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Lagermengen (kg) pro. qm


DC

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Hallo Perfogemeinde,

 

weiß jemand, wieviel Gewicht man durchschnittlich im Keller (Angabe pro qm) lagern kann, ohne das die Gefahr besteht, das Schäden an der Bodenplatte vorkommen?

 

Wonach wird das bemessen??

 

Perforierte Grüße

 

DC

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Vielleicht hilft das ansatzweise weiter. Ohne Ausführung und Statik der konkreten Platte zu kennen geht es kaum genauer.

 

http://www.gutefrage.net/frage/ca-mit-wieviel-kg-pro-qm-kann-man-eine-15cm-dicke-bodenplatte-aus-beton-belasten-lg

 

Typische Hochbelastung sind Öltanks oder Solarspeicher mit z.B. 1000L pro qm, teilweise auch darüber. Also so eine Tonne pro qm kann man annehmen.

 

- Carsten

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Hallo

 

Nach DIN 1055-3 gilt für Wohnräume 200kg/qm als Verkehrslast (Quelle: Schneider Buatabellen). In real existierenden Kellerräumen dürfte das deutlich übertroffen werden. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Last nicht Punktförmig einzuleiten, sondern über Platten zu verteilen. Ein schweres Kellerregal kann durchaus den Estrich kaputt machen. Wenn dieses auf Baudielen gestellt wird, die die Last über die gesamte Fläche und nicht nur die 5cm² des Fußes verteilen, stellt das idR kein Problem für den Boden dar.

 

Auf Geschoßdecken würde ich nicht mehr als die genormten 200kg/m² abstellen. In Gewerberäumen sind in Fluren übrigens 300kg/m² anzunehmen, falls das hilft.

 

Weitere Infos findest Du unter http://www.schneider-bautabellen.de/fileadmin/landingpages/schneider-bautabellen/download/Fachinformationen/BTI%2003%20Lastannahmen%20nach%20DIN%201055.pdf Seite 16FF. Die Tabelle gibt die Lastannahmen wieder, die bei der Bemessung der Struktur von Gebäuden etc. zu Grunde gelegt werden müssen. Die Lasten dürfen auch mitten im Raum eingeleitet werden. Wenn nur an einer tragenden Wand eingeleitet wird, sind natürlich höhere Lasten möglich, aber das ist dann der Job für einen Statiker.

 

Gruß Harald

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Und man sollte eine eventuell vorhandene Fußbodenheizung gerade bei Geschoßböden nicht vergessen. Die hat fast immer eine unterlage aus isoliermaterial (Styropor, besser wohl Styrodur etc.) und da sinekn die Flächenlasten schon um einiges. Isolierung kann ich mir auch in Kelleräumen vorstellen.

Jens

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Hallo Harald,

 

Du meinst also, man sollte die 4 Füße auf einem Brett, welches die gesamte Fläche des Regals stellen?

 

 

So flächig bzw. so groß wie möglich. Bei uns im BWR ist z.B. ein Estrich auf Sand gelegt, unter den Gerätefüßen haben wir Stahlplatten, damit die Füße nicht einsinken. So ein Unterbau ist zwar heutzutage etwas extrem für Schwerlasten, aber generell sollte man punktförmige Belastung vermeiden, allemale wenn die tatsächlichen Tragfähigkeiten des Unterbaus nicht bekannt sind und auch nicht mehr zuverlässig ermittelt werden können.

 

- Carsten

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Und man sollte eine eventuell vorhandene Fußbodenheizung gerade bei Geschoßböden nicht vergessen. Die hat fast immer eine unterlage aus isoliermaterial (Styropor, besser wohl Styrodur etc.) und da sinekn die Flächenlasten schon um einiges. Isolierung kann ich mir auch in Kelleräumen vorstellen.

Jens

 

Hallo

 

Aber auch in diesen Fällen gelten die Verkehrslasten nach DIN. 200kg/m² sollten also drin sein.

 

Gruß Harald

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Hallo

 

Nach DIN 1055-3 gilt für Wohnräume 200kg/qm als Verkehrslast (Quelle: Schneider Buatabellen). In real existierenden Kellerräumen dürfte das deutlich übertroffen werden. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Last nicht Punktförmig einzuleiten, sondern über Platten zu verteilen. Ein schweres Kellerregal kann durchaus den Estrich kaputt machen. Wenn dieses auf Baudielen gestellt wird, die die Last über die gesamte Fläche und nicht nur die 5cm² des Fußes verteilen, stellt das idR kein Problem für den Boden dar.

 

Auf Geschoßdecken würde ich nicht mehr als die genormten 200kg/m² abstellen. In Gewerberäumen sind in Fluren übrigens 300kg/m² anzunehmen, falls das hilft.

