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3 Flügel Blende


o+++g

Empfohlene Beiträge

Die Wahl des Instrumentes soll durchaus über die sexuelle Orientierung Auskunft geben. :wink:

 

Ok, dann bestell ich das Blasinstrument wieder ab und nehm doch den Karton Aachener Pfläumli Konfitüre

 

Da soll ich nicht in freudianischer Hinsicht Übles annehmen?!? :oops:

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • 1 Monat später...
ich erlaube mir aus einem 1961 in KINO-TECHNIK erschienenen aufsatz betitelt BREITFILMTECHNIK IN DEN USA Autor: W.J.M. Jansen von PHILIPS, Eindhoven (konstruktions- und herstellerfirma der DP70) zu zitieren:

 

"... sind die leuchtdichten auf den bildwänden der Drive-Ins erheblich niedriger. Man hilft sich mit sonst verpönten maßnahmen. Hier ist in erster linie eine ganz starke verkleinerung des blendenflügels zu erwähnen ... Selbst bei verwendung beschleunigt arbeitender malteserkreuzgetriebe, die bereits einen günstigeren lichtwirkungsgrad haben, nutzt man auch diese möglichkeit der blendenflügelverkleinerung noch aus ..."

 

soweit die märchenstunde eines sicherlich kompetenten zeitzeugen ...

 

Doch, kompetent war der sicherlich. Aber wo stand denn eine solche Maschine?

Wie gesagt, der Radius einer Umlaufblende läßt sich nicht "verkleinern" (dies verstand ich unter "kleinere" Blende), der Blendenflügel hingegen sehr wohl. Bei DP-70 beträgt der Dunkelsektor aber ohnehin sehr knappe 170 Grad, wobei in vielen Fällen, das wurde schon erwähnt, wenn Lager ausschlugen, beiseitig die Blende flackerte.

Deshalb ist auf einer Dir bekannten DP-70 etwas aufgenietet worden.

Geht man den umgekehrten Weg, und greift zu "verpönten Maßnahmen", wie sie Jansen von Philips-Kinotechnik reportiert, wird man sicherlich sein blaues Wunder erleben. Ein beschleunigtes Malterkreuz DP-70 müßte ähnlich der FP-56 ein Vorschaltgetriebe besitzen, was äußerlich anhand des größeren Gußgehäuses um den Sperrbogen herum identifizierbar wäre. Es müßten also DP-70-Komponenten (mit der längeren Kreuzachse) und Gußgehäuse der FP-56 ein Symbiose eingegangen sein. Liest man aber obiges Zitat, ensteht bei mir der Eindruck, als spräche Jansen sehr allgemein vom Stutzen von Blendenflügeln und erwähnt im weiteren noch beschleunigte Malteserkreuzgetriebe im allgemeinen, wobei aus diesem Zitat-Fetzen nicht herauslesbar ist, ob er vielleicht nur die FP-56 meinte und auf "theoretische" Notbehelfe abzielt.

Wäre interessant zu hören, ob Philips dies bei der DP-70 in Sonderanfertigung jemals gemacht hat, oder ob sogar Serienmodelle dieser Version herauskamen.

 

Ehrlich gesagt, ich habe eine solche Version noch nie zu Gesicht bekommen. Fragt sich, inwieweit der Lichtstrom effizient durch eine solche Konstruktion gesteigert werden könnte in Relation zur Einflügelblende. (Die FP-56 hat ja eine zweiflüglige Trommelblende, und diese sind i.d.R. den Kegelblenden an Lichtausbeute unterlegen, weshalb Nachbesserungbedarf bestand, nachdem auffiel, wieviel dunkler das Bild gegenüber anderen Projektoren anderer Kinos bei gleicher Lichtquelle ist).

 

Dennoch: eine "Spezial"-DP-70 dieser Ausführung sollte erst einmal lokalisiert werden. :?:

 

Nur so nebenbei und als kleines Rätsel zur Auflockerung des harten Arbeitstages:

 

Mir ist eine "Spezial"-DP70 bekannt, die nicht "einflüglig" ist, sondern "0-flüglig. Was kann das nur sein???

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Mir ist eine "Spezial"-DP70 bekannt, die nicht "einflüglig" ist, sondern "0-flüglig. Was kann das nur sein???

 

nuja, ne DP70 mit umpulslampe vielleicht... so wie bei der FP20??

