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European Doku Zone


Provinzheini

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Hi, unsere Firma wird voraussichtlich im Herbst ein kleines Kino in der City übernehmen und es als Programmkino führen.

Dieses Kino soll an der European Doku Zone teilnehmen.

HAt hier jemand Infos bezüglich dieses Programmes?

Es scheint ja so, daß das auf digitale Projektion rauslaufen soll.

Mein Stand der DInge ist allerdings der, daß sich die Beteiligten noch überhaupt nicht auf irgendetwas festgelegt haben was Technik und die Infrastruktur angeht (Filmlieferung bzw. Filmdistribution usw.).

Hab gerade mal im Internet auf der Salzgeber HP nachgeschaut und nix darüber gefunden. Weiß jemand mehr?

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Hallo Provinzheini,

 

diese Homepage...

http://www.docuzone.de/index.php

...hast Du ja bestimmt auch schon entdeckt!?

 

Ansonsten bist Du bei Salzgeber an der richtigen Adresse, im Zweifelsfall wohl eher anrufen.

 

Von digitaler Projektion im engeren Sinne kann wohl nicht die Rede sein, viel mehr soll es sich wohl um "normale" (wenn auch hoffentlich gute) Videobeamer handeln, die ihr Signal von einem Server bekommen, der wieder per Satellit, Glasfaserkabel oder schlimmstenfalls Festplatte im Postversand sein Futter bekommt. Damit dürfte bestenfalls die Form der Distribution digital sein, der Rest ist wohl eher "nur" Video oder vielleicht HDTV...

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für dieses kino in der city wäre es nach meiner meinung, dann der "todesstoß" denn kino ohne film ist für mich persönlich kein kino.... denn wenn ich videobilder anshen will, dann schalte ich daheim arte oder phoenix an, dort laufen auch dokus (und meist in einer besseren qualität als von der festplatte)

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Ach nee, da wird es auf jeden Fall auch 35mm geben. 100%.

Was issn Kino ohne Film?

Und tatsächlich ne Popcornmaschine!!

Ist ausserdem das älteste noch existierende Lichtspieltheater der Stadt!

Und (ich werd grad rot) die docuzone HP hab ich noch nicht entdeckt, danke dafür.

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Hi zusammen,

 

Ich habe den Eindruck, dass dieses projekt irgendwie falsch dargestellt wird.

Es geht ja darum, Dokumentationen, die wie sowiso digital gedreht wurden auch wieder im Kino zu zeigen. Das wurde bis jetzt so gemacht, dass es teuer auf 35mm umkopiert wurde. European Docu Zone ist nun das Projekt, bei dem die bis jetzt zum Umkopieren verwendete Kohle in eine Fond eingezahlt wird, aus dem die Ausstattung der Kinos mit hochwertigen, für das Ausgangsmaterial ausreichenden Projektoren bezahlt werden. Als Gegenleistung bringt das Kino dann den entsprechenden Aufführungstermin.

Das ganze ist also eher im e-cinema Bereich unter "Alternative Content" bzw OSD ("other digital stuff") abzuhaken, mit dem sich die Kinos früher oder später sowieso anfreunden müssen. Mit reinem "Hollywood Content" wird das Kino in der digitalen Zukunft doch eh nicht auskommen können.

Fakt also: die Dokumentarfilme, die bei European Docu Zone gezeigt werden haben keine schlechtere Qualität auf der Leinwand, als wenn diese auf 35mm umkopiert würden. In Schweden und Holland funktioniert diese Idee.

 

Wenn jemand mehr weiss .... post it!

 

CU BIG

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Also so wie ich das verstanden habe bekommt die Docuzone einen festen Programmplatz und die teilnehmenden Kinos kein großes Mitspracherecht am Programm. Ich find Dokus im Kino sind ne interessante Sache, ich weiß nur nicht ob das ausser mir noch jemand interessiert? Mal sehen was kommt. So wie ich das allerdings jetzt mitbekommen hab wird es wohl keine Sat Verbindung geben weil zu teuer.

EIn gutes hat die Sache allerdings, die Kinos können laut Docuzone das Equipment frei auch ausserhalb des Docuzone Programmes nutzen.

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Hi,

 

schlecht ist die Qualität nicht, das was da technisch gemacht werden kann, spielt alle mir bekannten Programmkinos locker ins Aus.

Und da ist die Gefahr, die angewandte Technologie stellt den derzeitigen Ist- Stand der HEIMTECHNOLOGIE dar, die sich jeder Familienhausbesitzer, wenn gewollt, leisten kann.

Kino, egal ob Programmkino (gibts ja eh nicht mehr) oder US Programmspieler, muß MEHR bieten.

 

Stefan

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  • 3 Wochen später...
Er wird von einer zentralen Stelle aus über eine Breitband-Datenleitung oder über Satellit ins Kino überspielt und auf einer Festplatte gespeichert oder gleich direkt von einem kleinen, aber leistungsstarken Projektor (Beamer) auf die Leinwand übertragen. Der Zuschauer bemerkt zunächst nicht viel - er sieht allenfalls, dass der Film plötzlich in höherer Qualität ausgestrahlt wird.

 

Ich hab mich auf dem Boden gekringelt...

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Ich hab' mich auch gekringelt, aber eher vor lauter Bauchkrämpfen.

 

Ist doch echt ätzend, was die hier öffentlichkeitswirksam für einen Mist der Presse gegenüber verzapfen (und anscheinend tatsächlich glauben). "Digitale Revolution"? "Mediengeschichte"? Sorry, aber für mich ist's immer noch nicht viel mehr als die Beamervariante der Werbemonitore, die heutzutage in (fast) jeder Tankstelle hängen.

 

Und sowas wie...

