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Filmversicherung


Kino-Guy

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Uns wurde die Film(Positv)-Versicherung gekündigt. Mich würde dazu mal folgendes interessieren:

 

Habt Ihr überhaupt so eine Versicherung, ist sie sinnvoll?

Wieviel kostet das pro Jahr?

Ist eine solche Versicherung Pflicht?

Was kostet eigentlich eine Filmkopie im schlimmsten Schadensfall?

 

Kino-Guy

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also Filmkopien kosten so zwischen 500 und 1300 euro, kann aber auch höher sein, je nach dem was der verleiher in seinem klingelbeutel sehen will, die herstellungskosten, bzw reinen materialkosten betragen, je nach länge, die erwähnten summen...

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Die Film Positiv Versicherung (Kopieenversicherung) ist doch eigentlich bestandteil der "Kino Einheitsversicherung" Die sollte man auf jedem Fall haben, da sie nicht nur für den Schaden an den Kopien haftet sondern auch wenn euren Besuchern etwas passiert

und das kann schnell teuerer werden als die erwähnten - 1300€

 

Schlecht sieht es auch aus wenn ihr am Mittwoch die Kopie vergeigt und der Nachspieler mit evtl. Schadensersatzansprüchen kommt. :wink:

 

Gruß

HAPAHE

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Warum wurde euch die Kopien-Versicherung gekündigt? Schrottet ihr zuviele davon?

Eine Kopien-Versicherung sollte man schon haben. Wie oben erwähnt, ist sie Teil der 'Kino-Einheitsversicherung'. Was sie kostet, hängt von eurem Versicherungs-Fuzzy ab. Und vom Risiko, euch eine Kopie zu leihen. :lol: :lol:

Bei wem seid ihr denn versichert? Evtl. bei der Aachener und Münchner??

Servus

Theo

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Wir hatten eine separate Film- Ton- Datenträgerversicherung bei der DFG. Die haben aber nun das Geschäft eingestellt und uns deshalb logischerweise gekündigt. Schadensfälle bei uns aus den letzten Jahren sind mir nicht bekannt.

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Ok, das Ding vom HDF heißt Movie-Cover. Die ist aber viel umfangreicher als es für uns nötig ist und deshalb auch leider viel zu teuer. :(

 

Ich habe jetzt mal den Agenten von unserer Haftpflicht gebeten, mir ein Angebot für eine Filmversicherung zu machen. Mal schauen, was da rauskommt...

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Na ja,

 

mit der Filmpositiv- Versicherung ist es, wie mit jeder Versicherung, ein Geschäft mit der Angst.

Eine Glasversicherung sollte mich mindestens 160 Euro kosten, eine neue Isolitscheibe also die Scheibe des Innenfensters aus Isolierglas kostet 20 EUR, die Außenscheibe aus Einfachglas noch weniger. Ich glaubte kaum, daß wir 8 Scheiben pro Jahr zerschlagen, also gings bisher ohne, über 8 Jahre hats gespart.

Ich erinnere mich an die Movie Cover Verkäuferin, die schon fragte, ob denn als Bestandteil gewünscht sei.

"Es seien Ersatzansprüche der Verleiher nur selten eingetreten, und Archiv-/Museums-/70 mm kopien seien eh nicht gedeckt."

 

Andererseits habe ich schon ERsatz bekommen, für Kopien, die mir Theaterbetriebe zerschrotet hatten, nicht nur einmalig.

 

Es mag zwar wirklich so sein, daß bei Blockbustern und Massenstarts kein Verleih sich die Mühe macht, den Betrag einzufordern, was bei Großbetreibern eh auf taube Ohren stößt, da die Kopien heute nach Erstauswertung direkt in die Rohstoffverwertung gehen, bloß bei kleineren Verleihern kann es sicher Ärger geben. Und dann haftet man laut BGB nicht nur für den Wert der Kopie, sondern den Gesamtschaden.

 

Stefan

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Sollte nicht, kann aber mal passieren: Pearl Harbour, 1. Sonntag. Kopie über eine Kante gelaufen, wunderschöne Laufstreifen. Mittwochs war Ersatz da, bis dahin die Besucher vorgewarnt und ein Gratisgetränk.

Was der Spaß gekostet hat, weiß ich nicht, BVI hat direkt mit der Versicherung abgerechnet. Alles sehr peinlich!

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hallo kino-guy. das hab ich heut auch erfahren. mein tipp. sprich mit deiner gebäudeversicherung. wenn du ein kino hast, dann sollte eigentlich die kinoeinheitsversicherung abgeschlossen sein. wenn nicht, eben die gebäudeversicherung strietzen oder gegen eine kinoeinheitsversicherung auswechseln. die kostet abhängig vom versicherten wert, bezahlt aber jeden mist, den du anstellen kannst, incl. objektive, die dir auf den boden fallen. versichert ist immer der neuwert.

jens

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...bezahlt aber jeden mist, den du anstellen kannst, incl. objektive, die dir auf den boden fallen. versichert ist immer der neuwert.

