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Cinemaexpo


young-indy

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

vor einigen Jahren wurde fürs Geld auch etwas geboten. Die Filmpräsentationen kommender Filme waren zwar nie in Weltklassegüte (the sound always sucked), aber die Studios gaben sich ordentlich Mühe eine gelungene Show abzuziehen, teilweise mit genialen Trailorshows (Starshipo troopers z.B.). Seit 3 Jahren wirds zunehmend langweiliger und weniger geboten, bei weiter steigendem Preis.

Vor 2 jahren wurde sogar unsinnigerweise der Plan rücksichtslos, und gegen die Interessen eines großen Besucheranteils an eine internationale Fußballveranstaltung angepaßt. ...

weshalb ich mir vorgenommen haben, vielleicht nur einen Tag zur Technikshow zu fahren (Mi?).

Auch ITEA Seminars, die am WE vorher laufen, sind immer mehr zu Werbeverkaufsveranstaltungen ala "Why Dolby made films sound better" (even thoughhe reality would be sound worse!) verkommen.

In die Messe kommt man ganz gut hinein, wenn man mit seiner Technikfirma oder einem Equipmentlieferanten spricht, der dann alles weitere einleiten kann. Aussteller können nämlich Gäste (Kunden) hineinnehmen, dann braucht man die horrende Eintrittskarte nicht zu zahlen.

 

Stefan

 

Stefan

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Möchte da meinem Vorredner in weiten Teilen zustimmen.

 

Die Preisgestaltung raubt einem tatsächlich den Atem, da kann auch die enthaltene - immer mäßigere - kulinarische Rundumversorgung kein Argument mehr liefern.

 

Ändert aber nix an der Tatsache, daß wenn was in Sachen Kino und Kinotechnik in Europa passiert, dann in Amsterdam (und bestimmt nicht in Baden-Baden), was die Veranstaltung dann zumindest für einige eben doch zur Pflicht werden lässt.

 

Fakt ist aber auch aus meiner Sicht, daß die - inhaltliche - Qualität der Filmvorführungen durch das leidige Thema Piraterie immer schlechter wird. Zur technischen Qualität, insbesondere dem hier angesprochenen Ton, denke ich, daß das Maximum aus dem Messauditorium herausgeholt wird und immer noch besser ist, als vieles, was man so alltäglich zu hören bekommt. Auffällig und belustigend ist, daß alle Leute, denen Ton wichtig ist, traubenförmig um den Mann mit der Tonprozessorenfernsteuerung herumsitzen - das dürfte die höchste Konzetration an Tonfreaks pro m² überhaupt sein. Ausgesprochen positiv im Ohr habe ich aus den Vorjahren noch "Identity" in SDDS und "Shaft" in dts - im RAI-Auditorium alles mit vermeintlicher Original-Lautstärke und -Dynamik. 7.0 rules!Und "Nemo" in 2K-Digital bekommt man auch nicht an jeder Ecke zu sehen.

 

Zu den ITEA-Seminars: dem zeitweiligen Butterfahrtscharakter dieser Veranstaltung konnte zumindest im letzten Jahr doch deutlich Einhalt geboten werden, so zumindest mein Eindruck. Vom diesjährigen Angebot kann und soll sich jeder selbst ein Bild machen:

http://www.itea.com/seminars_courses.html

Die Veranstaltung ist übrigens auch für Nicht-ITEA-Mitglieder zugänglich.

Aber auch hier: US$ 300,-- sind kein Pappenstil.

 

Soll jeder für sich entscheiden.

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Hi,

 

als Aussteller sind wir natuerlich vor Ort (sind fuer uns ja auch nur 10 KM :D ).

Trotzdem muss ich meinen Vorredenern (-schreibern) zustimmen. Das Preisleistungsverhaeltnis ist schlecht und die Qualitaet der Veranstaltung ist in den letzten 3 Jahren kontinuirlich gesunken.

Leider ist das Preisleistungsverhaeltnis der ITEA nicht besser. Darum sitzen dort auch ueberwiegend nur Lieferanten (Umfrage durch Hand hochheben hat vorletztes Jahr einen Anteil von vielleicht 10% Kinomitarbeitern ergeben), die sich gegenseitig -und damit auch Ihrer Konkurrenz- Ihre neusten Produkte vorstellen.

