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Schlechter Lichtton beim Siemens 2000


Ralf Quehl

Empfohlene Beiträge

Die Lichttonwiedergabe beim Siemens 2000 Projektor ist eindeutig schlechter als beim Bauer oder beim Bell & Howell. Woran liegt das? Ein Defekt liegt bei meinen Siemens Projektoren m . E. nicht vor. Der Lichtton ist eindeutig undeutlicher - so dass ein Bauer oder ein Bell & Howell Projektor eine Wohltat ist. Liegt es beim Siemens am schlechten Tonlaufwerk (was ich vermute) oder am Verstärker? Ist für einen Laien auf einfachem Wege Abhilfe zu schaffen oder muß das ganze Gerät umgebaut werden? Danke für die Info! Ralf

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Die Siemens Optik war nicht besonders - oder anders gesagt, sie erfüllt die Wiedergabenorm für Lichtton beim Schmalfilm.

Die Verstärker waren eigentlich in Ordnung.

Auswechseln gegen ein anderes Fabrikat dürfte nicht ganz einfach sein.

Stefan

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Hallo Ralf,

die Tonoptiken beim 2000er haben leider im Laufe der Baujahre ihre ursprünglich hervorragende Qualität eingebüßt :cry: . Die älteren Projektoren enthalten noch eine aufwendige Optik mit Kondensor, aufgedampftem Spalt, Blechmaske zur Spaltbreitenbegrenzung und Zylinderlinse.

Bei den Geräten etwa ab 1959 (?) hat man dann gespart - auf Kosten der Tonqualität! Von da an bestand die Optik nur noch aus einer Lochblende und einer Zylinderlinse :( . Wenn du so eine hast, gibt es nur eine Entscheidung: rausschmeißen und eine alte einsetzen! Die Justage, besonders auf Azimuth, muss allerdings penibelst erfolgen und ist ohne Testfilm sehr kitzlig. Aber man kriegt es hin, wenn man die Lautsprecherbox direkt vor sich auf den Tisch stellt, dann einen Film (vorzugsweise s/w) mit guter Höhenaufzeichnung und viel Sprechtext einlegt und die Optik so lange vorsichtig hin- und herdreht (mit dünnem Werkzeug in eine der Bohrungen an der Vorderseite der Optik fassen und bei laufendem Film langsam drehen, vorher Klemmschraube TL-seitig lösen), bis die hohen Frequenzen klar und weitgehend unverzerrt rüberkommen. Bei geringfügiger Schiefstellung ergeben sich zuerst Phasenverzerrungen, dann durch Auslöschung rapide abnehmende Höhenwiedergabe. Leider sind aber nicht alle Filme mit 100% korrektem Azimuth aufgenommen, so dass die Einstellung bei einem anderen Film wieder geringfügig abweichen kann. Wenn es nicht gleich klappt, zwischendurch mal ein :drink: , dann nochmal von vorn.

Zwischendurch musst du natürlich auch mal die Fokussierung der Optik, also deren Abstand zum Film nachregeln (an der geklemmten Madenschraube über der Tonlampe, an der die Zugfeder angehängt ist); hier ist das Höhenmaximum deutlich zu hören.

Aber wie gesagt: mit einem Testfilm, der eine 6kHz-Aufzeichnung enthält, ist das erheblich einfacher und schneller zu machen. Wenn du dann noch ein Oszilloskop benutzt, kannst du deinen Siemens optimal justieren :D !

 

Holgi

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Hallo Ralf,

ich kann nur bestätigen, was Holgi da berichtet. Bei der neueren Optik kann man drehen und wenden wie man will, es ist kein vernünftiger Ton hinzubekommen. Mit der alten Optik ist das kein Problem, wenn, ja wenn es auch da nicht ein Problem geben würde, nämlich der Durchmesser. Die alte hat 14mm, die neuere 13mm. Wie nun eine 14er in eine 13er Bohrung bekommen ? Alles auseinandernehmen, Tonteil in eine Ständerbohrmaschine genau senkrecht einspannen und das 13er Loch ganz vorsichtig auf 14mm aufbohren. Mit kleiner Drehzahl, versteht sich. So habe ich's gemacht und nach sorgfältiger Justierung einen vernünftigen Ton erreicht.

