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Bitte Hilfe: Ton bei TK35 wie aus dem Kofferradio


Gast

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Es wäre wirklich toll, wenn mir jetzt hier hilfsbereite Profis doch noch zum Ziel verhelfen würden, denn es ist unglaublich frustrierend, jetzt auf der Zielgeraden sozusagen noch zu scheitern.

 

Ganz kurz der Hintergrund: Ich habe von einem Filmvorführer eine restaurierte TK35 übernommen, die (modifiziert) aus einem Untergestell komplett versorgt wird, also nicht mehr die originalen TK-Zusatzversorgungskisten/Verstärker benötigt (die ich auch deshalb nicht besitze). Die TK ist auch auf Rotlicht umgerüstet und am Untergestell ist Platz für 4.000 m-Spulen. Ich habe nun alles weiter ausgearbeitet und kann die TK jetzt über ein ehemaliges Interlock-Rollenset wunderbar mit Film füttern und mit einer MEO-Friktion den Film aufwickeln. Alles läuft jetzt genau so, wie ich es mir gewünscht hatte und ist für das kleine 35-mm-Archiv, das mir am Herzen liegt, völlig ausreichend.

 

Die TK hatte auch anfangs eine Dolby-Zelle, die aber ziemlich unglücklich nur einem einem Schwanenhals befestigt war und von einer Schraube über Kontermuttern in Position gebracht wurde. Die Muttern lösten sich mit der Zeit bei der Projektion und nach Gehör und mit Hilfe dieser Baumelkonstruktion ließ sich die Zelle nie mehr sauber einstellen. Deshalb habe ich jetzt die Original-Mono-Solarzelle der TK (die "moderne" Version am kleinen Rundbolzen ohne Saugspannung) wieder angebracht. Besser sauberer Mono-Ton als gräßlich übersprechendes Stereo, dachte ich. Die Zelle hängt direkt am Lichttonverstärker Solar 4, geht noch (wegen des topig-dumpfen Klanges) durch einen Equilizer zum großen Onkyo-Verstärker.

 

Der Ton aber ist eine einzig Katastrophe. Er klingt gepresst, gequält, übersteuert also quasi wie bei einem Kofferradio, dessen schwachbrüstigen Lautsprecher man voll aufgedreht überlastet. Und das bei alten wie neuen Filmkopien und bei sämtlichen nur denkbaren Konstellationen (ohne Solar, mit Solar, direkt am Equilizer, direkt am Verstärker etc.). Über Eingangspegel (z. B. am Solar, wo man ohnehin ziemlich alles aufdrehen muss, bis der Normpegel erreicht wird) lässt sich nichts regulieren, man senkt letztlich nur die Gesamtlautstärke, die, wenn man wieder auf gewünschte Hörlautstärke verstärkt, das gleiche Grauen bringt. Bei normalen Dialogen geht es, bei komplexen Tonpassagen und lauten akustischen Abschnitten ist Sense. Brummschleifen, Einstreuungen etc. sind zum Glück nicht vorhanden, deshalb glaubte ich mich schon am Ziel.

 

Ich erwarte natürlich kein Dolby Athmos, aber vom Bauer P5 bis P8 klingt jede uralte 16-mm-Kopie dagegen wie Hifi-Stereo und von meiner damals einmal vorhandenen russischen KN20 weiß ich noch, dass man durchaus bei 35-mm mit Mono gut leben kann. Ich bin echt nach all der Arbeit so enttäuscht, dass ausgerechnet jetzt der Ton den ganzen Spaß vermiest und ich den ganzen Kram erst mal vergessen kann.

 

Kann mir Jemand von euch mit einem Rat oder einem Bauteil helfen? Ich will hier nix schnorren, wenn ich in die TK noch was reinstecken müsste, so würde ich das tun. Da ich keine Erfahrungen habe mit der TK (außer mit meiner), weiß ich jetzt nicht weiter und einfach Geld zum Fenster raus werfen für irgend welche Solarzellen, die letztlich wieder nichts bringen, will ich auch nicht. Und von Händlern über den Tisch ziehen, ebenso wenig. Danke für jeden Ratschlag.

