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Reparatur-Erfahrungsbericht


Utschke

Empfohlene Beiträge

Ich denke, gerade, weil es so wenige sind ist es erst recht sinnvoll, sich über die Qualität der Reparateure auszutauschen.

Es macht wenig Sinn, die Fehler unter den Teppich zu kehren oder Lob zu verschweigen. Genau für den jetzt erst recht nötigen Erfahrungsautausch ist es sinnvoll, das hier zu tun.

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Hallo Filmfreunde

 

Sind wir froh, dass es fähige Reparateure gibt! Dazu gehören auch Tüftler usw.

 

Im "schmalfilm" gibt's ja regelmässig Listen von Reparateuren und Werkstätten, die sich anbieten. Diese müssten aber das, was sie anbieten, auch durchführen können und zwar innert einer angemessenen Zeit und zu angemessenen Preisen.

 

Schlussendlich ist (meines Erachtens) jedes und alles reparierbar, wenn einerseits ein Fähiger dahinter steht und sich andrerseits auch korrekt engagiert. Vor jeder (Reparatur-/Servizierungs-/Revisions-)Vergabe sollte man sich unbedingt mit dem erwählten Reparateur zumindest über voraussichtliche Kosten und Reparaturdauer unterhalten und dies gegebenenfalls in einem Begleitschreiben bei Einsendung des Reparaturstückes bestätigen.

 

Ein Punktesystem scheint mir nur mit einer "zentralen Meldestelle" sinnvoll, wo jeder gemeldete Fall subtil überprüft und die Punkte vergibt. Dies ist aber ziemlich aufwendig und, wer würde es ernsthaft verantwortlich machen? Vielleicht ein dazu Fähiger in Zusammenarbeit mit "schmalfilm"?

 

Andrerseits sind Schlampereien, echte Unfähigkeiten, unendliche Verzögerungen und exorbitante Kosten nicht duldbar und gehörte meines Erachtens ohne Polemik publik gemacht, sei es hier im Forum oder im "schmalfilm", wobei der Beschuldigte Gelegenheit haben müsste, sich dazu zu erklären. Polemische, uferlose Ausführungen sind tunlichst zu unterlassen.

 

Ich bin auf Eure Reaktionen gespannt!

 

herzlichst

Escalefilm

ualy

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Hallo Uely,

 

Du sagst: "Schlussendlich ist (meines Erachtens) jedes und alles reparierbar...

 

Da muss ich widersprechen und dabei etwas OT werden: Die Firma BMW (Autos) hat damals den "BMW 850" verkauft. Ein Traumwagen für viele. Heute stehen diese Karren beinahe alle irgendwo rum und gammeln vor sich hin.

 

Grund dafür...? Ganz einfach: Die Elektronik zu diesem Fahrzeug wurde damals von BMW in einer kleiner Firma eingekauft, die die Sachen auch gleich programmiert und in die Chips gebrannt hat. Diese Firma ist längst tot und kein Mensch, noch nicht mal BMW kann heute nachvollziehen, was der inzwischen verstorbene Programmierer damals gemacht hat. So findet man heute diese Autos, mechanisch in Topzustand, aber ohne Elektronik, die echt niemand mehr reparieren kann... oder will...

 

Ein kompletter Nachbau der Elektronik für nur vielleicht ein Dutzend Liebhaber...? Undenkbar... unbezahlbar... ein Traumauto... hatte auch mal sowas...

 

Wir reden da von etwa 30-40 Jahren. Das ist die heutige Zeit...nun frage mal einen verstorbenen Bolexmann, was der genaue Einstellwert sei... wenn die Papierunterlagen nicht mehr da sind... Da geht Fachwissen echt verloren, wenn unsere Reparateure (die Liebhaber...) einmal nicht mehr sind...

 

Wer da glaubt, alles sei beständig, der finde mir mal ein Elektronikschema des Elmo GS-800... ich bezahle eine fürstliche Prämie hierfür...

 

Rudolf

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Weil Kritik an der Punktevergabe durch mich an eine Werkstatt geäußert wurde:

Ich war ohne Polemik, habe den Betrieb vorher angeschrieben und gebeten sich bei mir zu melden und habe keinerlei Antwort erhalten - ist auch eine Botschaft.

 

Hallo,

...sicher. Nur - damit hätte *ich* mich nicht abgefunden. Wenn er auf mehrmaliges Anmahnen nicht reagiert, ja dann....

