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50 Jahre CLEOPATRA


samuel bronston

Empfohlene Beiträge

Leider wurde verabsäumt, von diesem Film repräsentative neue Filmkopien oder (ersatzweise) Silberscheiben herzustellen, die dem Originallook entsprechen,

 

Die neue 70mm-Kopie von 2008: ein Deasaster.

Die Blu ray: etwas einheitlicher, aber klatschblau

Die alte DVD (reconstructed version): einwandfreie Farben und Kontraste.

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Kann mich noch gut an die Vorführung im Kristall Palast erinnern, hatte all mein Taschengeld zusammengekratzt um den für mich damals hohen Eintrittspreis zahlen zu können.

Daher reichte es auch nicht mehr für ein Souvenirbook.

Natürlich hatte ich mir einen super Blick auf die Badeszene mit Liz Taylor erhofft, aber irgendwas hat mich übermannt, die mir endlos erscheinenden Dialogszenen ließen mich tatsächlich einschlafen, das war mir vorher und auch später nie wieder passiert.

Über den Einwand von "cinerama" die Bluray sei blau kann ich mich nur wundern, sie ist absolut farbstimmig, blau ist allenfalls der Himmel.

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Ich habe hier noch die "amüsanten" Doppel eines Gerichtsprozesses gegen die TCF, bei der der Theaterbesitzer nach 3/4 Jahren Spielzeit sich dagegen wehrt, Cleo weiter spielen zu müssen. "9 Besucher am Abend in einem 1000 Platz Theater sind ruinös", so seine Argumente. Und "er habe der TCF ja 350.000 DM Vorabzahlung für die Kopie bezahlt".

Fox erwidert: "Sie haben dafür ein exkluisives Auswertungsrecht für 1 Jahr, mit Verlängerungsoption erworben, welches jegliche 35 mm Abspiele in einem Umkreis von 60 km um die Stadt mit einschliesse." "Diesen Vertrag, der von TCF erfüllt wird, müsse auch das Theater erfüllen."

 

Letztendlich wurde dann Cleo abgesetzt, und ein 35 mm Constantin Film in EA ins Programm genommen. Ergebnis des Prozesses: Der Verleih klagte seinen Anteil an der 35 mm EA ein, und auch die Constantin mußte bezahlt werden.

Ob das ein Gewinn war? Nun gut, der Kinobesitzer war nicht nur auf dieses Haus einer nordd. Großstadt angewiesen.

 

Mir gab das einen netten Eindruck vom realen Kinogeschäft und Verleihwesen der 1960er. Und diese Praktiken mit Vertragsstrafen, die gerichtlich durchkämpft werden, sind den meisten wohl heute nicht mehr untergekommen. Verschiedene ältere in diesem Forum haben das hier schon geschrieben, wie hart der reale Alltag war: 1 Film, 1 Saal, die gesamte Vertragszeit.

 

 

St

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Auf Anlagen im Studio betrachtet war das Ergebnis m.E. blau und auch matt und müde in der Dichte.

Wollte ein anderer Sammlerfreund auch erst nicht glauben: man lässt sich ja schnell von Schärfe, Bildstand und Raumton fesseln.

Also kein böses Blut hier (wie es preston sturges ironisch gerne schürt, um Leute auseinanderzutreiben). Nur die Ermunterung, doch noch ein zweites Mal bitte zu vergleichen.

 

Wir haben dann nacheinander die erste Stunde via Blu ray und dann via ältere DVD gezeigt. Das war dann traurig zu erkennen, dass auf der DVD (resp. dem 35mm-Interpositiv) bis auf gewisse Unausgeglichenheiten so wie auch Abstriche aufgrund des Intermediate-Prozesses (minimal rostbraune Hauttöne) der Farbcharakter und die Dichte sich der Premierenfassung (und allgemein einer Eastman Color-Originalkopie) so deutlich annäherten wir keine andere verfügbare Version.

 

Einige Home Theatre-Freunde in USA haben das glaube ich auch mittlerweile bemängelt.

 

Diskutiert hatten wir über die Veränderungen einmal in diesem Thread: http://www.filmvorfu...er/page__st__60

 

CLEOPATRA ist ein Wunder an Farbbeleuchtungseffekten und akkurater Kadrage. Jede einzelne Einstellung des Films würde ich mir gerne einrahmen und vergrössert an die Wand hängen. Auch Alex North`s Musik, insbesondere in der Beischlafszene zwischen Rex Harrison und Elizabeth Taylor (mit Filter fotografiert), ist überirdisch.

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Kann mich noch gut an die Vorführung im Kristall Palast erinnern, hatte all mein Taschengeld zusammengekratzt um den für mich damals hohen Eintrittspreis zahlen zu können.

Daher reichte es auch nicht mehr für ein Souvenirbook.

Natürlich hatte ich mir einen super Blick auf die Badeszene mit Liz Taylor erhofft, aber irgendwas hat mich übermannt, die mir endlos erscheinenden Dialogszenen ließen mich tatsächlich einschlafen, das war mir vorher und auch später nie wieder passiert.

Über den Einwand von "cinerama" die Bluray sei blau kann ich mich nur wundern, sie ist absolut farbstimmig, blau ist allenfalls der Himmel.

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Im Gegensatz zu @Cinefox bin ich nicht eingeschlafen obwohl es schon stimmt, daß das ganze Epos etwas langatmig ist.

