der verschiedenen TV-Serien konstituiert; die Kinofilme bleiben da stets Nebenprodukte) einen beachtlichen humanistischen (und im Gegensatz zu anderen TV-Serien) nicht-amerikazentrierten Hintergrund abzusprechen, zeugt von völliger Unkenntnis der Sache.

 

Zu den Kopierwerksfragen kann ich nicht nachschlagen, weil ich mich nicht erinnere, wo ich es gelesen habe (Buch, Zeitschrift, deutsch, englisch).

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Du selbst verachtest doch bei jeder Gelegenheit die Star-Wars-Gucker und den Macher der Filme.

Was willst Du denn von mir?? :shock:

Dann speise doch Deinen Humanismus von Roddenberry --- ich brauch' das nicht und bei uns in entsprechenden Fachrichtungen der philosophischen Fakultät ist das kein ernsthaftes Thema.

:?

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Die oben angesprochenen Punkte sind nicht technischer Natur, haben rein nichts mit VistaVision, Spezialeffekten oder Bildformaten zu tun!

Dennoch antworte ich auf den Vorwurf der Vorverurteilung besagter Science-Fiction-Filme der 70er durch kurze Einsprengsel zeitgenössischer und jüngerer Rezensionen der Filme, die tlws. nicht unberechtigt sind und die heutige "Verklärung" zu Klassikern etwas relativieren:

 

 

CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND:

"Spezial-Effekte und grandioser Kitsch"

.... ein Riesenschinken, der neben spektakulären, kaum je erreichten Spezialeffekten eine Handlung hat, die sich zu den unglaubwürdigsten des Jahres zählen kann. (...) Die Schwäche von "Close Encounters" ist, daß der Film zu viel versucht. Er wil mehr als pure Unterhaltung sein, wie sein ungemein unterhaltsamer Vorgänger und Rivale "Star Wars", und verliert damit zu viel Zeit, eine wissenschaftlich glaubwürdige Basis zu schaffen. (...) Eine ganze Weltraumstation fliegt langsam heran und füllt den ganzen Himmel aus. (...) Die Szene, wie der ganze Film, ist eine Mischung aus glänzenden Kameratricks und grandiosem Kitsch. (...) Der Film ist aber voll von Entgleisungen, wie zum Beispiel die Szene, in der Roy Neary halb verrückt wird, bis er die Vorstellung von einer Naturinformation - eben jenem Devil's Tower -, die ihn seit seiner ersten Begegnung mit den UFOS plagt, in seinem Wohnzimmer aus Schalmm und Steinen nachbauen kann.

[stephen Locke, TIP-Berlin, 1978]

 

 

THE BIG LOUD MOVIES (abgek.: BLAM)

Der Prototyp des (im kommerziellen System der Vor-STAR-WARS-Welt) in großem Maßstab arbeitenden Regisseurs, ist vermutlich David Lean. Um zu verstehen, wo wir uns befinden und was wir unterwegs aufgegeben haben, denken Sie an THE BRIDGE ON THE RIVER KWAI oder LAWRENCE OF ARABIA. Diese Filme haben einige ganz ordinäre, kommerzielle Absichten mit den Big Loud Movies (BLAMS) gemeinsam. Sie sind ganz offensichtlich in ihre eigene Technologie verliebt. Es sind laute und gewaltsame Monumentalfilme, die rigoros versuchen, die Dramatik auf Momente extremer physischer Gewalt zu reduzieren. (...) Aber Lean hat zwei Dinge beibehalten, die die meisten BLAMs - seit STAR WARS - unterdrückt, eliminiert oder überwunden haben: psychologische Komplexität und die Erfassung genauer sozialer und historischer Details. (...) Lean ist ein Gott für die heutigen BLAM-Hersteller. (...) Das ernste Action-Monumentalkino war etwas, dem Hollywood in den 60ern und 70ern verbunden blieb, in Projekten wie BEN-HUR und CLEOPATRA, in Projekten wie THE WILD BUNCH und schließlich in solchen Vietnam-Filmen wie Ciminos THE DEER HUNTER und APOCALYPSE NOW. (...) "2001: A SPACE ODYSSEY": (...) Erst einmal gibt es nicht einen einzigen Aspekt im BLAM, ob gut oder schlecht, der nicht wenigstens teilweise diesen Film als Ursprung hat. Zweitens ist Action alles in "2001".(...) Zu sagen, daß der Film die Liebe zur Technik in den Vordergrund stellt, die die Aufmerksamkeit des Publikums bannt und dabei jedes Interesse an einer erzählerischen Geschichte auslöscht, ist noch milde ausgedrückt. (...) Die Darsteller müssen die mörderische Arbeit einer super-begabten Maschien rückgägig machen, die von meschlichen Wesen nicht eben begeistert ist. Hört man da nicht die Hirnwindungen von Jim Cameron und Ridley Scott rotieren? (...) In Kubricks Augen sollte das Kino die Literatur völlig links liegen lassen, gänzlich mit dem rein Kinematographischen arbeiten (vielleicht sollte jeder große Revolutionär erst einmal ausarbeiten, wie die Perversion seiner Doktrin aussieht, bevor er sie vorträgt, selbst wenn er sie so brillant vorträgt wie Kubrick es tat). Kubrick hat damit zum Teil dazu beigetragen, eine kulturelle Entschuldigung für BLAMs zu artikulieren.

