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Osram vs. Philips Analogkolben: Was ist das denn wieder für ein Mist?


Martin

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Hallo Kinofreunde!

 

Ich bin gerade dabei, zwei alte, aber neuwertige FP´s abzutransportieren. Gerade noch vor dem Schrotthändler gerettet. Leider waren schon alle Kabel durchgeschnitten.

 

Nun wollte ich die Lampen ausbauen und hab mir von Osram zwei Schraubhüllen geschnappt. Ich muß aber feststellen, daß die garnicht auf alte Philipskolben passen (ich nehme an, daß es Philips sind). Die Stifte der Kolben (1 kW) sind zu dick und passen nicht in die Osramschlitze. Konnte man noch nicht mal dieses irgendwann normen? Ich hab allerdings noch nie in meinem Leben kleine Horizontalkolben gewechselt. Immer nur vertikal oder große Horizontale ab 4 kW aufwärts.

 

Desweiteren frage ich mich, ob es sich bei den Kolben noch um die Erstbestückung handelt. Die Maschinen sind vermutlich Baujahr 72. Gab es denn da schon ozonfreie Kolben? Die eingebauten Kolben sind definitiv ofr. Ich hab die Maschinen die letzten knapp 20 Jahre betreut. Da hat nix gestunken. Absaugung gabs nicht. Daher kann ich auch sagen, daß die Maschinen wirklich ungefähr nur 400 Betriebsstunden haben, wie auch der Zähler anzeigt. In den letzten 20 Jahren sind die jedenfalls keine 100 Stunden gelaufen. Daher denke ich, daß das hinkommt.

 

Kann man die Kolben trotz der geringen Laufdauer noch weiterverwenden? Nils hatte ja mal vor Urzeiten geschrieben, daß Kolben unbegrenzt lagerfähig seien. Aber 40 Jahre lang?

 

Die waren beim Abbau echt rigoros. Die haben einfach alles durchgeschnitten, abgebaut und ruppig über mehrere Stockwerke transportiert. Dabei waren die Lampenhaustüren natürlich offen, die Kolben noch drin. Ein Spiegel ist aus der Halterung gerutscht und auf den Kolbenhals geschlgaen, Trotzdem ist nichts passiert. Ich hab die erstmal schön zusammengeschissen und denen erklärt, wie gefährlich das war, was die da gemacht haben.

 

 

 

Nochmal zusammengefaßt: Schonmal bemerkt, daß Kolbenschraubhüllen nicht passen? Kann man alte ofr - Kolben nach 40 Jahren (???) und 400 Stunden bedenkenlos weiterverwenden?

 

Gruß

Martin

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Wenn ich bisher Kolben zum ausprobieren von zugelaufenen Maschinen gebraucht habe, habe ich das hier im Forum unter Suche getan. Dabei kamen stets sehr gute Kolben für kleines Geld zusammen. Für meine Maschine im Heimkino habe ich zumindest jetzt auf Jahre genug Kolben.

Wenn einer der Kolben schon mal mit dem Spiegel in Berührung kamen, würde ich den nicht mehr benutzen.

Zum Ausbau: kommst du zur Not mit der Hand/Handschuh an den Sockel ran? Dann kann man den auch vorsichtig so rausdrehen mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen. Bei unserer e12 mit dem 1kw LH passt die Schutzhülle gar nicht ins Lampenhaus, so dass man sie eh' erst draußen verpacken kann. Ansonsten könnte man die Osram-Hülle auch ein wenig auffräsen.

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@ Thomas: Die Hülle paßt aber nicht rein, weil das Ernemann Lampenhaus zu kurz ist und nicht, weil die Hülle nicht durch den Spiegel paßt, oder?

 

Du mußt halt das Lampenhaus aushängen an der Maschine und die Kondensorlinse ausbauen, dann sollte das gehen.

 

Könnten denn die Kolben von 72 sein?

 

Gruß

Martin

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Sind tatsächlich alte ofr Philipskolben. Und die passen nicht in die Osramhüllen. Man muß die Schlitze mindestens 1/3 vergrößern.

 

By the way: wußtet ihr eigentlich, wie teuflisch schwer alte Fps sind? Ich nicht! Die Einzelteile standen schon alle auf Rollwagen bereit, aber es ist NICHT möglich, eine alte Fp Säule mit zwei Mann in einen VW Bulli zu heben! Lampenhaus und Tisch waren ab. Trotzden no Chance!

 

Gruß Martin

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Sind tatsächlich alte ofr Philipskolben. Und die passen nicht in die Osramhüllen. Man muß die Schlitze mindestens 1/3 vergrößern.

 

By the way: wußtet ihr eigentlich, wie teuflisch schwer alte Fps sind? Ich nicht! Die Einzelteile standen schon alle auf Rollwagen bereit, aber es ist NICHT möglich, eine alte Fp Säule mit zwei Mann in einen VW Bulli zu heben! Lampenhaus und Tisch waren ab. Trotzden no Chance!