 

Weitere Infos findest Du unter http://www.schneider...ch DIN 1055.pdf Seite 16FF. Die Tabelle gibt die Lastannahmen wieder, die bei der Bemessung der Struktur von Gebäuden etc. zu Grunde gelegt werden müssen. Die Lasten dürfen auch mitten im Raum eingeleitet werden. Wenn nur an einer tragenden Wand eingeleitet wird, sind natürlich höhere Lasten möglich, aber das ist dann der Job für einen Statiker.

 

Gruß Harald

Hallo Harald, herzlichen Dank für den Link und die Informationen. Die Frage der Belastbarkeit von Geschossdecken hat mich auch schon länger beschäftigt. Leider gilt die Tabelle nur für Gebäude neueren Datums. Ich frage mich allerdings, wie hoch wohl ungefähr die Lasten sein können, die in (z.B. 100 Jahre) alten Altbaugeschossdecken mit Holzbalken eingeleitet werden. Ich denke, dass die Frage für den einen oder anderen Altbaubewohner interessant wird, wenn er seine(n) 350 kg Projektor(en) aufstellen möchte. ;-) Wenn ich mich richtig erinnere, liegen Holzbalken i.d.R. im Abstand von 0,7 m. Freundliche Grüße, Schorsch Bearbeitet von depot (Änderungen anzeigen)
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Hallo Depot,

 

hatte mal von einem Unfall im Altbau gehört. Demnach sei die Decke durchbrochen, da die Maschine und das Zubehör zu schwer waren.

 

Ich denke, im Keller auf der Grundplatte ist auch beim Altbau die Belastbarkeit größer?

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Hallo Depot,

 

Bei so alten Gebäuden gibt es leider keine mir bekannte Norm. Sollte sich aber in ähnlichen Größenordnungen aufhalten. Ich würde in jedem Fall die Last aber so Stellen, dass sie auf mindestens 3 Balken verteilt wird. Wenn Du sicher sein willst, hilft nur ein Statiker, der sich die Abmessungen und die Spannweite anschaut. Wenn Decken durchbrechen sind das normal nicht die Balken die brechen, sondern der Belag dazwischen. Holzbalken sind erstaunlich belastbar, zumindest so lange sie intakt sind.

 

Auch für den Kellerboden gilt, verteilt das Gewicht möglichst gleichmäßig auf eine größere Fläche. 200kg auf einem 50mm Gerätefuß machen Dir fast jeden Untergrund kaputt. Achja, Siebdruckplatten eignen sich ganz gut dafür, damit werden ganze Open Air Bühnen auf Wiesen gestellt.

 

Gruß Harald

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Hallo Depot,

 

hatte mal von einem Unfall im Altbau gehört. Demnach sei die Decke durchbrochen, da die Maschine und das Zubehör zu schwer waren.(...)

 

 

Hallo DC,

 

mir ist zwar bislang noch nichts derartiges zu Ohren gekommen, befürchte aber, dass das gar nicht mal so unwahrscheinlich ist.

Ich stell mir gerade die Freude der Nachbarn in der unteren Etage, über den unerwarteten "Maschinenzuwachs" vor. ;-)

 

(...) Ich denke, im Keller auf der Grundplatte ist auch beim Altbau die Belastbarkeit größer?

 

Das denke ich mir auch. Spanplatten unter den Regalen sind sicher schon ein guter Lösungsansatz.

In meiner Garage hab ich das auch so praktiziert, dort waren die Platten allerdings - wie oben schon von stefan2 befürchtet - nach einigen Jahren durch die Bodenfeuchtigkeit total aufgequollen und bröselig. Wasserdicht verleimte Platten wie die V100, bzw Qualitäten wie P3, P5 oder P7 sollen auch nur bedingt beständig sein. Ich habe mir deshalb Winkel- bzw. alte. U-Eisen besorgt und unter die Regale gelegt. Die dürften eine Weile halten. ;-)

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Hallo Depot,

 

Bei so alten Gebäuden gibt es leider keine mir bekannte Norm. Sollte sich aber in ähnlichen Größenordnungen aufhalten. Ich würde in jedem Fall die Last aber so Stellen, dass sie auf mindestens 3 Balken verteilt wird. Wenn Du sicher sein willst, hilft nur ein Statiker, der sich die Abmessungen und die Spannweite anschaut. Wenn Decken durchbrechen sind das normal nicht die Balken die brechen, sondern der Belag dazwischen. Holzbalken sind erstaunlich belastbar, zumindest so lange sie intakt sind. (...)

 

Gruß Harald

 

Hallo Harald,

 

Dankeschön für Deine Infos und Deine Einschätzung.