 

Gut Licht und gut Ton

 

Wolfang

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Vielen Dank für die vielen Antworten. Das hört sich ja frustrierend an, aber ich habe es mir schon gedacht, dass die Ursache für den schlechten Lichtton am Tonlaufwerk liegt. Es ist mir ein Rätsel, warum Siemens bei diesem aufwendig konstruierten und teuren 16mm Projektor ausgerechnet am Tonlaufwerk gespart hat. Selbst habe ich auch schon bemerkt, dass sich der Lichtton der älteren Siemens Projektoren etwas besser anhört (allerdings auch nicht gut). Seit ich mir einen Bell & Howell TQIII 1698 zugelegt habe, habe ich erstmals bemerkt, wie gut doch Lichtton sein kann. Eigentlich schade, dass der Siemens 2000 nur noch für die Vitrine tauglich ist, da er ja auch viele gute Eigenschaften besitzt, wie perfekter Bildstand und Schärfenandruck lampenseitig. Ralf

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@ Ralf:

was hast du da bloß immer mit deiner "Vitrine"? Mein Siemens läuft alle paar Tage und tut das, wofür er "konschtruiert" wurde, nämlich Filme vorführen :wink: ! Sicher ist der Ton etwas höhenärmer als beispielsweise beim Bauer P6, aber soo schlecht ja nun auch wieder nicht. Ich gebe allerdings zu, dass ich mein Klangregelnetzwerk im Verstärker etwas manipuliert habe, so dass die Höhenanhebung etwas früher einsetzt. Außerdem ist die Solarzelle eine von den hochwertigen, die es bei Wittner gibt. Das hat auch was gebracht, zumindest im Pegel...

Mein zweiter Siemens ist auf Laserabtastung umgerüstet, da bin ich aber noch nicht so ganz happy mit :cry: . Ich habe Probleme mit Mikrofonieeffekten und Funkenstörungen von der Motorregelung :( ... Der Ton als solcher ist aber unübertroffen brillant!

 

Holgi

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Hallo Holgi,

was ích "immer mit meiner Vitrine habe" ist ganz einfach. Der Siemens 2000 Projektor ist ein sehr schönes Gerät, das hochwertig verarbeitet ist und vom Design her so manch anderes Gerät in den Schatten stellt. Scheinbar hat man in den 50er und 60er Jahren - wie das andere Hersteller eindrucksvoll beweisen - überhaupt keinen Wert auf Formgestaltung gelegt. Nun ist es aber so, dass nicht jeder soviel technischen Sachverstand hat, die Geräte ständig zu warten oder gar umzubauen. Weiterhin ist es so, das der Siemens 2000 von den reinen Wiedergabeeigenschaften von jedem billigen 16mm Projektor übertroffen oder gar weit übertroffen wird. Warum soll man mit einem solchen Gerät vorführen, wenn man beispielsweise von dem bereits von mir genannten Bell Howell Projektor (60 Euro bei ebay) eine weit bessere Tonqualität erhält? Da kann man hin und her umbauen wie man will, man wird das nie mit dem Siemens 2000 erreichen können, zumal der Lärmpegel des Projektors auch noch unerträglich ist. Sicher ist dieser Projektor faszinierend, sonst würden nicht so viele Leute hier darüber schreiben. Nur sollte man den Projektor als das akzeptieren, was er ist: ein hochwertig gefertigtes Industrieprodukt der Adenauer Ära, das Museumscharakter hat. Zum heutigen Gebrauch wegen mangelhafter Tonqualität und explodierender Kondensatoren ungeeignet. Ich bin mir natürlich im klaren darüber, dass Du anderer Auffassung bist. Bis dann!Ralf

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Hallo Ralf,

Du hast größtenteils recht. Als Gebrauchsgegenstand ist der Siemens 2000 aus genannten Gründen m.E. eher ungeeignet.

Es war jedoch der erste Projektor, der in großen Stückzahlen und zu billigen Preisen nach der Ausmusterung angeboten wurde. An neuere Geräte zu akzeptablen Preisen war bis vor einigen Jahren kaum heranzukommen.

Denke, daß er deshalb so populär geworden ist und weniger wegen der Technik.

Einer der besten alten Geräte ist eigenlich nur der Bauer Selecton II (W).

 

Gruß, Daniel

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Hallo Leute!