 

Gruß Martin

 

WIr haben damals eine FP20 die unsrige Wendeltreppe zu Zweit runtergeschleppt. Ohne LH, ohne Spulentrommeln und ohne Tisch, dafür mit Überblenduhr im inneren der Maschine (wiegt auch nochmal um die 15 kilo) das geht, danach schmerzt aber der Rücken ;/

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Das war ein mechanischer Überblendmechanismus mit einer Walzenscheibe und darauf verschiebbaren Nocken.

Die Scheibe hatte je zwei Markierungen mit "0" und "7 Sek" bei "0" startete über einen Kontaktschalter in der Ersten Maschine die Uhr, der Nocken betätigte ein Relais, das in Selbsthaltung ging, das war das Motorrelais. Die Uhr "tickte" weiter und bei "7 Sek" löst der zweite Nocken die eigentliche Überblendung aus, auch wieder mit Relais.

Ausgelöst wurde das ganze mit einem Metallstreifen auf der Perforation, der eine Brücke zwischen Vorwickelaußenseite und Wickelkern herstellte. Die Spule war sozusagen der Schalter, der mittels Folie überbrückt wurde, um alles auszulösen.

Die Ganze Relais- und Steuereinheit war in einer der beiden Maschinen untergebracht und wog mit allem drum und dran 10 Kilo

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  • 3 Wochen später...

FP 20 - Originalsäule war halt geschätzt 5mm-starker Stahl und nicht die 'Pappedeckel'-Blechausführung der "Kinoton-FP's". Das konnte man auch an dem besseren Bildstand erkennen - ich meine damit die bei der schweren Ausführung geringe bis vernachlässigbare Übertragung der Werksvibration: dementsprechend - bei gutem Philips-Werk + guter Kreuzrolle im wahrsten Sinne diamäßig 'stehendes' Bild!

 

Meister der Vibrationsübertragung ist übrigens m.E. die E 15 - wohl jüngere Ausführungen. Bei entsprechend großem Bild auf der Leinwand ist's fast unzumutbar unscharf, weil der Objektivrevolver so vibriert, daß er fast tauglich für <ähem> wäre...!!!!

 

fmft

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Meister der Vibrationsübertragung ist übrigens m.E. die E 15 - wohl jüngere Ausführungen. Bei entsprechend großem Bild auf der Leinwand ist's fast unzumutbar unscharf, weil der Objektivrevolver so vibriert, daß er fast tauglich für <ähem> wäre...!!!!

 

Danke! Das tat ja gut, von jemand anderem zu lesen. E 15, abwracken, alle!

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Also ich kann mich nun wirklich nicht über meine Ernemann 15 beschweren. Jahrzehnte lang (seit 1994) versah diese Maschine ohne größere Störungen einwandfrei ihren Dienst.

Da laß´ ich nix drauf kommen !

Ich hatte Tränen in den Augen als ich sie vom Hausbesitzer verschrottet im Garten liegen sah.

Ich konnte mir gerade noch den Objektivrevolver mit zwei einwandfreien Objektiven abschrauben, dann war sie weg !

Schade darum.....

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Ich habe auf FP 20 angefangen und habe offenbar drei Hände.

 

Ohne Kohl, wenn man weiß, wie, ist das ein Schnellsteinspanner, Handrad am Motor vorausgesetzt.

Ich will mich wirklich nicht aufspielen, aber die meisten VorführerInnen gehen einfach unpraktisch vor.

 

Spulenbetrieb: Filmanfang zur Leerspule ziehen, befestigen und mit drei Umdrehungen sichern, rückwärts über Nachwickler und Tongerät spannen, dann Projektor aufdrehen, d. h. auf Anfang Zyklus stellen (Schaltrolle kommt gerade zum Stillstand und Blende ist am Öffnen), Bildstart vors Fenster setzen, Andruckplatte schließen, obere Schleife spannen (sie ist nun am kleinsten) und Film durch Drehen der vollen Spule strecken. Zum Schluß die Filmschleife an der Schaltrolle sachte ausziehen und prüfen, ob die Tonstartmarke dabei am rechten Ort steht. Eventuell korrigieren

 

Über synchrones Spielen abhängig von der Saalgröße hatten wir schon Diskussion. Die Lampe brennt bereits eine Minute, ich kann starten.

 

Mit Rückwärtseinspannen verhindere ich, daß der Film mit dem Boden in Berührung kommt. Beim Anlegen der Druckplatte brauche ich den Film nur am oberen Ende der Filmbahn leicht anzuziehen, er hält auf der Schaltrolle.

 

 

Mit dem beweglichen konvexen Teil des Filmkanals ist der FP 20 eine Fehlkonstruktion. Dafür ist der Filmweg zwischen Schaltrolle und Tonwelle schlau angelegt. Wechselhalterungen für die Optiken mag ich lieber als raumgreifende Revolver.

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