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Hallo,

Ich vermute das das ganze Lichttonsystem nur mal eingemessen werden muss. Wenn man die

Zelle tausche, ist fast alles verstellt. Und wenn schon Rotlicht drin ist, ist die

Position eher kritisch. Wenn du selber die passenden Geräte und Filme nicht hasst, frag

mal rum ob es jemanden ind er Nähe gibt, der helfen kann. Klön ist eigentlich kein Problem.

Gruß,

 

Michael

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Es wäre gut, die genaue Konstellation zu kennen. Vor allem die Art der Rotlichtquelle. Umbausatz, selbst gebauter LED-Halter, Laser, Filterglas???

Die Justierung der Lichtquelle lässt sich an der Mattscheibe eigentlich recht gut kontrollieren: breiter gerader Stich beiderseits und exakt parallel zur Linie.

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Hallo

 

das gleiche Problem hatte ich auch schon mal.

Das Problem ist, das die Mono-Solarzelle, mit der die Tk35 schon zu DDR-Zeiten umgerüstet wurde, mit Rotlicht zu wenig Pegel bringt.

Das Weißlicht von der originalen Tonlampe hat einen sehr hohen Infrarotanteil. Dieser ist es eigentlich, der den Ton erzeugt. (deswegen hat man dann auch einen schlechten Ton, wenn man eine Kopie mit Cyan-Tonspur spielt, da das Infrarote Licht durch die Cyanspur ungehindert durchgeht und die Solarzelle übersteuert)

Die Orginalen Solarzellen bringen im sichtbaren Spekralbereich bedeutend weniger Pegel.

Abhilfe schafft die BPW34 Solarzelle, so hab ich meine Dresden D1 umgebaut. Du musst die Solarzelle nur näher zum Film anbringen, da die Oberfläche kleiner ist.

Funktioniert einwandfrei, wenn alles gut justiert ist.

Hier auch nochmal ein Thread, in dem das Thema diskutiert wurde : http://www.filmvorfuehrer.de/topic/12815-rotlichtumbau-dresden-d1/page__hl__bpw34#entry153678

 

Ich hoffe, dass dir das weiter hilft.

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Danke euch für die ersten Hinweise.

 

Die Justage der Tonoptik scheint ok, habe das sehr genau überprüft und leise Filmpassagen sind eigentlich auch da, wo ich sie hinhaben will (normale Dialoge). Das Rotlichtelement wurde in einer runden Kunststoffbehausung untergebracht, das alte Gegenstück der TK-Tonoptik (also das Zuhause der alten Tonlampe) komplett entfernt und am verbleibenden Stumpen mit Kabelschelle die runde Rotlichtbehausung angebracht. Ich will da nicht weiter nachforschen, um nicht auch noch mit dem Rotlichtbausatz Probleme zu erzeugen. Der Mann, der das gebaut hat, ist ein kleines Genie in seiner Disziplin, ich vertraue darauf, dass er da keine Fehler gemacht hat. Leider ist der Kontakt abgebrochen nach all den Jahren zu diesem begabten Tüftler.

 

Ich denke dresden d1 ist auf dem richtigen Weg. Mir ist auch nicht geheuer, wenn ich die massive Verstärkung sehe, die die Monozelle erfordert, bis ich Pegel habe. Die Potis des Solar sind am Anschlag und die Nachregulierung der Außenregler auf 3/4, bis der Dolby-Testfilm sich bemerkbar macht. Dieser Pegel scheint auch zu stimmen, wenn man bestimmte Trailer mit einigermaßen brauchbarem Pegel kontrolliert.