 

Da ihr grad bei Gut und Schlecht seid. Ich habe den Siemens 2000 alter Bauweise 1958 mal umgebaut. Tonlampengleichrichter rein, BPW 34, Motor vom Elmo ST1200 S-8 Projektor, Kaltlichtspiegellampe. Danach ließen sich damit ganz gut Filme zeigen. Tonquali war i.O.

 

Aber dann bekam ich einen Bauer P5 Baujahr 1959 geschenkt. Der hatte höchstens 50 Betriebsstunden. Nachdem ich im Verstärker die trockenen Elkos und veränderten Widerstände getauscht hatte, Fotozelle gegen BPW 34 getauscht und auf dimmbare 24V 250W Kaltlichtspiegellampe umgebaut hatte, mußte ich feststellen das er dem Siemens doch etwas überlegen ist. In Punkto Bild und TonQualität. Außerdem läßt sich im Stand

die Lampe nachkühlen, er hat 16 & 24 B/s und kommt ohne Kohlebürstenmotor und ohne Antriebsriemen aus. Kurzum ein unverwüstliches Gerät.

 

Grüße Thomas

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Ich muß natürlich zugeben, dass ich anfangs - genauso wie Holger - überzeugt war von dem Siemens 2000. War noch so eine Art "Kindheitsneurose" aus der Schulzeit. Dieses sehr technisch und kompliziert anmutende Gerät hatte mich irgendwie fasziniert. Damals vollkommen undenkbar, mal ein solches Gerät zu besitzen. Es wurde ja damals schon nicht mehr hergestellt - wer hätte mir auch so etwas kaufen sollen? Aber die Wahrheit ist eben hart, technisch heute unbrauchbar ... und von jedem Billigprojektor ausländischer Produktion zu schlagen. Weiterhin bin ich auch - wie Thomas - der Auffassung, dass selbst der Bauer P5, der ja aus der gleichen Zeit stammt, besser als die Siemens Höllenmaschine ist. Ich würde daher heute dem Siemens 2000 gerne den Titel: "unbrauchbarste 16mm Projektionsmaschine" verleihen. Ralf

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@ Ralf:

 

Soso, dann verstehe ich aber nicht, warum du diesen Thread überhaupt angefangen hast?!

Und warum du dich über den schlechten Ton beklagst und wissen willst, ob man das ändern kann. Mit einem unbrauchbaren Projektor, der nur noch Elektroschrott ist, wirst du doch wohl keine Filme mehr abspielen wollen, oder :wink: ?

Etwas seltsam, das Ganze... :roll:

 

Holger

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Hallo Holger,

Du hast natürlich recht, dass ich mit dem Siemens 2000 keine Filme mehr abspielen werde, dafür habe ich ja jetzt den Bell Howell TQIII 1698, der echt absolute Spitze ist. "Etwas seltsam" - so wie Du - finde ich das ganze allerdings nicht. Das Filmvorführerforum ist schließlich dafür gedacht, Informationen auszutauschen. Als ich das Thema "schlechter Lichtton beim Siemens 2000" aufgegriffen habe, wußte ich natürlich nicht, dass so viele Leute Interesse an diesem Thema haben. Weiterhin wusste ich auch nicht, wie die Antworten aussehen werden. Vielleicht hätte ja jemand eine Lösung gehabt, Abhilfe für die mangelhafte Tonqualität zu schaffen. Hier ist allerdings keine Lösung in Sicht. Weiterhin hätte man, um den Siemens 2000 dann ganz schlecht machen zu können, auch noch die bestenfalls durchschnittliche Qualität der Astro Projektionsobjektive nennen können. Projektionsobjektive anderer Hersteller passen ja auch nicht ohne weiteres. Aber was erzähle ich Dir, das weißt Du ja selber...

Um nicht als ständiger Siemens 2000 Nörgeler da zu stehen, kannst Du ja als Siemens Begeisterter mal selbst eine Siemens Thematik anschneiden - diesmal positiv - natürlich. Ich bin mal gespannt, was Dir einfällt ... Ralf

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  • 1 Jahr später...

Hallo Zusammen!

 

Als Forumneuling und "16mm Neuling" habe ich gleich zu Anfang einmal eine technische Frage, die meiner Meinung nach genau in diesen Thread passt.

