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Schmalfilmpreise: Market Watch...


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Obwohl ich ein begeisterter Filmer bin (war?) seit meinem 14.Lebensjahr werde bei unserem Hobby ich immer öfter an die Weisheit der Dakota Indianer erinnert.

 

Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab !

 

Wir bevorzugen andere Strategien:

  1. Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
     
  2. Wir diskutieren in einen Forum, um das Pferd zu analysieren.
     
  3. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
     
  4. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
     
  5. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
     
  6. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
     
  7. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
     
  8. Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand!
     
  9. Wir wetten, dass das Vieh nur simuliert!

Sehr ketzerisch, gebe ich zu. Aber irgendwie drängt sich mir der Vergleich auf.

 

Unser Pferd ist nicht tot. Das behauptet nur das Marketing fürs Rattenreiten, weil unser Pferd nicht wie eine Ratte aussieht. Pferde sind heute vielleicht schwerer zu bekommen und teurer als früher, aber was nützt es mir, mich auf eine billige Ratte zu setzen? Die ist dann bestenfalls platt, und im schlimmsten Fall beißt sie mich noch als letzte Amtshandlung und ich kriege davon die Pest.

 

Es ist nichts ketzerisches dran, zur Pestverbreitung aufzurufen; zumindest nicht für einen säkularen Menschen wie mich.

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Ein Anruf in Mortsel reicht -- Gert Daelemans zum Beispiel gibt gern über die Preise Auskunft. Agfa-Gevaert hat ganz einfach sehr deutlich angezogen. Hätte ich wohl auch, wenn ein darbendes Produkt plötzlich Masterrollenweise geordert wird, vermutlich 10x so schnell abgesetzt wie je zuvor.

 

Ist ja jedem selber freigestellt, wann er vom Pferd absteigt.

 

Habt ihr Eure Aviphotdosen eigentlich alle schon leer? Ich werd meine am Samstag erst anfangen, da treffe ich interessante Leute bei avialable Light. :)

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Interessante Preisentwicklung bei Andec:

http://www.andecfilm...8_sw-umkehr.htm

 

3x 10m D8/DS8 werden günstiger entwickelt als 1x 30m. Das ist neu, oder?

Bei Fomapan-Filmen kann man da ja "richtig" sparen, wenn man seine 30m-Rollen in 3 Teilen zur Entwicklung schickt ...

(die Kodaks passen ja nur mit 7,5m auf die Spule, da ist die 30m-Spule weiterhin günstiger)

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Wow. Guter Durchsatz, Olaf! Respekt. Hast Du es auch so schätzen gelernt?

 

Hallo Friedemann, du meinst bestimmt Rene ;-)

1/2 Dose/Rolle ist bei aktivem filmen auch recht schnell aufgebraucht.

Ich selber habe meine erste Hälfte noch nicht aufgebraucht, da ich gerade

mal eine Filmpause eingelegt habe, aber das Material ist ganz ordentlich :-)

Der goldene Oktober hat bis jetzt leider nicht sehr viel Glanz gezeigt ...

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Das hat Wittner am 15. Okt. veröffentlicht, jedoch habe ich noch keinen Beitrag dazu gefunden (korrigiert mich wenn ich ihn überlesen habe):

 

Da in allen derzeit verfügbaren Formaten (Super 8, 16mm 1R und 2R, 35mm Diafilm) zahlreiche positive Rückmeldungen aus der Anwenderschaft vorliegen, haben wir uns zur Erweiterung des Sortiments entschlossen. In kürze werden wir Wittner Chrome 200D auch im historisch interessanten Filmformat Doppel 8 anbieten (auf 7.5m und 30.5m Kameraspule) sowie in 35mm mit Negativ-Perforation (122m/400ft und 305m/1000ft) für 35mm Motion Picture Kameras.

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Gast renehaeberlein

Nach diesen Beitrag von Wittner sind ja die Preise nach oben gegangen. Ist schon sehr merkwürdig. Naja ich werde jedenfalls mein

Engagement in Schmalfilm zurückfahren. Vielleicht bekommt Wittner ja mal etwas Gegenwind ,was ich persönlich leider nicht glaube.

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Hallo Bernhard,

 

Ja, das ist nicht sonderlich günstig...

 

Trotzdem, 16mm kannst du nur schlecht mit SuterScope vergleichen, da bei 16mm ein Transporthub von 7,62mm pro Bild gemacht wird, wohingegen bei SuterScope bloss 4,75mm...

 

Die Laufzeit ausrechen darf sonstwer... ich bin heute zu müde zum rechnen... *smile

 

Das heisst dann also, dass SuterScope eine deutlich längere Laufzeit hat... trotzdem, 500.- Euro (mein Exportpreis...) ist nicht sehr spannend... na ja, mal sehen...

 

Rudolf

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Was meint Wittner eigentlich bloß mit "Negativ-Perforation"?

 

Gibt's da nicht minimal unterschiedliche Maße beim Abstand der Perforation?

 

Ich meine, der Filmtechniker hatte mal was in der Richtung erklärt. Ist aber grad nur gefährliches Halbwissen und ich habe bei der Suche nichts gefunden...

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Die Perforation von 35mm Negativfilm sieht leicht anders aus als die von einer Positiv-Kopie. Die haben auch einen eigenen Namen an die ich mich nicht mehr genau erinnern kann. Es gab dann noch eine Perforation von Fox, die waren glaube ich quadratisch.

 

Wittner meint sicher die obere im Bild. Vorführkopien haben die untere Perforation, die bezeichnet Wittner als "35mm Motion Picture Film". Warum es verschiedene Perforationen für 35mm Film gab weis ich nicht. Praktisch laufen beide Perfos durch den Projektor wobei die Kinoprojektoren sicher für die untere ausgerichtet sind.

