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Volker Leiste

Empfohlene Beiträge

fertige Kodak Plus-X Wickel auf eben diesem Kern, allerdings auf Polyesterbasis. Dafür beidseitig perforiert. Ich schick Dir gern weche zu, nebst bewährtem Rezept zur Umkehr. :)

 

Servus Friedemann!

Handelt es sich dabei um den "Aero"-Luftbild-PlusX, der mal bei ebay aus Bundeswehrbeständen verkauft worden ist?

Es wäre toll, wenn Du da Dein Entwicklungs-Rezept hier veröffentlichen könntest.

Meine bisherigen Belichtungs- und Entwicklungsversuche haben kein vernünftiges Ergebnis zustande gebracht.

Dabei hab ich mich damals auch mit 3 dieser "Bundeswehr-Gebinde" eingedeckt.

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Hallo zusammen,

 

ich habe dieses Forum vor kurzer Zeit entdeckt und eifrig gelesen, da ich sehr an den Themen interessiert bin.

Ist schön zu lesen dass man nicht der "einzige Schmalfilmidiot" ist ;-) .

Ich filme ca. seit 15 Jahren auf Schmalfilm, allerdings nicht sehr viel (wenn ich so lese was andere pro Jahr verfilmen werde ich richtig neidisch auf deren Budget), aber habe ein bißchen Erfahrung mit D8, S8, DS8 und 16mm.

...

Ich wollte mich zwar erst später zu "Erkennen geben", aber in diesem Thema sind einige Dinge zu denen ich vielleicht beisteuern kann.

 

An Friedemann:

 

Falls diese Plus-X-Wickel diese 15m-Wickel von Kodak für die Kodak-Kassette (16mm) sind, werden sie nicht in die Siemens-Kassette passen.

Die Bohrung der Kodak-Kerne ist zu klein für den Aufnahme-Stab in der Siemenkassette.

 

An den mit den fehlenden Kassettenkernen (finde den Namen gerade nicht):

 

Die Kerne der Siemenskassette sind extrem simpel, letztlich reicht es ein rundes Holzstück (o.Ä.) mit Durchmesser= 15mm, Höhe = 12mm (die Siemenskassette hat einen "Transportschutz". Wenn man den silbernen Schieber vor den herausschauenden Film schiebt, drückt der Schieber auf den kleinen silbernen Knopf, in Höhe des Kernes, und dieser drückt auf den Filmkern, damit der sich nicht drehen kann. Deswegen ist der Filmkern nur 12mm hoch, man müßte erst testen ob man die Kassette überhaupt noch zubekommt wenn man dern Kern höher als 12mm macht) und Bohrung = 6,5mm zu nehmen und den Film mit einem Stück Klebeband daran zu befestigen.

 

An k. schreier:

 

Ich habe diesen "Kodak Aerographic 2402" aus Bundeswehrbeständen auf ebay gekuaft, vielleicht vor 2 Jahren. Ich habe im Internet auch ein Datenblatt von Kodak dazu gefunden, allerdings bin ich kein sehr digitaler Mensch, man müßte mir zeigen wie ich das hier hochladen/einfügen kann, es ist ein PDF-Dokument, gespeichert auf meinem Computer.

Lt. diesem Datenblatt hat der Film 200 ASA (bei Tageslicht), ist auf PET, 2R und so wie ich es sehe hat er keinen Lichthofschutz, überstahlt gut.

Der Einfachheit halber habe ich ihn mal mit 200ASA belichtet und 5-8Min. 20° in Papierentwickler (Ilford irgendwas 1+10) entwickelt und hatte ein gutes Negativ.

Mit einem ausgelaugten Tetenal-Umkehr-Kit ein paar Zentimeter Umkehrentwickelt, ebenfalls kein Problem (Erstenwickler und Zweitentwickler war wieder Papierentwickler).

Aber der Film ist extrem grobkörnig. Ich habe vor Jahren mal von Kahl-Film den "Kahl24" in DS8 gekauft (prima Material übrigens) und selber umkehrentwickelt. Der Kodak Aerographic 2402 in 16mm ist etwa so grobkörnig wie der Kahl24 in S8!!! (Kahl24 soll übrigens Orwo sein)

Deswegen habe ich einen Versuch mit Perceptol (von Ilford, ein Metholentwickler) gemacht - Perceptol gibt normalerweise bei jedem SW-Material ein deutlich feineres Korn (habe damit HP5 auf die Körnung von Delta400 bekommen!), nimmt dafür aber mindestens eine Blende Empfindlichkeit.

Nicht so beim Kodak Aerographic 2402! Korn immer noch so groß wie vorher und immer noch 200ASA! Ich hatte ihn mit 50, 100 und nur zum Spaß mit 200 ASA belichtet - und die 200ASA-Belichtung war die einzige erkennbare Stelle, alles andere war überbelichtet!!!

Das ist mir mit Perceptol noch nie passiert! Also pushen, pullen, feineres Korn, zumindest mit Perceptol unmöglich.