 

Vor kurzem habe ich mir einen Siemens 2000 Projektor (spätes Modell, ca. um 1960) zugelegt. Der Grund war in erster Linie nicht, einen qualitativ hochwertigen 16mm Projektor zu erwerben (dass er das nicht ist, habe ich mittlerweile auch schon begriffen), sondern einen "nostalgischen", der aber dennoch mit Ton ausgestattet sein sollte und "einigermaßen" günstig und zuverlässig ist, da ich das Gerät für einige wenige Filmvorführungen auf 30er/40er Jahre Events nutzen möchte (der Projektor sollte einfach zu den alten Filmen passen).

 

Jetzt zu meinen (Verständnis-)Problemen:

 

Der Ton ist extrem "bescheiden" (besser gesagt - sauschlecht), wobei ich als Laie nur schwer beurteilen kann, woran dies liegen könnte… (Probefilm hat guten Lichton, Lichttoneinheit am Projektor habe ich gereinigt).

Nun drängen sich mir mehrere Fragen auf… (bitte entschuldigt meine laienhaften Ausdrücke - leider kenne ich die jeweiligen Fachbegriffe noch nicht immer…)

 

1.) Die seitliche Justierschraube für die Spurlage der "Lichtonabtastung" habe ich solange verstellt, bis der bestmögliche Sound zustande kam (dieser ist aber immer noch extrem unverständlich, brummt, knistert, rauscht, etc…). Ich denke, an dieser Justierung kann es nicht liegen…

 

2.) Der Soundausgang vorne am Projektor (es ist einer ohne Verstärkerunterbau) ist mit 15 Ohm beschildert. Ich habe nun einfach mal den Ausgang mit meiner Stereoanlage (Mic-Eingang verbunden). Natürlich nur Mono, das ist mir klar, aber kann es sein, dass hierdurch bereits die ersten Tonprobleme in Erscheinung treten können? Eventuell sind hier Widerstände vorzuschalten, etc.? Oder ein anderer Eingang am Verstärker?

 

3.) Könnte die Lichtonlampe falsch sein? Es ist eine 4V, 0.75A, 3W Lampe eingebaut (diese Werte stehen auch im Lampengehäuse des Projektors). Nun habe ich aber auf der Seite von Wittner-Kinotechnik.de gesehen, dass dort eine original Tonlichlampe für den Siemens 2000 angeboten wird, die allerdings die Werte 6V, 5A (Sockel PY20s) aufweist… Ist meine Tonlampe eventuell zu schwach?

 

4.) Meine favorisierte Vermutung ist allerdings, dass die "Fotozelle" (laut Bedienungsanleitung soll es eine Fotozelle sein, es ist meiner Meinung nach aber bereits eine kleine Solar-/Siliciumzelle) einfach "überaltert" ist.

Nun habe ich ebenfalls auf der "Wittner-Seite" eine solche Siliciumzelle gefunden, die auch genau die gleichen Ausmaße zu haben scheint, wie das Teil, was da bei meinem Projektor am Ende eines schwarzen "Stäbchens" aufgeklebt zu sein scheint.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nun so eine Zelle "einfach" (das wird es bestimmt nicht) gegen die jetzige eingebaute austauschen kann…

Hat da jemand Erfahrungen? Stimmen die elektrischen Werte einer solchen Siliciumzelle mit denen der alten im 2000er verbauten Zellen überein? Oder ist das im Endeffekt gar egal? Muss man auf eine Polung der Zelle beim Einbau achten? Ist da was "vorzuschalten"?...

 

Fragen über Fragen… aber wenn ich hier keine Lösung finde, kann ich das Teil höchstens noch für Stummfilme nutzen… und das will ich eigentlich nicht. Ich würde gerne diesen, vom Design her schönen, Projektor wieder auf Vordermann bringen - auch wenn der Ton nie den heutigen Qualitätsansprüchen gerecht werden wird. Aber damit kann ich leben…

 

Ach ja, und noch was, selbst nach sorgfältigem ölen aller dafür gekennzeichneten Stellen "rattert" das Teil wirklich enorm. Würde es etwas bringen, einmal den "Kasten" aufzuschrauben um die "groben" Innerreihen zu säubern und zu fetten? Oder ist der einfach so laut?

 

Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir der eine oder andere hier einige Tipps zu meinen Fragen geben könnte... :?

 

Beste Grüße,

Frank

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Die Tonqualität beim Siemens ist nicht soooo schlecht, erreicht allerdings nciht die Qualitäten eines Bauer P7. Bei Dir scheint alo irgendwwas kaputt zu sein.