Er wird nicht mehr von Kratzern, Schnittfehlern und Tonaussetzern gestört, die bei mehrmaligem Abspielen eines Filmes nicht zu vermeiden sind.

...entspricht schlichtweg nicht den Realitäten. Als wäre 35mm nur Schrott. Gut, 35mm könnte viel besser sein, aber mit einer Spitzenkopie á la "Spiderman 2" spielt jede Ernemann IX diese Digitalsurrogate sowas von an die Wand. Nochmal: die Idee ist ja nicht schlecht, mag inhaltlich auch dem ein oder anderen Spartenkino weiterhelfen, aber es hat nichts mit Digitalkino zu tun! Diese Inhalte sprechen doch gerade ein Publikum an, dem die Qualität in vielen Programmkinos eher egal ist, um nicht zu sagen für die

Kratzern, Schnittfehlern und Tonaussetzern
sogar "romantisch" sind.
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  • 2 Monate später...

Nicht nur technisch, auch ökonomisch ist der Digital Roll-out ein Projekt auf dünnem Fundament. Wer sich hiervon nötigen läßt, ist am Ende an seinem Unglück selbst schuld, sage ich nur. Immerhin haben die tradierten Filmformate, erst recht 35mm, eine weitreichende Autonomie und Normen-Stabilität in der Branche garantiert. Und auf diese "Garantien" verzichtet kein vernünftiges Unternehmen, würde ich behaupten wollen.

Wie "Erpressung" aussehen kann, davon hier ein kleiner Vorgeschmack: http://www.faktuell.de/Kino/starwarsinterview.shtml

Und hier ein (etwas älterer, aber nachwievor ernüchternder) Report von meinem alten Kurslehrer Koch von rmc, der absolut neutrale Kalkulationen anstellt: http://www.rinke-gruppe.de/rmc/digikino.pdf

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Wie jetzt Masturbation ... die erste Kalkulation vom Koch (rmc) oder die Prophezeiungen von Rick MacCallum (Star Wars)?

(Meiner Meinung sind "onanistisch" ja eher die Allmachtsphantasien und Verdrehungen aus der Lucas-Hexenküche ... aber ich wollte keinen Fans dieser Filmemacher auf die Füße treten, sondern fand das einfach unverschämt)

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Wie jetzt Masturbation ... die erste Kalkulation vom Koch (rmc) oder die Prophezeiungen von Rick MacCallum (Star Wars)?

(Meiner Meinung sind "onanistisch" ja eher die Allmachtsphantasien und Verdrehungen aus der Lucas-Hexenküche ... aber ich wollte keinen Fans dieser Filmemacher auf die Füße treten, sondern fand das einfach unverschämt)

 

vor allem sind beide artikel ziemlich alt und angestaubt. die prophezeiungen von Rick MacCallum sind größtenteils nicht eingetroffen und Hernn Kochs kalkulationen sind auch nicht mehr up-to-date.

 

in einer branche die jahrelang über die einführung der cyan-tonspur diskutiert, letztendliche eine investition von wenigen hunderten euro, wird sich der digitale projektionsumbruch wohl noch bis ins nächste jahrhundert verzögern.

 

Die in dem ersten anforderungspapier der DCI (Digital Cinema Initative) genannten mindestanforderungen und spezifikationen sind zwar durchaus auf hohem bis höchstem qualitiätsniveau (unkomprimiertes digitales audio z.b.) gehen aber m.e. meilenweit am technisch zur zeit machbaren vorbei. Die erforderlichen netzwerkprotokolle um z.b. die nutzdaten für 4k projektion zu transportieren gibt es noch nicht.

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Da muß ich leider in beinahe jedem Punkt widersprechen (ausgenommen, daß die Nötigungsversuche von MacCallum auf's erste fehlgeschlagen sind).

 

Die DCI-Normenforderungen helfen da auch nicht weiter und sind keineswegs auf "höchstem Niveau". In wesentlichen Kriterien der Bildcharakteristik finden sich stets analog-filmische Lösungen, die weit überlegen sind.

 

Einigen wir uns wenigstens auf diese Formulierung und engagieren uns solange vielleicht nächstliegender für eine Verbesserung des Photochemischen?

(Ich finde das bedeutend schöner und aufregender als Modernismus um jeden Preis und ohne Substanz.) :)

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Da muß ich leider in beinahe jedem Punkt widersprechen (ausgenommen, daß die Nötigungsversuche von MacCallum auf's erste fehlgeschlagen sind).

 

Die DCI-Normenforderungen helfen da auch nicht weiter und sind keineswegs auf "höchstem Niveau". In wesentlichen Kriterien der Bildcharakteristik finden sich stets analog-filmische Lösungen, die weit überlegen sind.

 

Zur Zeit ist es leider so, dass die theoretisch "weit überlegene" analoge Bildcharakteristik nicht so oft anzutreffen ist wie gewünscht. Sei es wegen mangelnder handwerklicher sorgfalt bei der aufnahme oder postproduction oder kopierung oder auch schlampiger vorführqualität.

 

Einigen wir uns wenigstens auf diese Formulierung und engagieren uns solange vielleicht nächstliegender für eine Verbesserung des Photochemischen?

(Ich finde das bedeutend schöner und aufregender als Modernismus um jeden Preis und ohne Substanz.) :)

 

Die verbesserung des photochemischen soll nicht an uns scheitern, wir z.b. stellen alle professionellen analogen bildformate mit neuesten optiken und ausreichend licht zu verfügung. es muss allerdings auch gestattet sein, sich planungen, visionen und strategien für die zukünftige präsentation von filmen zu überlegen, um auch weiterhin das gemeinschaftliche filmerlebniss im kino zu etwas besonderem zu machen.

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