Deswegen frage ich mich wirklich für was dieser Film gedacht war; es sei denn es gab einen Spezialentwickler oder er ist durch die Lagerung völlig störrisch geworden. Allerdings konnte ich keinen Fog feststellen.

 

An Volker Leiste:

 

Habe beim Durchlesen des Forum gesehen, dass sie (zumindest vor fünf Jahren) Austausch mit anderen Siemens-Kamera-Nutzern suchten.

Habe die letzten Jahe immer mal wieder mit einer FII, kurz man mit einer FI gefilmt. Insgesammt vielleicht nur 180m, aber ich habe etwas Erfahrung mit beiden Kameras.

 

 

MfG an alle!

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<p>

Wie sieht denn der Abwickelkern aus? Am besten mit Bemaßung.

Ich habe eine kleinen Skizze angehängt, wie die Abmessungen sind, und ein Foto von einen "Orginal". In den Siemens Kassetten wurden die Abwickledorne offensichtlich aus verschiedenen Material hergestellt. Ich habe Metall und irgendeinen Kunsstoff gesehen. Auf dem Foto sieht man auch ein Blech aus dünnen Federstahl, das zum Festklemmen des Filmanfangs dient. Hier behelfe ich mir mit einem Schnipsel Klebeband. Ich hab mir einige Kerne aus 20mm Rundmessing gesägt und mit der Feile den Schlitz reingemacht. Holz ist natürlich geauso möglich.

Abwickledorn.pdf

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Ich belichte ihn (bei schwarzer Andruckplatte) wie ASA 50 und entwickle 8 Minuten in Dokumol 1+7 bei 20°. Die Ergebnisse sind scharf, feinkörnig und sehr tonwertreich.

Grob wird das Korn bei höheren Entwicklertemperaturen. Der Film hat eine leicht erhöhte Rotempfindlichkeit, dadurch wird Himmel dunkel und Haut glatter.

 

In der Tat hat er keine Lichthofschutzschicht. Bei starken Motivkontrasten gibt es daher "duftige" Überstrahlungen. Verchromte oder sonstige silberne Andruckplatten verstärken diesen Effekt, verändern u.U. auch die ermittelte Empfindlichkeit. Muss man ausprobieren.

 

Meine Labornotizen sagen noch, dass der Film gut gebleicht werden will, bei mir 7 Minuten in Kaliumdichromatbleiche. Sonst hat man keine gute Dmin.

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Ja Friedemann, das war dieses Schweizer Dingens. Schade, dass Du sie nicht gesehen hast, die hätte Dir sicher gefallen. Wir haben sie am Samstag nach der Börse hinter dem Museum ausgepackt und begutachtet, nächstes Jahr in Deidesheim können wir sie gemeinsam bewundern :)

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Filmtechniker

 

Geschrieben Gestern, 08:55

Metol, nicht Methol

 

Alles klar, Metol! (Oder ich berufe mich darauf, dass man vor ca. 130 Jahren in vielen Wörtern ein "h" nach einem "t" schrieb... ;-) )

 

 

F. Wachsmuth

 

Geschrieben Gestern, 09:37

Ich belichte ihn (bei schwarzer Andruckplatte) wie ASA 50 und entwickle 8 Minuten in Dokumol 1+7 bei 20°. Die Ergebnisse sind scharf, feinkörnig und sehr tonwertreich.

Grob wird das Korn bei höheren Entwicklertemperaturen. Der Film hat eine leicht erhöhte Rotempfindlichkeit, dadurch wird Himmel dunkel und Haut glatter.

 

In der Tat hat er keine Lichthofschutzschicht. Bei starken Motivkontrasten gibt es daher "duftige" Überstrahlungen. Verchromte oder sonstige silberne Andruckplatten verstärken diesen Effekt, verändern u.U. auch die ermittelte Empfindlichkeit. Muss man ausprobieren.

 

 

 

Habe rausgefunden wie man Sachen hochläd, hier das Datenblatt des Materials:

 

Kodak Aerographic 2402.pdf

 

Ich hatte nur ein paar Testschnipsel gemacht und hatte nur Papierentwickler und Perceptol zur Hand. Zugegeben, ich habe noch nicht viele Emulsionen durch Perceptol gezogen, aber jede hatte feineres Korn und verringerte Empfindlichkeit - nur der Aerographic nicht.

Die Testschnipsel hatte ich in einer Kodak-16mm-Kassette und da mir spiegelnde Andruckplatten nicht gefallen, habe ich die Andruckplatte und sogar die Ränder des Bildfensters schwarz angemalt - trotzdem waren die 50 und 100ASA-Belichtungen mit Perceptol völlig überbelichtet. Entwickelt bei 20°.

Da die Ergebnisse mit Perc. nicht anders waren, habe ich das Material dann gedanklich beiseite geschoben und nichts mehr probiert.

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(mal sehen ob ich das mit dem "Zitat" jetzt hinbekomme:)

 

 

Volker Leiste

 

 

Geschrieben Gestern, 12:25

Freut mich zu lesen, wer auch novh Siemens 16mm Kameras nutzt.

Geht bei mir im Herbst damit wieder los - Zeitmangel vorher.