 

Fangen wir mal an:

 

Lasse bitte einen Film mit Zweifach-Doppelzackenschrift auf dem Projektor laufen. Deer Fachausdruck ist die Art der Tonspur. Sie muß aus zwei identischen Tonspuren bestehen. Dann guckst Du direkt von oben auf die Tonspur und stelltst mit der großen Schraube den Tonspalt miittig über diese Tonspur ein.

 

Dann reinige bitte mit einem ganz leicht (!) mit Alkohol befeuchteten Wattestäbchen die Tonoptik von beiden Seiten und die Fotodiode.

 

Lasse nun den Film nochmals mit Ton laufen, löse im Tongerät die Feststellschraube für die Fokussierung; nicht rausdrehen, nur lösen. Das ist die Schraube, die in der Mitte des Tongerätes hinter der Abdeckklappe fast senkrecht nach oben rausguckt und an der eine dicke Feder hängt. Drehe nun bei laufendem Film vorsichtig an der orthogonal dazu angeordneten Schraube für den Fokus. Das ist die Madenschraube, die im Gußteil des Tongerätes fast verschwindet. Drehe soweit, bis der Ton am hellsten und brillantesten zu hören ist. Danach Feststellschraube wieder anziehen.

 

Nun ist schonmal das Tongerät wieder einigermaßen vernünftig eingestellt.

 

Wenn jetzt immer noch nix vernünftiges rauskommt, ist da am Verstärker was kaputt. Du hast gesagt, er hätte keinen Unterbauverstärker. Hat er einen Röhren- oder Transistorvertärker?

 

Beim Transistorverstärker erinnere ich mich an defekte Zenerdioden!

 

Wo ist der Standort des Projektors?

 

Der Projektor sollte eigentlich im Vorwärtslauf nicht übermäßig rattern. Laß ihn mit geschlossenem Filmkanal ohne Film mal laufen. Da darf dann so gut wie garnichts mehr rattern. Schaltest Du den Projektor auf Rückwärtslauf, sollte er wie ein Maschinengewehr klingen.

 

Hoffe, ich konnte helfen!

 

Gruß

Martin

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Hallo U.S.O. ,

 

sehr wichtig ist der Lautsprecher, am besten funktioniert der original Siemens mit 15 Ohm Anpassung. Dieser hat einen sehr hohen Wirkungsgrad gegenüber irgendwelcher HiFi Speaker mit anderer Anpassung. Auch zwei 8 Ohm in Reihe bringen nicht viel, weil die Verstärkerleistung vom Siemens nicht sehr hoch ( ca 7,5 Watt beim Transistor ) ist. Als Alternative werden manchmal noch alte Bauer- Lautsprecher im eBay für günstiges Geld angeboten. Die Dinger sehen zwar manchmal nicht gut aus, aber sind bestens geeignet.

 

Das die Siemens wie ein ausgewachsener Rasenmäher klingt, muss man hinnehmen. Am besten, ihn in einen eigens gebauten BWR betreiben bringt abhilfe. Da nützt kein Schmieren, weil der ist fast wartungsfrei. :lol:

 

Gruss

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Vielen Dank für die bisherigen Tipps!

 

Ich bin jetzt ein Stück weiter...

Also, nachdem ich einen 15 Ohm Lautsprecher angeschlossen habe, ist das Brummen, Pfeifen und Summen weg - so weit, so gut. Allerdings hatte meine Silicium-Zelle für den Lichtton einen Wackelkontakt. Hatte, weil ich sie dann ausgebaut habe und sie danach vollends den Geist aufgegeben hat...

Jetzt habe ich mir eine neue bei Wittner-Kinotechnik bestellt.

 

Somit wäre Punkt 4 meiner Fragen noch aktuell...

Nämlich, ob beim Einbau dieser Siliciumzelle eine Polung zu beachten ist??? :?

 

Der Einbau wird noch kniffelig, da die alte Zelle sich in einem vergossenen Plastikbauteil befindet, bei dem man nicht an die darin befindlichen Kabel heran kommt... na mal sehn...

 

Grüße und nochmals Danke,

Frank

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Hallo U:S:O:

 

die Polung könnte eine Rolle spielen, einfach mit einem Multimeter Spannung an der Diode messen und Minus- Spannung auf Masse, Plus- Spannung auf einen bipolaren Elko ca 45µF Eingangskondensator legen. Den original Kondensator entfernen. Falls dieses zu keinem brauchbaren Ergebnis führt, einfach die Polung umdrehen.