 

...ich glaub' ich muß mal ungebremst gegen einen gewissen Projektor laufen... :idea:

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T-J@,

nein, umgeworfene Projektoren sind nicht mitversichert. Die Mühe kannst Du Dir sparen. :lol: :lol: :lol:

Objektive und Kopien bedürfen einer Zusatzversicherung und sind nicht automatisch bei der Kino-Einheitsversicherung dabei.

Bei den Zusatzbeiträgen lohnt es sich fast zu rechnen, ob nötig.

Wir haben viele Vorführer und beide Posten mitversichert. Das letzte Objektiv, das kaputt ging war vor 4 Jahren: verbrannt; es wurde anstandslos bezahlt.

Es geht aber nicht mehr, daß man ein altes Ratenow von 1935 fallen läßt und dafür ein Schneider oder Isco in Rot, Grün, Blau und Gold bekommt.

Servus

Theo

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Die Versicherung für die Kopien soll uns jetzt ca. 900€ pro Jahr kosten! Angeblich weil es es da dauernd Schäden geben soll. Das ist ja jetzt wohl der absolute Hammer! Wie oft schrotet Ihr denn die Kopien? Bei uns ist das in den letzten Jahrzenten nicht einmal vorgekommen.

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das kommt ganz darauf an, was man als "geschrottet" bezeichnet.

Eine Kopie ist nicht erst dann Schrott, wenn sie komplett zerhaeckselt ist.

Als Nachspieler bekommen wir Kopien, die ich in rund 50% der Faelle als

Schrott bezeichnen wuerde. Besonders auffaellig ist das bei aktuelleren

Filmen, die ins Programmkino-Schema passen: verschmutzt, gruene

Laufstreifen... und das nach nur einem Jahr! Da freut man sich direkt

auf die Einfuehrung des digitalen Kinos.

 

Relativ dazu gesehen sind manche Original-Kopien aus 1970 praktisch

neuwertig! Mir steigen ja schon fast Traenen der Ruehrung in die Augen,

wenn ich mal eine Kopie zusammenbaue, die der Vorspieler mit den

originalen Startbaendern an den richtigen Akten in den richtigen Dosen

verpackt und ohne Kratzer und Dreck auf dem Film ans Lager

zurueckgesendet hat! Kopienschaeden kommen also tatsaechlich SEHR

haeufig vor, werden aber vom Lager/Verleih nicht immer entdeckt, und

selbst manche Kinobetreiber sind der Meinung, dass ein bisschen Dreck

und Kratzer auf dem Film das Kino-Flair erst ausmachen, oder dass

Publikum das ja ohnehin nicht merkt bzw sich nicht daran stoert.

 

Gruesse

Marc

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Wir haben auch schonmal eine Kopie bekommen, die einen Laufstreifen von Anfang bis Ende hatte. Ich habe dann kurz dem Verleih bescheid gesagt und mir wurde dann gesagt, die Kopie würde nach uns aussortiert werden. Keine Ahnung, ob unser Vorspieler dafür in Regress genommen wurde.

 

Klar ist eine Kopie nach endlosem durchnudeln irgendwann mal hin. Das ist dann aber doch kein Fall für die Filmversicherung, sondern mehr oder weniger normaler Verschleiß. Dafür wird doch dann niemand in Regress genommen!

 

Solche Laufstreifen entstehen doch auch nur, wenn man den Film wirklich mal über eine Kante laufen lässt, also man schlicht mal eine Umlenkrolle weglässt. Gibt es sonst noch andere "häufig" auftretenen Schäden bei den Kopien, die einen Versicherungsfall ergäben?

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Kopieenschrott konnte man mal dadurch erzeugen, das man eine 35mm magnettonkopie durch eine maschine mit breiten Zähnen auf Transport und Schaltrollen hat durchlaufen lassen. oder die azetatkopie heruntergeworfen hat, sodass die kopie 'platzte' und man lauter ca. 1m lange stücke hatte. das kommz heute aben nicht mehr vor, polyester halt. ob wegen laufstreifen oder verölen jemand in regress genommen wurde, ist mir nicht bekannt.

jens

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  • 3 Wochen später...

Grä@

doch, bei geschrotteten Neukopien gibts Regress. Am Anfang unseres Centers kam es immer wieder zu sogenannten "Tellerschäden". (Hat aber nix mit dem Teller zu tun, sondern mit einer Umlenkrolle, die quer über den Film schleift).

Wir meldeten diese Schäden und wurden jedesmal prompt zur Kasse gebeten. Von DM 500,-- (für 1 Akt) bis DM 2000,-- für eine komplette Kopie. Die Versicherung zahlte jedesmal.

Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Umlenkrollen sind richtig eingestellt, es geht keine kaputte Kopie mehr aus unserem Hause.

Servus

Theo

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  • 2 Jahre später...

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