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Ausbildung ---


Dennis2408

Empfohlene Beiträge

Ums ganz Kurz zu machen was den reinen Vorführer angeht:

 

Filmvorführer ist kein Ausbildungsberuf, diesen Job braucht es seit der Flächendeckenden Digitalisierung ohnehin nicht mehr. Durch die Vollautomation ist er gänzlich überflüssig geworden.

Die Institutionen, die noch einen "echten Filmvorführer" einsetzen, sind idR personell gut besetzt.

 

Sorry für die negative Antwort.

 

Chris

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Filmvorführer ist keine "richtige" Ausbildung, wo man sich jährlich bei Betrieb X bewerben kann. Da man eigentlich keine Perspektive hat, würde ich dies hauptberuflich nicht ausüben wollen. Wenn dir die Technik Spaß macht, dann findet man sicherlich ein kleineres Kino (vor allem im ländlichen Bereich), die 35mm fahren und ehrenamtliche Filmvorführer gerne sehen.

 

Ich bin seit 2012 "digitaler Filmvorführer". Das elementare Wissen um den Laden am Laufen zu halten, hat man in kürzester Zeit drauf (nicht mal ein Tag). Drum konnte ich auch ohne jegliche Vorkenntnisse (außer PC-Erfahrung) auch direkt einsteigen, aber mache dies als Aushilfe (450€ Job). Mit dem Vorführen an sich habe ich prozentual wenig zu tun, denn meist gibt es andere Aufgaben, während die Filme dann laufen (haben nur 3 Säle). Auch wenn die digitale Projektion nicht den Charme der analogen Filme hat, macht mir es mir Spaß.

 

Aufstiegsmöglichkeiten hat man nicht wirklich. Die Arbeitsagentur schreibt im Berufenet unter Weiterbildung folgendes: Gebäudereinigung :roll:

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Früher war " Filmvorführer " sehr wohl ein ausbildungsberuf, die Ausbildung dauerte aber nicht so lang wie andere. Das ist aber schon mindestens 50Jahre her.

Mit der Digitalprojektion bin ich mir immer noch nicht einig ob man DAS Mausgeklicke noch als filmvorführen bezeichnen soll. DAS hat hald mit dem Eigentlichen Filmvorführer sein nicht mehr viel zu tun... Leider.

Wi sollten uns vieleicht mal ne neue Berufsbezeichnung dafür einfallen lassen, für das was die Meisten unter uns inzwischen machen.

 

Wie gesagt, Filmvorführer können sich hier eigentlich nur noch Diejenigen nennen, die auch wirklich schon mal ne Vorstellung mit RICHTIGEM Film gefahren haben.

Ich hoffe es fühlt sich jetzt keiner auf den Schlipps getreten, aber das musste ich jetzt mal loswerden.

 

Aber es ist immer schön wenn noch Jemand an diesem aussterbenden Beruf gefallen findet :-)

 

Gruß

Alex

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Wie gesagt, Filmvorführer können sich hier eigentlich nur noch Diejenigen nennen, die auch wirklich schon mal ne Vorstellung mit RICHTIGEM Film gefahren haben.

Nöööö, des is ein Filmeinleger. Zum Filmvorführer gehört mehr!!!

 

Ich hoffe es fühlt sich jetzt keiner auf den Schlipps getreten, aber das musste ich jetzt mal loswerden.

dito

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IT-Fachkraft trifft es am besten denke ich.

Es ist ja eigentlich ein "contentbezogenes handlingsystem mit integrierter dateiverwaltung und distribution" und das passt dann doch besser in die IT ecke.

 

Spätestens in den 70er Jahren war der "Filmvorführer" im Westen ein Aushilfsjob. Anlernen, einarbeiten, Fertig.

Wir hatten in Rosenheim immer Gelernte Vorführer. Später warens übrigens Kollegen aus dem Osten, die den Facharbeiter in Langenau gemacht haben.