Aaton

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Hallo Rudolf,

 

ich bleibe bei meiner Aussage, dass schlussendlich jedes und alles reparierbar ist. Ich hätte nur noch hinzufügen sollen, "...dass dies eine finanzielle Frage ist."

 

Nun, ich habe die Entwicklung der EDV seit 1955 aktiv mitgemacht und kenne den Sumpf. Nach einigen Jahren - auch mit Programmierungen - habe ich mich davon abgewendet und lasse, soweit möglich, die Finger davon mit der Erkenntnis: Schrott schon von Anfang an! Ich will nicht auf Details eingehen - sinn- und endlos. Digitalisierung hat sicher da und dort vieles gebracht, aber zu welchen Kosten!!! Wieviel Geld verlocht die Menschheit heute mit iphones, Natels, TV`s usw., was nach kurzer Zeit neu gekauft werden muss, weil die Reparatur zu teuer kommt. Mir fehlt hierzu schlicht und einfach das Verständnis dazu.

 

Ich werde nie und nimmer heute ein neues Auto kaufen, ausser den Tata Nano oder ein älterer Dacia ohne Elektronik; zuviel habe ich schon gehört, gesehen und miterlebt, welchen Mist die Autoelektronik gebracht hat.

 

Apropos Elmo ST-800, die habe ich auch. Frage doch betr. Elektronikschema mal Mario Gärtner. Der hat vielleicht so etwas. Das Fürstenhonorar dazu können wir evtl. mal zusammen verkonsumieren.

 

Herzlichst

Escalefilm

ualy

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Digitalisierung hat sicher da und dort vieles gebracht, aber zu welchen Kosten!!! Wieviel Geld verlocht die Menschheit heute mit iphones, Natels, TV`s usw., was nach kurzer Zeit neu gekauft werden muss, weil die Reparatur zu teuer kommt. Mir fehlt hierzu schlicht und einfach das Verständnis dazu.

 

Ist doch leicht zu verstehen => Unaufhörliches Wachstum und der Mamon ;-)

 

Und bald (jetzt schon) dienen ausgediente Handys (2 Jahre) als Rohstoffquellen

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Zumindest Elektronik aus den 60/70er Jahren ist fast immer noch sehr gut reparierbar. Ggf. auch ohne Schlatpläne, dann eben etwas zeitaufwendiger.

Schwierig wird's halt seit SMD und Custom Chips, aber sowas ist in S8-Kameras eher Seltenheit.

Custom Chips sind noch nicht mal das Problem. Die machen in der Tat erst bei Millionen-Stückzahlen Sinn. Zudem bei der Technologie, die zur Zeit der Super8-Kameras bis Ende der 80iger zur Verfügung stand. Aber alleine Gate Arrays, die gerade für die Stückzahlen der Super8-Kameras in Frage kommen würden und Anfang/Mitte der 80iger Einzug hielten könnten noch im einen oder anderen Falle eingebaut worden sein, da ja auch die angebotenen Funktionen zahlreicher wurden.

Die wirklichen Probleme liegen aber in damals zahlreich verwendeten, integrierten Logik- und Analog-Bausteinen, die es heute gar nicht mehr gibt (wer erinnert sich noch an die Anzeigenaktion der Nasa zu IIRC National Semiconductor ICs, die man auch von Privatleuten aufkaufte). Irgendwann wird jedes (aber vor allem spezielle) IC mal eingestellt und nur wenige aus dem Mainstream heraus finden einigermaßen kompatible Nachfolger.

Hinzu kommen selektierte, diskrete Standardbauteile, denen man oft von außen nicht ansieht, wie sie sich vom gleichnamigen Bauteil, das man frei kaufen kann unterscheiden. Gerade da, wo es mit der Spezifikation knapp wird und man Garantiefälle vermeiden will, sind derartige, vom Hersteller in einem engeren Bereich spezifizierten Komponenten immer wieder auch in der "normalen" Unterhaltungselektronik massenhaft eingesetzt worden.