"Formel neu verpackt: Die Einschränkung der erzählerischen Komplexität": STAR WARS ist als Kette von Verfolgungsjagden angelegt. (...) Das BLAM hat die Verinnerlichung dieser Doktrin immer wieder belegt: eine Jagd, eine Explosion etc. Zu dem Zeitpunkt, als die beiden (lucas und SPielberg) RAIDERS drehten, hatten sie die Verfolgungsstruktur so verfeinert, daß sie daß sie zehn bis zwölf in den Film einbauen konnten (...) Der erste STAR WARS-Film ist meiner Meinung nach eine superbe Verfilmung eines Comic-Buches. Aber wie sehr wir es uns auch wünschen: "Beowulf", Wagners Ring, "The Waste Land" oder Stravinskys "Frühlingserwachen" ist es einfach nicht. (...) Als Raumschiffe auf der Leinwand auftauchten (...), applaudierte Lucas' erstes Publikum. Was das Erzählerische angeht, hatten sie keine Ahnung, weshalb sie applaudierten, aber sie waren hocherfreut. Ebenso gewagt war es von Spielberg, daß er die letzten 15 Minuten von CLOSE ENCOUNTERS Menschen Menschen beim Betrachten betrachteten. (...) Diese Fähigkeit, durch visuelle Sensationen alle Fragen nach Sinn und Wert zu beantworten, macht Lucas und Spielberg zu den Filmemachern, wie sie die folgende Regisseurs-Generation von BLAMs sein wollte. Kubricks Beispiel folgend, gewinnt man mit Nahrung für die Augen (manche sagen, es sei Zucker) die Aufmerksamkeit des Publikums. (...) Was Spielberg und Lucas auf immer ehren wird, ist, daß sie die ersten waren, die all diese Elemente mit einem so hohen Maß an persönlicher Überzeugung zusammenbrachten, etwas, da so vielen der folgenden Formelerzeugnisse fehlte. Lucas hat STAR WARS eine halbes Jahrzehnt den Studios angeboten, bevor er ihn mit einem sehr bescheidenen Budget machte. Spielberg stellte eine geheime Untersuchung an, wieviele Leute an UFOs glaubten, was ihn vermuten ließ, dies sei das kleinste Publikum, mit dem er rechnen könnte, um die Kosten für den Film zu rechtfertigen. Der Erfolg der Filme, der viel größer war als erwartet, hat auf ewig die entsprechende Unschuld und Authentizität verdrängt, mit denen sie gemacht wurden. Seit 1981 ist die Institutionalisierung des BLAM zügig fortgeschritten. Es hat die kreative Atmosphäre in Hollywood wiederbelebt und die Produktionsliste der größeren Studios geprägt und beinahe das europäische Kunstkino zerstört.

[Larry Gross, in "Sight & Sound". Übs.: Olga Pavlovic. 1996]

 

Sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen!

@cinerama 8)

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Du selbst verachtest doch bei jeder Gelegenheit die Star-Wars-Gucker und den Macher der Filme.

 

Nicht das Publikum, nicht die Fans, nur Herrn L., der alles Geld der Welt besitzen möchte, ein lausiger Regisseur ist und nichts anderes im Sinn hat, als das Kino an sich abzuschaffen. Jedes Interview dieses machthungrigen Kontrollfreaks ist für mich nur noch pervers, obszön, abstoßend. Daran ändern auch seine Verdienste um Spezialeffekt- und Tontechnik leider nichts.

 

 

Was willst Du denn von mir??

 

Sagen wir vielleicht "wünschen", das ist netter. ich wünsche mir ein im wissenschaftlichen Sinn sauberes Argumentieren in technischen und filmästhetischen Fragen. ILM "vorzuwerfen", daß sie VistaVision und/oder 65mm nicht zur Wiedererweckung einer bestimmten Filmästhetik benutzten, sondern um Spezialeffekte herzustellen, die sich in die oft farbstichig-grobkörnige flache Originalfotografie der achtziger Jahre fügten, ohne noch schlechter auszusehen, ist unsachlich und führt zu nichts.

 

Außerdem wünsche ich mir einen etwas verantwortungsvolleren Umgang mit Daten, Zahlen, Fakten, vor allem wenn Du sie als schlagende Beweise vorbringst.

Daß man persönliche Vorlieben und sachliche Beurteilung bestimmter Techniken voneinander trennen kann, siehst Du daran, daß ich Lucas' Vorgehensweise bei der STAR-WARS-Effektproduktion sachlich nachvollziehbar verteidigen kann, obwohl ich - siehe oben - um diesen Bill Gates der Filmindustrie keine Träne weinen würde, wenn in einem seiner Geldspeicher eine Fantastillion Talerscheine auf ihn fielen...

 

Die zitierten Texte kenne ich, sehe aber da keinen Zusammenhang.