 

 

Ich hatte die Siemens das letzte Mal vor 2 oder 3 Jahren in der Hand; ebenfalls Zeitmangel, hauptsächlich aber Magel an "Filmenswertem". Wann`s bei mir weitergeht weiß ich noch nicht...

 

...was mir an der Siemens gut gefällt ist ihre "Würfelform". Sie hat einen flachen und breiten Boden, so daß man sie gut auf einen Tisch stellen kann. Man braucht keine Angst zu haben dass sie umfällt. Viele andere 16mm-Kameras haben eine "geschwungene" Form so daß sie entwerde nur sehr wacklig stehen, oder man sie nur auf die Seite legen kann. Oft sind bei solchen Kameras an beiden Seiten kleine Hebel, Rädchen o.Ä. die verstellt oder sogar verbogen werden könnten.

Deswegen finde ich dass man mit der Siemens etwas entspannter filmt, denn man kann sie einfach mal abstellen - bei anderen Kameras bräuchte man immer ein Kissen in Reichweite.

 

Wissen sie eigentlich ob es für den Sucher der FII einen Weitwinkelvorsatz gab? Der Multifocalsucher geht ja nur bis 25mm Brennweite, hat man ein 16mm-Objektiv an der Kamera sieht man im Sucher nicht alles.

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hier das Datenblatt des Materials:

 

Im Datenblatt steht, daß es sich (eigentlich) um Negativ-Material handelt.

Dafür sind 200 ASA angegeben.

Friedemann hat es ja aber umkehrentwickelt.

Daher wohl auch die andere Nenn-Empfindlichkeit (und weil Entwicklung in einem anderen Entwickler)

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Ich kenne nur den"serienmäßigen" Multifokalsucher der F II.

ABER: es gibt eine heute nicht mehr nachvollziehbare Zahl von individuellen Anpassungen auf Kundenwunsch hin. Da war die Schmalfilmabteilung von S&S sehr flexibel.

In einem Gespräch mit einem der letzten Mitarbeiter der Schmalfilmabteilung (Hr. Schwartz) hat er viel von solchen Sonderanpassungen erzählt. Das extremste Beispiel soll wohl "8mm Breitwand" auf 16mm belassenem Doppel8 Material gewesen sein. Da aber die Auftragsunterlagen nicht mehr existieren (dto. der Verbleib der Kundenlisten unbekannt ist) kann Vieles nicht mehr nachvollzogen werden.

Siemens hat 1969 das Schmalfilmgeschäft an Bauer abgegeben. Danach ging es zu Bosch. Im Bosch-Archiv hatte ich nachgefragt. Die Antwort war , man habe nur noch ganz wenige Unterlagen

..... Da haben Olaf Carls und ich heute mehr....

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Wissen sie eigentlich ob es für den Sucher der FII einen Weitwinkelvorsatz gab? Der Multifocalsucher geht ja nur bis 25mm Brennweite, hat man ein 16mm-Objektiv an der Kamera sieht man im Sucher nicht alles.

Das gab es! Nachzulesen in der Broschüre "Siemens Kino Technik - Kino-Kameras für 16mm Schmalfilm" ( Hat Olaf auf seiner fantasitischen Siemens Seite )

"Bei Verwendung des Weitwinkelobjektives f=1,6cm wird der Multifokalsucher mit einer Vorschaltlinse versehen"

Gesehen habe ich allerdings so eine Linse noch nicht, Ich hab mir bei einem befreundeten Optiker eine kleine Zerstreuungslinse machen lassen, die sich in den vorderen Ring des Suchers drücken läßt und ausreichen festsitzt.

Dipotrien weiß ich nicht mehr, ist aber leicht auszuporbieren.

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Von wegen Datenblatt und Empfindlichkeit:

Es kann sein, dass das Datenblatt zu diesem Guss nicht passt. Kodak hat Typennummern lieder gelegentlich mehrfach verwendet. Fakt ist, dass ich hervorragende Ergebnisse mit dem Material erzieht habe. So gute, dass ich mir 30 dieser Röllchen auf 10 Stück 100ft Tageslichtspulen umkonfektioniert habe -- im Dunklen trocken geklebt (läuft prima durch die Bolex) und sogar mit dunklen Allongen versehen, damit es beim Einlegen keinen Lichteinfall gibt.

 

Wenn Cox' und Klaus Material partout nicht gut werden, ist es evtl eine andere Charge, wurde anders gelagert oder es liegt doch an der Chemie bzw. dem verwendeten EI.

 

Patrick kriegt jetzt morgen erst mal seine 25 Röllchen, er wird dann ja sicher auch noch mal berichten :)

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Ich will das Datenblatt nicht als Gottes Wort hinstellen, wollte es nur der Vollständigkeit halber einstellen.

Bei meinem Guß scheint das mit den 200ASA zu stimmen, wie gesagt, egal mit wieviel ich belichte und ob Papierew. oder Perceptol, die 200ASA sind wie festgenagelt. :blink: Ich finds nur krass, hatte sowas noch nie.

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