 

Ich muß escalefilm allerdings widersprechen: Erstens seiner Aussage, daß alles reparierbar sei. Auch und gerade in der Mechanik, wo wie ja schon erwähnt, die Funktion gerade in dieser Zeit (60er und davor) im wesentlichen durch Kalibrationen und Justagen erst hergestellt werden mußte (und nicht, wie heute im wesentlichen per Design). Das Wissen darüber existiert in vielen Fällen nicht mehr (auch die Unterlagen dazu nicht mehr). Zugegebenermaßen ist das Risiko bei Mechanik geringer, fast alle Bauteile können reproduziert werden. Fehlendes Wissen über erforderliche Toleranzen führt halt nur zu exorbitanten Preisen ;-)

 

Und ein Auto ohne Elektronik gibt es heute nicht mehr. Und das aus gutem Grund. Elektronik macht die PKWs zuverlässiger (und erheblich sicherer), das Gegenteil ist nicht wahr und auch nicht durch Zahlen belegbar (ich weiß durchaus, wovon ich rede!!). PKW sind heute so zuverlässig, wie schon lange nicht mehr.

Daß Elektronik irgendwann nicht mehr lieferbar sein kann, hatte ich ja schon geschrieben. Heutige Konzepte sehen bei PKW ein Minimum von 15 Jahren Reparierbarkeit nach Ende der Produktion vor, mancher Hersteller sogar deutlich mehr.

Das Elmos-Disaster (?) bei BMW, das Rudolf beschrieben hat, ist auch für seine Zeit herausragend und heute auf keinen Fall mehr vorstellbar.

 

Gruß

 

Helge

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Das wird's jetzt offtopic, aber ich frag mich schon, wie ein Auto von heute jemals Oldtimer werden soll... so eine Audi-Firmware ist ja leider nicht Open Source.

Meine Giulietta ist 55 Jahre alt und man versteht jedes Technikdetail durch "ansehen". Wie soll das bei einer Blackbox sein, wenn sie 55 Jahre alt ist?

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Heutige Autos werden kaum noch echte Oldtimer werden können, vielleicht mit ein paar Ausnahmen.

Versuch' mal (um die Kurve zu On Topic zu kriegen) eine heutige Videokamera in - naja - 35 Jahren zu nutzen.

Es ist heute schon ein Problem, für manche der älteren Kameras auch nur ein Ersatzteil zu bekommen (und da rede ich von 15 Jahren Alter). Di werden auch nur in den allerseltensten Fällen das Zeug zum (funktionsfähigen!) Sammlerstück haben.

Oder anders ausgedrückt: "Oldtimer werden können" ist nie eine zugesicherte Eigenschaft von Autos oder Kameras gewesen. <_<

 

Gruß

 

Helge

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Hallo Friedemann!

 

Stimme Dir da voll zu! Und Reparierbarkeit heutiger Fahrzeuge nach Produktionsende fuer 15 Jahre? Das wage ich - zumindest was die spaetere Praxis angeht - zu bezweifeln. Wie sollte das auch machbar sein bei der heutigen Flut an Fahrzeugen. Ja, ich weiss, viele Baugruppen werden Fahrzeuguebergreifend verwendet , aber dennoch. Habe einige Freunde bei VW -Arbeiten dort in der Entwicklung -,\; muss die direkt mal fragen, welche Vorgaben es bezueglich der Reparierbarkeit gibt.

Generell sehe ich es so, dass man heute - in fast allen Bereichen - keine Geraete mehr baut, die ein Leben lang halte sollen. Das staende ja auch quasi im Widerspruch zur verbauten digitalen Technik.

Die D Jetronic von Bosch - in meinem guten alten 280CE von 72 - kann im Notfall - aber soweit ist es noch lange nicht - komplett nachgebaut werden. Ich bezweifle sehr, dass die Computertechnik eines heutigen Fahrzeugs in 40 Jahren noch reparabel waere. Wohl kaum.

 

Und um auf "unsere Technik" zurueckzukommen: Ich stimme da mit Esalefilm ueberein: Alles bis 1980 - plusminus - ist reparierbar. Ausnahmen moegen die Regel bestaetiegen. Damalige Geraete wurden in der Regel eben auch gebaut um repariert werden zu koennen. Das war halt eine andere Denke, als in der heutigen Wegwerfgesellschaft.

 

Torsten

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Gast renehaeberlein

Wer repariert denn noch Bolex H8 (bzw. Wartung) ausser die Schweizer von Bolex selbst?

Suche auch noch ne deutsche Bedienungsanleitung für die Bolex H8 Reflex Ser.Nr. 193823 Sieht so aus wie auf den Bildern.

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