 

Dann speise doch Deinen Humanismus von Roddenberry --- ich brauch' das nicht und bei uns in entsprechenden Fachrichtungen der philosophischen Fakultät ist das kein ernsthaftes Thema.

 

Also, über diesen Satz könnte man ein bis zwei Seiten Kommentare schreiben. Ich speise weder meinen Humanismus "von" Roddenberry noch meine Grammatik "von" cinerama, aber ich finde, daß Du vielleicht zu STAR TREK schweigen solltest, solange Du derart uninformiert bist. Im übrigen glaube ich, daß von STAR TREK mehr positive Anregungen ausgehen als von Philosphieseminaren, aber um das zu diskutieren, ist hier ganz sicher nicht der Ort! Ende der Transmission. :)

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Dem T-J sei's gedankt, endlich sind die mutierten Bärenbrüder weggesperrt! 8)

 

@cinerama:

Also, wo waren wir? Eigentlich ist doch jetzt zu Lucas und ILM alles Wesentliche gesagt, Du beklagst das damalige Vorübergehen einer Chance, mit VV/65mm eine bestimmte Bildkultur wieder aufleben zu lassen, ich sage dagegen: Das hat die betreffenden Filmemacher gar nicht interessiert und war nicht ihre Absicht, weshalb ich die Klage oder den Vorwurf sinnlos finde.

 

Was Kubrick angeht, so stimme ich Dir zu, daß die DVDs viel zu wünschen übrig lassen. Allerdings interessiert mich die Frage nicht so arg, weil ein Kubrick-Film auf DVD m. E. nur zu analytischen Zwecken dienen kann, nicht aber das Kinoerlebnis auch nur ansatzweise ersetzt.

Von daher hoffe ich, daß die derzeite K-Ausstellung und Filmreihe vielleicht auch dem Major Warner einen Anstoß gibt, seine Filme in neuen Kopien und möglichst von neuen Dups herauszubringen.

 

Das verträgt sich eben absolut NICHT! Schaue Dir bitte die deutschen Dup-Kopien an, explizit von "Barry Lyndon", und dies spicht Bände! Offenbar kennst Du diese und andere zeitgenössichen Kopien kaum noch, um Dich immer wieder auf des "Meisters" verläßliche "Überprüfungen" zurückzuziehen.

 

Da haben wir's wieder. Was soll das Gekreisch? Wenn ich schreibe:

 

Dann wäre die Aussage in Zweifel zu ziehen, daß Kubrick die Interpositive/negative für den europäischen Markt einzeln überprüfte...

 

dann meine ich es wortwörtlich so und nicht anders. An irgendwelche "Meisterworte" muß ich mich auch nicht klammern, weil ich mich genau wie Du auf allgemein zugängliche Bücher, Artikel usw. beziehe.

Wenn Du Dich schon so aufregst, wenn man Dir zustimmt, was passiert dann, wenn ich eines Tages einmal anderer Meinung sein sollte? :)

 

Herr Moderator, bitte neue Kissenbezüge!

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Hallo!

 

Wenn Cinerama über Star Wars oder Raiders spricht, kommt es mir so vor als ob er diese Zeit oder den Bezug zu dieser Zeit als wenig objektiv analysiert.

 

Das Budget betrug 10,5 Mio Dollar. Das war selbst für damals nicht viel, aber man muß hier gleich mehrere Punkte berücksichtigen.

 

Man stellte die Spezialeffekte, welche für die damalige Zeit bahnbrechend waren selbst aus gebastelten Teilen und neuen Tricktechniken her, was Kosten einsparte. Viele dieser Leute arbeitenen praktisch umsonst um bei Lucas der in Fachkreisen ja sehr beliebt war mitarbeiten zu können.

 

Der Film hat keine Stars, sondern praktisch nur Newbies die einen entsprechend geringen Geldbetrag "kosteten". Guiness wäre sicher teurer gewesen, er bekam eine Gewinnbeteiligung.

 

Je länger die Produktion dauerte, desto mehr vertrauen gewannen die Studiobosse von Fox (inkl. Ladd) zu dem Projekt. Daher wurde das Budget von vorgesehenen 5 Mio. zunächst auf 6 und dann auf 10 Mio. Dollar erweitert. Trotzdem war man ständig am Sparen und Lucas verzichtete für die Merchandisingrechte auch an seiner Bezahlung.

 

Wer also hier trotzdem noch meint, daß der Film eine Billigproduktion war, dem sei gesagt, daß es eigentlich irgendwo auch auf Preis/Leistung ankommen sollte.

 

Und da hat der Film wirklich einiges zu bieten. Ich denke nämlich, daß man gerade diesem Film nicht wirklich ansieht, daß er so wenig gekostet hat. Im Gegenteil. Wo hat man denn bitte zuvor (und tw. auch danach) derart gewaltige Bauten gesehen? Eine Raumstation die sogroß ist wie ein kleiner Mond. Raumschiffe die 1 Meile lang sind. Raumschlachten mit Lasergeschützen und Kanonen, Monster aus 1000 Welten, Waffen wie Laserschwerter die man sich vorher garnicht vorstellen konnte.