Leider kann man als Austeller nicht unbegrenzt Kunden mit hinein nehmen, auch wenn ich mir das wuenschen wuerde. Schliesslich geht es auf der Messe darum um Lieferanten mit potentiellen Kunden zusammen bringen. Da sind hohe Eintrittspreise und sehr begrenzte Freikartenkontingente ein Hemmnis. Ich waere sogar als Austeller bereit fuer eine Messe (wie z.B. auch Baden Baden) mehr fuer den Stand zu bezahlen, wenn man mehr Kinomitarbeitern den Besuch ermoeglichen wuerde.

Oben gesagtes gilt analog fuer das ITEA Seminar.

 

Aber wie OP schon richtig sagte. Das ist die Messe in Europa. Ich wuerde mich daher freuen, wenn ich viele von Euch auf der Cine Expo sehen wuerde. Ihr wist ja auf welchen Stand ich zu finden bin...

 

Beste Gruesse

Nils

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":17atkryi] Ich wuerde mich daher freuen, wenn ich viele von Euch auf der Cine Expo sehen wuerde. Ihr wist ja auf welchen Stand ich zu finden bin...

 

Hallo,

 

@Nils, dann hau' doch mal ein paar Freikarten raus... :D

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  • 2 Wochen später...

Hi Michael,

 

so weit ich weiss, der gleiche Veranstalter, Sunshine Bros. Aber Vegas ist unvergleichlich interessanter, als Amsterdam.

Die Vorredner in diesem thread haben geschriebn, dass es die groesste und beste Messe Ihrer Art in Europe ist. Das stimmt.

 

Enjoy the show:

 

 

 

K

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Ich finde Amsterdam viel interessanter als Vegas. Viele Lichter, aber wenig echter Spass hinter der Fassade. Ach so, Du meinst die Ausstellung :wink:

Da habe ich den Vergleich nicht, aber ich fahre sehr gerne zu ShoWest. Neben den ganzen Spielsachen, die man anschauen kann, ist es eine seltene Gelegenheit, mal mit Kollegen zusammenzusitzen! In erster Linie ist es eine Kontaktboerse, denn wie wir alle wissen, sind Kontakte (fast) alles.

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  • 2 Wochen später...

Und, wer war noch da und wie war's?

 

Mein persönliches Highlight war die Buena-Vista-Show: nicht "normal" auf eine simple Leinwand projiziert, sondern letztere erweitert um zwei weitere Leinwände, die links und rechts in den Raum standen. Macht insgesamt wohl gut 30 Meter Bildbreite mit "Cinerama-Feeling" und Gänsehaut total. Ach so, nebenbei bemerkt: projiziert wurde mit 3 (in Worten: drei!) Christie-2K-DLP-Projektoren á la Cinerama über Kreuz, dürften in Summe gut 'ne halbe Million US$ gekostet haben. Von den Bildern her dann eine Mischung aus Multivision-Effekten und einem Gesamtbild über die gesamte Breite. Also wenn die digitale Zukunft so aussehen sollte, dann bitte mehr davon und SOFORT...

 

...großes Kompliment BuenaVista, dagegen sahen andere Studios mit lieblos abgespulten DigiBeta-Tapes und Stereoton ganz schön erbärmlich aus.

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Da würde mich sehr interessieren, ob jemand ein Foto davon gemacht hat? Was mir einiges wert wäre...

Aber ich denke nicht, daß die Triple-Dijektion auf eine gewölbte Leinwand erfolgte (etwa 146 Grad wie anno 1952) - daher kann die Sogwirkung nicht ohne Weiteres identisch sein. Nun hat eine DLP-2k-Dijektion immer eine gewisse Brillanz an Video-Schärfe und den Vorteil der Direktabtastung von Interpositiven entgegen der Dupkopierung, aber wenn nach SMPT ein 35mm-ECN II auf der max. Fläche von 4 perf eine Auflösung von 4 - 6k erreichte, müßte gemäß Cinerama-Format (6 perf) die Abtatsrate bei 8 k pro Filmstreifen liegen. Aber das ist theoretisch und berücksichtigt nicht ausreichend die geringere Auflösung des ECN 5248 von 1952-1962, nämlich zu Cinerama-Zeiten.

Aber Wölbung sollte schon sein, finde ich.

:o

 

Hat jemand ein Bildchen??

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Die Bildwand war nicht gewölbt, es wurde in der Mitte das vorhandene Breitwandbild benutzt. Die beiden, im Winkel von ca. 45 Grad in den Saal ragenden Seitenbildwände hatten Hochformat und kamen dem Cinerama - Format schon sehr nahe. Ich hatte den Eindruck, dass der digitale Vorsatz bei den Seitenprojektoren um 90 Grad gedreht war.

Es war eine relativ kurze Präsentation.