 

16671bab49.jpg

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Hallo alle,

 

Im Kodakkatalog habe ich mal die genauen Masse und Schrittweiten der diversen Perforationen studieren können. Ich will versuchen, diese Informationen, die ich in irgend einem Ordner abgelegt habe, zu finden und diese dann hier zu zeigen...

 

Aber es sei gesagt, dass für SuterScope jede der Perforationen funktioniert, das macht keinen Unterschied, die Schrittweite differiert nur im Hundertstelmillimeterbereich. Diese Differenz wird vom Greifer einfach ganz diskret unterschlagen. Ich werde es morgen mal zu erklären versuchen...

 

Spannend finde aber eher die Laufzeitenangabe für die beiden Filmformate, 16mm und SuterScope. Danke an den Michael... Es macht also doch einen gewaltigen Unterschied, was letztlich auch den Preis betrifft. 55 Min zu 89 Min, das ist eine Welt. 34 Minuten mehr, das relativiert den Preis doch ganz gewaltig...Da darf ich gar nicht an den Preis für eine Super-8 Kassette denken, denn da wird filmen dann zum puren Luxus...

 

Rudolf

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Dass SuterScope ein besseres Spielzeitverhältnis hat, ist klar. Mir gings darum: 35 mm kostet das selbe wie 2 x 16 mm. Obwohl 16 mm in der Laufbildfotografie x-mal exotischer ist, als kinoübliches 35 mm. Sollte man nicht meinen, dass der 35 mm Preis dann x-mal unter dem Preis für 2x16 mm liegt? Wie war das noch mit niedrige Mengen = hoher Preis, große Mengen = niedriger Preis. Ist doch erstaunlich, dass nun 35 mm und 2x 16 mm preislich das selbe ist. Hättet ihr das erwartet? Ganz ehrlich: Ich nicht.

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Hallo,

 

Ich habe das erwähnte Dokument mit den diversen Perforationen gefunden und stelle die entsprechende Seite hier ein...

 

Im Prinzip gibt es nur zwei verschiedene Perforationen, zumindest was die Schrittweite anbetrifft. Der Rest definiert nur die Form des Loches, was bei SuterScope völlig unwichtig ist. Die zwei verschiedenen Schrittweiten hängen mit dem kopiervorgang zusammen. Details sind mir hierzu aber nicht bekannt.

 

Rudolf

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Nein, Wittner hat’s schon recht gesagt, wenn auch nicht durchgehend auf Deutsch. Motion picture film ist bei uns Kine- oder Kinofilm.

 

Die Negativperforation nach ISO 491 ist die seit 1908 bekannte Lochform von Bell & Howell, gewonnen aus einem runden Stempel, der zwei Flächen ab hat. Damals kam die junge Firma mit einem Perforationsapparat heraus, der ein Welterfolg wurde. Welt bedeutet dabei die Filmhersteller, von denen die meisten Bell-&-Howell-Perforierer kauften. Bis in die 1930er Jahre beherrschte Bell & Howell die Filmtechnik wie kein anderes Unternehmen.

 

Das zunehmende Tempo in den 1920er Jahren und der Tonfilm brachten zusätzliche Belastung der Kopien. Beim Anfahren muß die Schwungmasse auf der Tonwelle beschleunigt werden und durch die Aktkoppelung werden die Friktionen stärker angezogen, damit 600 Meter gleich stramm gewickelt werden wie 300. Einrisse von den scharfen Lochecken aus waren die Folge.

 

Bei Bell & Howell machte der Franzose Joseph Dubray den Vorschlag einer rechteckigen Lochform mit verrundeten Ecken. Die Außenmaße sind gleich wie gehabt. Eigentlich nichts Neues, denn das hatten Krüsi und Dickson bei Edison schon 1891. Eastman-Kodak schlägt etwas Ähnliches in der Normenarbeit vor, doch das Loch ist etwas höher und der Eckenradius etwas größer. Die zusätzliche Lochhöhe sollte Ein- und Auslauf der Zähne der Kopierapparate verbessern. Die Perforation Dubray-Howell ist 1938 beim ANSI, die Perforation Kodak Standard wird 1939 in die Normen aufgenommen.

 

20th Century-Fox kommt 1953 mit CinemaScope und einer eigenen Perforation der Kopien. Um Platz zu schaffen für vier Magnetpisten, wird das Loch schmaler gemacht und der kleine Eckenradius von DH übernommen. Ihr dürft drei Mal raten, wer die Perforierer fürs American CinemaScope geliefert hatte.

 

So gibt es bis heute beim 35-mm-Film vier genormte Perforationstypen: BH, DH, KS, AC. Die ISO-Bezeichungen sind N, DH, P, AC. Kleinbild-Fotofilm erhält den Perforationstyp P(ositiv). DH und AC gibt es nur mit vollem Lochabstand, BH und KS mit vollem und verkürztem für Bild- bzw. Tonnegative. Da Tonnegativfilme stets kontinuierlich bewegt werden, gibt es keinen Anlaß, sie mit der alten Bildnegativ-Lochform zu versehen. Die vielen Bildkameras, deren Paß- und Sperrstifte die alte Lochform verlangen, halten BH am Leben. Im Ostblock gab es eine Einheitsperforation. 35-mm- und 70-mm-Film war durchaus nach KS perforiert. N mit vollem Lochabstand ist für Hintergrundprojektoren.

 

Die letzte Änderung an genormten Perforationen war 1989 die Einführung eines winzigen Radius’ in den Lochecken von Typ N durch Eastman-Kodak.

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