 

Als Lucas die ersten Paints vorlegte und meinte, so müsse man das verfilmen, erntete er nur blankes Kopfschütteln. Antworten wie "ist ja verrückt sowas kann man filmisch nicht umsetzen" waren zu hören.

 

Das Ergebnis war aber trotzdem genauso wie auf den von ihm vorgelegten Zeichnungen mit epochalen Monumentalbauten, realistischen Effekten und sehr überzeugenden Raumschlachten.

 

Und was die Filmtechnik angeht:

 

Kann es eigentlich wirklich eine Billigproduktion sein, eine vorher nie dagewesene Tonqualität mit 70mm Magnettonkopien und perfekten, nie zuvor gezeigten Spezialeffekten zu vereinen und zur perfekten Wirkung zu bringen? Ich denke wohl kaum.

 

Der Film ist ja nicht deshalb so eingeschlagen, weil er billig wirkt (was sowieso völliger Unsinn ist), sondern weil er ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten aufgezeigt hat und auch von der Kameraführung aus meiner Sicht erstklassig in Szene gesetzt wurde.

 

Das sehr gute Drehbuch war ein weiterer Gewinn für diese Art Stoff.

 

Dieser Streifen war einer der Meilensteine in der früheren Filmgeschichte und ist neben 2001 DER Sci-Fi Film schlechthin.

 

Wer aber wie Cinerama vom Hinterhofkino eines Herzog oder Fassbinder begeistert war und ist, tut sich mit dieser Materie vielleicht wirklich ein wenig schwerer.

 

Und was war an Raiders bitte schlecht inszeniert?

 

Wenn ich um beim dermaßen gelobten Monumentalfilm zu bleiben mir die Massen- und Schlachtszenen von z.B. Spartacus ansehe, DA wird mir dann erstmal richtig schlecht. Denn DAS sieht billigst produziert wie ein B-Movie aus. Oder wenn Douglas die ganze Zeit in einem Studio steht wo plumpe Kulissen wie bei einer Star Trek Original TV Serie im Hintergrund zu sehen sind. Oder die Kampfszenen wo man merkt, daß sich die Leute mit den Schwertern gegenseitig kaum berühren. Oder wo die Massen von den verschiedenen Seiten im Hintergrund anmarschiert kommen und die einkopierten und mehrfach überlagerten Bilder stark flackern und grobkörnigst verschieden herumzittern.

 

Im Gegensatz dazu ist jede Szene von Raiders meilenweit überlegen. Kein Vergleich sage ich da nur.

 

mfG

Christian Mueller

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Die Kritik an einigen Studiosets von SPARTACUS ist berechtigt, und auch die optische Verdoppelung der römischen Legion war kein gute Idee, auch wenn das Team Saul Bass/Stanley Kubrick mit den schachspielartigen Aufmärschen sicher etwas über die römische Kriegsmaschinerie ausgesagt hat.

 

Was die Kämpfe angeht, so meinst Du sicher die Massenszenen, denn die Einzelkämpfe in der Gladiatorenschule sind hervorragend und müssen sich vor dem mit Wackelkamera aufgenommenen Fights aus neueren Filmen keineswegs verstecken, die über eine aufgeblähte Toneffektschicht das "excitement" erst erzeugen müssen, das die Action vor der Kameras nicht bietet

 

Glaubwürdige Spezialeffekte sind aber auch in neueren Historienfilmen Mangelware, oder sind etwa die CGI-Schiffchen aus TROJA überzeugender als die Modelle in CLEOPATRA? Ist der Sonnenuntergang über den Dächern von Rom in GLADIATOR wirklich "echter" als die gemalten Hintergründe in einigen Szenen von SPARTACUS? ist das "Playstation"-Kollosseum in GLADIATOR einen Funken glaubwürdiger als das Matte Painting der Arena in BEN HUR? Ich glaube es nicht.

Wenn man es beeindruckend haben will, führt am UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES nichts vorbei, da hat man das Forum Romanum nämlich einfach 1:1 nachgebaut, basta! :)

 

Der große, große Unterschied ist aber, daß SPARTACUS trotz produktionsbedingter "Unebenheiten" nach 43 Jahren auf einer Kinoleinwand immer noch ein Publikum fesselt, weil es eben ein gut geschriebener, gut gespielter und gut inszenierter Film ist. (Davon konnte man sich vor einiger Zeit vor preston sturges' größter Leinwand überzeugen, demnächst am 1. Mai 2004 übrigens auch im Kino des Deutschen Filmmuseums, und zwar in der restaurierten 70-mm-Fassung in OV mit dt. UT)

 

Die Faszination des ersten STAR WARS-Films hingegen erschließt sich einer Generation nicht, die ihn erst heute sieht, weil die Spezialeffekte "nicht besonderes" mehr sind und das Schauspielerische und die holprigen Szenenübergänge mit endlosen Kreis- und Wischblenden eher unbeholfen wirken.