 

oder eine DP70 mit kathodenstrahlröhre als durchlauf-Filmabtaster?

 

solls ja alles geben...

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Nur so nebenbei und als kleines Rätsel zur Auflockerung des harten Arbeitstages:

 

Mir ist eine "Spezial"-DP70 bekannt, die nicht "einflüglig" ist, sondern "0-flüglig. Was kann das nur sein???

0-flügelig, gelesen "o" als trommelblende??

*grübel*

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Es gab die DP-70 (ebenso wie FP 5/6/56/20 usw.) Mitte der 60er Jahre sehr oft in der Ausführung mit Impulslampe, wobei die Umlaufblende ausgebaut werden konnte und mußte. Vorher standen auf fast allen DP-70-Maschinen Kohlelampenhäuser. Die Impuls-Variante war nur eine Übergangslösung: später wurde auf Xenon umgerüstet (oder zurückgerüstet).

 

In der PHILIPS KINOTECHNIK, Heft 40, 1963, S. 399, gibt es ein sehr entzückendes Bild einer DP-70 im "City-Filmtheater" in Salzgitter, neben der eine aparte Vorführerin (oder - gelungene, branchenübliche Täuschung - eine kesse Kassiererin?) posiert.

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Es gab die DP-70 (ebenso wie FP 5/6/56/20 usw.) Mitte der 60er Jahre sehr oft in der Ausführung mit Impulslampe, wobei die Umlaufblende ausgebaut werden konnte und mußte. Vorher standen auf fast allen DP-70-Maschinen Kohlelampenhäuser. Die Impuls-Variante war nur eine Übergangslösung: später wurde auf Xenon umgerüstet (oder zurückgerüstet).

 

In der PHILIPS KINOTECHNIK, Heft 40, 1963, S. 399, gibt es ein sehr entzückendes Bild einer DP-70 im "City-Filmtheater" in Salzgitter, neben der eine aparte Vorführerin (oder - gelungene, branchenübliche Täuschung - eine kesse Kassiererin?) posiert.

 

bravo ... excellent ... war ja auch nicht anders zu erwarten.

 

Zusatzfrage: welche weitere besonderheit, ausser "flügellos", hatten denn noch diese impulslampenhausmaschinen?

 

Oder anders gefragt, was hatten denn diese impulslampenhausmaschinen doppelt, was jeder andere "klassische" projektor nur in einfacher ausfertigung eingebaut hat?

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hmm... cinerama, die kassiererin, äh, impulslampe, interessiert mich.. ist es möglich ein Bild zu posten?

 

Max

War etwas Arbeit, aber hier die Kesse:

Impulslampe__City__Salzgitter__DP-70__small.jpg

Sehr schön auch die Außenansicht des City-Kinos anno 1963: dort steht in großen Lettern: Charlton Heston, Sophia Loren ... EL CID ... IN TODD-AO.

Klasse Kinos waren das! Würde noch heute nacht mich auf die Bahn setzen und hinfahren, wenn das Haus noch stünde. (Und "El Cid" samt Impulslampe + DP-70 im Handgepäck mitnehmen, damit dort was Impulsives wiedereingeführt wird.)

Am 21.12.1962 lief dort der erste Film mit besagter SPP 1000-Impulslampe und in Premiere: "West Side Story".

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Zusatzfrage: welche weitere besonderheit, ausser "flügellos", hatten denn noch diese impulslampenhausmaschinen?

 

Oder anders gefragt, was hatten denn diese impulslampenhausmaschinen doppelt, was jeder andere "klassische" projektor nur in einfacher ausfertigung eingebaut hat?

Ach so, Revolverkopf für a. Betriebs- und b. Reservelampe. Jansen aus Eindhoven und Jensen aus Hamburg fanden natürlich nur lobende Worte für das System, die "Vorteile" der EL 4465/70 seien: Wirtschaftlichkeit, Flimmerfreiheit, niedrige Betriebskosten, gleichmäßigere Ausleuchtung, Automation, 140 Apostilb (35mm) und 100 Apostilb (70mm) bei Bildgrößen von 14,5 bzw. 17,2 Meter, d.h. lohnender Ersatz von Bogenlampen der Stromstärken bis 80 A.

Mind. die Hälfte der Darstellungen halte ich für gegenstandslos. :?