 

dresden, ist das die BPW34, die auch Reichelt anbietet, gibt es weitere Anbieter aktuell? Kann ich die dann direkt an den Solar hängen, der ja bekanntlich tolle Pegel- und Spaltausgleichsmöglichkeiten bietet? Ich bin schon bei der BPW34 hängen geblieben dank des von dresden erwähnten Threads, den ich schon beim Recherchieren gefunden hatte. Gibt es (nur zum Versuchen) auch noch eine aktuelle Stereozelle, die man erwerben kann? Es gibt zwar hier im Forum Threads dazu, aber die sind so alt, dass Bezugsadressen meistens nicht mehr stimmen oder veraltet sind oder die erwähnten Zellen nicht mehr zu bekommen sind. Da die Zellen ja nie die Welt kosten, wäre es ja einfach mal den Versuch wert. BPW34 und alternativ auch eine Stereozelle zu testen. Schlimmer als jetzt geht es eh nicht.

 

Die Zelle ließe sich ja recht gut am vorhandenen TK-Bolzen befestigen. Einfach auf die bestehende Zelle geklebt, müsste ich doch eigentlich nah genug ran kommen an die Tonspur?!? Blöd nachgefragt: Was bei der BPW34 ist eigentlich Masse und Signalleitung oder ist das für Dummies wie mich markiert? ;-)

 

Danke nochmals für eure Hilfe und dass ich euch nochmals nerven darf.

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Die BPW34 gibt es zB in der Bucht: http://www.ebay.de/i...=item3f2882bb24

Von dort habe ich sie auch, und wenn du ein paar mehr hast ist es nicht so schlimm, wenn mal bei einer ein Beinchen abbrechen würde beim Verarbeiten.

Die Anschlussbelegung ist egal, da der Gleichspannungsanteil im Verstärker sowieso weggefiltert wird und somit nur noch der Wechselspannungsanteil übrig bleibt.

Dies sollte eigentlich bei allen Verstärkern, egal ob Präciton 12, Solar 4 oder Dolby Prozessoren so sein.

Probiers estmal mit der, wenn dann der Ton gut ist, kannst du mit der KOM 2125 auch auf Stereoton umbauen, falls du das willst.

Ist leider etwas teurer und ich hab sie bisher nur bei Mercateo im Sortiment gefunden: http://www.mercateo.com/p/108A-654%282d%298233/Doppel_Fotodiode_SMD_KOM2125_Herst_Teile_Nr_KOM_2125.html

Da das TK35 Tonlaufwerk viel Platz bietet, könntest du da auch BPW34 nebeneinander anbringen.

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Der Mann, der das gebaut hat, ist ein kleines Genie in seiner Disziplin, ich vertraue darauf, dass er da keine Fehler gemacht hat. Leider ist der Kontakt abgebrochen nach all den Jahren zu diesem begabten Tüftler.

Die Beschreibung deiner TK klingt sehr nach dem Bernd, der als KN17-Fan hier im Forum vertreten ist, und mir vor einiger Zeit mal diverse nützliche Tipps zum Bau einer motorgetriebenen Friktion gegeben hat...

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Nochmals lieben Dank für eure Antworten. Ich habe mir gestern mal die beiden genannten Zellen bestellt; einen Versuch ist es noch wert, und die Dinger kosten ja nichts die Welt. Aus dem Bauch heraus habe ich nur kleine Hoffnungen, dass der Ton frappierend besser wird, weil ggf. die verbaute Rotlichtgeschichte (so meine Sorge) mit den Zellen erneut nicht oder nur eingeschränkt harmoniert und ich erneut drastisch "nachbrennen" muss am Solar. Ich kann mich leider nicht mehr so genau daran erinnern, wie das mit der Dolby-Zelle war, ist schon Jahre her. Es war besser, ja, aber ich glaube, ich hatte auch da schon ziemlich nachheizen müssen und diese Übersteuerungseffekte im Ton. Kann aber auch an der Dejustage der Zelle gelegen haben (wie oben schon erwähnt).

 

Doch, wie gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt und die 20 EUR ruinieren mich nicht, wenn's wieder nicht klappt. - Da haben es die Digital-Fans leichter. Stecker rein, Beamer an (und entweder die Einsen und Nullen sind da oder nicht) ;-). Aber ich habe eine TK mal erlebt, die man rund drei Wochen im Hinterhof in Regen und Wind vergessen hatte zur Entsorgung. Ein Fan hat sie getrocknet, angeschlossen und .... das Baby lief sofort an und schnurrte wie eine Nähmaschine. Notfalls hier und da eine Störung wegimprovisiert und alles war wieder im Lot. Den Digital-Beamer möchte ich sehen, der nach zwei Wochen im Regen noch einen Pieps von sich gibt. Und da ist dann nix mit mal eben was auf die Schnelle reparieren.