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@cinerama

 

Vielleicht noch ein Zitat zur These, STAR WARS sei eine "BilligproduktioN" gewesen:

 

"So George [Lucas], [coming] from AMERICAN GRAFFITI, he got to make a 13 million dollar movie, which was a huge budget in these days, it was a giant. And I remember he called me and said: You know, I think, I don't know if this is gonna work with Fox. [...] And he said: They're not going to give me the rights to any sequels. And I said: George, sequels? You're lucky to get 13 million dollars for this movie!

 

Willard Huyck, Drehbuchautor (American Graffiti, Indiana Jones II) und Regisseur (Howard the Duck), zitiert nach Dokumention EASY RIDERS, RAGING BULLS.

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Kaum kommt man von der österlichen Dom-Predigt zurück, wird man schon von den "Clon-Kriegern" eingeholt und mit Zahlen und "Mahnungen" eingeäschert:

 

(...) ich wünsche mir ein im wissenschaftlichen Sinn sauberes Argumentieren in technischen und filmästhetischen Fragen. (...) Außerdem wünsche ich mir einen etwas verantwortungsvolleren Umgang mit Daten, Zahlen, Fakten, vor allem wenn Du sie als schlagende Beweise vorbringst.

 

(...) Zitat zur These, STAR WARS sei eine "BilligproduktioN" gewesen:

 

"So George [Lucas], [coming] from AMERICAN GRAFFITI, he got to make a 13 million dollar movie, which was a huge budget in these days, it was a giant . And I remember he called me and said: You know, I think, I don't know if this is gonna work with Fox. [...] And he said: They're not going to give me the rights to any sequels. And I said: George, sequels? You're lucky to get 13 million dollars for this movie!

 

Willard Huyck, Drehbuchautor (American Graffiti)

 

@magentacine, auf der einen Seite präsentierst Du die Selbstverzückung der STAR WARS-Macher über ihre "gewaltige" (?!) Budgetaufstockung auf angeblich 13 Mio. Dollars (die Zahl findet sich nur leider nirgend woanders als in Deinem Zitat), und kurz vorher verweist Du (nach Manier der "Fröhlichen Wissenschaft") auf den Link http://www.the-numbers.com (dort ist einzugeben: Movie Star Wars - Box Office Data, News, Cast Information - The Numbers), wonach STAR WARS eben doch 11 Mio. Dollars kostete (eine meineserachtens verbreitetere Ziffer). Weder fällt Dir ein Widerspruch darin auf, noch hältst Du die Euphorie des Lucas-Drehbuchautors für kommentarwürdig (zumal auch keine andere Produktion, die zu den bekannten Mega-Erfolgen gehörte, einen auch nur annähernd so niedrigen Etat wie STAR WARS hatte: es stehen den 8,5 - 11 Mio. Dollars bei "Star Wars" etwa 38 Mio. Dollars bei "Apocalypse Now" gegenüber, 36 Mio. Dollars bei "Superman", 20 Mio. Dollars bei "King Kong" oder 40-44 Mio. Dollars bei "Star Trek" u.v.a., die im Umraum von zwei Jahren gedreht wurden.)

STAR WARS war also aus meiner (zeitgenössischen!) Sicht für einen Blockbuster eine Billigproduktion, erst recht, wenn man ihn mit den 40 Mio. Dollars vergleicht, die anderthalb Jahrzehnte zuvor, 1963, für "Cleopatra" verpulvert wurden. Du selbst prädikatisiertest ja STAR WARS mit dem "eindeutigen Stempel eines B-Films" (s.o.).

Damit wir nun nicht ins "wissenschaftliche" Paradoxon der spekulativen Mystik (Theologie) hineinrutschen, mögest Du mir bitte die von Dir "verantwortungsvoll" recherchierten Zahlen "beweisen" (ich wiederhole hier lediglich wortgetreu Deine selbstgestellten Maximen), um Deinen eigenen Maßstäben gerecht zu werden. Ich sehe leider mehrere Widersprüche in Deinen Argumenten, die in einer Wissenschaftsdebatte nur geringen Bestand hätten.

 

Auf die ästhetischen und ideologischen "New Hope"- Verirrungen und Wirrungen in diesem Thread komme ich noch ausführlich zurück, sobald ich die schwere Dom-Predigt "verdaut" habe... :?

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STAR WARS war also aus meiner (zeitgenössischen!) Sicht für einen Blockbuster eine Billigproduktion, erst recht, wenn man ihn mit den 40 Mio. Dollars vergleicht, die anderthalb Jahrzehnte zuvor, 1963, für "Cleopatra" verpulvert wurden. Du selbst prädikatisiertest ja STAR WARS mit dem "eindeutigen Stempel eines B-Films" (s.o.).

 

Ach so, hmja. "Für einen Blockbuster eine Billigproduktion", soso!

Und Schwarzenegger ist für einen Riesen ein Zwerg. Das sind doch völlig beliebige Vergleiche! Nächstesmal nicht so nah ans schwingende Weihrauchkesselchen herangehen, die Wirkstoffe im Weihrauch haben's in sich! :)

 

Klar ist STAR WARS in Besetzung und Inszenierung ein B-Film.