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Würde noch heute nacht mich auf die Bahn setzen und hinfahren, wenn das Haus noch stünde.

 

Na dann rein ins Auto und losgefahren - das Kino existiert noch.

 

Schaust Du hier: http://www.kultiplex.de

 

Ist noch immer im Familienbesitz der Familie Funk und kann sich recht gut gegen das gegenüberliegende Multiplex behaupten

(Ist auch kein Wunder :lol: )

 

Gruß

HAPAHE

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naaaja.. der projektor ist ja schon ok, aber die projektionistin ist nicht mein fall :roll:

 

sieht aus wie meine mutter... einfach schrecklich... *würg*

 

nachdem ich meine mutter mal überredet hatte an der bauer einzulegen und zu starten *g* das war ein debakel....

 

aber wenigstens beherrscht sie jetz ne tk...

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naaaja.. der projektor ist ja schon ok, aber die projektionistin ist nicht mein fall :roll:

 

sieht aus wie meine mutter... einfach schrecklich... *würg*

 

nachdem ich meine mutter mal überredet hatte an der bauer einzulegen und zu starten *g* das war ein debakel....

 

aber wenigstens beherrscht sie jetz ne tk...

Leute, laßt euch nicht von Äußerlichkeiten täuschen... :) :wink:

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Ist noch immer im Familienbesitz der Familie Funk und kann sich recht gut gegen das gegenüberliegende Multiplex behaupten

(Ist auch kein Wunder :lol: )

Da kann ich nur zustimmen! :roll:

 

Aber der gute Arno gibt sich ja auch Mühe.

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Hallo Chris,

 

ich finde die Dame auf dem Foto sieht Deiner Mutter in keinster Weise ähnlich. Also etwas mehr Respekt bitte :D Ich würde meiner Mutter nie an meinem Elmo, Meoclub, TK 35 etc. lassen. Nur einmal durfte sie mich mal mit meiner Super8-Kamera filmen. Klar, sie hat sie ja schließlich zu Weihnachten 1996 gekauft :D

 

Gruß

 

Martin

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  • 2 Monate später...
Ich würde also nie im Leben eine DP 70 kritisieren, die einwandfrei läuft. Und Stummfilme projiziere ich dann eben mit der Kerr-Zelle. DP 70 also nicht Museumsstück, sondern hochmoderner Projektor, und der einzige, dem ich traue. :)

 

lass uns bitte nicht dumm sterben, aber was genau ist eine Kerr-Zelle, ich hab sowas nur mal im zusammenhang von Lichttonaufzeichnung in den späten 20ern gehört....

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das ist ein elektrischer lichtverschluss. ???.

Kerr-Zelle

aus TKA_Enzyklopädie, der freien Wissensdatenbank

Die Kerr-Zelle ist eine Vorrichtung zur Umwandlung von Spannungsänderungen in Lichtintensitätsänderungen. Sie besteht aus einem Glasgefäß, das z.B. mit Nitrobenzol gefüllt ist. An zwei leitende Platten können Spannungen von in der Regel über 1000V angelegt werden. Das so erzeugte elektrische Feld verändert den Brechungsindex des Nitrobenzols, so daß die Lichtdurchlässigkeit der Vorrichtung in Abhängigkeit vom Spannungswert verändert wird.

 

Die Kerr-Zelle basiert auf der Forschung des schottischen Physiks John Kerr (17.12.1824 - 18.08.1907), der 1875 bzw. 1877 den elektrooptischen und den elektromagnetischen Kerr-Effekt entdeckte. Die Kerr-Zelle war ein wichtiges Utensil für die Aufzeichnung des Lichttons in der Frühzeit des Tonfilms.

alles klar?

jens

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Kleine Ergänzung:

Das elektrische Feld ändert die Polarisationsrichtung des Lichtes innerhalb des Nitrobenzols.

Es wird also polarisiertes Licht in das Gefäß hineingeschickt, und am Ausgang befindet sich auch noch ein Polarisationsfilter. Z.B. sind die Polfilter so angeordnet, dass im Ruhezustand kein Licht durchkommt. Sowie eine Spannung anliegt, wird die Polarisastionsebene im Gefäß geändert. Damit kommt das Licht in einer Stärke durch das Filter, die der anliegenden Spannungsänderung proportional ist.

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