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Die einzig sinnvolle Ausbildung, mit der man seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt auch in anderen Bereichen (z.B. Verleih, Filmproduktion, Musikproduktion) verbessern kann, die man im Kino machen kann, ist meiner Meinung nach Kaufmann/Kauffrau für audiovisuelle Medien. Hat allerdings mit Filmvorführer_in nichts zu tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufmann_f%C3%BCr_audiovisuelle_Medien

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Na, man könnte sinnieren drüber:

 

- Passion für penible Arbeitsabläufe und Freude am Feintuning, wo nötig

- Interesse an weiterreichenden Fragen zu kinematographischen Verfahren der Branche

- Völlige Identifikation mit dem Ehrgeiz, mit ausnehmend schönen Bildern und Tönen ein Publikum zu verzaubern

- Märtyereigenschaften, den "Karren aus dem Dreck" zu ziehen, wenn kein Servicetechniker greifbar ist und selbst der Betreiber/Theaterleiter Gleichgültigkeit outriert

- Keine Berührungsängste bei elektro-mechanischen Reparaturen

- Höchster Respekt vor dem Erhalt des Medienträgers wie der Einsatzbereitschaft der eigenen Anlage

- Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit

- Gutes Sehvermögen, natürliche Skepsis, Abstand zur Selbstüberschätzung

- Interesse an anderen Kinobetrieben und Kollegen, schon um das Berufsethos zu hinterfragen

- Ehrlichkeit und Selbsteingeständnis, Defizite der Projektion bei Begründung vor dem Publikum nicht pauschal auf den Filmverleih und seine Ware zu schieben, sondern den Balken im eigenen Auge zu bemerken

 

Das ist schon mal `ne ganze Menge. Hätten sich alle dran gehalten, würden viele Kino noch leben und es hätten sich unnötig "verbrannte Standorte" vermeiden lassen.

Leider ist die analoge kinematographische Technologie für Normalmenschen nur schwer beherrschbar und sehr pflegebedürftig. Im Zeitalter des Overscreenings war der Wechsel zur elektronischen Darbietung schon aus diesem Grunde ein brandheisses Eisen geworden.

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- Passion für penible Arbeitsabläufe und Freude am Feintuning, wo nötig

- Interesse an weiterreichenden Fragen zu kinematographischen Verfahren der Branche

- Völlige Identifikation mit dem Ehrgeiz, mit ausnehmend schönen Bildern und Tönen ein Publikum zu verzaubern

- Märtyereigenschaften, den "Karren aus dem Dreck" zu ziehen, wenn kein Servicetechniker greifbar ist und selbst der Betreiber/Theaterleiter Gleichgültigkeit outriert

- Keine Berührungsängste bei elektro-mechanischen Reparaturen

- Höchster Respekt vor dem Erhalt des Medienträgers wie der Einsatzbereitschaft der eigenen Anlage

- Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit

- Gutes Sehvermögen, natürliche Skepsis, Abstand zur Selbstüberschätzung

- Interesse an anderen Kinobetrieben und Kollegen, schon um das Berufsethos zu hinterfragen

- Ehrlichkeit und Selbsteingeständnis, Defizite der Projektion bei Begründung vor dem Publikum nicht pauschal auf den Filmverleih und seine Ware zu schieben, sondern den Balken im eigenen Auge zu bemerken

 

 

Auf gut Deutsch. Es gab eigentlich noch nie einen richtigen Filmvorführer(-beruf) <_<

 

Wobei, ...der Abstand zur Selbstüberschätzung... ;-)

 

@Dennis2408: Ist eigentlich egal, wie man diesen Arbeitsbereich nun seit der Digitalisierung nennen mag. Bzw was sich nun alles in diesem verändert hat.

Einen Ausbildungsberuf gibt es nun mal nicht und 35 mm Projektion auch bald nicht mehr, wie schon die Vorredner zutreffend beschrieben haben.

 

Was diesen Beruf, ob gelernt oder ungelernt, aber nicht minder interessant machen könnte.

 

Wenn Du Interesse hast und ein Kino in Deiner Nähe jemanden sucht, dann finde es einfach selbst heraus, ob dieser doch sehr 'spezielle' Beruf was für Dich sein kann. Vielleicht erst mal auf 450 Euro oder Praktikums-Basis.

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Ich arbeite seit gut eineinhalb Jahren auch in nem Kino, erst als Service, nach einem jahr bin ich dann zusätzlich noch Vorführer geworden. Ich muss sagen es macht Spass, allerdings haben die Vorführer zmdst bei uns nichtmehr viel zu tun...kontrollieren ob alles passt, Aufsteller aufbauen, Lüftung einstellen und falls irgentwas schief läuft nachschauen warum und das Problem beheben. Filme starten mittlerweilen automatisch, d.h. das ist auch weggefallen.

 

Also würde ich dir dringend empfehlen dich mal bei nem nahen Kino zu bewerben, bzw nachzufragen ob sie einen Vorführer suchen, und ich denke mal mehr als ein 450 € Job ist eh nicht drin...Als Hauptberuf sehe ich keine Chance mehr für den Vorführer..

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