1977 hat ein B-Film aber keine 13 (oder 11) Millionen Dollar gekostet.

Ein Film kann ja mit der Axt inszeniert und mit Unbekannten (von Gaststars abgesehen) besetzt sein, aber trotzdem in der Produktion gewisser Schauwerte sehr teuer sein. Ich sehe da keinen Widerspruch in meinen Aussagen.

 

Mr. Huyck machte da übrigens keine "euphorische" Aussage, sondern beschreibt, für wie realitätsfremd er Herrn Lucas damals hielt.

 

 

Findest Du die 40 Milliönchen für CLEOPATRA denn tatsächlich "verpulvert"? Gerade der produktionsseitige Irrsinn verleiht dem Film vielleicht auch seine merkwürdige Stimmung (leider nur einmal im Kino gesehen, morgen bestimmt wieder grauenerregend auf Kabelkanal-MAZ).

 

 

Rohes Fest!

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Vorweg: Die Klassifikation der Billigproduktion bei "Star Wars" stammt keineswegs von mir, sondern entspricht dem Mainstream der Filmrezension. Wer wie Du den wissenschaftlichen "Beweis" sucht, wird also (das ist nur zu begrüßen) genauer als bisher recherchieren müssen. Zumindest ich wurde (über die Restzeit der Feiertage) leider nicht fündig, fand aber unter verschiedensten Budget-Angaben dennoch hochinteressante Querverweise für Fans und Gegner des "Lucas"-Evangeliums, die mir so großen Spaß bereiteten, daß ich sie hier in den Thread stelle:

 

Der renommierte Filmhistoriker Georg Seeßlen spricht von 9 Mio. Dollars Produktionskosten und liefert eine zwar den Siebzigern naheliegende Rezension ab, die aber nachwievor nachdenklich stimmt:

http://www.freitag.de/1999/35/99350301.htm

Hier eine Petition der Fans an die Lucas-Production für eine Edition der alten Fassungen auf DVD (zum Unterschreiben):

http://www.netzeitung.de/entertainment/...76803.html

Wie "Star Wars" klug macht, beschreibt dieser brandaktuelle Report!:

http://www.netzeitung.de/entertainment/...71956.html

Eine Fanseite spricht hier von einem "charmanten B-Film":

http://www.cyberkino.de/entertainment/k...lmkritiken

Nochmals zum Etat: 8.5 Mio (um 3 Mio. Dollars überschritten) werden hier angegeben:

http://heiko-jansen.de/film_tv_star_war...icle7.html

Eine weitere Fan-Seite sieht ebenfalls ein Niedrigbudget gegeben: 9.5 Mio. Dollars:

http://www.tzell.de/sw_teil1.htm

Die Philosophin Dr. Gudrun Eussner zur "Star Wars"-Realpolitik:

http://www.kalaschnikow.net/de/txt/2001/eussner21.html

Der Soziologe David Fischer-Kerli zur Funktion des "Star Wars"-Films im Kalten Krieg:

http://fischer.uni-hd.de/cp_sw.html

Die Befürchtung, daß "Star Wars" im realen Leben eine reale Bedrohung einmal bilden könnte, versucht diese Petition zum Ausdruck zu bringen (zum Unterschreiben):

http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_PT/O...01B009.HTM

 

Dennoch ist trotz des Billig-Budgets für einen Blockbuster-Erfolg den Machern des "Star Wars"-Films Einfallsreichtum und visuelle Fantasie zu bescheinigen, weshalb der Film auch gewisse Wirkungen hatte. Trotzdem merkt man auch der technischen Durchführung das begrenzte Budget an.

 

Ich hoffe hiermit einstweilen genützt (und irritiert) zu haben und wünsche viel Vergnügen (und bloß nicht wieder ärgern...) :wink:

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Warum in meinen Augen STAR WARS ein "3-B Film" (Blockbuster .. Big .. Budget) ist ...

 

a) die fox hat in werbung und marketing (wenn auch im großen stil erst nach den Startwochen) summen, die eines big budgets filmes würdig sind, investiert.

 

b) die fox hat in die kopien (wenn auch im grossen stil erst nach den startwochen) wie bei einem big budget film investiert (alleine ca. 60 - 70 70mm kopien wurden für den erststart usa hergestellt, für deutschland ca. 20 - 25 70mm deutsche kopien, alleine diese tatsache mißkreditiert den film, wenn man ihn als B-Film bezeichnet)

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... bei "Star Wars" läßt sich jedoch auch nicht erkennen, weshalb man ihn als A-Produktion - vergleichbar mit anderen SF- und Fantasy-Klassikern dieser Zeit wie erwähnt - einordnen könnte.

Ich erinnere mich bswp. an "The Blair Witch Project" (seinerzeit von mir in Spanien auf einem Festival gesehen, als niemand ahnte, was da noch kommt), der - das wäre ein extremes Gegenbeispiel - ebenfalls nach dem Überraschungsstart mit Massenkopien und Marketing eines Blockbusters verliehen wurde.