 

Denke, dass andere Forenten ähnliche Probleme haben könnten. Die Idee kam mir, als ich hier irgendwo im Forum Fotos von einem Heimkino mit alten Holzdielen gesehen habe. Mir ist natürlich klar, dass es keine allgemein gültige Einschätzung bei Altbauten geben kann, dafür ist die Substanz oft zu unterschiedlich. Die Last auf den Holzdielen muss auf jeden Fall verteilt werden. Die Balken selber machen auf mich als Laien einen äußerst stabilen Eindruck, schließlich mussten sie seinerzeit auch die schweren Kohleöfen tragen.

 

Gruß Schorsch

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Gehe für Altbauten teilweise von 125 kg/m² aus. Kannst ja gerne mal die Dielung entfernen, und einen Blick auf die Balkenlage werfen. Manchmal macht man das schnell wieder zu, und läßt lieber die Finger davon.(hab es nicht gesehen...) Hätte die Fliegerbombe doch 1943 nicht ihr Ziel verfehlt... aber auch kurz nach dem Krieg wiederhergestelltes unter Verwendung angekohlter Balken... sieht heute nicht richtig tragfähig aus.

Altbauten haben idR eine Ofenecke (beste Form der Beheizung = Kachelofen, sehr schwer), die ausreichend stabil sein sollte. Ansonsten auch hier: Lastverteilung durch quer zur Dielung aufgebrachte Fußbodenplatten oder größere Verteilplatte, und Last möglichst auch in der Nähe der Balkenköpfe einleiten.

Die Vorgabelasten kann man gern aus Tabellenbüchern wie Schneider, der Bauzeit, oder den geltenden "Landbauordnungen" (z.B. Preussische Landbauordnung) entnehmen. Mit etwas Rechercheaufwand sind die zu finden. Ich muß meinen Bücherschrank mal befragen, zumindest Ministerium Speer sollte zu finden sein.

 

Gruß

 

Stefan

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Gehe für Altbauten teilweise von 125 kg/m² aus. Kannst ja gerne mal die Dielung entfernen, und einen Blick auf die Balkenlage werfen. Manchmal macht man das schnell wieder zu, und läßt lieber die Finger davon.(hab es nicht gesehen...) (...)

 

Dankeschön Stefan.

Die von Dir erwähnten 125 kg/m² (und ein wenig mehr) muss mein Boden nun schon einige Jahre aushalten. ;-)

Ich habe vor ca. 20 Jahren (bei der Renovierung) einen großen Teil der Bodenbalken angeschaut. Die meisten sahen recht gut aus, allerdings einer war auch dabei, der Deiner Beschreibung nahe kam. Wir hatten uns damals - nach längerer Überlegung - dafür entschieden, den Balken nicht auszuwechseln.

 

Gruß, Schorsch

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In dem Zusammenhang fällt mir noch ein, das es doch quasi Idealbedingungen für die Lagerung von belichtetem und entwickeltem Filmaterial gibt.

 

Waren das nicht 60-70% Luftfeuchte und ca. 16 Grad, sowie möglichst dunkel?

 

Oder liegt ich da total falsch?

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Sicher werden die Meinungen dazu auseinander gehen. 70% Luftfeuchte ist m.E. schon erheblich zu hoch. Es kommt auch auf die Art des zu lagernden Filmmaterials an. Dazu gibt es (Hersteller)Tabellen und Infos im Netz.

 

Das Thema wurde hier auch schon hier: http://www.filmvorfu...lm/#entry176670 behandelt.

Das Mitglied Olaf Carls hat dazu einige, wie ich meine, recht praktische Tipps zusammengefasst http://www.olafs-16m...de/lagerung.htm

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Hallo DC,

Spanplatte ist ein erster, aber nicht dauerhafter Lösungsansatz. Weil - wie Jens schon schrieb - die Dinger keine Steifigkeit in irgendeine Richtung haben. Lastverteilende Maßnahmen bekommst du damit nur über entsprechende Dicke hin.

Wesentlich besser, und dann auch völlig ausreichend, ist ein 8/8'er Kantholz unter hinteren und vorderen Regalfuß. Ist dein Regal zB 4o cm tief, nimmst du ein 5o cm langes Holz. Auch fault dir das nicht so schnell weg wie Spanplatte. Mit Dachpappe drunter hält das sogar ewig.

 

Wie alt ist dieses Haus denn? Das Alter läßt zumindest grob auf den Aufbau schließen. Die ersten richtigen Bodenplatten kamen im privaten Hausbau nämlich erst Anfang der 6o'er in Mode...

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@B12

 

Der Lagerraum befindet sich in einem Objekt der späten 70er Jahre.

 

Luftfeuchte ist ca. 50-max60%, daher wird wohl nichts wegfaulen.

 

Wenn ich in Olafs Tebelle schaue, und die kontinuierliche Raumtemperatur von ca. 16 Grad annehme, komme ich auf eine angegebene Haltbarkeit von größer 40 Jahren.

 

Dann muß ich Joopi Heesters Alter erreichen, um zu sehen, ob die Tabelle Recht hat.

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