Bedingt durch die "Gnade der frühen Geburt" konnte ich Cleopatra im Kristall Palast in der ersten noch nicht auf 180 Min. gekürzten

Fassung sehen. Alle Szenen auf der DVD mit den Synchronsprechern Wilhelm Borchert (Burton), Hans Nielsen (Harrison) und Rosemarie Fendel (Taylor) waren in der zuerst gespielten 70mm Fassung enthalten. Kurz nach der Erstaufführung wurde der Film auf 180 Min. gekürzt.

Cleopatras Einzug in Rom mit der grandiosen Musik von Alex North auf der 70mm Großbildwand hinerließen bei mir damals einen ungeheueren Eindruck, der mich zur Filmmusik brachte und zum 70mm Fan werden ließ.

Trotz des kleinen Nickerchen war es bei @Cinefox sicher genauso, da bin ich mir sicher.

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Also, ich find´ ja die Fassung am stimmigsten, die meine Eltern Anno 1983 von der ARD auf Betamax

aufgezeichnet haben. Die beste Farbreproduktion ever. Dafür habe ich mir bei Ebay extra noch ´nen Sony-Hifi-

Beta geholt. So kann ich die überwältigende Atmosphäre, die mich als 7-Jährigen schon so gefesselt hat,

sehr lange konservieren. Ohne diesen Film geht´s einfach nicht.

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Also, ich find´ ja die Fassung am stimmigsten, die meine Eltern Anno 1983 von der ARD auf Betamax

aufgezeichnet haben. Die beste Farbreproduktion ever. Dafür habe ich mir bei Ebay extra noch ´nen Sony-Hifi-

Beta geholt. So kann ich die überwältigende Atmosphäre, die mich als 7-Jährigen schon so gefesselt hat,

sehr lange konservieren. Ohne diesen Film geht´s einfach nicht.

 

Recht hat er ! Es mag ja für manche als nostalgische Verklärung klingen, aber dass ACME die FS-Fassung farblich

so stimmig empfindet ist einfach zu erklären. Der erste Transfer für die ARD war noch die Zeit der Abtastungen

von nagelneuen Positivkopien. Also lag die original Farbbestimmung vor wie sie für die Leinwand gemacht wurde.

Bei Positivabtastung bestand nicht die Gefahr, dass die Farbe neu bestimmt wurde durch digitale Negativgrader,

die auf zuviel Parameter in Farbe und Kontrast Zugriff haben. Und dies ohne Referenz.

Die Positivabtastung hatte nur einen Nachteil gegenüber Negativtransfer, sie fiel leicht steiler aus. Aber gerade der

Umstand, wenn er sich einigermassen in Grenzen hielt, bekam machte auf der Mattscheibe einen guten brilliante Kinolook.

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Die TV-.Fassungen habe ich unterschiedlich in Erinnerung: auch mit nachgemachtem Titel, zuletzt auf einem der Kirch-Sender zu sehen.

Die ältere DVD der rekonstruierten Fassung beruht ebenfalls auf dem originalen Interpositiv, in dem bereits alle Farb-. und Lichtwerte der endgültigen Fassung enthalten sind. Mit wie gesagt kleineren Unausgeglichenheiten der Szenen, ansonsten ein Zeugnis guter Intermediates der 60er Jahre.

Diese Fassung mit der Fernsehfassung auf Betamax-Band zu vergleichen, wäre auch nicht ohne Reiz.

 

Negativ-Scans sind dagegen ohnehin mit Vorsicht zu geniessen. Hinzukommt, dass man nicht genau weiss, was mit dem 50 Jahre alten 65mm-Negativ tatsächlich los ist. Bei der letzten 70mm-Kopierung wurde es ja noch als gut erhalten beschrieben.

Leider sieht man davon selten entsprechende Frames in der Öffentlichkeit und wundert sich dann über das matte Grün und den zu kühlen, denaturierten Look der Blu ray Disc.

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Alle Szenen auf der DVD mit den Synchronsprechern Wilhelm Borchert (Burton), Hans Nielsen (Harrison) und Rosemarie Fendel (Taylor) waren in der zuerst gespielten 70mm Fassung enthalten. Kurz nach der Erstaufführung wurde der Film auf 180 Min. gekürzt.

 

Auf meiner 70mm-Kopie zählte ich 190 Minuten, und bereits Anfang der 1980er Jahre besass die bundesdeutsche 20th Century-Fox angeblich nur noch 1 35mm-Kopie, die sie als gestückeltes 155-Minuten-Elend durch die Kinos sandte.

Manchmal wird man fast zum Freund der Digitalsierung, sobald man an solche Ereignisse zurückdenkt.

Als ich die längere 70mm-Fassung spielen wollte und der nichts habenden Fox dennoch ihre Mindestgarantie freudig zahlen wollte, gab es böses, böses Blut.

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Über den Einwand von "cinerama" die Bluray sei blau kann ich mich nur wundern, sie ist absolut farbstimmig, blau ist allenfalls der Himmel.

 

Auflösung passt, Farben nicht und der Film ist auch etwas angespitzt:

http://www.caps-a-ho...less=#vergleich

 

Auf der Seite gibt es diverse Caps und auf denen erkennt man ganz gut, dass die Blu-ray recht dunkel, farblos und defizitär in grün und blau daherkommt. Die Kopie die 2006 in der Schauburg lief war damals noch etwas ins gelbliche tendierend - drei Versionen drei verschiedene farbliche Abstimmungen aus dem Hause Fox.

 

Wäre interessant zu sehen ob zeitgenössische Technicolor-Kopien noch einmal anders aussehen, wobei mir klar ist dass deren Look nicht immer der Look der Eastman-Kopien sein muss.

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