Es fält mir noch die - für John-Carpenter-Verhältnisse - groß budgetierte Produktion "Big Trouble in little China" von 1986 ein, ebenfalls mit 70-mm-Massenstart und dennoch im Vergleich zu anderen Werken der Zeit eine B-Produktion. Ein vielleicht ähnlicher Grenzfall wie "Star Wars", nur daß Carpenter der Erfolg hiermit versagt blieb.

 

Und auch in den 60-er Jahren erscheint mir etwa "Sheherazade" wie eine B-Produktion, gedreht in Super Panorama 70, für den auch in Deutschland ein gutes Dutzend 70mm-Kopien gezogen wurden. Ebenso "Herkules erobert Atlantis" und "Im Land der langen Schatten" (Super Technirama 70). Alle drei Beispiele zeigen im Produktionsbudget und in der Logistik einen großen Abstand zu "Cleopatra", "Lawrence von Arabien" oder "Ben-Hur" u.v.a. breitformatigen Monumentalfilmen. Noch kurioser vielleicht die HiFi-Stereo-70-Produktionen "Operation Taifun" sowie "Hexen bis aufs Blut gequält" (westdeutsche A-Produktionen, aber international Billig-Standards).

Und Ende der 60-er Jahre: man erinnere sich an den Sensationserfolg von "Easy Rider" - der ebenfalls eine (gegenüber "Star Wars" sicher kleinere) 70-mm-Auswertung erfuhr.

 

Die Übergänge sind da offenbar unscharf, manchmal auch - genrebedingt - fließend... aber der Abstand zu den zeitgenössischen Blockbustern läßt sich m.E. schon klar herauslesen. :look:

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Die Klassifikation der Billigproduktion bei "Star Wars" stammt keineswegs von mir, sondern entspricht dem Mainstream der Filmrezension.

 

...von dem bekanntlich nicht viel zu halten ist, um es noch freundlich auszudrücken.

 

Nette Links, aber wenn man um die DVD-Veröffentlichung der Originalversionen bettelt, macht man sich doch vollends zum nützlichen Idioten des Herrn Lucas, der irgendwann mit großem Tamtam das (natürlich dennoch retuschierte) Original teuer anbietet.

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Cleopatra als Ausgangstitel für eine ansprechende Produktion mit angemessenem Budget zu nennen halte ich für extrem übertrieben. Bei den Dreharbeiten zu diesem Monumentalstreifen ist so ziemlich alles schiefgegangen was nur schiefgehen konnte. Die damals unglaubliche Summe von 46 Mio. Dollar wurden insgesamt für die Produktion verbraucht was heute einem Betrag von etwa 280-300 Mio. Dollar entspricht und somit kann in Zusammenhang mit diesem Streifen vom teuersten Film aller Zeiten gesprochen werden. Fox hat die Kosten bis heute bei weitem nicht wieder einspielen können. Im Gegenteil. Cleopatra war Schuld daran, daß Fox fast Pleite gegangen wäre und auch der Kurs der Aktien seit diesem Fiasko ständig immer mehr eingebrochen ist.

 

Krieg der Sterne dagegen war mit rund 10 Mio. Dollar verhältnismäßig billig. Wenn man meint der Film hatte keine Stars so stimmt das sicher. NUR: Hatten große Sci-Fi Filme eigentlich überhaupt je wirkliche Stars? Ich denke kaum. So gesehen braucht ein Sci-Fi Streifen aus meiner Sicht auch keine Stars da man gerade hier in eine völlig fremde Welt entführt werden soll und da ist es aus meiner Sicht kontraproduktiv, wenn man die Hauptschauspieler schon als andere große Leinwandhelden gesehen hat. Planet der Affen kann hier als Ausnahme der Regel genannt werden aber ansonsten sind wohl eher die Trickaufnahmen der wichtige Hauptdarsteller.

 

Wenn man meint Star Trek - Der Film kostete das 3-4fache so stimmt das sicher. Nur: sieht der Film wirklich 3-4 mal so teuer aus? Ich denke kaum. Es ist fast umgekehrt. Ich habe wie so viele damals sämtliche Sci-Filme im Kino gesehen und kann nur sagen, daß aus meiner Sicht "Krieg der Sterne" sogar am aufwändigsten und teuersten gewirkt hat und auch so rübergekommen ist.

 

Sogar noch teurer als der große Vorgänger 2001 der ja auch "nur" etwa 10 Mio. gekostet haben soll. Sicher war das 1968 mehr Geld als der gleiche Betrag 10 Jahre später aber verglichen mit den teuersten Monumentalfilmen (natürlich) kein Vergleich.

 

Alien kostete etwa dasselbe wie die Ep.4. Ist das jetzt auch ein B-Movie?

 

KRIEG DER STERNE ist 1977 völlig zurecht eingeschlagen wie eine Rakete und hat auch Fox wieder in die schwarzen Zahlen gebracht. Die Aktien haben sich innerhalb von 2 Wochen nach dem Start vom Kurs verdoppelt.

 

Ich war und bin nach wie vor von der alten Ep.4 begeistert obwohl ich den Film im Kino ohne die SE dazuzuzählen über die Jahre vielleicht 20 mal gesehen habe und kein einziges mal kam oder kommt der Verdacht eines B-Movies auf. Jedenfalls bei mir.