Die fehlende Wölbung bzw. unterschiedliche Abtastqualitäten taten der Wirkung keinen Abbruch: Die Seitenbildwände waren zum Beginn der Präsentation mit einem schwarzen Vorhang verdeckt und unsichtbar.

Erst während der Show fuhren die Vorhänge plötzlich auf und erzeugten den von OP beschriebenen Gänsehauteffekt.

Für mich vergleichbar mit einer erlebten dreistreifigen Windjammerpräsentation, bei der früher nach ca. 15 Minuten für den Zuschauer überraschend die Bildwand vergrößert wurde.

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Hallo Cinerama,

 

wie hier schon geschrieben, leider keine gewölbte Leinwand, sondern "nur" drei einzelne, zudem noch mit sichtbarer Naht. Deswegegen auch "nur" Cinerama-Feeling, bestimmt qualitativ nicht vergleichbar mit echtem Cinerama. Dennoch Klasse! Vor allem besser als der nachfolgende Hauptfilm: "King Arthur", zwar in 2K-digital, aber nur als finaler Rohschnitt, deshalb (?) nur in 1 : 1,85, dafür in fiesem "GZSZ-TV-Look" und massiven digitalen Tonstörungen - bin mal gespannt, wie dieses Werk bald auf 35mm und in Scope aussehen wird.

 

Mit Fotos kann ich leider nicht dienen, aber vielleicht hat ja tatsächlich jemand von der Digitalkamera in seinem Handy Gebrauch gemacht (und sitzt deshalb nicht in Amsterdam in Untersuchungshaft...). Mal googlen.

 

OP

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Ich danke hier für alle Infos und hänge hier in Kürze mal ein Bild von einem Filmverfahren mit an, das den spezifischen Beschreibungen der obigen DLP-Triple-Vorführung auf der Cinema-Expo möglicherweise ähneln könnte (siehe Weltausstellungen der 60's etc.).

Ansonsten kann man sich vielleicht 2005 auf den 4k-Sony-Beamer freuen, der hoffentlich zur nächsten Expo vorgestellt wird und das Hinfahren lohnt.

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Ein affines Verfahren präsentierte die EXPO 1966 mit "Die wehrhafte Schweiz". Eine Doku, aufgenommen mit drei MCS 70-Kameras und projiziert mit drei 70mm-Projektoren. Auf dem Bild ist näherungsweise noch die Winkelstellung der beiden flankierenden Leinwände um 45 Grad zu erkennen, deren Abstand mir jedoch sehr großzügig bemessen erscheint (vielleicht wollte man die unscharfen "Schwartenränder" gewisser Bildfenstermasken um entsprechende Streufaktoren reduzieren? Die Cinerama-Verfahren indessen benutzten ja zur minimalen Überlappung/haarscharfen Grenzziehung der Bilder entweder bewegliche Kämme im Projektorfenster oder doch umlenkende Spiegelsysteme).

Ob dieses 38 Jahre alte Verfahren nun besser oder schlechter als die DLP-Methode anno 2004 war, ist vielleicht nur für den Technik-Historiker noch von Interesse. Allemal aber kann behauptet werden, daß die sechziger Jahre auf den Weltausstellungen für traditionelle Kinotechnik-Freunde die vielleicht aufregendste Zeit gewesen war. :roll:

 

Wehrhafte_Schweiz__Die.jpg

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Hallo Cinerama,

 

Klasse-Bild! Das trifft's schon durchaus, allerdings waren die äußeren Leinwände in Amsterdam etwas schmaler als die hier abgebildeten und der Abstand der Leinwände zu einander auch nicht ganz so groß, aber durchaus noch sichtbar.

 

Zu 2K / 4K: hatte das ausgesprochene Vergnügen, auf der "normalen" Bildwand (also hier der mittleren), das STEM-Material von DCI über den Christie-2K-Cinema-DLP-Projektor sehen zu können, Ausgangsmaterial war allerdings bewusst "nur" 1,3-K-Material, weil man die Diskussion mal weg von der Frage der reinen Panel-Auflösung, hin zu ebenso relevanten Punkten wie Farbtiefe, Kontrast, Kompressionsartefakten lenken wollte. Ich fand's sehr beeindruckend und wage mal zu behaupten, daß das auf diesem Wege projizierte Bild Welten besser war, als das meiste, was heutzutage über unsere Leinwände flimmern muß. Mit 2K ist jetzt schon ein Qualitätssprung möglich, der von unseren Besuchern als solcher auch wahrgenommen werden sollte, an 4K will ich da noch gar nicht denken...

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