 

Die Fotodiodenkabel mit ganz hauchdünnen Drähten verlängern und vorsichtig durch die beiden Langlöcher schieben. Kurzschluß vermeiden.

 

Frage: um welchen Verstärker handelt es sich ?

 

Gruß

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@"Filmheini"

Danke für die Erläuterung! Scheint also machbar...

 

um welchen Verstärker handelt es sich ?

 

Ich meine es wäre ein Transistorverstärker im recht flachen Sockel des Projektors. Nicht der "dicke Kasten" wie bei den alten Modellen, der wohl noch Röhren beinhaltet... Definitiv hat das Verstärkerteil keine Röhren mehr.

(Anfänglich war ich der Meinung, der Projektor hätte keinen Verstärker, da nicht so ein dicker Unterbau dabei war, wie auf den Bildern (Betriebsanleitung von 1957), die ich von dem Siemens 2000 hatte...)

 

Wo könnte sich denn der original Kondensator, der der Zelle vorgeschaltet sein soll, befinden? Im Gehäuse der Tonlichtlampe, wo auch die Anschlusskabel der alten Fotozelle auf einer kleinen "Platine" unterhalb der Tonlampe mit 4 Lötstellen angelötet ist (sie ist an den Kontakten mit der Nummer 3 und 4 - auf 1 und 2 scheint der nachträglich(?) eingebaute magnetische Tonabnehmer zu liegen), befinden sich keinerlei Kondensatoren oder sonstige Bauteile. Alles was den Ton betreffend zu sein scheint, ist meiner meinung nach im Gerätesockel untergebracht...

 

Beste Grüße,

Frank

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Jetzt muß ich hier aber doch mal den guten alten Siemens 2000 verteidigen.

Vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, aber immernoch ein ganz feines Maschinchen :!:

 

Als ich das Thema "schlechter Lichtton beim Siemens 2000" aufgegriffen habe, wußte ich natürlich nicht, dass so viele Leute Interesse an diesem Thema haben.

Hä? :?: Die Logik verstehe ich jetzt nicht. Sollte man lieber Threads

eröffnen, deren Thema keinen interessiert?

 

Um nicht als ständiger Siemens 2000 Nörgeler da zu stehen, kannst Du ja als Siemens Begeisterter mal selbst eine Siemens Thematik anschneiden

Jawoll, raus aus meinem Nörgel-Thread Ihr Querulanten! :twisted:

 

 

Aber jetzt mal im Ernst:

Der Siemens 2000 ist wirklich ein ganz feines Gerät, das man aber nicht

unbedingt mit Projektoren vergleichen sollte, die 20 oder 30 Jahre später

produziert wurden. Würdet Ihr solche Vergleiche auch mit Autos anstellen?

von jedem Billigprojektor ausländischer Produktion zu schlagen.

Heutige Billigautos aus Fernost schlagen auch jedes deutsche Auto der 50er.

Der Siemens 2000 kann bei solchen Vergleichen jedenfalls noch wesentlich

besser mithalten als ein Opel Kapitän oder Ponton-Mercedes.

 

 

...die Siemens Höllenmaschine ist. Ich würde daher heute dem Siemens 2000

gerne den Titel: "unbrauchbarste 16mm Projektionsmaschine" verleihen. Ralf

Nein, dieser Titel gebührt eindeutig den zweifelhaften Produkten aus dem

Hause Bell & Heul mit der eingebauten Sollbruchstelle Schneckengetriebe.

 

dafür habe ich ja jetzt den Bell Howell TQIII 1698, der echt absolute Spitze ist.

Bell & Heul gehört meiner Meinung nach eher auf die Spitze des Sperrmüllhaufens. :P

 

Auch zwei 8 Ohm in Reihe bringen nicht viel, weil die Verstärkerleistung vom Siemens nicht sehr hoch ( ca 7,5 Watt beim Transistor ) ist.

Beim Röhrenverstärker kann man es machen. Für den Hausgebrauch reicht's.

Bei größeren Raumen würde ich sowieso immer einen zusätzlichen

Verstärker nehmen. Das 'Kommunale Kino' in der Volkshochschule mit

Bauer P8 und Kofferlautsprecher war immer zum Kotzen!