 

Der Film erzeugt eine dermaßen düstere und gleichzeitig lockere Stimmung und zeigt die Möglichkeiten auf, die man aus meiner Sicht nur ganz selten für Filme dieses Genres nutzt auf. Es gibt keine 5 Sci-Fi-Streifen die sich mit diesem Meisterwerk messen können.

 

mfG

Christian Mueller

 

P.S.: Auch ein Vergleich mit dem Katastrophengenre ist interessant. Flammendes Inferno kostete etwa 13-14 Mio. Aber ohne Stars hätte er vermutlich weniger als 9 Mio. gekostet. Earthquake kostete gar nur 7 Mio., trotz Star Aufgebot. Trotzdem kann man ihn denke ich mal nicht zum B Genre zählen. Poseidon Adventure hatte ein Budget von etwa 5 Mio. Dollar. Und das trotz Staraufgebot. Ich kann auch bei diesem erstklassigen Katastrophenstreifen beim besten Willen nichts erkennen, was an ein B-Movie erinnert. WAREN DAS (!) NOCH FILME!!! :shock: :? :(

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@cinerama. es hat nicht alle verfügbaren materialien zur zeit von STAR WARS auch in 65mm gegeben, alleine die CRI materialien mit denen viele composites in STAR WARS erstellt worden sind, um bei der oft grossen menge von layern nicht zu viele generationen erzeugen zu müssen, gab es nicht, zum anderen konnte und kann 35mm negativ (also auch vistavision) von jedem kopierwerk "um die ecke" entwickelt und bemustert werde, bei 65mm ist die auswahl an kopierwerken schon sehr, sehr klein.

 

65mm CRI ... das war ein aprilscherz von mir ... siehe mein posting (bärenbrüder - formatfalle) vom 01. april, seitdem geistert der begriff durch diesen thread und will nicht ruhe geben.

 

Man sollte zwar nicht alles immer "bierernst" nehmen, und das Datum des 1. April war ja dann klar deklariert worden, aber zunächst kam das bei uns komplett in den falschen Hals! Und hatte Folgen, denn eine Kopierung etwa des ersten, im Westeuropa und USA gelaufenen "Sovscope 70"-Films hätte aus meiner Sicht über eine spezielle CRI-65-mm-Kopierung durchaus einen bestimmten Vorteil gebracht, als daß das bei osteuropäischen und sowjetischen Produktionen oft sichtbare Helligkeitspumpen hierdurch hätte vermindert werden können, da die dortigen Printmaterialien noch steiler als das Negativ waren und das ohnehin im Negativ schon vorhandene Flackern nochmals dramatisch verstärkten.

 

Jedenfalls haben die hier - auch wenn nur als Scherz - eingeführten Begriffe 65mm/70mm-CRI für Wellen der Verwirrung gesorgt, die über Herrn Krinke, den Produktmanager der deutschen Kodak, bis nach Rochester überschlugen.

 

Aus Rochester kam heute ein Fax zurück, in dem sinngemäß mitgeteilt wird, das Kodak in der Anfangsphase der CRI-Austestung auch in 65mm eine 610-Meter-Rolle hergestellt hatte. Das Material kam nie zum Einsatz in die Produktion, und der Entwicklungstest wurde sofort abgebrochen, nachdem schwerwiegende Verstreifungen auftraten.

 

Also: ich hab' den April-Scherz ja gut verdaut - und andere in diesem Forum wird das wenig interessieren - aber die Kollegen schauen mich seit Tagen böse an, nachdem ich (zu spät) auf die spezielle Jahreszeit hingewiesen habe ... :(

 

Ehrlich gesagt, empfinde ich das Thema, auch "Star Wars", als relativ ernst. Da die in den beiden Threads "Bärenbrüder" angesprochenen Probleme nicht ganz ohne sind, war ich auf einen April-Scherz halt nicht vorbereitet, werde aber künftig genauer auf das Datum achten. :roll:

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cinerama schrieb:

Jedenfalls haben die hier - auch wenn nur als Scherz - eingeführten Begriffe 65mm/70mm-CRI für Wellen der Verwirrung gesorgt, die über Herrn Krinke, den Produktmanager der deutschen Kodak, bis nach Rochester überschlugen.

 

So hat preston sturges' kleiner Aprilscherz doch zu neuen Erkenntnissen in der filmtechnischen Geschichtsschreibung geführt - jetzt ist die Frage doch zu jedermanns Zufriedenheit geklärt. (Ich hab' das Datum übrigens auch nicht bemerkt...) :oops:

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da haben doch tatsächlich die ob meines aprilscherzes angestellten recherchen dafür gesorgt, dass die "history of the Color-Reversal-Internegative with regard to the development and manufacturing process of 70mm large format prints in the 1970's" in weiten teilen neu geschrieben werden muss.

 

wahrlich ein produktives forum hier.

 

Wahr ist aber auch, dass Technicolor London die westlichen 70mm release prints STORY OF THE FLAMING YEARS herstellte.

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