 

@ toolbox - Da ich nicht weiß und auch nicht mehr fragen kann, ob es der betreffenden Person recht ist, wenn ich sie öffentlich als Erbauer erwähne, lasse ich es lieber. Ich hatte immer wieder versucht, den Kontakt zu halten, aber die Interessen hatten sich bei dem TK-Freund verschoben und er steckt voll im Stress mit ganz anderen Sachen. Und nach Jahren um Rat schnorren, will ich auch nicht. Wenn alle Stricke reißen, wandert die TK wieder zurück ins Regal und das war's. Zwei liebe Forenmitglieder haben auch per PN noch wertvolle Tipps gegeben. Das macht mir Mut.

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Also, LED Umbau bei der TK klappt mit der 1W besser als mit der 3W, nach meinen Erfahrungen. Im Milchglas die zelle dann so einstellen, das die zwei Abbilder als Diagonale übereinanderliegen. Optik zerlegen und reinigen. Ich habe die LED halter als Becher ausgeführt und die Led auf den Boden geschraubt. Damit kann man die durch rein und rausschieben korrekt im Abbild einstellen und durch Drehen die Spaltausleuchtung verbessern.

Jens

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Die von Jens erwähnte Lösung entspricht meiner, auch da wurde das Rotlichtelement im Becher am Boden befestigt und ausrichtet. Gestern Abend habe ich das Spaltbild nochmals genau angeschaut, und für mich als Laie ist das ein makellos ausgeleuchtetes Spaltbild. Soweit das die TK möglich macht, denn das dürfte nichts mit der Standmaschinenliga zu tun haben. Daher werde ich auch keine Wunder erwarten bei der guten alten TK.

Und sicher auch nicht die Parameter der ursprünglichen Dolbyzelle erreichen, die vom Erbauer natürlich mit Oszi ausgerichtet wurde.

Aber wie oben schon erwähnt: Mein seit Jahrzehnten bei 16mm gewohntes Sound"erlebnis" sollte schon erreicht und ggf. etwas überboten werden. Dann wäre ich schon zufrieden, zumal die Filme, die mir am Herzen liegen, alle eh älteren Semesters sind.

Problem wird wieder die Feinjustage der Zelle sein. Habe daher den alten Zellenhalter der TK mit Druckfedern neu am Blech montiert und habe so zumindest die kleine Chance, mich in den engen 2 mm der Zelle heranrobben zu können.

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Ich habe den alten Bügel der Optik drangelassen, die KOM 2125 an einen kleinen Aluwinkel geklebt und über der Tonspur angebracht. Üblicherweise muß man dafür die Tonrolle der TK ganz leicht schmaler drehen, damit nichts schleift. Die alten Dolbyzellen mit 2x1mm Zellenbreite taugen dafür nicht, sie sind zu weit weg, da gibt Verzerrungen. Die neueren, die breitere Zellen haben, gehen besser. Nur muß man die Teile zuerst mal mit Alkohol etc. reinigen, bis sie glänzen. wenn sie matt sind, dann sind sie völlig verdreckt.

Jens

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Danke, Jens. Ich habe auch nichts verändert. Nur den Bolzen mit längeren Schrauben und Druckfedern angebracht, da ich sonst keine Chancen sehe, die kleinen Justagebewegungen hinzu kriegen. Weil durch die Federn der Zellenblock tiefer rutscht, habe ich denselben Abstand an den Haltebolzen des Bleches wieder nach vorne geholt. eine angeklebte Stecknadel zeigt mir, das die gewünschte Startposition der Zelle schon mal ziemlich genau auf die rechte Lichttonspur zeigt. Soweit die Theorie. :-) Die Zelle ist noch nicht da... Mit welchem Kleber bringt ihr die Zellen an, Jens? Darf es Sekundenkleber sein? Soll ich ebenfalls die KOM2125 z. B. mit Isopropanol reinigen?