Von meiner Schulzeit mit ausgeleierten P6 will ich gar nicht erst anfangen.

 

Daß es auch nach 50 Jahren immernoch jede Menge funktionsfähige

Siemens 2000 gibt, spricht meines Erachtens eindeutig für die Qualität

des Gerätes. Wer Zweifel an der Wertigkeit des Siemens 2000 hat, vergleiche

ihn doch mal spaßeshalber mit einem "Prexer" :shock:

Die sehen zwar ziemlich grausig aus, sind aber robust. Leider ist auch einiger

Murks daran: die Spulenarme, die Anordnung der Schalter und

Objektive aus Plastik bei denen sich schon mal die Frontlinse lockert.

 

Weiterhin hätte man, um den Siemens 2000 dann ganz schlecht machen zu können, auch noch die bestenfalls durchschnittliche Qualität der Astro Projektionsobjektive nennen können.

Mach halt ein Prexer-Objektiv passend. :wink:

 

 

Natürlich ist ein Siemens 2000 lauter als modernere Projektoren

geschlossener Bauart, aber soooooo schlimm auch wieder nicht.

Mein Exemplar (ältere Bauart - offenbar wenig gelaufen) schnurrt jedenfalls

wie ein Kätzchen und ist auch nicht sehr viel lauter als mein Meoclub AS3.

 

Vielleicht bin ich aber auch durch meinen letzten Multiplexbesuch taub geworden. :wink:

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Hallo vorgeführt,

 

ich hoffe sehr, das Du mich nicht vorführst, auch der Versuch ist strafbar !

 

Nun aber mal wirklich im Ernst,

mit einem Röhrenverstärker kann man, ohne den zu zerstören, bis auf Null ( 0 ) Ohm runtergehen, welches mit Transistoren, und um diesen Amp handelt es sich in diesem Fall von @ U.S.O. ja, auf keinen Fall machen sollte ohne die Endtransistoren zu killen.

 

Ich habe damals in den 55er Jahren in der Volksschule, danach Berufsschule und anschließend Bundeswehr mit Siemens P 2000 mit 1X EL 84 ( Ausgangsleistung max 5 Watt ) und dem orig. Lautsprecherkoffer ( 15 Ohm ) kleine bis mittlere Säle ( ca 150 Personen ) ohne zusätzliche Verstärkeranlage mühelos beschallt. Das war nur eine Frage der Position des Lautsprechers.

 

Mit meinem Beitrag möchte ich keinenfalls die Wertigkeit des P 2000 in Frage stellen und nur Anregungen aufzeigen, die im Machbaren liegen um den Projektor noch lange am Leben zu erhalten. :wink:

 

Nichtsdesdotrotz

 

Aber laut ist er doch und ich mag ihn noch immer ! :!:

 

Gruss

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Also die Debatte um den Siemens 2000 will nicht abreißen.

Ich habe Bauer P5, P6, P7, P8, Siemens 2000, und verschiedene Bell & Howell´s.

Dennoch wird der Siemens 2000 gerne eingesetzt. Und am Ton kann man auch nichts bemängeln. Im Vergleich zum Bauer P6 läuft er auch nicht merklich leiser. Selbst meine "bessere Hälfte" ist der gleichen Meinung.

Und auf der letzten Filmbörese in Waghäusel konnten sich verschiedene Besucher vom leisen Lauf der Maschine überzeugen.

Aussagen wie:" Mensch, was läuft der aber leise," waren oft zu hören.

 

Voraussetzung:

-gut gewartetes Gerät, einjustiert und eingestellt nach Werkvorschrift,

-nicht von Laien verbastelt bzw. wieder instandgesetzt,

-Verschleißteile erneuert bzw. repariert,

-Verstärker in einwandfreiem Zustand,

 

Leider machen viele Menschen nun die Erfahrung mit verbastelten Projektoren und kommen dann zum Trugschluß.

 

Der Siemens 2000 ist ein guter und leistungsfähiger Filmprojektor, der keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Alte Filme mit mehr als 1,3% Schrumpfung lassen sich hiermit problemlos vorführen. Da steigen der Bauer P6, P7, P8 und viele ander Projektoren mit automatischer Einfädelung aus, d.h. diese Filme lassen sich hierauf nicht vorführen!

 

Gruß

Josef Grassmann

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