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Mit ein bisschen bohren , feilen ,kleben und löten kann man kann man bei der TK35 viel erreichen. Es reicht aber nicht ein Bauteil zu verändern, ohne die restlichen Bauteile mit einzubeziehen. Vielleicht helfen die Bilder auf folgende Seite. http://alles-zellulo...r-was.npage.de/ Hier ist eine Rotlichtabtastung dargestellt.

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Mit ein bisschen bohren , feilen ,kleben und löten kann man kann man bei der TK35 viel erreichen. Es reicht aber nicht ein Bauteil zu verändern, ohne die restlichen Bauteile mit einzubeziehen. Vielleicht helfen die Bilder auf folgende Seite. http://alles-zellulo...r-was.npage.de/ Hier ist eine Rotlichtabtastung dargestellt.

 

Deine Seiten kenne ich, Wolfgang, und habe die beim Recherchieren auch schon mehrfach besucht, weil ich, bevor ich hier Leuten unnötig die Zeit stehle, erst mal auf eigene Faust versucht hatte, die Gründe für diesen erbärmlichen Ton zu finden. Die Rotlichtgeschichte ist sehr sehr gut aufgebaut, bis hin zur Stromversorgung. Der Erbauer hat auch Standmaschinen umgerüstet mit seiner Idee. Sie berücksichtigt eigentlich genau das, was Du auf Deiner Seite beschreibst. Leider hatte die ursprüngliche Dolby-Zelle die ganzen Justierversuche nicht überstanden. Sie war auch sehr winzig. Es ist also jetzt eine Glückssache, nun die passende Zelle zu finden. Denn die TK auf den Kopf stellen, will ich nicht, weil mir dazu die Erfahrung fehlt und zum Schluss nur noch Schrott da steht. Da ich noch wenig optimistisch bin bezüglich meiner Umbauerei, kann mich jetzt auch nur noch wenig erschüttern. Umso größer ist dann ggf. die Freude, wenn aus der Kiste etwas besserer Sound rauskommt. Dazu muss ich erst mal eine Zelle finden, bei der ich nicht so unsinnig nachbrennen muss am Vorverstärker.

 

Toll wäre gewesen, wenn Du auf Deiner Seite etwas größere Fotos veröffentlicht hättest. Denn gerade die Details geben wichtige Anregungen. Interessant wäre auch, womit Du die Zelle angeklebt hast, ohne dass das Bauteil eventuell vom Klebefr angegriffen wird.

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Nur Mut. Bei der Tk kannst du nicht viel falsch machen. Ich hab bei meinen Maschinen die neue Mono-Zelle einfach auf eine kleine Platine gelötet, die in etwa die Größe der alten Zelle hatte. Diese habe ich dann in den alten Zellenhalter geklebt. Dann wird das ganze so ausgerichtet, dass der Lichtstrahl (ohne Film) die Zelle vollständig trifft.

Steht die Maschine bei die im gleichen Raum wie die Leinwand? Dann kommt es auf den perfekten Ton gar nicht so an, da das Geratter der Maschine sowieso einiges übertönt. Besser als 16mm Lt wird es in jedem fall klingen.

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Ich bin bei den KOM2125 so vorgegangen: Die Zelle auf eine FR4 Platine löten, ist ja SMD. Vorher halt die Kupferfläche trennen/einritzen, sodaß 3 Lötpads entstehen. Etwas größer, das Ganze, damit man ein Loch hineinbohren kann zur Befestigung auf dem Winkel. Anschlußkabel ist sogenannte Phonolitze von Bürklin, schön winzig klein mit solidem Schirm, 4 Adrig. Kanten de KOM schrägfeilen, dmit sie dichter an den Film kommt. Der Abdtsnd ist in Bezug auf Kanaltrennung bei Vollaussteuerung und somit möglicht geringem Klirrfaktor eh das A und O. Die Kom ist breit genug, da strahlt nix über die Zelle wie bei der Dolby, Übersprechen sollte dennoch gegen Null tendieren, wenn das auch nicht zu 100% klappt. Säubern ghet mit allen, das nicht Verdünnung heißt, also Spiritus, Isopropannol, Glasreiniger etc.

Vorteil der KOM ist die Kunststoffbeschichtung, die verhindert die statischen Knackser bei trockener Witterung, wie sie hier im Forum bei 35mm jedes Jahr wieder auftauchten, wenn es länger kalt war.

TK kann so ca. 10kHz als oberste Grenzfrequenz, wenn du Glück hast, war halt für Pegel ausgelegt, die Optik, nicht für hohe Frequenzgänge. Vorverstärker steckt dann als halbe Europlatine in der TK, ich habe damals eine kleine Platine entworfen mit einem 2fach OP, Belastungswiderstand als Trimmer und Pegeleinstellung ebenso. Klappt prima. Bei Rotlicht reicht meist ein 4,7k bis 10k Belastungswiderstand um die Zelle in den linearen Bereich zu bekommen, danach tuts auch ein kleines 2 Kanal Mikroeingangspult mit Panormaregler. Ab der Zelle geht es quasi symmetrisch, ein 5 pol XLR Anschluß und die Sache ist mobil.

Jens

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Ganz herzlichen Dank für die wertvollen Tipps an alle!

 

@ Thomas

 

Ja, die Maschine steht im gleichen Raum. Ich habe aber die TK zusätzlich mit Antidröhnplatten auf der Projektionsseite (wo immer es ging) ausgekleidet. Wo also auf nacktem Metall Projektionsgeräusche einen hervorragenden Nährboden fanden, laufen sie sich jetzt zumindest in den Ecken tot. Das Projektionsfenster, das auch nachweislich hervorragend Laufgeräusche "projiziert", habe ich mit hochwertigem Museumsglas verschlossen. Ich bin am Hörplatz zumindest messtechnisch jetzt bei akzeptablen rund 65 bis 67 dB (eine russische KN20, je nach Wartungszustand, bringt es locker auf rund 75 bis 78 dB im gleichen Raum!). Mein 16mm-Bauer P5 (die Riemenvariante), ebenfalls auf der Maschinenseite zusätzlich entdröhnt, ist damit nur noch rund 3 dB theoretisch von der TK entfernt - auch wenn man natürlich den Projektions"sound" je nach Projektor unterschiedlich wahrnimmt. Klar: Mein Bauer P8 selecton ist mit seinen rund 56 dB geradezu "flüsterleise". Die TK ist damit noch ganz gut zu ertragen, wobei: Ich werfe ja die TK an, um mich bei echtem Filmerlebnis von den blutleeren, klinisch toten digitalen Zombie-Kinos zu erholen. Das Projektionsgeräusch ist ein Bestandteil dieser hautnahen Wahrnehmung von echtem Film. ;-)

 

In einem Punkt muss ich Dir widersprechen, Thomas: Die Projektionsgeräusche erfordern erst recht hochwertigen Sound. Einmal, weil wegbrechende Hochtonanteile, Verzerrungen, Rauschen usw. die Tonverständlichkeit bei den Nebengeräuschen noch (!) schwieriger machen und zum anderen, weil die erstklassige Dynamik-Volume-Schaltung von Audyssey in meinem Receiver Onkyo 5007 letztendlich nur dann gute Dienste leisten kann, wenn sie etwas mehr geboten bekommt als den zur Zeit vorherrschenden akustischen Brei. Denn gerade dieser Feinschliff im Receiver ist ungemein wichtig. Weil Dynamik Volume für einen bestimmten Referenzpegel sorgt, werden die sensiblen leisen Tonanteile nicht sofort vom Projektionsgeräusch verschluckt. Ansonsten müsste ich die Lautstärke hochdrehen, sodass bei lauten Passagen einem die Boxen um die Ohren fliegen. Der Kofferradio-Sound gibt zur Zeit dieser raffinierten Schaltung nur wenig Chancen und man hört, wie die ansonsten hervorragende Aufbereitung ins Straucheln kommt.

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Hallo tk-verbastler!

 

Vor einigen Jahren habe ich mal für einen Filmfreund eine TK 35 auf Stereoton umgebaut.

Es war aber noch die originale Tonlampe drinn, da Rotlicht noch kein Thema war.

Wir haben damals die originale Dolbyzelle von Wittner genommen, wie sie auch in stationären Kinoanlagen verwendet wird.

Ich kann mich noch erinnern, das ich aus Plastik einen Halter angefertigt hatte, wo das Plättchen mit UHU Schnellfest 2K Kleber aufgeklebt wurde.

Leider gibt es diese Zellen wohl nicht mehr, da es ja auch kein 35mm mehr im Kino gibt.

Der Filmfreund hatte auch den Solar 1 von Wittner und es war ein bombastischer Sound. Sogar auf den hinteren LS war Surround zu hören obwohl die TK im Zuschauerraum stand.

 

Ich selbst habe in meiner Sonolux auch die original Dolby Zelle drinn und bin mit dem Ton super zufrieden.

Früher hatte ich auch zwei BPW 34 seitlich abgefeilt und nebeneinander geklebt. Das ging auch aber man kam nicht dicht genug an den Film, was die Kanaltrennung erheblich beeinflußte.

 

Ich verwende auch einen Equalizer nach dem Solar und habe das ganze an den Yamaha RXV 773 angeschlossen.

Da dieser eine komplett digitale Signalverarbeitung hat und noch parametrische EQ´s für jeden Kanal ist der Ton kaum noch vom Digitalton einer DVD oder BluRay zu unterscheiden.

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

die hier empfohlene KOM ist auch nicht von schlechten Eltern, ich bin ein großes Stück schon voran, um heute, wen wundert es, wieder zehn Schritte zurück zufallen. Die MEO-Friktion zieht meine 4000 m-Spule nicht. Im ersten Test drehte die MEO zwar damals durchaus gut durch (zu früh gefreut), aber bei Projektion bleibt sie schon beim leichten Filmwiderstand stehen.

Umschalten auf vollen Filmzug nutzt nichts, dann zerlegt der Zug Film und Filmrollen. Hast Du Infos, ob die wenigstens im Friktionsbetrieb 1800 m schafft?

Jetzt scheine ich beim Ton auf dem richtigen Weg zu sein, ein erster Test gestern war vielversprechend, dann das... Gebe es bald auf.

Es soll wohl nicht sein?!?

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Suuuper, Thomas/Thomas007! Vielen Dank euch Beiden!!! Das wusste ich gar nicht. Das könnte der Grund sein, denn genug Drehkraft war ja da mit voller Spule, nur der Friktionswiderstand sprach zu früh an bei schwerer Spule (ich hatte wegen der Tonprobleme bislang nur mit Trailern echte Projektion getestet, da bei der ganzen Justage so etwas im Pannenfall leichteren Herzens geopfert werden kann). Vielleicht geht's nun doch weiter... (Wie bei Thomas007 liegen auf der Spule ebenfalls nur rund 3000m, die Spule selber ist aber schon nicht leicht).

 

(PS: Bei mir ist noch ein Draht/Keramik-Drehwiderstand zwischengeschaltet in die Zuleitung zum Widerstand, womit ich zur Not das Zuviel am Widerstand wieder etwas nachjustieren kann.)

 

Was die KOM2125 angeht, so war fast schon erschreckend überraschend, wie exakt der Lichtauswurf der Tonoptik mit der nutzbaren Zelle zusammenpasst. Ich habe mich bis kurz vor die Tonrollen vorgearbeitet und scheine wirklich optimalen Abstand hinbekommen zu haben. Hier scheint das letzte Quentchen an Tonqualität am fehlenden Testequipment zu scheitern. Mehr als nach Gehör mit dem Solar-Dolby-Testfilm ist leider nicht drin.

 

Also: Wenn die TK jemals wieder laufen wird, so dank dieses Forums und aller Mitglieder.

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